34
Bearbeitungen
Änderungen
→AOQML
<p>Und so genießt ihr euer Dasein in diesem herrlichen Leben, als plötzlich die Sonne, erst kaum merklich langsam und doch immer schneller, zu sinken beginnt, um schnell hinterm Horizont ins Moor zu stürzen. Statt dieser kommt nun eine kreisrunde helle Scheibe, ebenfalls in rasender Geschwindigkeit und nimmt den Platz der Sonne ein. Das soll wohl den Mond darstellen. <em>(Welchen von beiden?)</em> Und nicht nur das! So wie man sich halt eine Nacht (<em>War nicht gerade Tag?)</em> im Moor vorstellt, steigt nun Bodennebel auf und ergießt sich über den ganzen Boden, soweit das Auge reicht. <q>Wusch.</q> Ein Plätschern ist zu hören und aus einem der vielen Wassertümpel entsteigt ein Monster. Augen, so groß wie Teller, eine Haut grüner als das Gras einer Wiese, den Mund mit nadelspitzen Zähnen bestückt, die Ohren wie Trichter und die Arme enden an jeweils einem Saugnapf - so wie Tintenfische sie zu Hauf an ihren Tentakeln besitzen. Ihr zieht eure Waffen! Urplötzlich kreischt eine Frau hinter euch. Perplex dreht ihr euch um. Eine blonde, junge Jungfrau <em>(Jungfrau?)</em> mit seltsam wallendem Haar, roten Lippen und in einem knappen, strahlend weißem Kleid gekleidet, dass genau die richtigen Stellen entblößt, schaut kreischend zum Monster hinüber.</p>
<p><q>Cut, CUT, CUT!</q>, schreit jemand links von euch und das Licht geht wieder geht an. <em>(Das Licht geht an?)</em> Noch bevor ihr wisst was geschieht, werdet ihr auch schon von einem übergewichtigen Mann in seltsamer Hose, Hemd und Hut mit Sonnenschutz vorne <em>(?)</em> angebrüllt: <q>Welche Lackaffen seid ihr denn? Was habt ihr in meiner Szene zu suchen! Ich kann so nicht arbeiten! .. Ich brauche ne Kippe.</q> <em>(Kippe?)</em> Demonstrativ wirft er sein Buch zu Boden und verschwindet im hintern Teil der Halle <em>(Halle? Im Moor?)</em>. Das Monster nimmt seinen Kopf ab und offenbart ein junges, pickliges Gesicht eines irgendwas kauenden Mannes. <q>Alter, das war jetzt voll uncool.</q> <em>(unwas?)</em> Vollkommen verwirrt und erstarrt wendet ihr euch der nächsten Person zu, die auf euch zukommt und auf euch einredet. <q>Du liebe Güte, ihr seid in der falschen Halle! <strong>Til Schweigers Realverfilmung von Antamar</strong> findet in der nächsten Halle statt.</q> Ohne euch einen Millimeter zu bewegen starrt ihr die Frau mit offenen Mund an. <q>Würdet ihr bitte durch die Tür gehen und endlich das Set verlassen!?</q>, fordert euch die Produktionsassistentin <em>(Wer?)</em> genervt auf.</p>
<p>Ohne groß zu verstehen, was hier vor sich geht, tretet ihr durch die offene Tür. Die Luft wabert kurz wieder auf und der herrliche Tag im Moor ist wieder so, wie er noch vor kurzem war. Von der Tür ist nichts mehr zu sehen. Schulterzuckend setzt ihr euren Weg vor. War was?</p>
<p>... Sumpfgase....</p>