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Mythologie
Der Gott des Feuers Eldr ist in der Religion der Nordahejmr für den Handwerk vor allem aber die Schmiedekunst zuständig. Er wird auch als Schutzpatron der Leuchttürme verehrt.
Weiterhin glauben die Nordahejmr, dass Hop (Hoffnung) oder auch Ljus i Notin (Licht in der Nacht) nur eine weitere Manifestation Eldrs ist, obwohl die Joten Hop als eine Göttin verehren.
Eine sehr kleine Minderheit einiger Zwerge sehen in ihm den Vater von Xolgorasch und Esgorasch.
Vertreter
Mit dem Heraufziehen der Dunkelheit am Ende eines jeden Tages erwacht der Glaube an Eldr von Neuem. Wenn die Sonne scheint, denkt fast jeder Nordahejmr nur an seine Alltagsgeschäfte, die Familie oder die nächste Rauferei. Aber wenn sich die Schatten der Nacht senken und es ungemütlich kühl wird, gedenkt man der wichtigsten Gabe Eldrs: des Feuers. In vielen Drakarskapar kommt man um ein frisch entzündetes Lagerfeuer zusammen und dankt Eldr für Wärme und Licht.
Rituale
In größeren und gut beleuchteten Städten ist der Glaube an Eldr in den Hintergrund gerückt. Kommt man aber in entlegenere Siedlungen, so gilt Eldr als großer Gegenspieler der alles umgebenden Dunkelheit. Neben den öffentlichen Danksagungen an den großen Feuern begehen viele Familien in ihren Hütten das "Ritual der kleinen Flamme": dabei wird eine Kerze aus Schafsfett entzündet und reihum gereicht. Die Flamme darf dabei niemals ausgehen, denn das würde für die stark abergläubischen ländlichen Nordahejmr großes zukünftiges Unheil bedeuten.
Eine unter Metallhandwerkern recht verbreitete Sitte ist es zudem, beim morgendlichen Entzünden des Schmiedefeuers einen halben Nordvindr auf Eldr zu trinken. Sie geht auf den Umstand zurück, dass beim Anfeuern in aller Frühe noch kein Meister anwesend ist, der das Verköstigen alkoholischer Getränke während der Arbeitszeit untersagen könnte. Viele Schmiedelehrlinge lassen sich vom ortsansässigen Schneider auch den Schriftzug "Söhne Eldrs" auf ihre Westen nähen, um ihre Sympathie für das Feuer in der Kehle kundzutun.
Feiertage
Der Feiertag Eldrs ist die Wintersonnenwende. Am dunkelsten Tag des Jahres wird sein Lichtzauber am meisten benötigt und dementsprechend groß fallen die Huldigungen zu seinen Ehren aus. Am Tag der Wintersonnenwende gibt es in den nordahejmschen Ortschaften oft mehrere große Lagerfeuer, die rituell entflammt werden. Wichtiger Teil des Festtags ist es, dass ein Skalde die Sage von der Geburt Eldrs vorträgt, die ganz unscheinbar in einem Stall, beziehungsweise einer Erdhöhle, die zur Tierhaltung diente, stattfand (möglicherweise zur irdischen Abgrenzung des anderen nordischen Lichtgottes Ljusandr). Nachdem der Skalde seine alljährliche Geschichte beendet hat, bekommt jedes Kind mit einem Löffel Honig auf die Zunge geschmiert, damit es fortan nur noch in "süßen Tönen" von Eldr sprechen solle.
Artefakte und Heiligtümer
Auf der Ostküste von Trärholmr leuchtet die Flamme von Eldr in einer violetten Farbe.