Rutentanz
Der Rutentanz ist eine Strafe im Rechtssystem der Abajaiden. Sie wird in der Regel für schwere Straftaten verhangen und ist die viertschwerste Körperstrafe im Rechtssystem der Abajaiden. Der Verurteilte wird in die Mitte eines Kreises genommen, ihm werden die Augen verbunden und die Hände auf den Rücken gefesselt. Dann schlagen der Geschädigte und bis zu vier seiner Vertrauten so lange mit langen, dünnen Ruten auf ihn ein, bis sie müde werden. Wie viele Männer an der Vollstreckung teilnehmen, wird mit dem Urteil festgelegt. Wer von den Schlagenden seine Rute einmal hat zu Boden sinken lassen, darf mit den Schlägen nicht weiter fortsetzen. Um die spätere Stigmatisierung zu umgehen, sind die Schläge auf den Oberkörper zu führen, wer den Verurteilten am Kopf, am Hals oder auf den Händen trifft, muss mit den Schlägen aufhören und den Verurteilten um Verzeihung bitten. Die Strafe wird danach ohne ihn fortgesetzt. Nach der Vollstreckung der Strafe wird dem Verurteilten sofort medizinische Hilfe zuteil.