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ZB Editor 3452 Heldenleben

Keine Änderung der Größe, 23:26, 3. Dez. 2020
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Eines Tages führte mich mein Weg an einer kleinen Siedlung vorbei welches an einem Fluss lag. Viele kleine Boote lagen am Ufer und so vermutete ich, dass es sich um eines der vielen Fischerdörfer handeln musste und zeichnete so gut wie möglich den Uferverlauf auf das Pergament. Während ich vertieft vor meiner Staffelei auf einem Baumstumpf saß, bemerkte ich einen älteren Herren am Flussufer. Kurzerhand beschloss ich, diesem einige Fragen über die Gegend und den Lebensalltag zu stellen.
Seite 4: Er antwortete etwas unverständliches das so ähnlich klang wie: "Ah da scho oh, so a dammischer Fregga, dar net watt watte ko biz ma mid sei Dagwerch ferddisch feddisch is!" Ich entschuldigte mich und versuchte es erneut, diesmal sprach ich etwas langsamer und betonter, in der Hoffnung, dass er mir nun freundlicher und in verständlicher Zunge antworte. Woraufhin dieser mit einem kurzen "Basst scho Bua!" reagierte, sein Fischernetz einholte und in feinstem Imperial fortfuhr: "Hier ist es wie überall sonst, viel zu tun, wenig Bezahlung und ein Haufen Mäuler zu stopfen! Man kann froh sein, dass zumindest das Fischen nicht unter Strafe steht, sonst bekäme man die Rasselbande nicht satt!" Er durchsuchte das Fischnetz, schüttelte empört den Kopf, und warf mir eine Flasche vor die Füße. "Jetzt pass auf, ich erzähle Dir was!"
Seite 5: (Anfang der Geschichte) Damals, als ich etwa in deinem Alter war und zusammen mit meiner Frau und unseren drei Söhnen hierher zog, um eine glücklichere Zukunft aufzubauen, als es in der großen Stadt möglich gewesen wäre, stand hier nur ein Kloster. Das wurde während des letzten Krieges niedergebrannt, eine Schande! Mit den Steinen aus der Ruine haben wir, das heißt mein Sohn und noch ein paar wenige Dörfler, die den Krieg überlebt hatten, weiter hinten im Wald den Grundriss für ein neues Kloster gelegt. Die Mönche kamen zurück und richteten es gänzlich, mit Hilfe von Bauleuten aus der Stadt, wieder auf. Als Dank bekamen wir die Rechte zur Nutzung des Landes, diesseits des Weges überschrieben.
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