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Die Orkstrond-Saga (Band 1)

28 Bytes hinzugefügt, 00:18, 17. Jul. 2020
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Es sah übel aus. Der Mast war gebrochen, das Segel über die See verstreut. Sie hatten mehrere gefährliche Risse und andere grobe Schäden.
Etwas Hoffnung kam auf , als die anderen 3 drei [[Drakare]] gesichtet wurden. Doch waren auch sie alle übel von dem Sturm getroffen worden. Eines davon würde die nächsten Stunden kaum am Sinken gehindert werden können.
LAND!!! Schrie einer der Männer vorne am Bug, und tatsächlich wurde eine lange Küstenlinie sichtbar.
Doch wo waren sie gelandet?
Die Bucht, die sie gefunden hatten , mochte ideal für eine Siedlung sein. Mächtiger Wald schien sich weit bis in das Hinterland zu erstrecken. Bäume , die man hervorragend für die Reparaturen gebrauchen konnte.
Die folgende, sternenklare Nacht brachte Gewissheit über den Ort ihrer Landung.
„Wieviel Nordvindr habt Ihr wieder gesoffen, dass ihr immer noch nicht wisst, wo das frische Holz lagern soll!?“
Betroffen standen die 3 drei Holzfäller vor Ortrude, als ein weiterer Schrei über den Platz hallte. Einer der Wachen am Tor winkte wild, ein anderer lief aus dem Tor auf das freie Feld.
Sofort formte sich eine Gruppe, Äxte und Schilde in den Händen und stürmte zu dem winkenden Wächter.
Entgegen kamen ihnen der andere Wächter, der einen übel zugerichteten Holzfäller stützte, sowie ein Dritter, der blutüberströmt nebenher taumelte.
„Orks!“  , spuckte der Dritte mit bitterer Stimme aus.
„Sie kamen und metzelten unser Lager hinterrücks nieder. Gunnir, Frya, Asleif… alle tot.“
Eine harte Diskussion entbrannte im Langhaus. Sollte man hinausgehen und die Orks stellen? Wer konnte sagen, wie viele es waren?
Die Entscheidung wurde ihnen abgenommen. Wieder kam der Ruf vom Osttor und kurze Zeit später zogen mehr als 60 Orkstronder, Bauern wie Holzfäller durch das Tor. Ihre Berichte waren erschreckend. Die Orks kamen und griffen in großen Kriegstrupps an. Sie kannten keine Gnade. Es gab keine Hoffnung mehr für die im Vorland Lebenden. Dennoch entschied man sich, einige mutige Späher auszuschicken, um genaueres Genaueres zu erfahren.
In den späteren Liedern und Epen kamen diese heldenhaften Späher unter den Namen Spejamanr oder auch Spejulfr zu großem Ruhm.
Der Angriff folgte ohne weitere Vorwarnung. Mit blutbemalten Gesichtern und Körpern, prallten die Orks wie eine Wand auf die Verteidigungslinien der Orkstrondr.
Sie trafen auf Gegner , die ihr Heim und ihre Familien verteidigten und deren Kampfkraft ihresgleichen suchte.
Schreie, das Klingen von Stahl auf Stahl und Blut durchwehte die kalte Luft um die Kämpfenden. Tod und Verderben brachten die mutigen Orkstronder unter die Angreifer, doch auch sie mussten einen grausamen Preis in diesem ersten Kampf zahlen.
Die Alten und Kinder und alles, was man in der Eile an Tieren erwischen konnte, sowie die wichtigsten Habseligkeiten, wurden auf die Drakare geschleppt.
Der nächste Ansturm folgte und ein brutaler Rückzugskampf entbrannte. Die Namen derer, die welche die Schiffen vom Land stießen, und dabei im folgenden, aussichtslosen Kampf unter den gnadenlosen Äxten der Orks ihr Leben ließen, würden niemals vergessen werden und noch heute werden ihre Namen in die Spanten neu gebauter Orkstronder Drakare eingraviert.
Mit unbändiger Wut mussten die Vertriebenen zusehen wie die Orks brandschatzend und im Siegestaumel ihr Heim niederbrannten.
Und dennoch.
Dort standen einigen ihrer Helden und anerkannten den Mut und die Kampfkraft, auf die sie gestoßen waren…waren. Ebenso wie sie die Waffe dieser Gegner bewunderten und sofort für sich einvernahmen.
Die Ankunft in (Stadt2) war von Trauer und Wut gezeichnet. Auch dort wurde die verheerende Nachricht mit Entsetzen aufgenommen und ihre Gesamtheit und Tragweiter sofort erkannt.
Man rüstete sofort auf und schickte Nachricht weiter zur (Stadt1), und auch dort schlug das Geschehen wie ein Pfeil des Todes ein.
