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Königreich Lothrinien

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Tierwelt
{{Forumsdiskussion|link=http://forum.antamar-community.de/viewtopic.php?f=86&t=5731}}
{{Reiche|name=Königreich Lothrinien|wappen=wolf.gif|fläche=35.000.000 |einwohner=[[Antamarische_W%C3%A4hrungen_und_Einheiten#Flhttp://wiki.C3antamar.A4chenmaeu/index.C3.9Fe|Morgen]]|php/Antamarische_Völker 500.000]|bevölkerungsdichte=0,014 Ew/Morgen|sprache=Imperial|schrift=Imperiale Zeichen|oberhaupt=Lothrin XI.|[[hauptstadt=Mahburg]]}}
== Allgemeines ==
[[Bild:Lothrinien_EntwurfLothrinien_Detailkarte.pngjpg|thumb|right|Karte von Lothrinien (Entwurf)]]
'''Lothrinien''' ist ein freies Königreich an der Westküste von [[Anteria]]. Im Westen bildet der [[Antlantik]] mit der [[Grüne BuchtLothrinien#Nordöstlicher_Antlantik_und_Grüne_Bucht|Grünen Bucht]] die Grenze, im Nordwesten der Fluss [[Lothrinien#Wyf|Wyf]]. Nur eine mittelmäßige Küstenstraße führt in das hinter diesem liegende [[Godentum Nordahejmr]]. Die [[Schattenkuppen]] trennen '''Lothrinien''' im Norden von den [[Goblins|GoblingebietenGoblinlande]] n und im Osten vom [[Heiliges Kaiserreich|Heiligen Kaiserreich]]. Die einzige Verbindung zu Letzterem besteht in einer einfachen Gebirgssstraße Gebirgsstraße über den [[Lothrinien#Zentralwestliche_Schattenkuppen|Geierpass]]. Im Süden markiert schließlich der Fluss [[Lothrinien#Kelri|Kelri]] die Grenze zum [[Königreich Lúnasadh]].
Das [[Heiliges Kaiserreich|Heilige Kaiserreich]], dessen Provinz '''Lothrinien''' gewesen ist, hat die Unabhängigkeit des Landes freilich nie anerkannt. Sämtliche militärische, diplomatische und intrigantische Rückgewinnungsversuche sind bislang jedoch gescheitert. Das wehrhafte Volk vermag das strategisch günstig liegende Land effizient zu verteidigen. Die anderen wichtigen Nationen Antamars behandeln '''Lothrinien''' wie einen souveränen Staat. Und auch die heimliche Unterstützung der verdeckt illoyalen Grafen von [[Grafschaft Obien|Obien]] hat nichts gefruchtet. Verstärkte Anstrengungen hält das [[Heiliges Kaiserreich|Reich]] zum Glück nicht für notwendig, weil '''Lothrinien''' arm und deswegen unbedeutend ist.
Ob sich die Unabhängigkeit für '''Lothrinien''' gelohnt hat, ist denn auch höchst umstritten. Sicherlich, man muss sich nichts mehr von einem fernen Kaiser sagen lassen. Allerdings sind die Nachteile nicht zu bestreiten.<br />
Wirtschaftlich hat das Land regelrecht ums Überleben zu kämpfen. Zum einen sind die Provinzen des [[Heiliges Kaiserreich|Reiches]] als wichtige Handelspartner weggefallen. Dann wird viel Geld für die Verteidigung ausgegeben. Zwar ist das stehende Heer relativ klein, der Festungsbau verschlingt gleichwohl Unsummen (wobei der Begriff "Festung" von der befestigten Blockhütte in [[Grafschaft Eichenstein|Eichenstein]] über die typische [[Mark Felswacht|märkische]] Trutzburg bis hin zur 5025.000 Einwohner zählenden Hauptstadt [[Mahburg]] reicht). Und nicht zuletzt fühlen sich die selbsterklärten Könige von '''Lothrinien''' verpflichtet, den Status ihres Reiches mit prunkvoller (= übertriebener), ziviler Bautätigkeit zu dokumentieren (mit dem Geld, das die Bronzestatue [[Lothrin VII. der Große|Lothrin VII. des Großen]] in der Residenz gekostet hat, hätte beispielsweise Getreide für ein Jahr für die Bürger gekauft werden können).<br />
Kulturell, gesellschaftlich und technologisch ist '''Lothrinien''', abgeschnitten von den Entwicklungen im [[Heiliges Kaiserreich|Reich]], praktisch auf den Gegebenheiten zum Zeitpunkt der Unabhängigkeitserklärung stehengeblieben. Anderenorts sieht man das junge Königreich daher mit einem lächelnden Auge als anachronistisch an. Die hinterwäldlerische Mentalität der Lothrinier ist nicht geeignet, dieser Einschätzung zu widersprechen.
=== Stadt und Land ===
== Landschaft und Klima == Der überwiegende Teil der Bevölkerung '''LothrinienLothriniens''' ist ca. 35.000.000 [[Antamarische_W%C3%A4hrungen_und_Einheiten#Fl.C3.A4chenma.C3.9Fe|Morgen]] groß lebt in kleineren dörflichen Siedlungen oder auf mehr oder weniger isolierten Höfen und insbesondere in [[Grafschaft Eichenstein|Eichenstein]] sehr waldreichGütern. Es herrscht überwiegend gemäßigtes Klima vor. Im Norden und Osten hat '''Lothrinien''' Anteil an den [[Schattenkuppen]]gibt jedoch auch größere Ortschaften, wo typisches Hochgebirgsklima anzutreffen ist. In [[Grafschaft Obien|Obien]] gibt es vielewelche mit der Zeit das verbriefte Recht erworben haben, teilweise von Sumpf umgebene Seen. Die größten davon sind (von Nordwest nach Südost):* [[Arysee]]* [[Mysee]]* [[Sonsee]]* [[Luhsee]]* [[Gimsee]]* [[Darsee]]* [[Borsee]] Fünf bedeutende Flüsse finden sich in '''Lothrinien'''. Es sind dies (von Nord nach Süd):* [[Wyf]]* [[Bele]]* [[Bärnwasser]]* [[Wolfswasser]]* [[Kelri]] '''Lothrinien''' besitzt eine lange Küstenlinie. Im Norden ist sie als Übergang aus den [[Godentum Nordahejmr|nordahejmrer]] Fjorden sehr steil, in der [[Grüne Bucht|Grünen Bucht]] dann flach mit langen Sandstränden. Südlich davon wird die Küste wieder etwas steiler und besitzt viele Klippen"Stadt" nennen zu dürfen.
Die Bevölkerungsverteilung sieht wie folgt aus:
== Flora und Fauna == Den überwiegenden Teil von '''Lothrinien''' kann man als Wildnis bezeichnen. In den dichten Wäldern finden sich die verschiedensten Baumarten. Prägend ist allerdings der fast nur hier wachsende [[Kernholzbaum]]. Im weniger waldreichen Gebiet dominieren Wiesen die Landschaft. Getreideanbauflächen und allgemein kultiviertes Land ist eher gering anzutreffen, hauptsächlich nur in der Nähe der größeren Städte. Auch in der Tierwelt überwiegen "wilde" Arten. Am weitesten verbreitet ist der hier sehr geachtete [[Wolf]]. Daneben leben in den Wäldern aber auch zahlreichen [[Bär]]en, [[Luchs]]e und [[Wildschwein]]eOOC: Da es recht viele sind, sowie vor allem [[Hirsch]]e. An domestizierten Tieren finden sich in '''Lothrinien''' hauptsächlich [[Rind]]er und [[Hausschwein|Schweine]]. Allerdings ist wurden die Viehzucht 500er Orte nicht sonderlich ausgeprägtins Spiel übernommen. Vor der Küste tummeln sich große [[Kabeljau]]schwärme<u>Vielleicht</u> wird dies irgendwann(tm) nachgeholt. Den Luftraum beherrschen Raubvögel wie [[Adler]] und [[Falke]].  == Bevölkerung == === Rassen === In '''Lothrinien''' leben fast ausschließlich [[Menschen]], genauer gesagt [[Mittelländer]]. Es sind dies ca. 500.000. Im Süden siedeln dazu noch ein paar [[Elfen]]sippen, und im Norden fallen immer wieder kleinere [[Goblins|Goblingruppen]] ein. In einigen Bergminen findet man auch ein paar [[Zwerge]].  === Städte === Die Bevölkerungsverteilung sieht wie folgt aus:
{| border=1
|[[Erzgrafschaft Hohenwolfen]]
|[[Lothrinshaven]]
|3015.000
|-
|
|[[Grafschaft Obien]]
|[[Seeveldt]]
|3517.000500
|-
|
|[[Grafschaft Eichenstein]]
|[[Waldheim]]
|105.000
|-
|
|[[Grafschaft Neu Porzia]]
|[[Ranmata]]
|2010.000
|-
|
|[[Mark Felswacht]]
|[[Burg Felswacht]]
|52.000500
|-
|
|[[Stadtmark Mahburg]]
|[[Mahburg]]
|5025.000
|-
|
|''Summe''
|''6''
|''15075.000''
|-
|'''Mittelgroße Städte (= mit Marktrecht)'''
|[[Erzgrafschaft Hohenwolfen]]
|[[Belbrück]]
|42.000
|-
|
|
|[[Burg Hohenwolfen]]
|21.000
|-
|
|
|[[Grönhausen]]
|42.000
|-
|
|
|[[Lothrinsmühlen]]
|31.000500
|-
|
|
|[[Lothrinsroden]]
|31.000500
|-
|
|
|[[Wolfstedten]]
|31.000500
|-
|
|
|[[Wolfswede]]
|31.000500
|-
|
|[[Grafschaft Obien]]
|[[Burg Obquell]]
|1.500750
|-
|
|
|[[Moorhof]]
|1.500750
|-
|
|
|[[Nortwest]]
|42.000
|-
|
|
|[[Obfurt]]
|42.000
|-
|
|
|[[Troddelbroich]]
|42.000
|-
|
|[[Grafschaft Eichenstein]]
|[[Ahrwen]]
|42.000
|-
|
|[[Grafschaft Neu Porzia]]
|[[Artua]]
|21.000
|-
|
|
|[[Eltea]]
|42.000
|-
|
|
|[[Uideta]]
|31.000500
|-
|
|''Summe''
|''16''
|''5025.000''
|-
|'''Kleine "Städte " (= ohne Marktrecht)'''
|[[Erzgrafschaft Hohenwolfen]]
|[[Aiagossand]] |1.000500
|-
|<font color=red>'''''!!! NICHT im Spiel !!!'''''</font>
|
| |[[Bärenweg]] |1.000500
|-
|
|
|[[Bronzingen]] |1.000500
|-
|
|
|[[Drachenruh]] |1.000500
|-
|
|
|[[Eichenhort]] |1.000500
|-
|
|
|[[Erlenhütt]] |1.000500
|-
|
|
|[[Falkenzoll]] |1.000500
|-
|
|
|[[Fuchsweiler]] |1.000500
|-
|
|
|[[Hinterhus]] |1.000500
|-
|
|
|[[Kiefernstieg]] |1.000500
|-
|
|
|[[Lhajabüttel]] |1.000500
|-
|
|
|[[Luchspforten]] |1.000500
|-
|
|
|[[Pareshain]] |1.000500
|-
|
|
|[[Rheahilf]] |1.000500
|-
|
|
|[[Silberbaum]] |1.000500
|-
|
|
|[[Tannenbrunn]] |1.000500
|-
|
|[[Grafschaft Obien]]
|[[Adlerstamm]] |1.000500
|-
|
|
|[[Ahornsbein]] |1.000500
|-
|
|
|[[Athoshagen]] |1.000500
|-
|
|
|[[Birkenrast]] |1.000500
|-
|
|
|[[Buchenweide]] |1.000500
|-
|
|
|[[Eibenwiese]] |1.000500
|-
|
|
|[[Eisendorp]] |1.000500
|-
|
|
|[[Eschengrund]] |1.000500
|-
|
|
|[[Fichteneck]] |1.000500
|-
|
|
|[[Goldbach]] |1.000500
|-
|
|
|[[Hohensteen]] |1.000500
|-
|
|
|[[Iatantreu]] |1.000500
|-
|
|
|[[Liciadank]] |1.000500
|-
|
|
|[[Lindenhofen]] |1.000500
|-
|
|
|[[Oberfluren]] |1.000500
|-
|
|
|[[Schlangendorn]] |1.000500
|-
|
|
|[[Schweinsacker]] |1.000500
|-
|
|
|[[Tiefenbusch]] |1.000500
|-
|
|
|[[Untermoos]] |1.000500
|-
|
|
|[[Vordergut]] |1.000500
|-
|
|
|[[Weidenbruch]] |1.000500
|-
|
|[[Grafschaft Eichenstein]]
|[[Bäruwulf]] |1.000500
|-
|
|
|[[Burg Schattenturm]] |1.000500
|-
|
|
|[[Elront]] |1.000500
|-
|
|
|[[Lichterquell]] |1.000500
|-
|
|[[Grafschaft Neu Porzia]]
|[[Avaltoa]] |1.000500
|-
|
|
|[[Cametoa]] |1.000500
|-
|
|
|[[Galea]] |1.000500
|-
|
|
|[[Gawea]] |1.000500
|-
|
|
|[[Guinua]] |1.000500
|-
|
|
|[[Lantea]] |1.000500
|-
|
|
|[[Mertea]] |1.000500
|-
|
|[[Mark Felswacht]]
|[[Burg Eisengewitter]] |1.000500
|-
|
|
|[[Burg Reichstrutz]] |1.000500
|-
|
|''Summe''
|''50''
|''5025.000''
|-
|'''Dörfer/Güter/Höfe/Burgen'''
|Überall
|Verschiedene
|durchschnittlich 500150
|-
|
|''Summe''
|''ca. 2. 500'' |''250375.000''
|}
===Wappen===
 
