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Tawana

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==Allgemeine Informationen==
Die Tawana sind ein kleines Völkchen, welches eine kleine Inselgruppe südwestlich des Siedlungsgebietes der [[Xetoka]] besiedelt. Sie gehören eigentlich zu den Dschungelstämmen und zählen somit zu den [[Makuewa]], haben aber, durch Isolation und ihre maritime Umwelt einige Eigenheiten entwickelt.
==Name==
Der Name der Tawana fügt sich aus den Begriffen Ta und Wana zusammen. Ein Ta ist ein kleiner Geist. Dieser kann körperlich körperliche Entsprechungen haben, muss er aber nicht zwangsläufig, es ist eben das kleine Stückchen Seele eines jeden Dinges, ob dieses Ding gerade in der Nähe ist oder nicht, ist für die Tawana irrelevant. [[Wana]] ist die Sonne. Sie sind grob übersetzt die kleinen Geister der Sonne oder in ihrem Verständnis die Kinder der Sonne.
==Körperbau und Aussehen==
Ihre Hautfarbe reicht von sehr dunklem braun bis schwarz. Die Tawana sind ungleich größer als ihre Verwandten im Dschungel des Kontinents und selten ist eine Frau oder ein Mann kleiner als 180 Finger, sie können bis zu 210 Finger groß werden. Ihre Figur könnte man als dünn bis dürr bezeichnen , und durch ihre Größe wirken sie ein wenig schlaksig.
Es gibt nicht viele Säugetierarten auf den Inseln der Tawana, daher sind sie meistens mit einem Lederschurz bekleidet, der auch schon mal über 2 zwei Generationen getragen wird, bis der Lederschurz, als solcher kaum noch zu erkennen, eine andere Verwendung findet.
Ihr Haar ist, wie bei den Dschungelstämmen üblich, durchweg schwarz, jedoch nicht glatt, sondern meistens kraus. Die Männer tragen Bärte, die dem Haar in Sachen krause Locken in nichts nachstehen. Die Frauen tragen entweder eine ähnliche Haartracht wie die Männer oder seltener lange, glatte Haare.
Das deutlichste Zeichen ihrer Zugehörigkeit zu den Makuewa sind ihre sehr langen Zehen, wie bei den Menschen anderer Dschungelstämme auch.
Die Bewohner der vier Inseln unterscheiden sich für Außenstehende nicht, doch der gute Beobachter wird feststellen, dass auf jeder Insel ein Hartholzring an einer anderen Körperstelle getragen wird.
So tragen die Menschen von Dala einen Holzring am linken Arm, die von Tengu einen am rechten, während die Menschen von Batwan ihren am rechten Fuß und die von Gil einen am linken Fuß tragen. Die [[Sonnenmänner]] hingegen tragen an beiden Händen und Füßen einen solchen Holzring. Diese Holzringe erwerben die Tawana im alter Alter zwischen 12 und 15 Wendungen während des [[Wanabee]]s, dem Initiationsritus der Tawana.
Mann und Frau sind vollends gleichberechtigt.
Die Tawana kommen ursprünglich aus dem Irinakudelta und sind in der Wendung 540 nZ vor dem [[Xetoka]] geflüchtet. Bereits nach der ersten Unterwerfungsforderung durch die Gesandten der [[Xetoka]], beschlossen die Tawana ihre Flucht. Es war weniger ein Problem für sie, von einem Stärkeren beherrscht zu werden. Vielmehr war die Vorstellung, einen anderen Glauben als den ihren anzunehmen, für sie schlicht nicht möglich. So beschlossen die [[Sonnenmänner]], die Schamanen der Tawana, die seltsame Flucht.
Dem Krieg, der von Norden durch die Expansionsambitionen Zutocema II. auf sie zu kam, entgingen sie durch den radikalen Abriss ihrer Dörfer und der Verwendung des Materials, um große flossähnliche floßähnliche Gebilde zu bauen. Man kann dabei keineswegs an Schiffe oder Seefahrt denken, denn diese Flösse Flöße schwammen zwar auf dem Wasser, aber konnten nicht gesteuert werden. Alles, was keine Verwendung in den Flössen Flößen fand und nicht mitgenommen werden konnte, wurde der Großen Schwester, also dem Ozean, geopfert, um sie für die Reise ins Ungewisse gütig zu stimmen. Etwa 100 Dörfer, also rund 12.000 Individuen, fanden sich damals zusammen und ließen sich, in unendlichem Vertrauen auf [[Wana]], mit der Strömung vom Kontinent treiben.
