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Königreich Lothrinien

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Tierwelt
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'''Haus- & Nutztiere'''
* [[Belbrücker Brauner]]
'''Jagdwild'''
* [[Reh]]
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'''Raubtiere'''
* [[Schwarzwolf]]
'''Vögel'''
* [[Ente]]
* [[Möwe]]
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'''Meeresbewohner'''
* [[Flusskrebs]]
* [[Forelle]]
* [[Lachs]]
* [[Stör]]
* [[Wildkarpfen]]
|}
==== Strategie ====
''Strategie ist ein System von Aushilfen'', hat einmal ein berühmer berühmter General gesagt. Unter dieser Prämisse ist lediglich die Anfangsphase eines Krieges "planbar". Der lothrinische Geheime Kriegsrat hat mehrere Szenarien zu bedenken.
'''Fall R''': Am wahrscheinlichsten wird ein weiterer Krieg gegen das [[Heiliges Kaiserreich|Heilige Kaiserreich]] angesehen. Der einzige für eine Armee gangbare Weg ist der [[Lothrinien#Zentralwestliche_Schattenkuppen|Geierpass]]. Diesen sollen die Gebirgsjäger, gedeckt durch den [[Mark Felswacht|märkischen]] Festungsgürtel, halten, bis weitere Truppen mobilisiert und zugeführt worden sind. Einzelne Kompanien sollen nach Möglichkeit zudem gleich von Anfang an den Krieg auf das Gebiet des Feindes führen und dort seinen Nachschub stören.
==Religion==
== Kultur Der ''Götterglaube'' in '''Lothrinien''' ist prinzipiell [[Glaube im Kaiserreich|wie im Reich]]. Das Pantheon ist jedenfalls ein und Küche ==dasselbe. Allerdings liegt inzwischen ein gewisser Schwerpunkt auf [[Lhaja]], die als Göttin der Natur/des Waldes/der Jagd (auch auf angreifende menschliche Feinde) verehrt wird. Im Lauf der Zeit seit der Unabhängigkeit des Landes hat die Priesterschaft eigene Riten (z.B. das Opfern von Wolfsfellen in einem Baumschrein, das so genannte "Wolfsopfer"), Liturgien (vor allem der [[Lothrinien#Musik|Reggorianische Gesang]] und Feiertage (insbesondere der "Tag der Göttin" am ersten Dichtertag im Wassermond) entwickelt. Diese Dinge mögen Auswärtigen fremd erscheinen, sie drücken indes den tiefen Glauben der Lothrinier aus. ''Andere Weltanschauungen'' (religiös und rein irdisch) finden sich ebenfalls in '''Lothrinien'''. Zu nennen ist hauptsächlich der [[Glaube der Elfen]] und der [[Alter Glaube in Lúnasadh|alte Glaube aus Lúnasadh]]. Manche verehren auch einfach (nach druidischem Vorbild) die [[Mutter Antamar]], sehen sich als so genannte [[Religionsphilosophie|Religionsphilosophen]] oder sind gleich komplette Atheisten. Geprägt werden freilich jedwede Suche nach Weisheit und sämtliche Deutungsversuche der Welt sowie der menschlichen Existenz von den Bedingungen des Landes, also von Natur, Armut und Schlichtheit.
=== Kultur =Kulturelles ==
Die Kultur von '''Lothrinien''' lässt sich zwar im Grunde mit einem einzigen Wort beschreiben: Hinterwäldlerisch! Dennoch lohnt sich ein differenzierender Blick.
 
