Enzyklopädisches zum Zorngräber

Aus AntamarWiki
Version vom 27. Februar 2011, 13:39 Uhr von Provokateur (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „== Merkmale und Verhalten == Vorschlag für eine gekürzte Beschreibung: Zorngräber II --Neonix 09:58, 5. Dez. 2010 (CET) Der Zorngrä…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche

Merkmale und Verhalten

Vorschlag für eine gekürzte Beschreibung: Zorngräber II --Neonix 09:58, 5. Dez. 2010 (CET)

Der Zorngräber (regional auch Zornwühler, Zwergentod oder Kinderfang genannt) dürfte wohl das gefährlichste Tier sein, dass man in Antamar untertage finden kann. Vom Aussehen her wie ein großer Maulwurf mit steingrauem Fell, etwa zwei und ein halber bis drei Schritt lang und etwa einen Schritt hoch, ist der erste große Unterschied, der auffällt, das mit mehreren scharfen Zahnreihen gespickte Maul, welches den Kenner an ein Hai erinnert. Weiterhin fallen die großen Schaufeln auf, mit denen sich der Zorngräber durch das Gestein wühlt. Mit diesen Schaufeln erreicht der Zorngräber einerseits seine hervorragende Grableistung und kann andererseits jede Fläche, egal in welchem Winkel, erklettern. Er wiegt ausgewachsen sechs bis acht Zentner.


Die „Nägel“ dieser Schaufeln bestehen aus dem härtesten organischen Material, welches man auf Antamar finden kann – sie sind nahezu so hart wie Diamant. Edelsteinschleifer können daraus extrem haltbare Werkzeuge (Hämmer und Spitzhacken) und Waffen (resultierend aus der Form Speere und Messer, sehr selten und durch extrem talentierte Edelsteinschleifer auch Axtblätter, deren Herstellung jedoch durch das passgenaue Ineinanderfügen von mehreren Schaufelnägeln extrem kompliziert und zeitaufwändig ist) herstellen. Zudem fallen das völlige Fehlen von Augen, die großen Nasenlöcher sowie die weiten Ausmaße der Ohren auf, welche beim Graben angelegt und durch Hautlappen verschlossen werden.

Die Geschwindigkeit des Zorngräbers in seinen selbstgegrabenen Gängen ist durch das Hautfett, welches er beständig absondert, extrem hoch. Die Reisegeschwindigkeiten betragen:

Bergauf: In einem neuen Tunnel: 1,1-1,9 Schritt/sec // In einem benutzten Tunnel: 3,1-3,9 Schritt /sec //in einem alten Tunnel 4,2-5,0 Schritt/sec

Eben: Neuer Tunnel: 1,7- 2,5 Schritt/Sec // Benutzter Tunnel: 3,7-4,5 Schritt/Sec // Alter Tunnel: 4,8-5,6 Schritt/sec

Bergab: Neuer Tunnel: 2,2-3 Schritt /sec // Benutzt: 4,2 - 5 Schritt /Sec // Alt: 5,9 -6,2 Schritt/sec


Auf der Flucht werden weitaus höhere Geschwindigkeiten erreicht:


Bergauf : Neuer Tunnel: 4,4-5,6 Schritt/sec // Benutzt: 6,2-7,6 Schritt/sec // Alt: 9,8- 10,9 Schritt/sec

Eben: Neuer Tunnel: 5,6-7,2 Schritt/sec // Benutzt 7,6-9,2 Schritt/sec // Alt: 10,9 - 12,6 Schritt/sec

Bergab: Neuer Tunnel 6,9 - 8,3 Schritt/sec // Benutzt 8,9-10,3 Schritt/Sec // Alt 12,3 - 13,7 Schritt/sec


Der Jagdsprung wird mit bis zu 13 Schritt pro Sekunde ausgeführt, dabei überwindet der Zorngräber bis zu vier Schritt im Flug.