Auf der fast 2 zwei Monde langen Reise wurden acht der Flösse Flöße von einer kreuzenden Meeresströmung erfasst und außer Sichtweite getrieben, vierzehn weitere nahm sich die [[Große Schwester]]. Die Flösse Flöße saugten sich mit der Zeit voll Wasser und lagen bereits gefährlich tief, die Lebensmittel gingen zur Neige, das Wasser war faulig und beinahe aufgebraucht. So trieben die Tawana auf dem Mantel der Großen Schwester dahin. Als am Horizont, für die Tawana der „Ort der Familie“, also der Ort wo sich Wana mit seiner Großen Schwester trifft, eine Inselgruppe von 10 Inseln auftauchte und die verbliebenen Tawana dort strandeten.
Es zeigte sich, dass die Inseln alles besaßen, was man zum Leben braucht. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Die Tawana lernten im Laufe der Jahrhunderte, sich in das Ökosystem der großen Inseln einzufügen. Sie leben im Einklang mit der Natur und die Sonnenmänner tragen Sorge, dass dies so bleibt. Am Anfang, in den heißen Jahren, mussten die verbleibenden Dörfer bittere Erfahrungen sammeln und sahensehen, was passiert, wenn man mehr nimmt als man braucht. Und eine Hungersnot folgt den rasant wachsenden BevölkerungzahlenBevölkerungszahlen, die weit Jenseits jenseits der 40.000 Menschen lag. Und so schrumpfte die Bevölkerung einer jeden Insel auf die Anzahl Individuen, wie sie heute noch anzutreffen; mehr gaben und geben die natürlichen Ressourcen der Insel nicht her ohne das Ökosystem tiefgreifend zu verändern.
Für einen Tawana ist es darum zur Selbstverständlichkeit geworden, nicht zu Essen bis man satt ist, sondern nur so viel zu sich zu nehmen, bis man keinen Hunger mehr hat.
Die vier bewohnten Inseln heißen, in Größe abnehmend: Dala, Tengu, Batwan und Gil. Sie befinden sich ganz im Süden der Sonnenkette, wie die Tawana die zehn Inseln nennen.
Dala ist die größte der Inseln. Auf ihr leben ca. 10.000 Tawana in ungefähr 80 Dörfern. Eine große Quelle ist der Ursprung eines kleinen Flusses, welcher in den westlichen Hügeln entspringt und in einem grossen großen See mündet. Neben Dala haben nur Tengu und Batwan eine grössere größere Süßwasserquelle. Auf Dala leben die reichsten (oder wie die Tawana sagen würden, die, die am meisten Teilen) der Tawana. Die Insel bietet alles , was ein Tawana sich wünschen kann , und die Dörfer haben einen großen Abstand zueinander. Der dichte Dschungel , der einen Großteil der Insel überzieht, könnten für einen Blasshäuter, der die Insel zum ersten Mal betritt, den Eindruck vermitteln, dass sie unbewohnt ist.
Auf Tengu leben etwa 5.000 Kinder der Sonne in 40 Dörfern. Die Beschaffenheit ist ähnlich wie Dala und auch hier leben die einzelnen Dörfer sehr autark und mit großen großem Abstand zum nächsten Dorf. Selbiges gilt für Batwan, nur, dass dort ungefähr 4.000 Tawana leben. Auch hier fndet findet sich ein dichter Dschungel, der die Insel wie ein Teppich abdeckt und die Dörfer fast unsichbar unsichtbar macht.
Gil besitzt nur ein paar kleinere Quellen, die eben gerade zur Wasserversorgung für die dort lebenden 3.000 Tawana reichen, aber es gab auch sehr heiße Jahre , in denen Wasser von den anderen Inseln geholt werden musste, was ein mühsames Unterfangen war. Die Sonnenmänner, die sich um die Dörfer der Insel Gil kümmern, haben nach den heißen Jahren kleine Reservoire an den Quellen angelegt.
Neben den bewohnten vier größeren Inseln, gibt es noch Waha, die Insel der [[Sonnenmänner]], und Kuk, die Insel der Ahnen. Kuk ist die nördlichste Insel der Inselkette. Waha ist die nördlichste der bewohnten Inseln, somit liegt sie zwischen den bewohnten Inseln und der Insel Kuk.
Kein normaler Tawana würde Kuk betreten und nur die [[Sonnenmänner]] gehen dort hin, um die Toten auf Tragen in die Bäume zu hängen. Auf Waha leben die [[Sonnenmänner]] verstreut und in kleinen Hütten, die eher Erdhöhlen gleichen. Die Insel ist übersät mit kleinen Kuriositäten, wie verbrannter Erde, blühenden GartenGärten, kleinen kutlivierten monokulturen kultivierten Monokulturen, an denen Getreide und anderes angebaut wird. An manchen Stellen finden sich mit Ocker bestrichene Bäume, Pflanzen und Steine, an anderen ein scheinbares Wirrwar Wirrwarr aus schmalen BewässerunggräbenBewässerungsgräben, riesige Traumfänger- all dies und andere Sachen sind Ergebnisse und Experimente der Sonnenmänner.