==== Bildende Kunst ====
Die ''Malerei'' beschränkt sich fast ausschließlich auf Wandmalerei (in Apsiden sowie an Mauern) und Buchmalerei (verzierte Initiale sowie zum Teil ganze Seiten). Gemäldemalerei (Holztafeln) ist nur wenig zu finden. Der Stil ist sehr einfach. Die Konturen sind klar, die Farben haben eine charakterisierende Bedeutung. Der Aufbau ist übersichtlich gegliedert.
In der ''Bildhauerei'' sind alle Arten von Skulpturen verbreitet. Einige Bedeutung haben zudem die Bauplastik sowie die Schmiedekunst. Vor allem aber die Schnitzerei hat einen gewissen Ruf erlangt. Insbesondere Tempelportale sind auf diese Weise verziert. Die Motive sind zum Teil recht drastisch komponiert, die Gestaltung überwiegend schematisch. Bei Menschendarstellungen menschlichen Darstellungen spielen Proportionen keine Rolle, und die Falten der Gewänder sind stark überzeichnet.
Während die meisten Bauten reine Zweckerzeugnisse sind (besonders Festungen), haben Sakral- und auch einige Profanbauten zusätzlich einen künstlerischen Anspruch. Typische Merkmale der ''Architektur'' sind halbkreisförmige Rundbögen, große ebene Flächen, sehr dicke, burgartige Mauern mit kleinen Fenstern, massive, blockhafte Formen sowie auf den Säulen Kapitelle in Würfelform mit unten abgerundeten Ecken. Die Decken sind so genannte Kreuzgratgewölbe.
Das ''Kunsthandwerk'' findet vor allem in den Städten (deren Bürger sich die Erzeugnisse finanziell noch am ehesten leisten können) immer mehr Verbreitung. Hergestellt werden überwiegend verschiedenste Figuren. Obwohl natürlich Unikate, weisen sie eine erstaunliche Ähnlichkeit auf. Dennoch sind sie bei Sammlern im In- und Ausland recht beliebt.
 
==== Musik ====
Laute und leise ''Instrumente'' sind überwiegend zur Unterhaltung gedacht. Verwendet werden sie von (meist fahrenden) Spielleuten. Weit verbreitet sind Drehleiern, Trommeln verschiedener Größen, Lauten, Posaunen und andere einfache Klangerzeuger. Aus dem Ausland kennt man zudem teure Geräte wie das Spinett. Einen nicht unbeachtlichen Einfluss hat darüber hinaus das Nachbarland [[Lúnasadher Barden|Lúnasadh]].
 
==== Literatur ====
Mit künstlerischer ''Dramatik'' beschäftigt man sich fast ausschließlich noch in der [[Grafschaft Neu Porzia]]. Die dortigen [[Lothrinien#Darstellende Kunst|Theater]] haben einen steten Bedarf an immer weiterem Material, das zur Aufführung taugt. Überwiegend werden alte [[Nuovo Imperio Aurecciani|auretianische]] Stücke bearbeitet, indem ihr Stoff in die heutige Zeit umgesetzt wird.
 
==== Darstellende Kunst ====
Nur in der [[Grafschaft Neu Porzia]] finden sich in [[Nuovo Imperio Aurecciani|auretianischer Tradition]] einige Theater, die einen gewissen künstlerischen Anspruch verfolgen. Ansonsten dient die Schauspielerei einzig der Unterhaltung. Verbreitet ist das Puppenspiel, welches umherziehend auch auf dem platten Land Freude macht. Zu nennen ist zudem [[Grönhausen]], wo die dortigen Einwohner regelmäßig die gleichnamige Schlacht nachstellen.
 
=== Gerichtsbarkeit ===
Die Gerichtsbarkeit in '''Lothrinien''' ähnelt stark dem System im [[Antamarisches Recht#Heiliges Kaiserreich|Heiligen Kaiserreich]]. Aber es gibt auch einige Besonderheiten.
 
==== Recht und Gesetz ====
Die für das Zusammenleben in einer menschlichen Gemeinschaft unerlässliche Ordnung ist nirgendwo fest aufgeschrieben. Die althergebrachten Grundsätze und Traditionen lassen daher einen erheblichen Interpretationsspielraum offen. Einziges greifbares Dokument ist die Unabhängigkeitserklärung, die als Sendbrief an den Kaiser formuliert ist. Dort werden Missstände aufgeführt, die zukünftig vermieden werden sollten.
 