Der Kampf um (Stadt2) erfolgte im Sommer des gleichen Jahres und war von einer Grausamkeit , die ihresgleichen suchte.Eine noch größere Armee der Orks brandete wie Wellen gegen die Verteidiger , die sich letzten Endes auch hier auf die See retten mussten.
Nach dieser Niederlage schickte man das schnellste Langschiff, die Karlhöfði, um Hilfe nach [[Fuglarsholm]], um dort über die verzweifelten Kämpfe zu berichten.
Sie sollte dort nie ankommen und dennoch Hilfe bringen.
„Sprich, was du uns zu berichten hast Gerand.“
Der berichtete mit unglaublicher Genauigkeit von den Lagern der Orks. Staunend zogen die Anwesenden die Augenbrauen nach oben. Wie hatte er es wohl geschafft hatte, solche Einzelheiten auskundschaften zu können. ? Diese Gedanken gingen allen durch den Sinn. Doch lauschten sie weiter.
„Sie lagern knapp hinter den Katapulten, in mehrere Lager und Gruppen geteilt. An den Katapulten sind im Moment nur die Bedienmanschaften und jeweils eine Wache. 4 Vier Katapulte sind es an der Zahl.Meine Leute und ich halten es für möglich sie in einem Schlag zu vernichten. Sind die Arme und schweren Seiten der Katapulte zerstört, wird sie das es viel Zeit kosten, sie wieder zu reparieren!"
Stille folgte.
„Wenn ihr dabei entdeckt werdet, werdet ihr es nicht mehr zurück schaffen“zurückschaffen“,
warf Swen ein, und blickte direkt in die Augen des jungen Kundschafters.
Der harte und entschlossene Blick lies ihn mit dem Kopf nicken. Auch Alreik kniff die Lippen zusammen und atmete schwer durch.
Immer näher kam Gerand dem Katapult. Er fühlte das Blut durch die Adern pochen und sah die drei Orks direkt neben dem Wurfgerät sitzen.
Kurz hielt er inne und zog zwei Wurfmesser aus dem Gurt. "Lieber zwei, man weiß ja nie", dachte er sich und blickte nach rechts und links zu seinen Begleitern. Man verstand sich nahezu blind. Die Ereignisse und Taten , die sie zusammen nun schon durchgestanden hatten, hatte sie nahezu zu einer Einheit verschmelzen lassen.
Er formte die Lippen und gab das Signal.
12 Zwölf Wurfmesser zogen eine schattenhafte Spur durch die Nachtluft. 10 Zehn trafen, ein Schrei gellte durch die Nacht und ließ eine fast
schmerzhafte Stille folgen.
Orks erhoben sich und blickten in Richtung des Schreies.
Zwölf Spejulfr rannten um ihr Leben. Wie Schatten hetzten sie über die Ebene, dem rettenden Wall entgegen. Dicht gefolgt von den ersten Orks und Pfeilen.
Gerand rannte und duckte sich dabei , so tief er konnte. Pfeile von beiden Seiten schienen so nahe an ihm ihre Spuren zu ziehen, dass er meinte, sie würden durch seine Haare fegen.
Das Brüllen der Orks brandete auf und ließ ihm die Nackenhaare sträuben. Rechts und links hörte er das Keuchen der Freunde.
Fast hatten sie die Tore erreicht , als er links einen dumpfen Einschlag hörte und seinen Freund fallen sah. Im vollen Lauf stoppte er. Hinter sich wurde ein Ork von einem Pfeil regelrecht zurück gerissenzurückgerissen. Doch folgten ihm hunderteHunderte.
Gerand griff nach dem Freund und zog ihn hoch. Der blickte ihn wild lachend an, den Pfeil in der Schulter missachtend, und stieß ihn weg. Dann zog er seine Axt und warf sich gegen die ersten Orks.
Ihre Kampfrufe stiegen hoch und mochten Ismära erreichen. Verzweifelt machten die Verteidiger einen Ausbruch, um einen Keil bis zu ihren Brüdern zu schlagen. Doch die Orks kannten keine Gnade.
Der Hauch des Todes war mit Blut durchsetzt und wehte über das grausame Schlachtfeld. Mann um Mann fiel um Gerand. Er selbst fühlte schon lange nicht mehr die 3 drei Pfeile und die vielen Schnitte, die er erhalten hatte. Er stand und brüllte seine Wut in die Gesichter der Schwarzpelze. Selbst die wildesten der Orks bekamen durch ihn eine Vorstellung, was es bedeuten würde, gegen eine gleichstarke Armee von Nordahejmrn zu stehen. Doch war hier nicht die Zeit zu denken.
