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Nichtbegegnungen (Wüste)

10 Bytes hinzugefügt, 20:50, 30. Aug. 2012
Nichtbegegnungen für die Wüste
* Du siehst in den frühen Morgenstunden in einiger Entfernung einen Trupp Vögel durch die Wüste fliegen - leider sind sie zu weit weg, um sie zu jagen. Aber sie zeigen dir den Weg zur nächsten Wasserstelle.
* In der Ferne siehst du steil aufragende, schroffe, rote Felsformationen in der flimmernden Hitze - manchmal sehen sie so aus, wie riesige Häuser, dann wieder wie ganze Tempelanlagen oder gut gewartete Festungen und dennoch weißt du, es sind nur Felsen in der Wüste, nichts weiter ...
* Hier sind die Dünen niedrig, wie die Wellen in der ruhigen See ... kein Wunder, wenn da die Wüste auch als Sandmeer bezeichnet wird und die Kamele als Wüstenschiffe bezeichnet werden.* Wer sagt, daß dass die Wüste eintönig ist? Vor dir breitet sich die Wüste in ihrer ganzen Schönheit aus, riesige pastellcremefarbene Dünen mit ihren scharfen, in runden Bögen verlaufenden Kämmen, dazwischen roter, fester Sand, die Szenerie gerahmt von dunklen, schroff aufragenden Granitfelsen. Ab und an wird das Ganze durchbrochen von kleinen Flecken braungrüner Farbe, welches von kleinen Ansammlungen von Dorngestrüpp stammt.
* Du kommst an einem niedrigen Felsen vorbei, auf dem ein einzelner Dornbusch mit nur wenigen Blättern ausharrt - noch lebt er und wer weiß, wie lange schon. Du empfindest Bewunderung für diesen ausdauernden Busch.
* Es ist heiß, es ist tagsüber immer heiß in der Wüste, aber nicht so heiß. Du hast das Gefühl, als wenn es noch nie so heiß gewesen wäre und dein Wasser geht zur Neige. Alle zwei Stunden gönnst du dir einen Schluck Wasser - oder auch zwei, oder drei, je nachdem, wie du dich beherrschst. Und jedesmaljedes Mal, wenn du einen Schluck Wasser nimmst, fühlst du dich so besoffen, als hättest du die Nacht über durchgezecht. Leider jedoch verfliegt dieser Zustand recht schnell und dir ist dann nur noch heiß, deine Lungen brennen bei jedem Atemzug, die Beine wollen dir den Dienst versagen. Lippen und Hals sind geschwollen, du siehst Schatten vor den Augen, wo keine sind. Du quälst dich weiter, nur nicht stehenbleibenstehen bleiben, du mußt musst das nächste Wasserloch erreichen, sonst ist es aus mit dir ... * Felsen, Felsen, Felsen, nadelspitze Felsen, runde Felsen, Felsen mit Löchern, rote Felsen, gelbe Felsen, weiße Felsen - wer hat eigentlich gesagt, daß dass Wüste aus Sand besteht?* Der Weg ist kaum zu sehen, du bist dir nicht mal sicher, überhaupt noch auf dem Weg zu sein. Hier irgendwo soll es ein Wasserloch geben, aber du siehst bis auf Sand und Felsen nix, was darauf hindeutet. Du läufst weiter, was willst du auch schon anderes tun? In der Wüste muß muss man weiterlaufen, immer weiter und weiter, bleibt man stehen, ist man tot - dann spührst spürst du einen kühlen Hauch auf deiner Haut, nur ganz leicht, aber dennoch in der Hitze des Tages fast schon erfrischend. Du bleibst stehen und schaust dich um. Ein hühnergroßer Vogel verschwindet zwischen zwei rötlichgelben rötlich gelben Felsen und du gehst hinterher ... und hier ist sie, die Quelle! Nur wenige Meter tief befindet sich ein Wasserloch, umsäumt von dornigen Sträuchern, die sich mühsam an den steilen Felswänden festhalten. Eine kleine, im oberen Bereich vom ewigen Wüstenwind verwitterte Treppe führt hinunter, welche du mehr hinunterrutschst, als daß dass du sie runtergehst. Aber - es ist Wasser! Kühles, frisches Wasser! Du trinkst und schmeckst die wundervolle Süße dieses wertvollen Nasses, kein Gericht der Welt, keine Süßigkeit, und sei sie noch so exotisch, kann so gut schmecken wie dieses Wasser! Euphorie erfüllt dich und du fühlst dich so leicht und beschwingt, wie lange nicht mehr. Du füllst deine Wasserflaschen, aber nur so viel, wie du bis zum nächsten Wasserloch unbedingt brauchst, denn du mußt musst Kraft sparen, sonst schaffst du die Strecke nicht und hoffst, daß dass das nächste Wasserloch noch existiert. Dann ziehst du weiter.