==== Ordnungshüter und Richter ====
In den Städten gibt es eine mehr oder weniger große Garde, welche direkt dem jeweiligen Provinzherren untersteht. Die (nicht immer vorhandenen) Dorfbüttel sind der Garde einer benachbarten Stadt zugeordnet. Oberster Richter ist der Provinzherr, der diese Aufgabe allerdings in der Regel an (oft umherreisende) Schultheiße delegiert hat. Der König hat das Recht, ein jedes Verfahren an sich zu ziehen (Evokation).
 
==== Strafe und Gnade ====
Je nach Schwere der Schuld muss bei Verstößen gegen das Gesetz mit Körperstrafen (Stockhiebe), Ehrenstrafe (Pranger) oder Freiheitsstrafen (unterschiedlich lange Kerkerhaft) gerechnet werden. Angesichts der knappen Staatskassen sind auch Geldbußen beliebt. Bei besonders schweren Verbrechen wird zudem mitunter die Todesstrafe ("ehrloses" Erhängen oder "ehrenvolles" Enthaupten) verhängt. Die Gnadenbefugnis liegt einzig beim König.
 
 
=== Religion und Philosophie ===
 
Der ''Götterglaube'' in '''Lothrinien''' ist prinzipiell [[Glaube im Kaiserreich|wie im Reich]]. Das Pantheon ist jedenfalls ein und dasselbe. Allerdings liegt inzwischen ein gewisser Schwerpunkt auf [[Lhaja]], die als Göttin der Natur/des Waldes/der Jagd (auch auf angreifende menschliche Feinde) verehrt wird. Im Lauf der Zeit seit der Unabhängigkeit des Landes hat die Priesterschaft eigene Riten (z.B. das Opfern von Wolfsfellen in einem Baumschrein, das so genannte "Wolfsopfer"), Liturgien (vor allem der [[Lothrinien#Musik|Reggorianische Gesang]] und Feiertage (insbesondere der "Tag der Göttin" am ersten Dichtertag im Wassermond) entwickelt. Diese Dinge mögen Auswärtigen fremd erscheinen, sie drücken indes den tiefen Glauben der Lothrinier aus.
 
''Andere Weltanschauungen'' (religiös und rein irdisch) finden sich ebenfalls in '''Lothrinien'''. Zu nennen ist hauptsächlich der [[Glaube der Elfen]] und der [[Alter Glaube in Lúnasadh|alte Glaube aus Lúnasadh]]. Manche verehren auch einfach (nach druidischem Vorbild) die [[Mutter Antamar]], sehen sich als so genannte [[Religionsphilosophie|Religionsphilosophen]] oder sind gleich komplette Atheisten. Geprägt werden freilich jedwede Suche nach Weisheit und sämtliche Deutungsversuche der Welt sowie der menschlichen Existenz von den Bedingungen des Landes, also von Natur, Armut und Schlichtheit.
 
=== Küche ===
* Hohenwolfener Hirschbret: Wild mit Getreidegrütze
* Hartkeks, extra groß: wenn man sonst nichts hat (besonders beim Militär zu finden)
* Faku: ein kugelförmiger Fisch, dessen Zubereitung kompliziert ist, da das tödliche Gift aus der Leber ins Fleisch gelangen könnte (andere Länder haben diese originär lothrinische Spezialität übernommen und reklamieren sie dreisterweise dreister Weise als eigene) 
=== Sport und Spiel ===
Neben rein regionalen Freizeitvergnügen (etwa das "Goblinkloppen" in [[Nortwest]] oder das "Moorhuhnschießen" in [[Moorhof]]) sind in ganz '''Lothrinien''' insbesondere Ritterturniere verbreitet und beliebt. Diese beinhalten im Allgemeinen Lanzenstechen (Tjost), Schwertduelle und Bogenschießen. Bei größeren Veranstaltungen kommen noch Massengefechte mit stumpfen Waffen (Buhurt) dazu. Neben den Kämpfern, die meist aus dem Adel stammen und die aus Ehre oder Geldnot antreten, sind oftmals auch Gaukler, Musikanten und Tierbändiger zu bewundern. Im häuslichen Umfeld sowie in Schänken wird gerne mit Würfeln oder Karten gespielt, z.B. der überall in Antamar bekannte Zwölferwurf. Kraft- (Armdrücken) und Trinkspiele (Skuggis Weg) haben ebenfalls ihre Freunde.
 
