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→Eine Zwergin namens Umor
==Eine Zwergin namens Umor==
''Nachdem Xolgorasch die unbekannte Schmiede entdeckt hatte, verblieb er dort für eine Weile. Er grübelte darüber nach, welchen der finsteren Pfade er wohl einschlagen oder ob er zum Zwergen Esgorasch zurückkehren sollte. Warum waren sie hier, an diesem unbekannten und doch bekannten Flecken unter der Erde? Dieser Ort, die Schmiede, die nicht für ihresgleichen erschaffen worden war, lag nun erkaltet vor ihm. Als es ihm fröstelte bemerkte er, dass er keine Kleider trug. Langsam setzte sich der Vater aller in Bewegung und den von hier fortführenden Pfad, der ebenso still dalag, wie alle anderen Gänge. Dunkelheit umgab ihn, dunkler als die Räume und der Weg zuvor. Nach einer weiteren Ewigkeit - während der er dem finsteren Gang vor seinen Füßen folgte - erblickte er einen flackernden Schein in der Ferne. Sein Herz schlug schneller und seine Schritte beschleunigten sich. Schließlich gelangte er in einen behaglich eingerichteten und durch ein flackerndes Kaminfeuer angenehm erwärmten Raum. Es gab mehrere Tische, Stühle, Schränke und eine zum Verweilen einladende Sofaecke direkt vor dem reich verzierten Kamin. Obwohl er dies alles zum ersten Mal sah, wusste der Zwerg Xolgorasch die Dinge zu benennen und empfand ein Gefühl, das einem Nachhausekommen am nächsten lag. Auf einem Tisch standen Speisen und Getränke - unangetastet und wie für ihn vorbereitet - doch weder wagte er wagte nicht es zuzugreifen, noch empfand er überhaupt ein Hungergefühl. Mehrere offen stehende Türen führten aus dem Raum hinaus. Eine davon in eine Küche mit Herd und Arbeitsflächen und eine in eine gut ausgestattete Schmiede, welche für ein Wesen seiner Größe geschaffen wurde. Eine weitere führte in eine Schlafkammer mit zwei leeren, frisch bezogenen Betten und wieder eine andere in ein Schlafgemach mit einem einzelnen Bett.... auf dem ein weitere Zwerg... NEIN eine Zwergin ruhte. Ähnlich wie Xolgorasch es bei seinem Bruder gesehen hatte lag sie in einem tiefen und ruhigen Schlaf. Der Vater aller konnte seine Augen nicht von der da vor ihm schlafenden Schönheit abwenden... schön musste sie sein, denn sein Herz begann wie wild in seiner Brust zu pochen.''''Er wusste nicht mehr wie lange er Gedankenversunken in Gedanken versunken in das Gesicht der schlafenden Zwergin geschaut hatte, da vernahm er ein flüstern. Es war so als würde es aus dem Kaminzimmer kommen und es riss ihn aus seinen Gedanken. Ein Flüstern, dass von der Flamme selber auszugehen schien. Immer wieder drang ein Wort an sein Ohr: Umor!''''Doch auch diese Zwergin wollte nicht erwachen. Kein Räuspern, kein sanften Schütteln bewegte sie dazu ihre Augen zu öffnen und so verließ Xolgorasch irgendwann das Schlafgemach und erkundete weiter das was an Wohnräumen zu finden war. Eine kleine Bibliothek mit alten Büchern, in einer Runenschrift geschrieben, der er (ohne es zu wissen wie) mächtig war und ein Raum, der an einer stählernen, scheinbar verschlossenen Tür endete. Da der Vater aller kein Schloss und auch keinen anderen Öffnungsmechanismus ausmachen konnte, kehrte er in das Kaminzimmer zurück und setzte sich an einen Sessel nahe dem Feuer. Seine Gedanken kreisten erneut um viele Fragen. Woher kam er? Warum war er hier? Wo war er hier? Was hatte es mit der hübschen Zwergin Umor und seinem Bruder Esgorasch auf sich?''''Zwei Tage vergingen, da vernahm Xolgorasch Laute von dem Gang her, aus dem er zuvor in die Räumlichkeiten betreten hatte. Zwei Tage in denen er weder gegessen noch getrunken hatte. Zwei Tage in denen er sich nur stoisch wie der Fels der ihn umgab seinen Gedanken hingegeben hatte. Ohne zu zögern stand der Vater aller aus seinem Sessel auf und schritt den Klängen entgegen.''
==Zwei ungleiche Brüder==