Gerand fiel.
Dieses löste ein fast unglaubliches Ereignis aus, das als einzigartig in die Geschichte einging.
Der Kampf kam auf nahezu magische Weise zum Stillstand. Blutüberströmt und grimmig blickend standen sich Orks und Orkstronder, keine 5 fünf Schritte voneinander getrennt, gegenüber, und zogen sich dann beide zurück.
Die Folge war eine Kampfpause, in der die Gegner ihre Toten und Verwundeten bargen. Erst die Verteidiger, die dieses im Rückzug taten, dann die Gegner.
Auch Gerand und seine Helden wurden gefunden, man würde ihnen ein Ehrenbegräbnis zuteil werden zuteilwerden lassen, das einen Jarsmanr würdig war.
Zurück in den Hallen wurde abgestimmt, dass die Stadt nicht zu halten sei. Die Schiffe wurden bemannt und mit allem, was man mitnehmen konnte, beladen. Dann gaben die Orkstrondr die Stadt auf.
Es war nahezu Stille auf allen Drakaren, die zur vorgelagerten Insel,die sie Blodvigi nannten, fuhren. Monoton schlugen die Riemen in die Wellen.
Hinter ihnen fielen die Orks in die Stadt ein. Tage später brannten immer noch die Feuer. Die Orkstronder waren inzwischen auf der kleinen, vorgelagerten Insel gelandet und konnten nur knirschend den weit entfernten Feuern zuschauen. Niedergeschlagen, doch niemals geschlagen.
Asleif trat mit blankem Oberkörper in die kalte Luft des anbrechenden Wintermorgens. Mit leichtem Befremden beobachtete er einen Tumult der sich an der Anlegestelle zusammenbraute.
Schon dachte er wieder, dass es dort wohl zu einer Schlägerei zwischen seinen Landsmännern und einigen Händlern gekommen war. Doch als er auf die See blickte, sah er , dass die Sache doch einen ganz anderen Grund hatte.
Dort steuerte, mehr schlecht als recht, ein Drakar heran, der mit nicht mehr als einem Notsegel und einem viel zu dünnen Mast ausgestattet war.
Schnell rannte er zurück, um sich komplett anzuziehen und zu bewaffnen. Dann stürmte er hinunter zur Anlegestelle.
Abgezehrt und der Erschöpfung nahe, half man den Orkstrondern auf festen Boden. Die Geschichte, die sie zu erzählen hatten, hinterließ Staunen in den Gesichtern der Umstehenden.
Zusammenhalt und Mitgefühl flammte auf, an den Stellen, an denen die Berichte von der Grausamkeit der Orkangriffe und dem Verlust der Siedlungen ankamen. Anwesende Zwerge nickten grimmig. Sie hatten es vorausgesehen.
Asleif ließ keine Zeit verstreichen und berief eine Versammlung ein. Die Zwerge standen zu ihrem Bündnis und trafen 2 zwei Tage später als Abordnung ein.
Auch [[Angus Hammerhand]] und [[Angrasch Donnerkrug]] wurden unter Hochrufen begrüßt und bestanden darauf, den Feldzug zu begleiten. Allein dieses Ereignis verdoppelte die Hoffnung der gestrandeten Orkstronder.
Das Treffen auf hoher See, so sagt man, hätte selbst Ronskrir den Schlaf geraubt und zu einem Kopfschütteln verleitet. Aber dieses mag wohl keiner wirklich gesehen haben.
Letztendlich wurde von einem Schiff zum anderen geschrieengeschrien, sich zugeprostet und Spiele wie Ruderlauf und ähnlich gefährliches Gefährliches ausgetragen.
Auf der vorgelagerten Insel wusste man von alldem nichts. Der Winter kündigte sich eisig an und führte Hunger und Not mit sich.
Mutige Späher, die dem Erbe der Helden um Gerand nachfolgten, schlichen sich immer wieder auf das Festland, um die Lage dort auszukundschaften. Viele unglaubliche Geschichten rankten sich auch später um diese Spejamanr oder Spejulfr, wie sie genannt wurden.
Groß war waren die Not und das Leid in diesen Tagen, doch ein einziger Ruf fegte alles zur Seite, was an Entbehrungen über die Orkstrondr hereingebrochen war.
"DRAKAAAAREEEE!!!"
Die Schreiber trugen das Jahr 320nZ. in ihre Chroniken ein.
Das Jahr der Gründung Wangalens, die nahezu zeitgleich mit dem Beginn des große großen Krieges der Nordahejmr gegen die Orks zusammenfiel. Die Orks selbst prägten ebenfalls ein Name für diesen grausamen Krieg.
Sie nannten ihn den "[[Krieg gegen Erg regk Nador]]".
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