Die anderen Inseln haben keine Namen bei Tawana. Eine Ausnahme bildet jedoch eine Insel im Norden, auf der es nur Sand und Stein gibt. Da dieser Ort zwischen Himmel und Erde liegt, es dort aber nichts lebendes Lebendes zu geben scheint, ist er den Tawana suspekt und sie nennen ihn: Kein Ort. Dieser Titel und eine Erklärung an fragende Blasshäuter, dass dieser Ort ein Ort Jenseits von Gut und Böse sei, hat zu dem Missverständnis geführt, dass die Blasshäuter glauben, die Tawana meinten , dieser Ort sei verflucht.
Die Prinzipien des Ackerbaus sind den Tawana im Grunde aus den naturphilosophischen Betrachtungen und Experimenten der Sonnenmänner gut bekannt. Man pflegt die wild wachsenden Vorkommen an [[Lukawurzeln]] und anderen Geschenken des Dschungels auf den bewohnten Inseln, ohne sie jedoch zu kultivieren.
Jedes Dorf verfügt überdies über ein paar Schweine, die jedoch die Zahl 10 Zehn nicht überschreiten dürfen, sie werden in Gattern gehalten und manchmal ein Stück weit in den Dschungel geführt. Doch es wird peinlich genau darauf geachtet, was und wieviel wie viel sie fressen, um das Ökosystem nicht zu gefährden. Die Aufgabe , ein Schweinemann zu sein, gilt als sehr ehrenvolle und verantwortungsvolle Arbeit. Einige der besten Sonnenmänner haben vor ihrem Ruf zum Sonnenmann viele Jahre als Schweineman Schweinemann gearbeitet. Es wird auch auf Jagd gegangen, diese jedoch wird nur von denen Sonenmännern anberaunt anberaumt und sie legen voher vorher Jagdquoten fest.
==Religion==
Zwei Aspekte gibt es bei den Tawana. Das Gute und das Schlechte, mit Namen [[Wana]], der Gütige, und die [[Große Schwester]].
[[Wana]] ist die Sonne, „sein“ Reich ist der Himmel, der Tag und jeder Flecken Erde auf den Sonnenstrahlen treffen. Alles, was wächst , ist [[Wana]] zu verdanken. [[Wana]] ist allmächtig im Glauben der Tawana. [[Wana]] wird verstanden als gütiger Gott, der Sonnenschein ist sein Lächeln und er lächelt viel. Täglich findet, wenn die Sonne am höchsten steht, ein Dankesritual statt. Bei dem [[Gawana]] werden leere Gefäße in die Sonne gestellt, welche [[Wana]] mit seinem Lächeln füllt und die nach gemeinschaftlichem Musizieren und Tanzen symbolisch getrunken werden. So ernährt [[Wana]] seine Kinder.
Die [[Große Schwester]] ist der schlechte Aspekt des Lebens. Ihre Domäne ist die Nacht, der Ozean und alle Orte , an die kein Sonnenlicht gelangen kann. Die Tawana geben ihr keinen eigenen Namen und keine Attribute. Es gilt als Tabu , über sie zu sprechen, wenn man des nachts Nachts unter freiem Himmel ist. Doch wissen die Tawana um ihre göttliche Macht und das Schlechte gehört für sie, wie das Gute, zum Leben dazu. Sie verehren die [[Große Schwester]] im Grunde nicht minder als [[Wana]], doch möchte man ihre Aufmerksamkeit nicht erregen. Auch ist den Tawana bewusst, dass das Süßwasser, welches es auf den Inseln gibt, ein Gabe der Großen Schwester ist. Die [[Große Schwester]] gibt jedoch nichts umsonst, sie verlangt Gegenleistungen und so kommen die negativen Dinge ins Dasein. Wenn einem ein Unglück widerfährt, dann sprechen die Tawana davon, dass die [[Große Schwester]] ihren Mantel über einen wirft, ganz so, wie sie jede Nacht ihren Mantel über ganz Antamar wirft. Stürme, Fehlgeburten, Streit und Wut sind alles Aspekte der Großen Schwester. Es ist jedoch immer nur eine Frage der Zeit , bis [[Wana]] wieder lacht und das Unglück wieder vergeht.
