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Geschichte der Freien Flusstäler

99 Bytes hinzugefügt, 15:47, 13. Sep. 2009
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Diese [[Goblins]], ungefähr 300 an der Zahl, schafften es durch ihre Erfahrungen in unwegsamen Gelände den menschlichen Spähtrupps zu entwischen und kamen auf geheimen Bergpfaden bis an die Grenzen der freien Flusstäler.<br>
Die [[Halblinge]] bemerkten zuerst nicht die stille Anwesenheit der [[Goblins]]. Erst als einige Familien der Gutshöfe sich gegenseitig beschuldigten, Diebe und Mordgesindel zu sein, schaltete sich der [[Rat der Zwei]] ein. Es wurden umfassende Untersuchungen angestellt, welche zu keinem Ergebnis führten. Die Überfälle dauerten an. Immer vereinzelt liegende Höfe wurden überfallen und die Täter blieben im Dunkeln. Sämtliche Ernten und das gute Handwerkszeug wurde gestohlen. Und immer wieder wurden Untersuchungen ob der Täter angestellt, wieder ohne Ergebnis. Dies ging dann soweit, dass sich ganze Familien über Jahre hinweg beschuldigten Diebespack und Strolchengesindel zu sein. Darüber hinaus verlor man den Blick über die Grenzen hinaus zu den Bergen.
Die [[Goblins]] indes waren so bestimmt einige Jahre lang erfolgreich und konnten dadurch einen Stamm nahe der Grenzen der Flusstäler im Tal eines Bergkammes gründen. Während so die Jahre vergingen, vermehrte sich die braune Brut wie die Ratten. Aus den einst 300 waren binnen der Jahre stattliche 2100 600 [[Goblins]] geworden. Der gealterte Anführer sah die Zeit gekommen, die freien Flusstäler endlich anzugreifen und sich den Wohlstand der [[Halblinge]] ganz unter den Nagel zu reissen.<br>So wurden die [[Goblins]] ausgebildet in Kriegshandwerk und man kam auf eine Armee von knapp 800 500 Kriegern.<br>
Alsbald marschierten die [[Goblins]] gegen die freien Flusstäler. Die [[Halblinge]] wussten gar nicht wie ihnen geschah. Die ersten Dörfer fielen sofort in Feindeshand, weil niemand mit einem solchen Schlag von ausserhalb der Grenzen gerechnet hatte. Die Grosskerls haben bisher solches Pack aus den umliegenden Ländern rausgeworfen. Nun war es also an der Zeit eine wehrhafte Truppe von Tollkühnen aus der Taufe zu heben.<br>
Diese Tage sollten der grosse Triumph des Schweinezüchters Ranschmold Bachenglugg werden. Dieser Mann hat als erster Schweine dazu abgerichtet als Zugtiere vor dem Pflug zu arbeiten. Spasseshalber hatte er einigen Schweinen das Tragen eines Sattels angewöhnt. Die erste primitive Schweinekavallerie bestand aus Ranschmold und seinen Vettern und seinen Söhnen und Neffen. 20 Mann an der Zahl mit Mistgabeln als Lanzen. Hinzu kamen einige verwegene Bauersleute mit guten Balchestäben und dann natürlich noch die Jäger mit ihren Schleudern.<br>
''ca. 50 nZ. bis 224 nZ.''<br>
Nun, über diese Zeiten ist nicht seh viel verzeichnet im Altbuch. Nachdem die [[Goblins ]] vertrieben worden waren, kehrten wieder Jahre der Ruhe und Gemütlichkeit in die Täler ein. Die Zucht der Schweine wurde verfeinert, die Kampfreitschweine gingen wieder auf die wilden Vorfahren zu ohne an Benehmen und Grösse einzubüssen. Die Landwirtschaft wurde weiterentwickelt, durch den vermehrten Einsatz der Zugschweine hatte man höhere Erträge und somit kam auch schnell der gewohnte Wohlstand des kleinen Volkes wieder zurück.<br>
Um an den Grenzen wehrhaft zu bleiben, wurde die ein oder andere Kampfreitschwein-Schule gegründet, und auch die Infanterie mit ihren Balchestäben und -speeren wurde dabei nicht vergessen. Zwei bis drei Schleuderregimente wurden ebenso in diesen Jahren gegründet.<br>
Das Bier und der Wein wurden ebenso weiter verfeinert, wie sämtliche anderen Speisen. Ganz besonders erwähnenswert ist, dass Dombaldir Domf es geschafft hat, das [[Rauchkraut (rot)|rote Rauchkraut]] in seinem Garten zu kultivieren. Die Städte der Flusstäler wuchsen, die Landschaftspflege der städtischen Parks wurde ins Leben gerufen. Dies alles geschah wie fast immer ohne Zutun irgendeines Grosskerls oder eines Grosskerlherrschers. Bis dann ein Gesandter des neu gegründeten Kaiserreiches um Audienz beim [[Rat der Zwei]] ersuchte.