Der Zorngräber spürt Grubengas durch seine Nase auf und scheint seine Beute durch das Gestein zu Wittern. Eine Zwergenspur kann er auch nach Tagen noch riechen (und ihr folgen, falls das Nahrungsangebot es nötig machen sollte). Auch sein Gehör ist extrem gut, so kann er sich allein durch Zuhören genau in einen Zwergentunnel hineinwühlen und Steinschläge sowie Tunneleinstürze lange vor dem eigentlichen Ereignis erhören und sich in Sicherheit bringen. Das Fehlen von Augen, welches einerseits durch das Graben durch hartes Gestein und andererseits durch die ständige Dunkelheit unter Tage nötig wurde, ist mit der Entwicklung dieser nahezu übernatürlich erscheinenden Sinnesschärfe des Geruchs- und Gehörsinns einhergegangen.


Der Zorngräber trägt auf seinem Rücken knapp unter der Haut eine Knochenplatte, welche bei Steinschlag eine Schutzfunktion für die inneren Organe übernimmt. Obwohl der Zorngräber Steinschläge und Einstürze früh wahrnehmen kann, scheint sich diese Platte evolutionär bewährt zu haben, es wurde beobachtet, dass der Zorngräber manche Einstürze einfach aussitzt und dann weiterarbeitet. Es wurden jedoch auch schon tote Exemplare gefunden, welche sich nicht aus eigener Kraft aus dem herabgestürzten Schutt befreien konnten und entweder zerquetscht wurden oder verhungert sind. Grundsätzlich kann angenommen werden, dass ein hungriger Zorngräber eher bereit ist, einen Einsturz auszusitzen, weil sich die Energiebilanz für das Neugraben eines Ganges einfach nicht rechnet. Die Rückenplatte ist auf Grund ihrer Form für die Fertigung von hochfesten Kampfschilden beliebt. Diese sind aber auch entsprechend schwer.


Das Wesen produziert mit in seiner Haut gelegenen Drüsen eine Art Sekret auf Fettbasis. Dieses Sekret erlaubt es ihm, sich relativ schnell durch die selbstgegrabenen Gänge zu bewegen. Zum Nachteil des Zorngräbers ist dieses Sekret auf dem Fell des Tieres extrem brennbar, was sich bei der Vernichtung der Tiere durch Zwerge als vorteilhaft erweist. Hauptartikel: Die Jagd auf den Zorngräber


Der Zorngräber wühlt sich durch das Gestein der Hochgebirge sowie die lose Sole der angrenzenden Tiefebenen, wobei er diese Art des Lebensraumes nur wählt, wenn es im Hochgebirge keine Nahrung gibt.


Das Wesen ernährt sich anscheinend primär Großsäugern. Jedoch wurde schon mehrfach beobachtet, dass er, wenn er die Wahl hat, kulturschaffende Wesen wie Menschen und Zwerge bevorzugt. Zudem gibt es einige Exemplare, welche (vor allem in ihrer Jugend) die blinde Höhlenforelle jagen.


Der Zorngräber treibt, wenn er hungrig ist, seine Gänge bis zu 10 Schritt tiefer in mittelharten Stein, wobei die Leistung nach Hunger und Gesteinshärte variieren kann – ist der Boden weicher, geht es schneller, hat der Zorngräber weniger Hunger, geht es langsamer. Den gewonnenen Abraum bringt das Tier in seinen Backentaschen entweder in unterirdische Abraumhalden in natürlichen Höhlen oder in überirdische Halden. Diese können je nach Lage auch mal für Steinschlag verantwortlich sein. Durch diese exorbitante Leistung nutzen einige Zwergenstämme den Zorngräber als „Arbeitstier“, im wahrsten Sinne des Wortes. Da der Zorngräber aber einen großen Hunger auf Zwergenfleisch hat (dieser Hunger lässt sich auch nicht abtrainieren, wie einige einarmige Zwerge zu berichten wissen), ist der Umgang mit dem Zorngräber extrem gefährlich.

Hauptartikel: Grubenarbeit mit dem Zorngräber


Zorngräber sind Einzelgänger, treffen sich zwei Exemplare außerhalb der Paarungszeit, so gehen sie sich entweder aus dem Weg oder es kommt (je nach Nahrungsangebot und Hunger der Tiere) zu Kannibalismus.


