Diskussion:Cronarh

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Mal was zu dieser Setzung: "Dieser "Anführer" leitet die rituellen Tötung zu Ehren des einzigen Gottes Zarkaar, welchen die Cronarh verehren." Das muss nicht zwingend ein Monotheismus sein (ein besonderer Pakt mit einem der Götter ginge notfalls auch, wäre dann eine Form der Monolatrie), klingt aber danach. Und ausgerechnet die Cronarhkultur scheint mir ein besonders schlechter Vertreter eines Eingottglaubenes zu sein.

  • Die bekannten Monotheismen sind Buchreligionen. Was man zu den Cronarh unter "Wesen" lesen kann, bedient ein ganz anderes Bild als das einer fixierten Gottesdienstordnung, einer Gemeinschaft, die ihre spirituellen Belange nach einer Rangschrift konstituiert. Ausgerechnet die Derbsten huldigen dem Buch? Dann müsste man die Kultur anpassen, ihre starke Betonung vitaler Körperlichkeit zumindest noch um einen Ausgleich aus dem Reich geistiger Gaben ergänzen.
  • Monotheismen verfügen über zentrale Sakralbauten. Mal sammelt ein Papst Geld in der gesamten Christenheit, mal werden die Spenden der Wallfahrer zur Hauptstätte verwendet, mal baut ein König einen Tempel. Immer liegt ein Zusammenwirken, ein Aufeinanderbezogensein vor, das über bloße Nachbarschaftsähnlichkeiten hinausgeht. Cronarh hingegen halten separierte Stämme hoch (s. Reiche, s. "Arknor")
  • Zum Zivilisationsgrad wird nichts gesagt, die Summe der Auslassungen legt aber eine Jäger- und Sammlergesellschaft nahe. Deren typische Glaubensform, der Animismus, ist allerdings am weitesten vom Monotheismus entfernt. Auch hier passt es nicht.
  • Nicht jedes Pantheon muss alle Aspekte abdecken, Auslassungen können sogar reizvoll sein. Zarkaar (schöner Name übrigens) als alleiniger Gott steht jedoch nur oder vorrangig für Kampf und Ehre. Damit erscheint er als alleiniger Gott eines Naturvolks unglaubwürdig, deckt er doch nicht einmal den Aspekt der Fruchtbarkeit ab.

Ein einzelner Gott macht sicher weniger Arbeit, lässt sich jedoch nicht Allem aufpropfen. Beseelte Natur, die in markigen Naturereignissen spricht, fügte sich der Kultur eines barbarischen Bergvolks hingegen widerspruchsloser ein. Dazu träten eine schamanistisch angehauchte Geisterwelt, Fruchtbarkeitstänze, Ahnenkulte, ein ausgeprägter Mutkult mit entsprechenden Initiationsprüfungen und die spirituelle Erhöhung der Blutsbande. Das Götterpantheon Antamars könnte sich beispielsweise in Hauptgeistern (teilweise) widerspiegeln, die von noch gebieterischer Kraft als gewisse mächtige Bergmassive oder dergleichen sind. Findet die Alternative erst mal grundsätzlich Zustimmung, formuliere ich gern was aus, das den Cronarh etwas mehr Fleisch auf die Knochen gibt. -- --Metfred 9:27, 15. Sept. 2010