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Transzendenter Tee im Hier - Band 1

5 Bytes hinzugefügt, 23:07, 24. Jul. 2012
impl
| sprache= Imperial
| erschwernis= <!-- Erschwernis zum lesen; optional -->
| status= FertigImplementiert
| übersetzungen= <!-- Sprachen in die es übersetzt wurde, optional -->
| standort= <!-- Ort in dem sich das Original befindet -->
Canese ergriff wieder das Wort: „Wir wissen also nicht, was das Hier ist, und wir wissen, dass es nicht ist, was wir zu wissen glauben. Denn wenn es das wäre, wüssten wir, was es ist, was wir aber nicht wissen. Mag das Hier womöglich von unserem eigenen Wissen abhängen?“ „Eine interessante Idee“, sprach der alte Natlop, „doch das hieße dann, dass das Hier für einen jeden eine andere Gestalt annimmt. Doch ist das überhaupt möglich? Denn wenn das Hier für mich ein anderes Hier ist als für Euch, kann man dann überhaupt von DEM Hier sprechen?“ „Da wir uns offensichtlich alle im Hier befinden – wie sonst sollten wir miteinander reden – muss es sich bei dem Hier um eine von der Person unabhängigen Entität handeln“, meinte Nuamelin Ben Tnak.
„Nicht so voreilig“, warf Man Sun ein, „verwechselt niemals Sein mit Schein und Wahrnehmung mit Fakt!“ „Doch die Wahrnehmung geht immer auf einen Fakt zurück“, sprach Natlop. „Denn wo nichts ist, das man wahrnehmen könnte, da kann man auch nichts wahrnehmen. Demzufolge muss dort, wo etwas wahrgenommen wird, auch etwas sein.“ Nachdenklich wiegte Man Sun den Kopf und nickte schließlich zögerlich. Dann sprach Nuamelin Ben Tnak wieder: „Da also unserer gemeinsamen Wahrnehmung des Hier ein gemeinsames Faktum des Hier zugrunde liegt, kann es nicht sein, dass das Hier von der Person und deren Wissen abhängt.“ „Das mag für den jetzigen Augenblick stimmen, doch was ist, wenn wir voneinander gehenvoneinandergehen?“, fragte Canese.
Restisatole, der bisher geschwiegen hatte, tat dies auch weiterhin und nickte zustimmend. Canese fuhr fort: „Denn wenn ich mich nun erhebe und einige Schritte tue, dann ist für mich das Hier nicht mehr hier, sondert einige Schritte weiter, für Euch, werte Kollegen, bleibt das Hier aber hier. Ich folgere daraus, dass das Hier durchaus von der Person abhängt, aber nicht unbedingt von deren Wissen.“

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