Bruderschaft der Meere

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Banner der Bruderschaft der Meere

Der Zusammenschluss der Piraten in Sartogasso nennt sich stolz "Bruderschaft der Meere" und aus der Erkenntnis, gemeinsam buchstäblich im gleichen Boot zu sitzen, hat sich eine solidarische Gemeinschaft entwickelt, die nach einem Codex lebt, der in Antamar seines gleichen sucht. Stolz ist auch ihr Wahlspruch "Den Göttern Freund, aller Welt Feind", der ihrer Unbeugsamkeit gegenüber jedweder weltlichen Macht Ausdruck verleiht. Ihr Symbol, ein quadratisches blutrotes Tuch, ist mit mit einem Totenschädel verziert, der nach rechts blickt und ein Kopftuch und eine Kreole trägt, wie sie für viele der Piraten typisch sind. Unter dem Schädel sind zwei gekreuzte Knochen angebracht.
Wo immer ein Ausguck dieses Banner am Mast eines Schiffes wehen sieht, ergreift Furcht die Besatzung. Viele Kauffahrer ergeben sich lieber in ihr Schicksal, als es mit einem der schnellen Piratensegler aufzunehmen, deren Mannschaften für ihren Kampfesmut berüchtigt sind.
So sind die Piraten den umliegenden Reichen ein steter Dorn im Fleisch und werden auf See mit unnachgiebiger Härte verfolgt. Lediglich auf Goragossa, ihrer auf der Insel Scnabb gelegenen Stadt, sind sie vor Nachstellungen sicher. Die Gewissheit, im Falle der Gefangennahme recht schnell von einer Rah zu baumeln, ist eine zusätzliche Motivation für jeden Pirat, im Kampf mit äusserster Entschlossenheit vorzugehen.
Ein weiterer Grund für die unerbittliche Feindschaft gegenüber den Piraten, resultuiert aus ihrer Art, ihr Gemeinwesen organisieren. So sind in ihrem Codex demokratische Grundsätze enthalten, die für Antamar revolutionär sind und den Funken von Freiheit und Gleichheit in die feudalen Regieme tragen könnten. Das ist besonders den benachbarten Herrschern und dem Adel auf das Äusserste suspekt ist.
Gemeinhin wird bei den Piraten Saragassos der Kapitän und die Offiziere von der Mannschaft erwählt. Nach erfolgreicher Kaperfahrt bekommt jeder einen gerechten Anteil an den Prisen und wer im Kampf verletzt oder verstümmelt wird, wird mit entsprechend erhöhtem Anteil entschädigt. Altgediente Kämpfer werden nicht ihrem Schicksal überlassen, sondern im Rahmen ihrer Möglichkeiten in der Gemeinschaft weiter beschäftigt, so dass sie auch auf dem Altenteil keine Not leiden müssen.
Im Gegensatz zur harten Zucht auf Marineschiffen, ist der Gebrauch der "Neunschwänzigen" auf Piratenschiffen verpönt. Auch ist es nicht notwendig die Mannschaft auf diese Weise zur Arbeit zu zwingen, befinden sie sich doch aus freien Stücken an Bord und kämpfen Seite an Seite auf eigene Rechnung.
Das harte, gefährliche und entbehrungsreiche Leben auf See, das die Mannschaften miteinander teilen, schweisst sie zu einer eingeschworenen Gemeinschaft zu sammen, die auf einander auf Gedeih und Verderb angewiesen sind. In diesem Bewusstsein stehen sie weit verlässlicher für einander ein, als es in vielen Familien unter leiblichen Brüdern der Fall wäre. Vor diesem Hintergrund ist die Bezeichnung "Bruderschaft" weit mehr als eine Phrase, sondern Inbegriff eines Zusammenschlusses von raubeinigen Seebären, die entweder gemeinsam eine bessere Zukunft für alle erstreiten, oder aber alle gemeinsam untergehen.
Ebenso hart das Leben auf See sind auch ihre Sitten. Es gibt wenige Regeln, die es zu beachten gilt, aber wer sich gegen die Bruderschaft vergeht, indem er einen Kameraden bestiehlt, meutert oder sonst den Codex bricht, wird mit einem Fass Wasser und Zwieback auf hoher See in einem Ruderboot ausgesetzt oder kielgeholt. Selbst Kapitänen, die ihren Mannschaften gegenüber die nötige Fairness vermissen lassen, kann dieses Schicksal blühen.
Die üblichen Streitereien unter "Brüdern" werden direkt zwischen den beiden Parteien ausgefochten, so dass der Schiedspruch eines Kapitäns nur sehr selten erforderlich wird.