Hexerei und Aberglaube

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Das Hexenjahr

"Das Hexenjahr" (nach Prof. Dr. Arvid Perlweiher)

Aberglaube und Hexerei stehen in engem Zusammenhang mit astronomischen Gegebenheiten Antamars. Sonne, Mond und Fiomond bzw. ihren jeweiligen Konstellationen kommt hierbei eine besondere Bedeutung zu. In nahezu allen Kulturen Antamars findet sich daher ein regelmäßiger Kreislauf aus Kulten und Praktiken rund um die Fio- und die Sonnenfeste.

Fiofeste

siehe Artikel Fiofeste

Mashina, Limboc, Baenelt und Dhaunasagh bilden zusammen die vier Fiofeste - als magisch geltende Nächte, in welchen Rituale und Praktiken zweifelhafter Natur ausgeübt werden. Während an Mashina und Limboc auch zahlreiche antamarische Kirchen- und Volksfeste stattfinden, sind Baenelt und Dhaunasagh eher unbekannt. Hierbei scheint den Mondphasen des Fiomondes eine besondere Bedeutung zuzukommen: Während es an Mashina und Limboc möglich ist, dass der Fiomond im Vollmond am Himmel steht (man spreche hierbei vom großen Mashina und großen Limbolc), so ist es - wenn auch selten - möglich, dass Baenelt und Dhaunasagh gänzlich auf das Licht des Mondes und Fiomondes verzichten müssen. In diesen äußerst selten auftretenden Fällen spricht man vom schwarzen Baenelt bzw. schwarzen Dhaunasagh - dunkle Nächte, in welchen die Fensterläden verschlossen gehalten und die Kerzen auch zu noch so später Stunde brennen sollten. Glaubt man dem einfachen Volk, so fliegen in diesen Nächten Hexen auf ihren Besen um Kinder zu rauben, Vampire entsteigen ihren Gräbern und Geister wandern durch die Straßen. Es sind schwarze Nächte voll von schwärzester Magie!

Sonnenfeste

Analog zum Einfluss des Fiomondes beziehen sich die Sonnenfeste auf die Dauer der Sonnenstunden des Tages. Neben den Tagundnachtgleichen kommt hierbei auch den beiden Sonnenwenden eine besondere Bedeutung zu. Die Tagundnachtgleichen (oder Äquinoktien) finden in jedem Jahr am 21. Ehren- und am 21. Heilungsmond statt. An diesen Tagen haben der lichte Tag und die dunkle Nacht die 'exakt' selbe Länge. Im meteorologischen Sinne stellen sie somit den Frühlings- und den Herbstanfang dar. Die Solstitien (oder Sonnenwenden) wiederum markieren die Tage im Jahr, an welchen die Sonne ihre geringste Höhe (21. Herdfeuermond) bzw. ihren höchsten Stand (21. Liebesmond) am mittäglichen Horizont erreicht. Da auch diese Ereignisse im meteorologischen Sinne den Sommer- bzw. Winteranfang markieren spricht der Laie auch von Sommer- bzw. Wintersonnenwende.

Esbaths

Nicht nur dem Fiomond, sondern auch dem Mond an sich wird eine besondere Bedeutung zugesprochen. Insbesondere unter Frauen, deren Fruchtbarkeit sich analog zum Mond binnen 21 Tagen erneuert, finden daher Mondgebete und Mondriten statt. In den meisten Kulturen ist es daher nicht unüblich, bei Vollmond besondere magische Rituale (Esbaths) durchzuführen. Man spricht hierbei abhängig vom Monat vom Esbath der Masken, Esbath der Ehre, usw. Gelegentlich ist es möglich, dass aufgrund des Zusammentreffens von Vollmond und vollem Fiomond ein großer Esbath praktiziert werden kann. Dies ist jedoch nur im Lichtmond, Liebesmond und im Ahnenmond möglich. Seltener und deutlich weniger anerkannt wiederum ist das Praktizieren von Magie unter Neumond. Unabhängig vom Stand des Fiomondes spricht man in solchen Fällen von einem schwarzen Esbath.