== Landschaft und Klima ==
 
'''Lothrinien''' ist ungefähr 35.000.000 [[Antamarische_W%C3%A4hrungen_und_Einheiten#Fl.C3.A4chenma.C3.9Fe|Morgen]] groß und insbesondere in [[Grafschaft Eichenstein|Eichenstein]] sehr waldreich. Man spricht daher manchmal auch vom Waldkönigreich. Darüber hinaus sind die Ebenen von Grasland, Wiesen oder Sumpf bedeckt. Seen und Flüsse sind ebenfalls vorhanden. Es herrscht, abgesehen von den in den [[Schattenkuppen]] liegenden Landesteilen, gemäßigtes und, aufgrund der unmittelbaren Lage am [[Antlantik]], ozeanisches Klima vor.
 
 
=== Nordöstlicher Antlantik und Grüne Bucht ===
 
Der Antlantik vor der Küste von '''Lothrinien''' ist nicht übermäßig tief. Der Kontinentalschelf [[Anteria]]s hat in dieser Region eine recht große Ausdehnung. Nennenswerte Meeresströmungen sind, abgesehen von dem Bereich vor [[Grafschaft Neu Porzia|Neu Porzia]], kaum vorhanden. Mit der ''Grünen Bucht'' (benannt nach der einst durchgängigen Bewaldung des von hier aus sichtbaren Küstengebiets) schneidet sich die See tief in das Land hinein.
 
'''Lothrinien''' besitzt eine lange Küstenlinie. Im Norden ist sie als Übergang aus den [[Godentum Nordahejmr|nordahejmrer]] Fjorden sehr steil, in der Grünen Bucht dann flach mit langen Sandstränden. Südlich davon wird die Küste wieder etwas steiler und besitzt viele Klippen. Dort vorgelagert, einige Meilen aufs Meer hinaus, liegt die ca. 275.000 Morgen große Insel ''Supul'', die von Besiedelung noch weitgehend verschont ist.
 
 
=== Zentralwestliche Schattenkuppen ===
 
Im Norden und Osten hat '''Lothrinien''' Anteil an den [[Schattenkuppen]]. In dieser Region werden Höhen von über 4.000 Schritt über dem Meeresspiegel erreicht. Nach Süden hin nimmt dies jedoch durchschnittlich ab. Höchster Gipfel des Landes ist mit grob geschätzten 4.500 Schritt der ''Wolfsberg'', der einige Meilen östlich von [[Burg Hohenwolfen]] liegt. Das Gebirge ist insgesamt sehr schroff, die Berge sind teilweise vergletschert. Die vielen versteckten Tälern sind, besonders in den Wintermonaten, kaum erreichbar. Einzige von Reitern und Fuhrwerken nutzbare West-Ost-Verbindung ist der ''Geierpass'', der in der Nähe von [[Burg Felswacht]] beginnt.
 
 
=== Lothrinische Wälder ===
 
Der Wald prägt '''Lothrinien''' wie keine andere Landschaftsart. Einst war das Gebiet des heutigen Königreichs (abgesehen von Hochgebirge und unmittelbarer Küste) komplett bewaldet, und selbst die Zivilisation konnte die Vegetation kaum zurückdrängen. Im Osten des Landes befindet sich ein nahezu durchgängiges Waldgebiet, welches nur von wenigen natürlichen oder aufgrund von Rodungen entstandenen Lichtungen und Schneisen durchsetzt ist. Im Westen, zur Küste hin, herrscht zwar inzwischen Grasland und Wiese vor. Doch auch in diesen besiedelten Gegenden finden sich nach wie vor kleinere und größere, fast unberührte Waldinseln. Sogar auf [[Lothrinien#Nordöstlicher_Antlantik_und_Grüne_Bucht|Supul]] bilden die Baumansammlungen einen ansehnlichen Forst.
 
Nicht nur flächenmäßig ist der Wald etwas Besonderes für '''Lothrinien''', sondern auch von seiner Beschaffenheit. Wie zu erwarten, dominiert in höheren Lagen sowie im Norden Nadelwald und in der Ebene sowie im Süden Laubwald. Dennoch gibt es überall eine gewisse gleiche Aura, welche der Kenner lediglich hier zu spüren vermag. Das liegt zum Teil wahrscheinlich daran, dass der Wald in den meisten Gegenden noch ein regelrechter Urwald geblieben ist. Anderseits merkt man vermutlich, dass die hiesigen Menschen die Natur nicht bloß schlicht respektieren. Nein, sie lieben sie von Herzen! Und das spürt der Wald irgendwie, so dass er diese Gefühle zu erwidern scheint.
 