* Du siehst eine kleine Gazelle, wie sie sich mühsam versucht, aus dem Sand zu befreien. Aber egal, wie stark sie versucht, aus dem rutschenden Sand herauszukommen, es hilft alles nix, sie versinkt immer mehr im heißen Wüstensand. Das wäre doch eine gute Abwechslung als Nachtmahlzeit? Allerdings mußt musst du schnell einsehen, daß dass der gefährliche rutschende Sand auch dir keinen Halt gibt, bevor du deine Kräfte und dein Wasser unnütz damit vergeudest, an diese Gazelle zu kommen und bevor du riskierst, ebenso im Sand festzustecken, gehst du lieber weiter.* Du siehst die nächste Oase in der flimmernden Hitze, sie ist zum Greifen nah! Und dennoch weißt du, daß dass sie noch viele Kilometer weit entfernt ist - du siehst nur ihr Spiegelbild, eine Fata Morgana, nix weiter. * Du kommst an verlassenen Lehmbauten vorbei, dahinter liegt eine verlassene Stadt aus Sandstein, vom Wind rund geschliffen, geisterhaft ... warum die Einwohner diese Stadt wohl verlassen hatten? Die Antwort bekommst du, als du den Stadtbrunnen findest - er ist leer, nicht mal die sonst so ausdauernden Dornsträucher können hier mehr siedeln und bilden nur noch vereinzelte, totenweiße Gerippe. In der Nähe des ehemaligen Brunnens liegen mumifizierte Tiere, Kamele, Pferde, Ziegen, Hühner - ja sogar zwei Rinder schauen dich mit schwarzen, leeren Augenhöhlen an ... hier gibt es schon lange kein Wasser und damit auch kein Leben mehr. Vermutlich hat ein Sturm dafür gesorgt, daß dass der Brunnen versiegte und die Tiere nicht rechtzeitig weitergetrieben werden konnten.* Seit Stunden schon sieht die Wüste gleich aus, plattes Land mit hellbraungelbem hellbraun-gelbem Sand, nicht mal Dünen unterbrechen diese gleichförmige Einöde! Darüber brennt die Sonne vom wolkenlosen Himmel, kein Lüftchen, nicht mal der Hauch eines Lüftchens, ist zu spüren ... und du mußt musst noch stundenlang laufen bis zum nächsten Wasserloch ...
* Dein Schädel schmerzt, deine Lungen brennen, deine Glieder schreien nach einer Pause, Spucke hast du schon lange keine mehr im Mund, Lippen und Hals sind angeschwollen, die Schläfen hämmern - das sind bestimmt die Vorboten eines Hitzschlags!
* Du staunst, wie viele Arten von Dünen es gibt: flache Dünen, hohe Dünen mit scharfen Graten und schön geschwungenem Verlauf, runde Dünen, die an Frauenbrüste erinnern, lange Dünen, Dünen in rot, gelb, weiß, braun und sämtlichen Zwischentönungen, gewellte Dünen, flache Dünen ... eine wirklich abwechslungsreiche Landschaft, so eine Dünenlandschaft!
* Wieder war in deinem Fladenbrot Sand, die Datteln waren wieder klebrig und matschig und den Kichererbsenbrei magst du schon lang nicht mehr sehen, geschweige denn Essen! Wenn das so weitergeht, hast du bald keine Zähne mehr, alles runtergeschliffen von dem Sand in diesen verfluchten Fladenbroten! Gibts Gibt es denn in dieser gottverlassenen Gegend wirklich nix anderes zum Essen wie klebrige Datteln, sandiges Fladenbrot und pampigen Kichererbsenbrei?* An einem Wasserloch triffst du ein paar schöne Mädels, die offenbar mit ihrem Vater unterwegs sind. Sie kichern dich an, schwätzen unverständliches Zeug und laden dich schließlich zum Essen ein. Es gibt in Speck eingerollte und gebratene Datteln mit in Sesam angebratenem Ziegenkäse - echt lecker! Bei diesem königlichen Mahl in süßer Gesellschaft kannst du auch verschmerzen, daß dass das Fladenbrot wie hier üblich sandig ist ...
* *AUTSCH!* In der Dattel war ja ein Stein!
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