== Sagen und Legenden ==
Einer Legende nach lebte vor der großen Katastrophe ein kleiner Stamm von Jägern und Sammlern in '''Lothrinien'''. Dieser Stamm wurde von einer wilden Barbarenhorde aus dem Osten eines Tages überfallen und massakriert. Als einziger Überlebender schaffte es ein kleiner Junge, in die Berge zu flüchten. Schwer verletzt schleppte er sich vorwärts, bis er zusammenbrach. Da fand ihn eine große Wölfin und nahm ihn zu sich. Sie pflegte den Jungen, und er wuchs auf wie ihr eigenes Kind. Die Wölfin hatte mehrere Kinder, und der Junge ordnete sich in das Rudel ein. Je älter und stärker er wurde desto höher stieg er in der Hierarchie des Clans. Es kam wie es kommen musste. Eines Tages kämpfte er mit dem Anführer des Rudels und bezwang ihn. Nun war er ihr Anführer. Doch er war unglücklich, denn er liebt seine schöne Schwester, und sie liebte ihn. Die anderen im Clan sahen das und wurden immer wütender. Bevor sie sich gegen ihn auflehnten, floh er mit seiner Geliebten in einen tiefen Wald. Die anderen Wölfe verfolgten sie, doch letztendlich konnten sie entkommen. So lebten die beiden Verliebten glücklich bis an ihr Lebensende. Ihre Nachkommen, die Wolfsmenschen, sollen die Vorfahren des ("Ur-")Lothrinier sein.
 
=== Wölfe an die Front ===
Im Unabhängigkeitskrieg hat es mehr als eine heikle Situation für die Lothrinier gegeben. Besonders schlimm war indes die Schlacht von [[Grönhausen]], die allgemein als Entscheidungsschlacht angesehen wird. Die Freiheitskämpfer vermochten gerade so noch die Verteidigungslinien zu halten, als Späher den Anmarsch frischer kaiserlicher Truppen aus Südosten meldeten. Eilig schickte man einen weiteren Erkundungstrupp aus, der die genaue Stärke des Gegners ermitteln sollte. Im Wald bei [[Wolfstedten]] passierte es dann. Man rannte einem ganzen Regiment schwerer Infanterie förmlich in die Arme. Schon wollte der Anführer der Lothrinier die Waffen strecken, als ein ohrenbetäubendes Geheule einsetzte. Kurz darauf fiel ein Kaiserlicher nach dem anderen. Die Lothrinier suchten Deckung, weil sie sich das Ganze nicht erklären konnten. Nur wenige wagten es aufzublicken. Sie sahen: Ein riesiges Rudel Wölfe! Bald war alles wieder ruhig. Der Feind war vernichtet, die Wölfe verschwunden. Und auch in der Schlacht blieben die Lothrinier die Sieger.
 
=== Lothrins Leben ===
[[Lothrin I.]] war ein berühmter Abenteurer, der aufgrund seiner Taten geadelt wurde. Sein Leben ist nach wie vor ein großes Thema im Volk, das die Fakten jedoch im Laufe der Zeit ziemlich übertrieben hat. Die spannendsten Geschichten sind im Buch "[[Lothrins Leben]]" zu finden.
 
=== Eine Elbenstadt ===
Auf dem Grund des [[Lothrinien#Darsee|Darsee]]s soll eine versunkene Stadt zu finden sein, in der unglaubliche Schätze vermutet werden. Angeblich ist sie noch von den Elben erbaut worden. Schon viele mehr tolle als kühne Forscher haben nach ihr gesucht. Vergeblich! Die meisten von ihnen haben ihre frevelhafte Begierde mit dem Leben bezahlen müssen. Prominentestes Opfer soll [[Lothrin IV.]] gewesen sein, der nach nicht einmal einem Jahr Regierungszeit in den tiefen Fluten des Sees umgekommen ist.
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