Zwischen den beiden göttlichen Aspekten und den Kindern der Sonne vermitteln die [[Sonnenmänner]]. Sie sind sozusagen die Erwachsenen, die den Kindern der Sonne den Willen [[Wana]]s Wanas übersetzen. Es gibt einige schamanistische Kräfte , derer sie sich bedienen könnten, doch meistens sind sie Naturphilosophen, die sich stundenlang über den Wuchs einer Pflanze und deren Verbindung zu [[Wana]] und der Großen Schwester unterhalten können.
Da die Tawana alles, aber wirklich alles, in diese zwei Aspekte unterteilen , sind sie für Außenstehende sehr abergläubisch, doch in Wirklichkeit meiden sie, verständlicherweise, die [[Große Schwester]], wo sie nur können.
==Sprache==
Die Tawana sprechen im Grunde [[Xeanhatl]], welches sie [[Patawana]] nennen, also die Sprache der Kinder der Sonne. Natürlich haben sie in ihrer beinahe 500 Wendungen andauernden Isolation ihre eigene Mundart entwickelt, so, dass sodass Gespräche mit kontinental Dschungelstämmen wohl möglich wären, aber tiefer gehende Konversation sich als schwierig erweisen würde. Ihnen ist auch im Laufe der Zeit das J abhanden gekommen, somit dürfte sich der eine oder andere Name eines Nordahejmrs, wie z.B. Fjolnir, als wahrer Zungenbrecher entpuppen. Aus Rache den [[Xetoka]] gegenüber wurde das X aus ihrer Sprache verbannt, mittlerweile wird kein Tawana mehr wissen, wie er es aussprechen sollte.
Die Tawana unter sich reden nicht viel, es gibt schlicht nicht viel zu erzählen, denn feste Abläufe bestimmen den Alltag eines Tawana, ein jeder hat sich bereits in jungen Jahren eine Aufgabe in der Gemeinschaft gesucht. Vieles wird durch Gesten oder schlichten Augenkontakt geregelt, doch wenn sie miteinander reden, dann bedienen sie sich oft Metaphern. Den höchsten Stand der Sonne z. B. würden sie als „Wenn [[Wana]]s Lachen am hellsten erklingt“ beschreiben.
==Wesen==
Einem Tawana würde es nie einfallen, etwas zu fordern und sie teilen alles. Es erfüllt sie mit großem Unverständnis, wenn sie auf jemanden treffen, der viel hat und nicht von sich aus teilen möchte.
[[Wana]] macht die Haut schwarz. Eine logische Konsequenz aus der Weltsicht der Tawana ist, dass jene, die die schwarze Hautfarbe der Tawana nicht ihr eigen Eigen nennen, eher der Großen Schwester, als Wana zugeneigt sind.
Sollte sich ein Tawana tatsächlich einmal aufmachen und versuchen den Kontinent zu erreichen, wird er seine Auffassung der Welt einfach mitnehmen und voller Mitleid auf die blasseren Tas schauen, die sich der zwei Aspekte scheinbar nicht vollends bewusst sind oder der Großen Schwester dienen. Auch wird der, für den Tawana scheinbar enorme, Einfluss der Großen Schwester auf dem Kontinent erschreckend für ihn sein.
==Sagen und Legenden==
Andere [[Dschungelstämme]], die nach der Flucht in das ursprüngliche Siedlungsgebiet der Tawana kamen, sahen nur die Reste der Dörfer an den Stränden treiben und manche von ihnen glauben hartnäckig, die Tawana seien in den Ozean gezogen, wo sie nun als Fischmenschen, den [[Naáhn]], leben und gelegentlich aus Rache für ihre Flucht Fischerdörfer der [[Dschungelstämme]] und [[Xetoka]] überfallen. Bei den Tawana hingegen gelten die Naáhn als die Dorfgemeinschaft, welche bei der Flucht von der Großen Schwester von ihnen genommen wurde. Sie nennen die Naáhn deshalb die Kinder der Großen Schwester und kein Fest wird in den Dörfern der Tawana gefeiert, ohne dass der gerechte Anteil der Speisen nicht sorgsam und feierlich am Strand abgelegt wird. Meistens, wenn auch nicht immer, ist es am nächsten Morgen nicht mehr da.
Bei den Tawana hingegen gelten die [[Naáhn]] als die Dorfgemeinschaft, welche bei der Flucht von der Großen Schwester von ihnen genommen wurde. Sie nennen die [[Naáhn]] deshalb die Kinder der Großen Schwester und kein Fest wird in den Dörfern der Tawana gefeiert, ohne dass der gerechte Anteil der Speisen nicht sorgsam und feierlich am Strand abgelegt wird. Meistens, wenn auch nicht immer, ist es am nächsten Morgen nicht mehr da.
[[Kategorie:Kulturen]]
[[Kategorie:Welt Antamar]]
[[Kategorie:Antamarische Reiche]]
[[Kategorie:Tawana]]
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