 
=== Obische Seenplatte ===
 
In [[Grafschaft Obien|Obien]] gibt es viele, teilweise von Sumpf umgebene Seen. Die meisten sind recht klein und besitzen nicht einmal einen Namen. Sieben größere haben freilich eine gewisse Bedeutung.
 
 
==== Arysee ====
 
Der Arysee im Nordwesten ist ca. 61.000 Morgen groß. Er ist ein sehr vielschichtiger Vertreter seiner Art, könnte man sagen. Dies betrifft sowohl die stark schwankende Tiefe in der Seemitte von gut einem bis zu 50 Schritt als auch Flora und Fauna. Weil zwischen den beiden Enden des recht langgestreckten Sees kein größerer Wasseraustausch stattfindet, konnten sich die Bereiche unterschiedlich entwickeln. Das Nordufer ist jedoch durchgängig sumpfig, so dass der Arysee von dieser Seite aus kaum erreicht werden kann.
 
 
==== Mysee ====
 
Der Mysee im Nordosten ist ca. 26.750 Morgen groß. Er ist überall ziemlich flach, so dass er von einem erwachsenen Menschen durchaus durchwandert werden könnte. Dabei bestünde freilich die Gefahr, feststecken zu bleiben, weil der Grund des Sees von allerlei Wasserpflanzen bedeckt ist. Auch das südwestliche Ufer ist überaus fruchtbar. Die Gegend dort ist deswegen in den letzten Jahren mit verschiedenen Obstplantagen kultiviert worden. Nördlich des Mysees ist hingegen für die Zivilisation wenig nutzbringender Sumpf vorherrschend.
 
 
==== Sonsee ====
 
Der Sonsee im Zentrum ist ca. 59.250 Morgen groß. Er ist bis zu 25 Schritt tief und ein wahres Paradies für Wasservögel. Auf der im westlichen Teil des Sees liegenden, ca. 5.250 Morgen großen Insel ''Trischen'' tummeln sich zudem zweimal im Jahr verschiedenste Zugvögel. Dort werden sie nicht von Menschen gestört, da die Insel eigentlich bloß eine größere Sandbank ist und daher einer dauerhaften Besiedlung kaum standhalten würde. Im Süden des Sonsees schließt sich ein größeres Sumpfgebiet an.
 
 
==== Luhsee ====
 
Der Luhsee im Osten ist ca. 65.000 Morgen groß. Damit ist er flächenmäßig das größte Binnengewässer '''Lothriniens'''. Im "Knick" des L-förmigen Sees ist er nicht besonders tief, während der Grund an den Enden erst nach bis zu 60 Schritt erreicht wird. Der Luhsee ist überall relativ fischreich, so dass die Stadt [[Seeveldt]], die sich mit ihren Pfahlbauten immer mehr auf das Wasser ausgedehnt hat, problemlos ernährt werden kann. Als einziger See der Seenplatte ist der Luhsee an keiner Stelle von Sumpf umgeben (jedenfalls seit das alte Moor beim Bau der Straße [[Mahburg]] - [[Seeveldt]] trocken gelegt worden ist).
 
 
==== Gimsee ====
 
Der Gimsee im Südwesten ist ca. 20.750 Morgen groß. Man könnte ihn böswillig als größere Pfütze des umgebenen Moores bezeichnen, zumal seine Tiefe kaum über 10 Schritt reicht. Allerdings ist der See überaus vital, sowohl was die Tier- als auch die Pflanzenwelt betrifft. So lebt an seinem Ufer eine nur hier zu findende Gattung hühnerartiger Vögel, die eine "wichtige Rolle" für die Bewohner des am Ostufer liegenden [[Moorhof]] spielen. Diese profitieren außerdem von dem sehr reinen Wasser des Gimsees.
 
 
==== Darsee ====
 
Der Darsee im Süden ist ca. 58.750 Morgen groß. Er ist der mit Abstand tiefste der Seenplatte. An verschiedenen Stellen werden deutlich über 100 Schritt erreicht. Der recht zerklüftete und durchweg felsige Grund könnte in der Tat (wie die [[Lothrinien#Eine_Elbenstadt|Legende der versunkenen Elbenstadt]] sagt) mit uralten Ruinen verwechselt werden, insbesondere wenn man von oben in das kristallklare Wasser hinab blickt. Mit Ausnahme des südwestlichen Ufers ist der Darsee überall von Sumpf umgeben, was eine nähere Erforschung erschwert.
 
 
==== Borsee ====
 
Der Borsee im Südosten ist ca. 31.250 Morgen groß. Er ist (momentan noch) bis zu 30 Schritt tief und komplett von Sumpf umgeben. Aufgrund seit einiger Zeit abnehmender Zuflüsse (hier besteht vielleicht ein Zusammenhang mit dem Austrocknen des Flusses [[Lothrinien#(Ob)|Ob]]) ist das Wasser recht brackig. Tiere sind kaum noch zu finden, die meisten Pflanzen sind abgestorben. In und mit dieser regelrechten Giftbrühe lässt es sich halt nicht gut leben. Die einzige Hoffnung für die Region ist, dass der Borsee wahrscheinlich irgendwann verschwunden sein wird.
 
 
=== Flüsse ===
 
Fünf bedeutende Flüsse finden sich in '''Lothrinien''', die in ihrer Art recht unterschiedlich sind.
 
 
==== Wyf ====
 
Der Wyf ist ca. 210 Meilen lang und bildet die Grenze zum [[Godentum Nordahejmr]]. Er entspringt in den [[Schattenkuppen]] und mündet 25 Meilen nördlich von [[Nortwest]] deltalos in den [[Antlantik]]. Der Wyf hat dabei einen ziemlich großen Höhenunterschied zu überbrücken, so dass seine Fließgeschwindigkeit recht hoch ist. Der Oberlauf ist gespickt mit Stromschnellen, weshalb der Fluss praktisch nicht schiffbar ist. Kurz vor der Mündung besteht seit der lothrinischen Unabhängigkeit eine Fährstation.
 
 
==== Bele ====
 
Der Bele ist ca. 375 Meilen lang. Er entspringt in den [[Schattenkuppen]] und mündet bei [[Lothrinshaven]] in den [[Antlantik]]. Das einstige Delta ist bei der Errichtung jener Stadt begradigt oder in Hafenbecken umgewandelt worden. Ab [[Lothrinsroden]] ist der Bele schiffbar, was aufgrund der ansehnlichen Breite und des ruhigen Laufs problemlos möglich ist. Das Wasser ist indes hinter [[Mahburg]] recht schmutzig, weil deren Kanalisation in den überlasteten Fluss führt. Auch Fischfang findet daher nur am Oberlauf statt. Es gibt vier Brücken: Bei [[Lothrinshaven]], bei [[Belbrück]] und zwei in [[Mahburg]].
 
 
==== Bärnwasser ====
 
Das Bärnwasser ist ca. 260 Meilen lang. Es entspringt in den Hügeln nördlich von [[Waldheim]] und mündet bei [[Ahrwen]] in den [[Lothrinien#Kelri|Kelri]]. Bereits kurz nach der Mündung ist das Bärnwasser so breit, dass es von größeren Flusskähnen befahren werden kann. Dies wird auch zunehmend getan. Ansonsten ist der Fluss geprägt vom Wald, den er durchfließt. Die Bäume wiederum nutzen ihn als willkommenen Wasserspender. Sie stehen derart dicht am Ufer, dass dort kein Landpfad längsführen kann.
 
 
==== Wolfswasser ====
 
Das Wolfswasser ist ca. 190 Meilen lang. Es entspringt in den [[Schattenkuppen]] und mündet bei Bäruwulf in das [[Lothrinien#Bärnwasser|Bärnwasser]]. Für viele Meilen, fast bis ganz zur Mündung, ist das Wolfswasser kaum breiter als ein gewöhnlicher Bach. Es stellt daher keine Barriere für Mensch und Tier dar, und die [[Grafschaft Eichenstein]] ist insofern nicht zweigeteilt. Das überaus reine Wasser des Flusses hat dabei einen eigentümlichen Geschmack und soll sogar Heilwirkung besitzen.
 
 
==== Kelri ====
 
Der Kelri ist ca. 415 Meilen lang und bildet die Grenze zum [[Königreich Lúnasadh]]. Er entspringt in den [[Schattenkuppen]] und mündet ohne Delta bei [[Eltea]] in den [[Antlantik]]. Eine uralte Brücke ist dort zu finden. Der Kelri ist ein sehr gemütlicher Fluss, der mit sich selbst zufrieden zu sein scheint. Die an den Ufern lebenden Elfen passen von daher gut ins Bild der perfekten Natur. Nur nachdem der Fluss den riesigen Wald verlassen hat, wird die Umgebung etwas sumpfig. Aber auch diese Vegetationsform hat ihre Berechtigung auf Antamar.
 