''Im Jahr 224 nZ.''<br>
Die Gesandtschaft des Kaiserreiches trifft in [[Thalhaim ]] ein und wird vom [[Rat der Zwei ]] willkommen geheissen.Der Gesandte des Kaisers kommt um auf kaiserlichen Befehl, den Halblingen ihre bisherige Souveränität zu gewährleisten, im Falle falls die Halblinge willens seien, das Kaiserreich mit Nahrungsmitteln für die Armeen, welche ja auch die Freien Flusstäler schützen, zu versorgen. Dem Gesandten war ebenfall bekannt, wie besonders die Balche verwendbar war. Und so forderte er weiterhin alle Marktrechte auf Balcheholz und Setzlinge der Balche für das Kaiserreich. Sollten die Halbinge sich nicht auf dieses einmalige grosszügige Angebot einlassen, wird der Kaiser seine Truppen gegen die Täler aufmarschieren lassen und diese einfach annektieren.<br>Eine Frechheit welche die Grosskerls da forderten. Nahrungsmittel und das alleinige Bestimmungrecht über [[Balche ]] gegen Frieden! Da fiel dem [[Rat der Zwei ]] die [[Rauchkraut (rot)|Domf-Tabakpflanze ]] ein. Er unterbreitete dem Gesandten das Angebot, dem Kaiserreich jedes Jahr ein gewisses Kontingent an Tabak als Genussmittel der Herrschenden zu liefern und im Kriegsfall die Armeen mit zusätzlichen Nahrungsmitteln zu versorgen. Ebenso konnte der [[Rat der Zwei|Vater der Väter ]] den Gesandten davon überzeugen, dass [[Balche ]] nur in den Flusstälern wachse. Als Beweis wurde zu den Grenzen der Täler gewandert, wo in der Tat ausserhalb der Grenzen keine Balche zu finden war. Aber die Halblinge erkannten den Wert des Balcheholzes und gingen darauf ein, jedes Jahr geringe Mengen des Holzes zum Handel zur Verfügung zu stellen. So wurde eine Abmachung getroffen, dass das Kaiserreich jedes Jahr von nun an eine gewisse Menge Tabak als Autonomiesteuer erhält und zusätzliche Nahrungsmittel in Kriegsfällen, ausserdem wurde der Aussenhandel mit Balchenholz [[Balche]]nholz initiert. Damit war dann auch das Kaiserreich einverstanden.<br>
So wurde sich dann geeinigt und das kleine Volk behielt die Hoheit über seine Flusstäler.
''224 nZ. bis ca 830 nZ.''<br>
Geschützt durch das Kaiserreich von Aussen und gestärkt durch die Traditionen im Inneren waren diese Zeiten für die Halbinge ohne wirklich heftige Veränderungen in ihrer Art. Einzigst das Handwerk und der Fortschritt in der Landwirtschaft war äusserst bemerkenswert. Die ganzen Entwicklungen gingen natürlich wie immer mit der gewohnten Gemütlichkeit vonstatten.
