Religion der Orks

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Die Götter der Orks

Die Orks kennen zwei Götter: Bruuta und Nyn-Kaar. Bei genauerer Bertrachtung könnte man jedoch davon sprechen, dass die Orks nur eine Gottheit haben, da die Göttin Bruuta für sie die allumfassende Macht darstellt, während ihr Sohn Nyn-Kaar lediglich ihr Diener ist und ihren Willen erfüllt. Während Bruuta Person, Natur, Erde und universelles Prinzip ist, stellt Nyn-Kaar nur eine Person dar, deren Haltung und Handlung aber Beispielcharakter hat. Nyn-Kaar jedoch nur als Halbgott zu betrachten, wäre auch falsch, da sein Wille mit dem Willen Bruutas identisch ist. Anders als bei den Halbgöttern kann es im Verständnis von Bruuta und Nyn-Kaar nie zu einem Konflikt kommen. Oder besser gesagt: Bruuta ist das Naturgesetz und Nyn-Kaar ein Teil der Natur, welcher von diesem Naturgesetz geformt wurde und dieses Naturgesetz somit in Vollendung erfüllt.

Bruuta

Die Orks verehren hauptsächlich die Göttin Bruuta. Sie verkörpert die Erde, die Vermehrung, das Blut und das Fleisch. Sie ist die Mutter aller Orks und vereint sie, deshalb wird sie von ihnen Blutmutter (orkisch: Bruut-A) genannt. Um ihr zu dienen müssen die Orks ihre Rasse vergrößern und dementsprechend mehr und mehr Lebensraum für sich beanspruchen. Der Göttin werden oft Opfer gebracht. Ihre Altäre sind meist in Höhlen zu finden, da das Innrere der Erde für die Orks der Ort der Geburt und der Entstehung allen Lebens ist. Lediglich in Birh-Gichem gibt es einen Altar, der auf einer Lichtung im Wald neben einer tiefen Erdspalte steht und von den Orks als "Bruutas Nabel" bezeichnet wird. An jenen Orten finden sich viele Trophäen (Körperteile/persönlicher Besitz) von Lebewesen anderer Gattungen, da der Ork, der die Trophäe ablegt, damit beweist, wieder ein Stück der Erde, also ein Stück der Göttin selbst, für die Orks zurückerobert zu haben. Oft tragen Orks eine kleine Figur Bruutas bei sich. Ihre Form ist stilisiert, sehr weiblich und grobschlächtig, häufig sind es aber auch Figuren, die nur einen Teil der Göttin darstellen.

Nyn-Kaar

Der ehrenvollste Sohn von Bruuta und Kriegsgott der Orks, der ihnen einer Legende nach zeigte, wie sie mit List und Heimlichkeit vor den Augen ihrer Feinde verborgen bleiben können, um im richtigen Moment Angst und Schrecken unter ihnen zu verbreiten, ist Nyn-Kaar. Er wird besonders von den nomadisierenden Orks verehrt, die außerhalb des Orkreiches unterwegs sind, um für Bruuta neues Land zu erobern. Es wurd vermutet, dass der Name auf den bösen Geist der Aivarunen namens Nin-Kaar zurück geht, da es ein Eigenname ist, der in der orkischen Sprache sonst keine Bedeutung oder Konotationen hat. Dem Glauben an ihm ist es auch zu verdanken, dass das Herz, wenn nicht gar der ganze Leib, eines besonders starken Gegners nach dem Kampf in einem rituellen Mahl verspeist wird, um seiner Seele die Kraft zu rauben und sich selbst einzuverleiben.

Der Schamanismus der Orks

Neben den beiden Gottheiten Bruuta und Nyn-Kaar glauben die Orks daran, dass alles beseelt ist. Jeder Stein, jeder Fels, jeder Berg ist zwar ein Teil von Bruutas Leib, aber besitzt zugleich auch eine eigene Seele, die ebenfalls nur als ein Teil von Bruutas Geist gesehen wird. Dabei wird eine starke Hierarchie der Seelen zugrunde gelegt: Erdförmiges und Steinförmiges (auch Magma und Lava) ist stärker als Wasser und Luft, die wiederum stärker sind als Holz und und Blätter beziehungsweise Gras. Hinsichtlich der tierischen Lebewesen, wozu die Orks auch sich selbst, die Zwerge, Menschen und Elfen zählen, wird eine Analogie angenommen: Knochen und Fleisch (auch Blut) sind stärker als Atem und Spucke, die wiederum stärker sind als Pelz, Haare und Nägel. Auch die Dämonen fallen unter diese Hierarchie, denn sie stellen lediglich eine eigene Ordnung neben den tierischen Lebewesen dar, wobei Dämonen nicht als böse Seelen, sondern nur als starke Seelen gesehen werden, die jedoch - wie jeder andere starke Gegner auch - besonders viel Ehre bringen, wenn man sie im Kampf besiegt. Die Hierarchie der Seelen macht es im Verständnis der Orks auch notwendig, dass bei der Verarbeitung von Stein, Eisen und Stahl, oder Knochen, Fleisch und Blut rituelle Gebete gesprochen werden müssen, welche die Seelen und somit den Geist von Bruuta besänftigen, wenn nicht sogar auf die eigene Seite ziehen und somit den Nutzen des Produkts noch verstärken. Als Beweis für ihren Glauben werden daher sowohl die Funktionalität der Waffen, als auch ihre Erfolge auf den Gebieten der Nekromantie, der Dämonen- und Golembeschwörung (letztere im Allgemeinen aus Stein oder Lava) angesehen. Magie ist für die Orks daher nichts anderes als ein Teil ihrer Religion.