 
==== (Ob) ====
 
Der Ob war ca. 130 Meilen lang. Er entsprang bei [[Burg Obquell]] und mündete bei [[Belbrück]] in den [[Lothrinien#Bele|Bele]]. Im Jahr 914 nZ ist er urplötzlich ausgetrocknet. Weil er insgesamt nicht sehr wasserreich war, hatte dies keine merkbaren Auswirkungen auf den Wasserstand des [[Lothrinien#Bele|Bele]].
 
 
== Flora und Fauna ==
 
Den überwiegenden Teil von '''Lothrinien''' kann man als Wildnis bezeichnen. In den dichten Wäldern finden sich die verschiedensten Baumarten. Prägend ist allerdings der fast nur hier wachsende [[Kernholzbaum]]. Im weniger waldreichen Gebiet dominieren Wiesen die Landschaft. Getreideanbauflächen und allgemein kultiviertes Land ist eher gering anzutreffen, hauptsächlich nur in der Nähe der größeren Städte.
 
Auch in der Tierwelt überwiegen "wilde" Arten. Am weitesten verbreitet ist der hier sehr geachtete [[Wolf]]. Daneben leben in den Wäldern aber auch zahlreiche [[Bär]]en, [[Luchs]]e und [[Wildschwein]]e, sowie vor allem [[Hirsch]]e. An domestizierten Tieren finden sich in '''Lothrinien''' hauptsächlich [[Rind]]er und [[Hausschwein|Schweine]]. Allerdings ist die Viehzucht nicht sonderlich ausgeprägt. Vor der Küste tummeln sich große [[Kabeljau]]schwärme. Den Luftraum beherrschen Raubvögel wie [[Adler]] und [[Falke]].
 
=== [[VegetationszoneF|Pflanzenwelt]] ===
{| border="0" style="border-collapse:collapse; background-color:transparent; width: 100%;" cellpadding="0"
|-
!style="vertical-align: top; font-weight: normal; width: 33%; text-align: left;" |
'''Bäume'''
*[[Ballonbaum (Vescia Aerius))|Ballonbaum]]
*[[Balche]]
*[[Cao-Cao]]
*[[Herbstzeitlose]]
*[[Kernholzbaum]]
*[[Lúnasadbuche (F. Lúnasadtalis)|Lúnasadbuche]]
*[[Schattenkastanie (Aesculus hippocastanum umbratilis)|Schattenkastanie]]
*[[See-Kiefer (Pinus halepensis)|See-Kiefer]]
 
'''Blumen, Moose, Sukkulenten, Kakteen'''
*[[Brennmoos]]
*[[Brunelle, klein]]
*[[Schwarzer Donnerkelch]]
*[[Eisenhutblume|Eisenhut]]
*[[Feuerfunkel]]
*[[Fingerhut]]
*[[Hexenblume]]
*[[Holler, wild]]
*[[Honigmaul]]
*[[Käferfeind]]
*[[Katzenpfötchen]]
*[[Königskerze]]
*[[Löwenzahn]]
*[[Löwenkelch]]
*[[Moospilz]]
*[[Nachtkerze]]
*[[Ringelblume]]
*[[Regenbogenblüte]]
*[[Salzdill]]
*[[Schlüsselblume]]
*[[Weiße Sonnenlilie]]
*[[Rote Sumpflilie|Sumpflilie, rot]]
 
!style="vertical-align: top; font-weight: normal; width: 33%; text-align: left;" |
 
'''Kräuter und Gräser'''
*[[Anthracis-Knolle]]
*[[Arnika]]
*[[Arsenkraut]]
*[[Beiland]]
*[[Belton]]
*[[Bitterhilf]]
*[[Blutdorn]]
*[[Brennnessel]]
*[[Distel]]
*[[Dunkelliebpilz]]
*[[Echsenkraut]]
*[[Eisenhalm]]
*[[Eisenpilz, duftend]]
*[[Felsenfuß]]
*[[Günselkraut]]
*[[Hirtentäschel]]
*[[Iridian]]
*[[Jünglingskraut ]]
*[[Jungfernfreund]]
*[[Klee]]
*[[Wilder Knoblauch||Knoblauch, wild]]
*[[Mufflige Knubbelpilze|Knubbelpilz, mufflig]]
*[[Korumkraut]]
*[[Laternenpilz]]
*[[Malve]]
*[[Marizzapilz]]
*[[Minze]]
*[[Nixenkuss]]
*[[Rauchkraut (grün)]]
*[[Redekraut]]
*[[Salzkraut]]
*[[Sauerampfer]]
*[[Schamanenkraut]]
*[[Gemeiner schwarzer Schleimpilz|Schleimpilz, gemein schwarz]]
*[[Seemannskraut]]
*[[Steingrass]]
*[[Steinwurzel]]
*[[Tausendgüldenkraut]]
*[[Traumpilz]]
*[[Vielblattkraut]]
*[[Waldmeister]]
*[[Wogentang]]
 
!style="vertical-align: top; font-weight: normal; width: 33%; text-align: left;" |
 
'''Sträucher'''
*[[Blütenschilfstengel]]
*[[Brombergbeere]]
*[[Hexenbusch]]
*[[Hochwaldbeere]]
*[[Mondscheinbeere]]
*[[Rittersporn]]
*[[Rotblatt]]
*[[Schierling, gefleckt]]
 
'''Landwirtschaftliche Nutzpflanzen'''
*[[Amaranth]]
*[[Bressawurzel]]
*[[Blauweißer Flexling]]
*[[Goblinwurz]]
*[[Goldkolben]]
*[[Hauswurz]]
*[[Jolpen]]
*[[Knolle]]
*[[Nelkenwurz]]
*[[Ogerknoll]]
*[[Rosenwurz]]
*[[Trollschädelrebe]]
 
'''Außergewöhnliche Pflanzen'''
*[[Alraune]]
*[[Nergasblüte]]
*[[Wechselschwammerl]]
|}
 
=== Tierwelt ===
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|-
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'''Haus- & Nutztiere'''
* [[Belbrücker Brauner]]
 
'''Jagdwild'''
* [[Reh]]
 
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'''Raubtiere'''
* [[Schwarzwolf]]
 
'''Vögel'''
* [[Ente]]
* [[Möwe]]
 
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'''Reptilien'''
 
'''Meeresbewohner'''
* [[Flusskrebs]]
* [[Forelle]]
* [[Lachs]]
* [[Stör]]
* [[Wildkarpfen]]
|}
 
== Bevölkerung ==
 
=== Rassen und Kulturen ===
 
In '''Lothrinien''' leben fast ausschließlich [[Menschen]], die ganz überwiegend der Kultur der [[Mittelländer]] zuzurechnen sind. Es sind dies ca. 500.000. Im Südosten siedeln dazu noch ein paar [[Lichtelfen|(Licht-)]][[Elfen]]sippen, und im Norden fallen gelegentlich kleinere [[Goblins|Goblingruppen]] ein. In mehreren Bergminen im Osten sowie vereinzelt in festen Ortschaften im gesamten Land finden sich auch einige wenige [[Zwerge]] verschiedener Kulturen. Außerdem sieht man in den größeren Städten hin und wieder [[Norroh-Halblinge|Norroh]]-[[Halblinge]].
 
=== Volk und Lebensart ===
 
Die Menschen in '''Lothrinien''' bilden aufgrund ihrer Wurzeln und der Regionen, in denen sie leben, durchaus keine homogene Gruppe. Die Spanne reicht von den Bürgern [[Ranmata]]s mit ihrem nach wie vor auretianischen Auftreten, über den [[Lothrinien#Geschichte|altmärkischen]] Ritteradel, bis hin zu den urigen [[Grafschaft Eichenstein|Eichensteinern]], die von vielen ihrer Landsleute geradezu als "Wilde" angesehen werden.
 
Dennoch lässt sich mit Fug und Recht von einem echten Volk der ''Lothrinier'' sprechen. Gemein ist sämtlichen Bewohnern nämlich vor allem der Stolz auf die Unabhängigkeit ihrer noch jungen Nation und die damit verbundene Abneigung gegenüber dem [[Heiliges Kaiserreich|Heiligen Kaiserreich]]. Die ständige Verteidigungsbereitschaft und die nicht zu übersehende Armut des Landes schweißt die Menschen zusammen. Sie haben zudem das Herz am rechten Fleck und sind sehr naturverbunden, was sich beispielsweise in der ungewöhnlichen Verehrung von Wölfen zeigt.
 
Der fehlende Wohlstand '''Lothriniens''' ist denn auch das prägende Merkmal für die Lebensweise der hiesigen Menschen. Die meisten von ihnen müssen täglich geradezu ums Dasein kämpfen. Man ist froh, überhaupt genug zum Essen im Haus zu haben. Unter diesen Umständen ist eine gewisse Einseitigkeit im Verhalten und eine Schlichtheit im Gemüt wohl verständlich. Dies (freundlich gemeint oder nicht) als "hinterwäldlerisch" zu bezeichnen, berücksichtigt eines nicht: Den Menschen fehlt einfach die Gelegenheit, sich geistig und moralisch weiterzuentwickeln. Doch vielleicht führt gerade diese Bodenständigkeit irgendwann dazu, dass die Lothrinier zu einem ''nachhaltig'' fortschrittlichen Volk werden.
 