In der Paarungszeit graben die Weibchen sich eine Hegehöhle, fressen sich eine Speckschicht an und beginnen mit der Vorratshaltung. Dann begeben die Tiere sich Nachts an die Oberfläche und paaren sich, manchmal meilenweit von ihrem Höhleneingang entfernt und zumeist vor starken Regenfällen oder Gewittern (es wird vermutet, dass die Weibchen so ihre Spur verschleiern und so ihren Nachwuchs vor hungrigen Männchen schützen wolle, welche sie sonst in ihren Hegehöhlen aufspüren). Die Paarungszeit dauert nur einige Wochen im Herbst, und so kann es passieren, dass bei ausbleibendem Regen kein Weibchen an die Oberfläche kommt und somit keine Paarung stattfindet.


In der Hegehöhle werden die Jungen (zumeist zwei) nach zehnmonatiger Tragezeit, in welcher das Weibchen immer unbeweglicher wird, geboren. Sie werden zwei Monate gesäugt, weitere zwei Monate von Aas ernährt und dann von der Mutter verbissen. In der Hegezeit ist die rote Gebirgsriesenameise der größte Feind der Jungtiere, welche somit die Bestände dezimieren und die Bedrohung durch das Tier für Zwerge und andere Bergbewohner erträglich halten. Nach einer Tragezeit ist das Weibchen zwei Jahre unfruchtbar. Zur Verbisszeit sind die Jungtiere etwa einen halben Schritt groß. Sie ernähren sich zuerst von Insekten (Gebirgsriesenameise und Großtermiten), später Kleinsäugern wie Ratten und Riesenmurmeltieren, bis sie sich auf die Jagd von Großsäugern spezialisieren. Die Tiere werden mit 5 Jahren geschlechtsreif und erreichen eine Lebensdauer von bis zu 50 Jahren, einzelne Arbeitertiere wurden auch schon 70 Jahre alt.

Verbreitung und Lebensraum

Der Zorngräber lebt in allen Hochgebirgen des Nordkontinents und ist überall dort anzutreffen, wo die Zwerge Siedlungen angelegt haben. Die Tunnel der Tiere finden sich im Gebirge überall zwischen 4000 Schritt über und 2000 Schritt unter Normal Null. Üblicherweise sind Jagd- und Wandertunnel einen halben Schritt unter Pfaden und Passagen angelegt; sie folgen diesen zumeist. Gefangene Zorngräber werden in Ketten gelegt und durch spezielle Haltegestelle immobilisiert, um sie zum Arbeitseinsatz fertig zu machen, werden sie umgeschirrt. So werden sie in speziellen Halterungshöhlen untergebracht und dort Tag und Nacht bewacht. Diese Arbeitstiere können bei allen Zwergenstämmen des Nordkontinents gefunden werden.

Daten

  • Art: Räuberische Grabetiere
  • Aurentum: Talpa horriblis dwarfae
  • Lebensraum: Alle Hochgebirge des Nordkontinents und seltener angrenzende Ebenen bis 7 Meilen ins Flachland hinein
  • aggressiv: ja, hochgradig
  • Häufigkeit: Je nach Paarungslage, Nahrungsangebot und der Effizienz der zwergischen Verfolgungsmaßnahmen sehr selten bis häufig.
  • Beute: Bei Erlegen des Zorngräbers ohne den Einsatz von Feuer: Fell des Zorngräbers / 10x Schaufelnagel des Zorngräbers/Rückenplatte des Zorngräbers.

Bei Erlegen des Zorngräbers unter dem Einsatz von Feuer: Rückenplatte des Zorngräbers (das Fell verbrennt mit einer dermaßen hohen Temperaturentwicklung, dass die Nägel dadurch brüchig werden)

Wert: Das Fell erzielt Preise bis zu 10 Gulden, ein Schaufelnagel kostet je nach Länge und Krümmungsgrad um die sieben Gulden. Die Rückenplatte kostet üblicherweise 3 Gulden.

Nahrung

Der Zorngräber ernährt sich, wie bereits erwähnt, vorrangig von Zwergen und anderen kulturschaffenden Rassen, aber auch von der Höhlenforelle. Um diese Beute zu erjagen, kennt der Zorngräber mehrere Jagd- und Angriffsarten.