Entwicklungen wie die unterirdischen Transportwege von Stadt zu Stadt mithilfe der zwergischen Tunnelbauer sind auf diese Epoche zurückzuführen. Die [[Prischamen von Meriadar und Bardaold ]] hatten eine Pflanze gezüchtet, die mit ihren Wurzeln die Tunnel stützen konnten wie Gras die Tunnel von Feldmäusen mit seinen Wurzeln stabilisiert. Diese Pflanze hatte unwahrscheinlich lange Wurzeln, die man mit einigem Geschick eben an die Tunnelwände platzieren konnte. So "wuchs" der Tunnelbau von Stadt zu Stadt.<br>Ebenso konnten manche ältere Balchen [[Balche]]n dazu bewogen werden, ihre dicken Äste Richtung Boden wachsen zu lassen. Dies geschah über geschlagene junge Balchestämme, die ganz einfach in den Boden gerammt wurden, und so die oberen Äste des älteren Baumes erreichten. Die alte Balche verwuchs dabei mit den jungen Stämmen und man konnte nach einiger Zeit die neuen "Setzstämme" ernten und das Holz verarbeiten.<br>Der grosse Dombaldor Domf, ein direkter Nachfahre des Entdeckers des [[Rauchkraut (rot)|Domf-Tabaks]], hatte es geschafft, mithilfe einer aus Balcherinde gewonnenen Essenz, das Aroma des sehr kräftigen Tabaks, welcher bisher nur verdünnt genossen werden konnte, so zu verfeinern, dass eine Verdünnung nicht mehr nötig war.<br>Die Bierbrauer in [[Hopfenburgen ]] waren auch nicht untätig und fanden heraus, wie sie am besten die Maische für das besondere Thalhaimer Bier ansetzen mussten, um es so würzig frisch werden zu lassen, wie man es heute noch kennt.
Auch die Winzer konnten ihre Erfolge bei der Verfeinerung ihrer Reben verbuchen.<br>
Doch die grösste Errungenschaft sollte die ganzjährige Ernte sein. Durch Visionen haben die Prischamen vom grossen Erdgeist und von Meriadar ein uraltes Ritual des grossen Erdgeistes wiederentdeckt. Das Ritual der Grossen Ernte war schon bei den Altvorderen in ihren Erdhöhlen bekannt gewesen. Eine gleichzeitige Vision von Thirbalsch Grommelbusch, Erster Prischaman Bardaolds, und Alria Ewwersam, Erste Prischamie von Meriadar, brachte die Alten Überlieferungen der Altvorderen wieder zum tragen. Seit dieses Ritual jetzt jährlich zur Sommersonnenwende durchgeführt wird, tragen die wichtigsten gesegneten Äcker der freien Flusstäler ganzjährig Frucht.<br>
''830 nZ bis ca 870 nZ''<br>
Die grossen Errungenschaften der [[Halblinge]] blieben den [[Menschen]] natürlich nicht verborgen. Manch einer der Halblingschen halblingschen Handwerksmeister oder Gärtner/Bauern wurde von einem der Grosskerls angesprochen, ob er nicht seine Dienste in den Ländern der Grosskerls anbieten möge. Es sollte sich zu dieser Zeit begeben, dass Ibmold Vernderhaim der Ältere eben von einem der fahrenden Händler angesprochen wurde. Er erkannte die Möglichkeiten des freien Handels und der Weitergabe der wohlgehüteten Geheimnisse der Halbinge. Als Erster der Traditionsbrecher ist er verzeichnet.<br>
Seine Gedanken waren für den Grossteil der Thalhaimer unfassbar. Ein Halbing in der Welt der Grosskerls und dann auch noch die halblingschen Errungenschaften weitergeben? Das war undenkbar! Ibmold Vernderhaim aber fing an seine Ideen und Visionen von einer sich expandierenden Halblingschaft in die Reiche der Grosskerls zu verbreiten. Die traditionsbewussten [[Flusstalhalblinge|Thalhaimer]] erkannten darin aber nur Verrat und Hektik! Dieser Halbling schaffte es aber auch immer mehr jüngere Halbinge aus der Reserve zu locken. Und so kam es nach langer Wanderschaft des Ibmold zu dem "Grossen Reissaus". Ibmold hatte es im Laufe von seiner 15 jährigen Wanderschaft geschafft ca. 10.000 zumeist junge Halblinge um sich zu scharen.<br>
Diese doch recht grosse Gruppierung machte sich dann auf, die Länder der Grosskerls zu besiedeln. Im Laufe der nächsten 25 Jahre folgten den ersten der nun [[Norroh-Halblinge|Norrohs]] genannten weitere nicht wirklich gezählte Halblinge, die den Traditionen in den Flusstälern entfliehen wollten.