===Sprache und Schrift===
Die offizielle Amtssprache in Lothrinien ist das [[Imperial]]. In der Schriftform werden [[Imperiale Zeichen]] genutzt.
== Geschichte ==
=== Chronologie ===
''Ab 400 nZGraue Vorzeit'': Das Gebiet des heutigen Königreichs '''Lothriniens''' wird von einigen Stämmen menschlicher Jäger und Sammler durchstreift. Der Kontakt zu den hiesigen Wölfen ist wohl damals schon recht [[Lothrinien#Wolfsmenschen|"intensiv"]]. ''Ab 483 vnZ'': Das [[Nuovo Imperio Aurecciani|Imperium Magnum Auretiani]] nimmt formell die gesamte Region in Besitz. Tatsächlich gilt dies nur für die heutige [[Grafschaft Neu Porzia]]. ''Jahr 0'': Die [[Große Katastrophe]] verwüstet auch hier alles. Der Kontakt der Kolonisten mit dem Mutterland reißt dauerhaft ab, wodurch [[Grafschaft Neu Porzia|Neu Porzia]] de facto unabhängig wird. ''282 nZ'': Während eines großen Orkensturms wird [[Grafschaft Neu Porzia|Neu Porzia]] intensiv geplündert. ''Ab 400 nZ'': Die heutigen Grafschaften [[Erzgrafschaft Hohenwolfen|Hohenwolfen]] und [[Grafschaft Obien|Obien]] werden vom [[Heiliges Kaiserreich|Heiligen Kaiserreich]] aus besiedelt. Die Pioniere treffen dabei nur auf wenige Menschen, deren Herkunft unbekannt geblieben ist. ''433 nZ'': Gründung [[Mahburg]]s.
''433 479 nZ'': Gründung des heutigen Erste Siedler wagen sich in die heutige [[MahburgGrafschaft Eichenstein]]s.
''512 nZ'': Das bisher unorganisierte Territorium wird als kaiserliche "Westmark" formell in den Reichsverbund aufgenommen.
''585 nZ'': Eroberung der heutigen [[Grafschaft Neu Porzia]]. ''685 nZ'': Gründung der [[Erzgrafschaft Hohenwolfen|Grafschaft Hohenwolfen]] als Zusammenschluss mehrerer kleinerer Lehen als Belohnung für Ritter [[Lothrin I.|Lothrin]] von Hohenwolfen.
''696 nZ'': Wegen seiner hervorragenden Verdienste wird [[Lothrin I.|Lothrin]] von [[Erzgrafschaft Hohenwolfen|Hohenwolfen]] nunmehr mit der kompletten Westmark belehnt. Gleichzeitig wird sie zum Herzogtum erhoben. Den ehemaligen Markgrafen verbleibt lediglich ihr Hausbesitz [[Grafschaft Obien|Obien]].
''760 nZ'': [[Lothrin IV.]] ertrinkt bei einem Bad im [[Lothrinien#Darsee|Darsee]].
''842 nZ'': Eine schwere Seuche bricht aus und kostet in den folgenden fünf Jahren fast der Hälfte der Bevölkerung das Leben.
''850 nZ'': Weil man sich nach der Seuche vom [[Heiliges Kaiserreich|Reich]] im Stich gelassen fühlte, erklärt sich das Land unter [[Lothrin VII. der Große|Lothrin VII. dem Großen]] für unabhängig. Die kaiserliche Strafexpedition wird nach erbitterten Kämpfen, in denen der letzte Herzog der Westmark fällt, besiegt. Sein Nachfolger krönt sich zum König des nach dem beliebten Herrschervornamen umgetauften neuen Staates.
 
''861 nZ'': Einrichtung der [[Mark Felswacht]].
''913 nZ'': Der Graf von [[Grafschaft Obien|Obien]] lässt [[Lothrin IX.]] bei dessen Besuch in [[Seeveldt]] verhaften und inhaftiert ihn auf [[Burg Obquell]]. Einer Gruppe Helden gelingt es jedoch rasch, den König zu befreien. Sie findet zudem heraus, dass das [[Heiliges Kaiserreich|Heilige Kaiserreich]] hinter der Verschwörung steckt.
''962 nZ'': Der "Zug der 1.000 [[Goblins]]" stellt den bislang größten Einfall der kleinen Monster dar. Sie werden erst vor den Toren von [[Obfurt]] von der Königsgarde gestoppt.
''970 nZ'': Einrichtung der [[Stadtmark Mahburg]].
=== Herrscher ===
''944 - 988'': [[Lothrin X.]]<br />
''988 - heute'': [[Lothrin XI.]]<br />
 
== Herrschaft und Politik ==
Derzeitiges Staatsoberhaupt von '''Lothrinien''' ist Seine Allerdurchlauchtigste Majestät [[Lothrin XI.]]
 
=== Staatsform ===
'''Lothrinien''' ist eine ständische Monarchie mit einem König an der Spitze, der vom Haus [[Erzgrafschaft Hohenwolfen|Hohenwolfen]] gestellt wird. In diesem gilt ausschließlich die männliche Erbfolge.
 
[[Bild:Lothrinien_PolitischeKarte.png|thumb|right|100px|Lothrinische Provinzen]]
Das Land ist zur besseren Verwaltung in folgende sechs Provinzen untergliedert (in Reihenfolge ihres "Ranges"):
* [[Grafschaft Obien]] (ca. 200.000 Einwohner)
* [[Grafschaft Eichenstein]] (ca. 25.000 Einwohner)
* [[Grafschaft Neu Porzia]] (ca. 6085.000 Einwohner)
* [[Mark Felswacht]] (ca. 15.000 Einwohner)
* [[Stadtmark Mahburg]] (ca. 5025.000 Einwohner)
[[Erzgrafschaft Hohenwolfen|Hohenwolfen]] stellt den königlichen Hausbesitz dar und wird traditionell von einem männlichen Verwandten des Monarchen regiert. Die drei übrigen Grafen herrschen in ihren Ländern aufgrund "angestammter Rechte". Sie werden also nicht vom König belehnt. Dies gilt nur für den Markgrafen der [[Mark Felswacht]] und für den Vogt der [[Stadtmark Mahburg]]. Unterhalb der Provinzen ist das Lehnswesen jedoch voll ausgeprägt.
Zum Schutz der Gebirgsgrenze, insbesondere zum [[Heiliges Kaiserreich|Heiligen Kaiserreich]], gibt es die ''Gebirgsjäger''. Sie sind während des Unabhängigkeitskrieges aus echten Jägern und Waldläufern formiert worden. Die heutige Truppenstärke beträgt 3.500 Mann in sieben Regimentern. Die zu Recht als Elite angesehenen Soldaten sind mit dem Lola, dem lothrinischen [[Langbogen]] bewaffnet. Er ist etwas kürzer und leichter als ein gewöhnlicher Langbogen aber mindestens genauso leistungsfähig. Man sagt, nur ein [[Elfenbogen]] sei besser. Zusätzlich zur üblichen Langbogentaktik (Massenwirkung) setzen die Gebirgsjäger den Lola auch sehr häufig zum gezielten Schuss ein. Als Seitenwaffe tragen sie zudem ein, Leontopodium genanntes, mit einem blütenförmigen Knauf versehenes, besonderes [[Kurzschwert]], mit dem sie ebenfalls ausgezeichnet umzugehen wissen.<br />
Vier Regimenter sind auf [[Burg Felswacht]] stationiert, je eines auf [[Burg Eisengewitter]] sowie [[Burg Reichstrutz]]. Das siebente Regiment ist immer "im Einsatz", oftmals im Norden zur Goblinbekämpfung.
In den allermeisten Städten besteht die Pflicht für die Bürger sich in ''Milizen'' zusammenzuschließen. Diese werden oft "Schützenvereine" genannt, und man trifft sich gerne zu Übungen mit dem [[Langbogen]] oder zu verschiedensten Festlichkeiten. Im Kriegsfall bilden diese Männer und Frauen das Rückgrat der Armee. Ihre genaue Zahl ist freilich ein großer Unsicherheitsfaktor. Man rechnet mit 10.000 bis 15.000 tauglichen Kämpfern.
Die schwere Kavallerie wird von den etwa 1.000 ''Rittern'' des Landes gebildet. Sie kämpfen in seit Jahrhunderten bewährter Weise zu Pferde mit [[Lanze]]n und notfalls abgesessen mit [[Anderthalbhänder]]n. Ihre im Kriegsfall ebenfalls ins Feld ziehenden Vasallen, je Ritter durchschnittlich vier Mann, stellen die schwere Infanterie. Ihre Bewaffnung reicht gleichwohl, je nach Reichtum ihres Herren, von [[Pike]]n über [[Heugabel]]n bis hin zu goblinischen [[Holzspeer]]en.
Von einer ''Marine'' kann man eigentlich nicht sprechen. Es gibt zur Küstenverteidigung zwölf umgebaute [[Büse]]n, auf welche man zwei [[Balliste|Leichte Ballisten]] montiert hat. Eine Flotille zu sechs Booten ist in [[Lothrinshaven]] stationiert, die andere in [[Ranmata]]. Vor kurzem ist außerdem eine [[Karacke]] (?), die "Stolz von Lothrinien", angeschafft worden, die viel zu teuer war und als Einzelstück strategisch unsinnig anmutet. Gleichzeitig wurde eine mit [[Entermesser]]n ausgerüstete "Marineinfanterie" in Kompaniestärke aufgebaut, deren erster Zug auf der "Stolz von Lothrinien" stationiert ist, während der zweite Zug den militärischen Teil des Hafens von [[Lothrinshaven]] bewacht. Insgesamt zählen knapp 400 Mann zur lothrinischen Seemacht.
Weiterhin gibt es eine so genannte ''technische Kompanie'' in einer Stärke von etwa 100 Mann, die hauptsächlich aus erfahrenen Baumeistern besteht. Sie sind für Instandhaltung und Ausbau der diversen Festungen zuständig. Und da an diesen immer etwas zu tun ist, ist die Einheit ständig unterwegs.
==== Strategie ====
''Strategie ist ein System von Aushilfen'', hat einmal ein berühmer berühmter General gesagt. Unter dieser Prämisse ist lediglich die Anfangsphase eine eines Krieges "planbar". Der lothrinische Geheime Kriegsrat hat mehrere Szenarien zu bedenken.
'''Fall R''': Am wahrscheinlichsten wird ein weiterer Krieg gegen das [[Heiliges Kaiserreich|Heilige Kaiserreich]] angesehen. Der einzige für eine Armee gangbare Weg ist der [[Lothrinien#Zentralwestliche_Schattenkuppen|Geierpass]]. Diesen sollen die Gebirgsjäger, gedeckt durch den [[Mark Felswacht|märkischen]] Festungsgürtel, halten, bis weitere Truppen mobilisiert und zugeführt worden sind. Einzelne Kompanien sollen nach Möglichkeit zudem gleich von Anfang an den Krieg auf das Gebiet des Feindes führen und dort seinen Nachschub stören.
'''Fall M''': Relativ wahrscheinlich erscheint ein größerer Einfall von "Monstern" aus dem Norden, also von Goblins oder gar Orks. Man geht davon aus, dass sie hauptsächlich plündern wollen. An den gut befestigten Städten, insbesondere an [[Seeveldt]] dürften sie sich indes die Zähne ausbeißen. Zumindest sollte genügend Zeit bleiben, um am [[Lothrinien#Bele|Bele]] eine unüberwindbare Verteidigungslinie aufzubauen.
'''Fall S''': Wenig wahrscheinlich dürfte eine Invasion von See aus sein. Da völlig unklar ist, wo und von wem eine Landung durchgeführt werden könnte, beruht dieses Szenario größtenteils auf Improvisation. Auf jeden Fall soll der Feind möglichst rasch wieder ins Wasser zurückgeworfen werden, und die lothrinische "Flotte" soll die Landungsoperation schon im Vorfeld stören.
'''Fall X''': Praktisch undenkbar ist das Zusammentreffen mehrerer oder aller vorstehend beschriebener "Fälle". Falls dies doch eintreffen sollte, weil der Rest von Antamar sich das Motto "Lothriniam esse delendam" auf die Fahnen geschrieben hat, will man die Verteidigung auf die innere Linie um [[Mahburg]] konzentrieren. Im restlichen Land sollen dann unverzüglich Partisanen gegen den Feind antreten.
==Wissenschaft==
 