Wilde Höhlenforellen werden durch Ameisen und kleine Spinnentiere, welche der Zorngräber in seinen Backentaschen transportiert und, während der Zorngräber von der Höhlendecke über dem Gewässer hängt, in den Wasserlauf gespuckt/fallen gelassen werden. Nähert sich nun ein Fisch der Wasseroberfläche und frisst diese Tiere, hört der Zorngräber die Geräusche die dabei entstehen. Er ortet die Position des Fisches. Dann lässt der Zorngräber sich fallen und greift den Fisch. Hierbei erweist sich der Zorngräber auch als recht passabler Schwimmer.


Zorngräber in der Nähe von Zwergensiedlungen graben sich (zuerst ganztägig, im letzten Annäherungsschritt nur nachts) an die Tunnel heran und schlagen entweder von oben oder von der Seite ein Loch von etwa einem Schritt Durchmesser in die Tunnelwand. Seitlich angebrachte Löcher werden wieder mit Geröll verschlossen. Der Zorngräber wartet dann, bis sich ein einzelnes Wesen, welches entsprechend weit von anderen entfernt ist, dem Loch annähert. Hat er sich der Passage von oben angenähert, stürzt er dann herunter und versucht, das Opfer durch sein Gewicht zu erschlagen oder wenigstens an der Flucht zu hindern. Dann folgt ein Genickbiss und der Zorngräber steigt mit seiner Beute im Maul schnell die Wand und die Decke bis zu seinem Jagdloch hoch, wo er dann mit seiner Beute verschwindet.


Hat er sich dem Zwergengang von der Seite angenähert, wird das Loch mit Geröll verschlossen, um es zu tarnen. Nähert sich dann ein einzelnes Wesen an, stößt der Zornjäger blitzartig hervor und versucht sofort, den Genickbiss zu setzen; gelingt dies, so wird die Beute in das Loch gezerrt und dieses wieder mit Geröll verschlossen. Entkommt das Opfer dem Blitzangriff, so folgt der Zornesgräber ihm, so lange es allein ist; merkt er die Anwesenheit von mehreren Wesen in der Nähe, so zieht er sich zurück.


Verschwinden in einem bestimmten Gang über die Monate immer mal wieder Zwerge (oder auch andere Wesen), so werden Trupps losgeschickt, welche die Wände und Decken kontrollieren.


Jagt ein Zorngräber überirdische Beute, so nutzt er auch hier mehrere Techniken:


Manche Exemplare graben ihre Jagdgänge so, dass sie wenige Fingerbreit unter der Erdoberfläche aufhören und den Boden etwas auflockern; läuft dann ein Wesen über diese Stelle, so fällt es herab und landet direkt vor den hungrigen Kiefern des Zorngräbers. Andere jagen auch überirdisch aktiv. Der Zorngräber nutzt einerseits, ähnlich wie bei der Jagd in Zwergentunneln, Jagdlöcher, die seitlich aus Felswänden ragen und mit Geröll getarnt sind. Hier schießen sie extrem schnell heraus und packen ihre Beute, setzen den Genickbiss und ziehen das Opfer ins Loch, welches hiernach wieder verschlossen wird.


Geht es zur Jagd in die Talsohle (was nur geschieht, wenn das Nahrungsangebot in den Bergen extrem schlecht ist), so wird einerseits die Fallgrubenmethode unter Pfaden benutzt, andererseits nähern sich manche alte und erfahrene Exemplare auch Siedlungen an. Sie graben sich bis unter die Räume, in denen ihre Beute schläft, und stoßen dann eines Nachts aus dem Boden, werfen das Bett um, packen das überrumpelte Opfer mit einem Nackenbiss und verschwinden wieder in ihrem Loch. Die Angst einiger Kinder vor einem Monster unter ihrem Bett ist also in ganz seltenen Fällen begründet.

Begegnen sich zwei Zorngräber unter der Erde, so gehen sie sich entweder aus dem Weg oder der hungrigere und stärkere frisst den Unterlegenen.

Ein Zwerg sättigt den Zorngräber für etwa eine Woche. Jedoch kann der Zorngräber bis zu einem Jahr ohne Nahrung auskommen. In Gefangenschaft gehaltene Zorngräber werden etwa alle zwei Monate mit einer Kuh gefüttert.