''871 nZ. bis heute''<br>
Durch den Bruch der durch die Halblinggesellschaft in den letzten 40 Jahren gegangen war, sah sich der [[Rat der Zwei ]] inklusive dem [[halblingsche Ratokratie|Rat der Mütter und der Väter ]] und die komplette Priesterschaft der Flusstäler gezwungen etwas gegen die drohende Abwanderung weiterer Halblinge in die Lande der Grosskerls zu unternehmen.<br>
Nach und nach lockerte man die Handelsbeziehungen zu den Grosskerls. Die Ausübung der bisher streng nach traditioneller Art geleisteten Arbeiten wurde von den Traditionen her inspiriert gelockert. Das soll meinen, dass die Halblinge ihre eigenen Ideen jetzt besser druchsetzen konnten. Diese Zeit brachte es auch mit sich, dass sich einige Menschen in den Tälern ansiedelten und die halblingschen Erzeugnisse ankauften um sie auszuführen. Das war bisher undenkbar gewesen. Halblinge durften nur Waren aus den Tälern nach draussen verkaufen.<br>
Durch die Öffnung des Handels kamen dann alsbald auch neue politsche Beziehungen zustande. Manche dieser Beziehungen hatten Bestand manche scheiterten an nicht verhandelbaren Interessenskonflikten.<br>
Die bisherige Struktur der Gesellschaft sollte auch verschwimmen. Die grossen Familienverbände blieben zwar erhalten, aber durch geschicktes Handwerk oder guten Handel konnte sich ein bisheriger Hofknecht bald auch eine eigene Handwerkstätte zulegen. Diese neuen Impulse sorgten für eine Auffrischung der bis dato herrschenden Weltansicht der Halbinge. Sie erkannten, dass dort draussen doch etwas zu holen war, ohne dass man auf die Gemütlichkeit der eigenen vier Wände verzichten musste.<br>
So verschwammen die alten Traditionen und die neuen Impulse zu einem neuen Denken, dass heute in den Tälern vorherrscht. Das Misstrauen gegenüber en Grosskerls ist nicht mehr das wa was es mal gewesen ist. Neue Technologien wurden abgeschaut aber Halblingtypisch umgesetzt. Gastfreundschaft mit einer gehörigen Portion Neugier ist also heute an der Tagesordnung. Dabei werden aber die althergebrachten Erkenntnisse nicht vergessen, nein es wird eher alles weiter verfeinert und verbessert. Die Halblinge haben aufgehört im Stillstand zu Leben. Neuen Entwicklungen gehen schneller (also nicht mehr 30 Jahre von der Idee bis zur Vollendung sondern vielleicht noch 18 Jahre). Und diese Entwicklung ist die Zukunft der Thalhaimer. Tradition ausnutzen um besseres zu erreichen.<br>
[[Kategorie:Halblinge]]
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