Von echter ''Naturwissenschaft'' in '''Lothrinien''' zu sprechen, wäre etwas albern. Nur am Neu Porzia Lehrinstitut zu [[Ranmata]] hält man die [[Nuovo Imperio Aurecciani|auretianischen Traditionen]] auf diesem Gebiet noch einigermaßen hoch. Ansonsten gibt es im Rest des Landes einige Alchimisten, die in ihrem universalgelehrten Treiben freilich nur an möglichen Profit denken, statt an seriöse Forschung.
 
Die ''Medizin'' in '''Lothrinien''' ist eine zweischneidige Angelegenheit. Man kann sie leider nur als rückständig bezeichnen. Aufgrund der Erfahrungen mit der [[Lothrinien#Geschichte|schweren Seuche]] herrscht eine kollektive Angst vor Krankheiten vor. Mangels Alternativen ist das Volk deswegen anfällig für Quacksalber, Kräuterhexen und andere Scharlatane. Einzig in den südlichen Wäldern haben dank der dortigen Elfen natürliche Heilverfahren Einzug gehalten. In den entsprechenden Berufsgruppen (Militär, Holzfäller) ist man zudem recht geschickt in der Wundbehandlung.
 
''Magie'' und '''Lothrinien''' passen nicht gut zusammen. Selbstverständlich sind übernatürliche Phänomene auch hier präsent. Gleichwohl sehen die Menschen sie als einen Teil der göttlichen Ordnung an. Jedwede Manipulation erscheint ihnen suspekt. Man findet daher im ganzen Land keine Magieakademien, und "gelehrte" Zauberer werden mit Argwohn betrachtet. In [[Mahburg]] ist die Anwendung von Magie sogar komplett untersagt. Gegenüber "natürlichen" Zauberern (also Elfen, Druiden, Hexen) ist man in anderen Regionen etwas toleranter, aber nur etwas.
 
Die ''Technologie'' in '''Lothrinien''' besitzt kein hohes Niveau. Seit der Unabhängigkeit hat es keinen nennenswerten Fortschritt gegeben. Die wenigen Glanzlichter stammen nicht von hier, sondern sind für teures Geld im Ausland beschafft worden (z.B. die "Stolz von Lothrinien" in [[Westendar]] oder die Bronzestatue [[Lothrin VII. der Große|Lothrin VII. des Großen]] in den [[Eisenhallen]]).
== Wirtschaft ==
'''Lothrinien''' ist ein sehr armes Landund insbesondere von Getreideimporten abhängig. Ohne Getreideimporte diese würde es vermutlich eine schwere Hungersnot mit fatalen Folgen geben. === Landwirtschaft, Jagd und Fischfang === Beim Anbau von Getreide (hauptsächlich Weizen, Gerste und Hafer) und anderen Nutzpflanzen (allerlei Obst und Gemüse) hat es in '''Lothrinien''' in den letzten Jahren erhebliche und teilweise sogar erfolgreiche Anstrengungen gegeben, autarker zu werden. Die Haltung von Nutztieren wie Schweinen, Rindern und Kleinvieh (also Schafen, Ziegen, da Federvieh) zum Schlachten oder zur Wirtschaftung (meint die Gewinnung von Milch, Eiern etc.) bleibt jedoch, mit regionalen Ausnahmen, rückständig und daher bis auf Weiteres ein kritisches Feld. Die eigentlich einträgliche Jagd auf Wild, (insbesondere auf [[Hirsch]]e, Hirsche und Wildschweine) und die sogar Überschüsse erzielende Meeresfischerei vermag den Nahrungsmittelbedarf des ganzes ganzen Volkes , speziell in den großen Städten, nämlich nicht vollständig zu decken vermag. Hauptexportgut ist, neben dem schmackhaften [[der schmackhafte Kabeljau]], der von einigen Hundert [[Büse]]n gefangen wird. === Forstwirtschaft und Bergbau === Ebenfalls in rauen Mengen exportiert, weil im Überschuss vorhanden, wird von '''Lothrinien''' Holz, speziell besonders dasjenige vom [[Kernholzbaum]]. Bedeutendste Zentren sind [[Lothrinsroden]] und [[Wolfstedten]], wo man sich im Einklang mit der Natur auch regelmäßig um die Wiederaufforstung kümmert. Der Bergbau, der vor allem in den [[Schattenkuppen]] betrieben wird, deckt den Eigenbedarf des Landes an Kupfer, Eisen und Silber. Er wäre allerdings ausbaufähig, wenn man einigen Zwergenexperten glauben möchte. === Gewerbe und Handel === Das ''Handwerk'' in '''Lothrinien''' ist ein solider Bereich. In den größeren Städten ist es in zunehmend mächtiger werdenden Gilden organisiert. Neben den traditionellen Berufen (z.B. Schmied, Töpfer), der Nahrungsmittelerzeugung (Bäcker, Brauer usw.) und dem Baugewerbe (Maurer, Zimmerer etc.) sind besonders Bogenbauer weit verbreitet. Ihre herausragenden Fertigkeiten sind sogar in ganz Antamar anerkannt. Daneben kommen auch immer mehr Anbieter von reinen Dienstleistungen auf, wie Lehrmeister oder Schreiber. Innerhalb von '''Lothrinien''' ist der ''Handel'' nicht sehr umfangreich. Er beschränkt sich auf lokale Tauschgeschäfte. Der Außenhandel wird hauptsächlich über ausländische Gesellschaften und über den Hafen von [[Lothrinshaven]] abgewickelt. So kommt es, dass indirekt auch das [[Heiliges Kaiserreich|Heilige Kaiserreich]] Handelspartner seiner abtrünnigen Provinz ist, was beide Seiten jedoch geflissentlich ignorieren. Weil diese Symbiose gut genug funktioniert, befinden sich nur wenige [[Kogge]]n im Besitz lothrinischer Händler. Die ''Verkehrswege'' in '''Lothrinien''' befinden sich insgesamt in einem guten Zustand, was nicht zuletzt dem Militär zu verdanken ist, insbesondere seinem Bedarf an Aufmarschwegen. Hervorzuheben sind die lange Küstenstraße, die durchgängig von der Süd- zur Nordgrenze, und damit von [[Lúnasadh]] ins [[Godentum Nordahejmr|Godentum]] führt, die Straße von [[Mahburg]] nach [[Seeveldt]], die fast schon das Niveau einer Reichstraße aufweist und von Eilkutschen befahren werden kann, sowie natürlich die großen [[Lothrinien#Landschaft_und_Klima|Flüsse]], die für Holzwirtschaft und Personenverkehr unentbehrlich sind. ==Religion== Der ''Götterglaube'' in '''Lothrinien''' ist prinzipiell [[Glaube im Kaiserreich|wie im Reich]]. Das Pantheon ist jedenfalls ein und dasselbe. Allerdings liegt inzwischen ein gewisser Schwerpunkt auf [[Lhaja]], die als Göttin der Natur/des Waldes/der Jagd (auch auf angreifende menschliche Feinde) verehrt wird. Im Lauf der Zeit seit der Unabhängigkeit des Landes hat die Priesterschaft eigene Riten (z.B. das Opfern von Wolfsfellen in einem Baumschrein, das so genannte "Wolfsopfer"), Liturgien (vor allem der [[Lothrinien#Musik|Reggorianische Gesang]] und Feiertage (insbesondere der "Tag der Göttin" am ersten Dichtertag im Wassermond) entwickelt. Diese Dinge mögen Auswärtigen fremd erscheinen, sie drücken indes den tiefen Glauben der Lothrinier aus. ''Andere Weltanschauungen'' (religiös und rein irdisch) finden sich ebenfalls in '''Lothrinien'''. Zu nennen ist hauptsächlich der [[Glaube der Elfen]] und der [[Alter Glaube in Lúnasadh|alte Glaube aus Lúnasadh]]. Manche verehren auch einfach (nach druidischem Vorbild) die [[Mutter Antamar]], sehen sich als so genannte [[Religionsphilosophie|Religionsphilosophen]] oder sind gleich komplette Atheisten. Geprägt werden freilich jedwede Suche nach Weisheit und sämtliche Deutungsversuche der Welt sowie der menschlichen Existenz von den Bedingungen des Landes, also von Natur, Armut und Schlichtheit. == Kulturelles == Die Kultur von '''Lothrinien''' lässt sich zwar im Grunde mit einem einzigen Wort beschreiben: Hinterwäldlerisch! Dennoch lohnt sich ein differenzierender Blick. ==== Bildende Kunst ==== Die künstlerischen Werke sind ausgesprochen symbolisch gehalten. Als Themen herrschen die Natur (insbesondere Wald und Wölfe), der Unabhängigkeitskrieg (hauptsächlich Heldendarstellungen) und selbstverständlich die Götter (überwiegend [[Lhaja]]) vor. Die ''Malerei'' beschränkt sich fast ausschließlich auf Wandmalerei (in Apsiden sowie an Mauern) und Buchmalerei (verzierte Initiale sowie zum Teil ganze Seiten). Gemäldemalerei (Holztafeln) ist nur wenig zu finden. Der Stil ist sehr einfach. Die Konturen sind klar, die Farben haben eine charakterisierende Bedeutung. Der Aufbau ist übersichtlich gegliedert. In der ''Bildhauerei'' sind alle Arten von Skulpturen verbreitet. Einige Bedeutung haben zudem die Bauplastik sowie die Schmiedekunst. Vor allem aber die Schnitzerei hat einen gewissen Ruf erlangt. Insbesondere Tempelportale sind auf diese Weise verziert. Die Motive sind zum Teil recht drastisch komponiert, die Gestaltung überwiegend schematisch. Bei menschlichen Darstellungen spielen Proportionen keine Rolle, und die Falten der Gewänder sind stark überzeichnet. Während die meisten Bauten reine Zweckerzeugnisse sind (besonders Festungen), haben Sakral- und auch einige Profanbauten zusätzlich einen künstlerischen Anspruch. Typische Merkmale der ''Architektur'' sind halbkreisförmige Rundbögen, große ebene Flächen, sehr dicke, burgartige Mauern mit kleinen Fenstern, massive, blockhafte Formen sowie auf den Säulen Kapitelle in Würfelform mit unten abgerundeten Ecken. Die Decken sind so genannte Kreuzgratgewölbe. Das ''Kunsthandwerk'' findet vor allem in den Städten (deren Bürger sich die Erzeugnisse finanziell noch am ehesten leisten können) immer mehr Verbreitung. Hergestellt werden überwiegend verschiedenste Figuren. Obwohl natürlich Unikate, weisen sie eine erstaunliche Ähnlichkeit auf. Dennoch sind sie bei Sammlern im In- und Ausland recht beliebt. ==== Musik ==== Im liturgischen ''Gesang'' herrschen einstimmige, unbegleitete Choräle vor. Geprägt wurde dieser eingehende Stil vom kurz nach der Unabhängigkeit geborenen [[Lhaja]]-Hohepriester Reggor. Es ist ein Solo- oder Chorgesang mit rhythmischer, dynamischer Differenzierung sowie mit phrasen- oder periodenartiger Gliederung. Im weltlichen Bereich findet, dank ausländischer Vorbilder, eine gesungene Liebeslyrik zunehmend Verbreitung, der so genannte Minnesang.
Der BergbauLaute und leise ''Instrumente'' sind überwiegend zur Unterhaltung gedacht. Verwendet werden sie von (meist fahrenden) Spielleuten. Weit verbreitet sind Drehleiern, der vor allem in den Trommeln verschiedener Größen, Lauten, Posaunen und andere einfache Klangerzeuger. Aus dem Ausland kennt man zudem teure Geräte wie das Spinett. Einen nicht unbeachtlichen Einfluss hat darüber hinaus das Nachbarland [[SchattenkuppenLúnasadher Barden|Lúnasadh]] betrieben wird, deckt den Eigenbedarf des Landes an Eisen und Silber. Er wäre allerdings ausbaufähig, wenn man einigen Zwergenexperten glauben möchte.
Der Außenhandel wird hauptsächlich über ausländische Gesellschaften abgewickelt. So kommt es, dass indirekt auch das [[Heiliges Kaiserreich|Heilige Kaiserreich]] Handelspartner von '''Lothrinien''' ist, was beide Seiten jedoch geflissentlich ignorieren. Weil diese Symbiose gut genug funktioniert, befinden sich nur wenige [[Kogge]]n im Besitz lothrinischer Händler.==== Literatur ====
Die Themen der literarischen Werke sind ähnlich denen der [[Lothrinien#Bildende Kunst|Bildenden Kunst]]. Sie sind allerdings weit konkreter und umspannen die Ursorgen aller Wesen: Liebe und Hass, Frieden und Krieg.
== Kultur Die ''Lyrik'' wird vornehmlich gesungen. Seit kurzem schreibt man die Texte auf, aber die mündliche Überlieferung überwiegt nach wie vor. Bei Adel und Küche ==Volk beliebt ist vor allem der Minnesang, der die Liebe in jedweder Couleur behandelt, von geistig-edel bis körperlich-derbe. Stilistisch handelt es sich dabei um eine Spruchdichtung, ohne zwingend vorgegebene Strophen- oder Versform.
=== Kultur ===Sagen, Legenden und andere Geschichten, die der ''Epik'' zuzurechnen wären, werden ebenfalls noch weitgehend mündlich verbreitet, hauptsächlich auch, weil nicht viele Lothrinier lesen und schreiben können. Die (oft umherreisenden) Geschichtenerzähler erfreuen sich allseits größter Beliebtheit. Bald nach der Unabhängigkeit hat man begonnen, erste Heldensagen schriftlich zu fixieren. Bekanntestes Beispiel ist "[[Lothrins Leben]]".
Die Kultur von Mit künstlerischer ''Dramatik'Lothrinien''' lässt beschäftigt man sich mit einem Wort bescheiben: Hinterwäldlerisch! Ansonsten ist sie fast ausschließlich noch in der im [[Heiliges KaiserreichGrafschaft Neu Porzia]]. Die dortigen [[Lothrinien#Darstellende Kunst|KaiserreichTheater]] sehr ähnlichhaben einen steten Bedarf an immer weiterem Material, das zur Aufführung taugt. Allzu lange ist man halt noch nicht voneinander getrenntÜberwiegend werden alte [[Nuovo Imperio Aurecciani|auretianische]] Stücke bearbeitet, indem ihr Stoff in die heutige Zeit umgesetzt wird.
==== Darstellende Kunst ====
 
Nur in der [[Grafschaft Neu Porzia]] finden sich in [[Nuovo Imperio Aurecciani|auretianischer Tradition]] einige Theater, die einen gewissen künstlerischen Anspruch verfolgen. Ansonsten dient die Schauspielerei einzig der Unterhaltung. Verbreitet ist das Puppenspiel, welches umherziehend auch auf dem platten Land Freude macht. Zu nennen ist zudem [[Grönhausen]], wo die dortigen Einwohner regelmäßig die gleichnamige Schlacht nachstellen.
=== Gerichtsbarkeit ===
Recht und Gesetz Die Gerichtsbarkeit in '''Lothrinien''' ähneln ähnelt stark dem System im [[Antamarisches Recht#Heiliges Kaiserreich|Heiligen Kaiserreich]]. Aber es gibt auch einige Besonderheiten.
==== Recht und Gesetz ====
=== Religion ===Die für das Zusammenleben in einer menschlichen Gemeinschaft unerlässliche Ordnung ist nirgendwo fest aufgeschrieben. Die althergebrachten Grundsätze und Traditionen lassen daher einen erheblichen Interpretationsspielraum offen. Einziges greifbares Dokument ist die Unabhängigkeitserklärung, die als Sendbrief an den Kaiser formuliert ist. Dort werden Missstände aufgeführt, die zukünftig vermieden werden sollten.
Auch der Götterglaube in '''Lothrinien''' ist prinzipiell [[Glaube im Kaiserreich|wie im Reich]], allerdings inzwischen mit einem Schwerpunkt auf [[Lheas|Lhaja]], die als Göttin der Natur/des Waldes/der Jagd (auch auf angreifende menschliche Feinde) verehrt wird.==== Ordnungshüter und Richter ====
In den Städten gibt es eine mehr oder weniger große Garde, welche direkt dem jeweiligen Provinzherren untersteht. Die (nicht immer vorhandenen) Dorfbüttel sind der Garde einer benachbarten Stadt zugeordnet. Oberster Richter ist der Provinzherr, der diese Aufgabe allerdings in der Regel an (oft umherreisende) Schultheiße delegiert hat. Der König hat das Recht, ein jedes Verfahren an sich zu ziehen (Evokation).
 
==== Strafe und Gnade ====
 
Je nach Schwere der Schuld muss bei Verstößen gegen das Gesetz mit Körperstrafen (Stockhiebe), Ehrenstrafe (Pranger) oder Freiheitsstrafen (unterschiedlich lange Kerkerhaft) gerechnet werden. Angesichts der knappen Staatskassen sind auch Geldbußen beliebt. Bei besonders schweren Verbrechen wird zudem mitunter die Todesstrafe ("ehrloses" Erhängen oder "ehrenvolles" Enthaupten) verhängt. Die Gnadenbefugnis liegt einzig beim König.
=== Küche ===
In '''Lothrinien''' herrschen wegen der Armut des Landes eher schlichte einfache Essgewohnheiten vor. Gejagdtes Gejagtes Wild ist beliebt, daneben Meeresfische sowie Rind-, Schweine- und SchweinefleischGeflügelfleisch. Milchprodukte sind eher selten und daher teuer. Da Getreide ebenfalls Mangelware ist, werden daraus hauptsächlich Teigwaren hergestellt. Bier ist begehrt, aber fast ein Luxusartikel. Einige landestypische Spezialitäten:* Mahburger Bräu: kräftiges, dunkles Bier aus der Region um [[Mahburg]]* Nortwester Nektar: Schnaps aus [[Nortwest]]* Waldheimer Saft: Schnaps aus [[Waldheim]], sehr beliebt bei den dortigen Anwohnern* Troddelbroicher Fellglanz: starker Schnaps aus [[Troddelbroich]], bringt nicht nur Felle zum Glänzen* Fideler Fischeintopf: Fischsuppe mit variablem Extra* Hühnchen pur: pures Hühnchen* Hohenwolfener Hirschbret: Wild mit Getreidegrütze* Hartkeks, extra groß: wenn man sonst nichts hat (besonders beim Militär zu finden)* Faku: ein kugelförmiger Fisch, dessen Zubereitung kompliziert ist, da das tödliche Gift aus der Leber ins Fleisch gelangen könnte (andere Länder haben diese originär lothrinische Spezialität übernommen und reklamieren sie dreister Weise als eigene) === Sport und Spiel ===
Neben rein regionalen Freizeitvergnügen (etwa das "Goblinkloppen" in [[Nortwest]] oder das "Moorhuhnschießen" in [[Moorhof]]) sind in ganz '''Lothrinien''' insbesondere Ritterturniere verbreitet und beliebt. Diese beinhalten im Allgemeinen Lanzenstechen (Tjost), Schwertduelle und Bogenschießen. Bei größeren Veranstaltungen kommen noch Massengefechte mit stumpfen Waffen (Buhurt) dazu. Neben den Kämpfern, die meist aus dem Adel stammen und die aus Ehre oder Geldnot antreten, sind oftmals auch Gaukler, Musikanten und Tierbändiger zu bewundern. Im häuslichen Umfeld sowie in Schänken wird gerne mit Würfeln oder Karten gespielt, z.B. der überall in Antamar bekannte Zwölferwurf. Kraft- (Armdrücken) und Trinkspiele (Skuggis Weg) haben ebenfalls ihre Freunde.
== Sagen und Legenden ==
=== Wolfsmenschen ===
Einer Legende nach lebte vor der großen Katastrophe ein kleiner Stamm von Jägern und Sammlern in '''Lothrinien'''. Dieser Stamm wurde von einer wilden Barbarenhorde aus dem Osten eines Tages überfallen und massakriert. Als einziger Überlebender schaffte es ein kleiner Junge, in die Berge zu flüchten. Schwer verletzt schleppte er sich vorwärts, bis er zusammenbrach. Da fand ihn eine große Wölfin und nahm ihn zu sich. Sie pflegte den Jungen, und er wuchs auf wie ihr eigenes Kind. Die Wölfin hatte mehrere Kinder, und der Junge ordnete sich in das Rudel ein. Je älter und stärker er wurde desto höher stieg er in der Hierarchie des Clans. Es kam wie es kommen musste. Eines Tages kämpfte er mit dem Anführer des Rudels und bezwang ihn. Nun war er ihr Anführer. Doch er war unglücklich, denn er liebt seine schöne Schwester, und sie liebte ihn. Die anderen im Clan sahen das und wurden immer wütender. Bevor sie sich gegen ihn auflehnten, floh er mit seiner Geliebten in einen tiefen Wald. Die anderen Wölfe verfolgten sie, doch letztendlich konnten sie entkommen. So lebten die beiden Verliebten glücklich bis an ihr Lebensende. Ihre Nachkommen, die Wolfsmenschen, sollen die Vorfahren des ("Ur-")Lothrinier sein. 
=== Wölfe an die Front ===
Im Unabhängigkeitskrieg hat es mehr als eine heikle Situation für die Lothrinier gegeben. Besonders schlimm war indes die Schlacht von [[Grönhausen]], die allgemein als Entscheidungsschlacht angesehen wird. Die Freiheitskämpfer vermochten gerade so noch die Verteidigungslinien zu halten, als Späher den Anmarsch frischer kaiserlicher Truppen aus Südosten meldeten. Eilig schickte man einen weiteren Erkundungstrupp aus, der die genaue Stärke des Gegners ermitteln sollte. Im Wald bei [[Wolfstedten]] passierte es dann. Man rannte einem ganzen Regiment schwerer Infanterie förmlich in die Arme. Schon wollte der Anführer der Lothrinier die Waffen strecken, als ein ohrenbetäubendes Geheule einsetzte. Kurz darauf fiel ein Kaiserlicher nach dem anderen. Die Lothrinier suchten Deckung, weil sie sich das Ganze nicht erklären konnten. Nur wenige wagten es aufzublicken. Sie sahen: Ein riesiges Rudel Wölfe! Bald war alles wieder ruhig. Der Feind war vernichtet, die Wölfe verschwunden. Und auch in der Schlacht blieben die Lothrinier die Sieger.
 
=== Lothrins Leben ===
[[Lothrin I.]] war ein berühmter Abenteurer, der aufgrund seiner Taten geadelt wurde. Sein Leben ist nach wie vor ein großes Thema im Volk, das die Fakten jedoch im Laufe der Zeit ziemlich übertrieben hat. Die spannendsten Geschichten sind im Buch "[[Lothrins Leben]]" zu finden.
 
=== Eine Elbenstadt ===
Auf dem Grund des [[Lothrinien#Darsee|Darsee]]s soll eine versunkene Stadt zu finden sein, in der unglaubliche Schätze vermutet werden. Angeblich ist sie noch von den Elben erbaut worden. Schon viele mehr tolle als kühne Forscher haben nach ihr gesucht. Vergeblich! Die meisten von ihnen haben ihre frevelhafte Begierde mit dem Leben bezahlen müssen. Prominentestes Opfer soll [[Lothrin IV.]] gewesen sein, der nach nicht einmal einem Jahr Regierungszeit in den tiefen Fluten des Sees umgekommen ist.   [[Kategorie:Welt Antamar]][[Kategorie:Antamarische Reiche]][[Kategorie:Lothrinien]]
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