Dschungelstämme
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Allgemeine Informationen
In den Dschungeln Eriaths finden sich zahlreiche Dschungelstämme. Es heißt, es gebe etwa 2000 individuelle Stämme, zwischen denen es teilweise größere kulturelle Unterschiede gibt, obwohl alle zu den Makuewa gehören. Fast jeder Stamm hat hat ein festes Gebiet und lebt in einem Dorf zusammen. Gewöhnlich entfernen sich die Mitglieder eines Stammes nicht mehr als 10 Meilen von ihrem Dorf. Die Stämme leben von der umgebenden Natur: Jagd, Nahrung sammeln, Fischen. Der Tagesablauf der Dschungelmenschen ist zumeist klar organisiert und vielen liegt es nicht, von den traditionellen Verhaltensweisen abzuweichen. Das führt, sollte ein Dschungelmensch wirklich mal in die Gesellschaft anderer Völker kommen, dazu, dass es häufig Missverständisse und gegenseitiges Kopfschütteln kommt. Daher sind Unverständnis und Misstrauen nicht selten.
Technologisch stehen sie auf der Stufe der Steinzeit. Auch ihr Schmuck passt dazu. Er besteht oft aus einfachen Holzringen, Holzpflöcken oder einfachen Ketten.
Name
Der Name geht auf mittelreichische Entdecker zurück und beschreibt nur, dass diese Menschen in Stammeskulturen im Dschungel leben.
Körperbau und Aussehen
Sie sind meist zwischen 180 bis 200 Finger groß, oft schlank, und haben eine dunkelbraune bis tiefschwarze Haut. Das Haar ist oft relativ kurz. Je nach Stamm tragen sie verschiedene, eigenartige Schmuckstücke, wie zum Beispiel kleine Holzpflöcke, die durch die Nase gesteckt werden, seltsame Haartrachten, Ringe oder Körperzeichnungen. Echte Tätowierungen sind allerdings selten und weisen gewöhnlich auf einen Schamanen oder Häuptling hin.
Geschichte und Entwicklung
Da es keine Schriftsprache gibt, fußt alles auf mündlichen Überleferungen. Danach lebten die Dschungelstämme schon immer hier, seit die Gemeinschaft der Götter sie aus Langeweile geschaffen hatten. Makuewa bedeutet daher auch soviel wie: "Menschen, die die Götter beschäftigen".
Nachdem die Xetoka ihr Reich gegründet und die Fremden ihre Sklavenhaltergesellschaften mit Gewalt aufgebaut hatten, kam es in einigen Stämmen zu Anpassungen. So kann es heute vorkommen, vor allen bei den Stämmen die Handel treiben, dass einige Mitglieder auch Speere mit Metallspitzen oder Metalldolche verwenden. Auch Macheten werden hin und wieder bei solchen Stämmen gesehen. Aber die meisten Dschungelstämme halten immer noch an ihren gewohnten Lebensweisen fest.
Reiche & Politik
Die Dschungelstämme bilden keine Reiche. Es gibt aber gewisse Stammesbündnisse oder lockere Gemeinschaften von mehreren Stämmen.
Die Stämme um das Xetoka-Reich gehören zu den Xetokanc-Stämmen. Ihre Kultur weist Ähnlichkeiten zu ihren Nachbarn auf. Aber da diese die Stämme gern als Sklavenlieferanten benutzen, sind sich die Xetokanc und Xetoka erbitterte Feinde. Immer wieder kommt es zu Aufständen und Racheakten gegen die Xetoka und anschliessend von ihnen zu Vergeltungszügen. Dieser Stammesverbund handelt als Einheit, wenn er angeriffen wird. Ansonsten gibt es wenige gemeinsame Aktionen. Im Verteidigungsfall wird ein Schamane und ein Häuptling zum Führungspaar gewählt. Und zwar von allen Häuptlingen und Schamanen. Ist der Krieg vorbei, sind die beiden die Posten wieder los. Wurde der Krieg deutlich verloren, können sie auch getötet werden. Aber das passiert nicht so oft.
Die Stämme im Zentrum des Waldes werden gewöhnlich Makuewanc-Stämme genannt. Sie leben isoliert und sind fast fanatisch bei der Verteidigung der traditionellen Lebensweise. Fremde sind hier sehr unerwünscht, es sei denn, ihr Kopf steckt auf der Spitze eines Speeres.
An der Küste leben die Ma'ananc-Stämme. Sie bilden kaum einen Verbund. Sie sind oft bereit Waren zu tauschen, können aber auch schnell zornig werden, wenn man ein falsches Wort spricht.
Die größte Stammesgruppe sind die Tesiunc-Stämme. Darunter fallen praktisch alle Stämme, die keiner der anderen Gruppen wirklich zugehören. Die meisten Sklaven kommen von den Tesiunc-Stämmen, da es dort keinen gemeinsamen Widerstand gibt. Auch die Riten und Verhaltensweisen können sehr verschieden sein.
Die kleinste Gruppe bilden die Julmanc-Stämme. Derer gibt es vermutlich nur drei. Viel ist über diese Stämme nicht bekannt: Sie gelten als rituelle Kopfjäger, die zwar gefürchtet und respektiert werden, aber nicht bekämpft. Das sind die einzigen Stämme, die in mehreren Gruppen umherziehen. Sie können zwar einige Jahre an einem Platz bleiben, aber jederzeit auch verschwinden. Sie sind die einzigen Stämme, bei denen jedes Mitglied weiße Strich- und Floraltätowierungen auf dem Körper trägt. Es heißt, diese helfen ihnen dabei, nicht gehört und nicht gesehen zu werden, wenn sie es nicht wollen. Einzeln und öffentlich treten Mitglieder dieser Stämme nur selten auf. Und wenn, dann hat das sicher einen rituell-religiösen Grund. Alle Julmancer gelten als zauberkundig unter den Makuewa, selbst wenn man noch keinen von ihnen zaubern gesehen hat.
Stammesaufbau
Stämme der Dschungelmenschen bestehen aus 100 bis zu etwa 3000 Mitgliedern. Bis auf wenige Ausnahmen lebt jeder Stamm in einer Siedlung zusammen, die von einem Häuptling oder Schamanen geleitet wird. Auch Frauen können diese Posten bekleiden. In seltenen Fällen ist der Häuptling ein Schamane. Ansonsten ist die Hierachie flach. Es gibt Stammesräte zu denen jedes volljährige Stamesmitglied zugelassen ist und volles Stimmrecht hat. Solche Räte werden aber nur in sehr komplizierten Fällen angerufen. Eigentlich regiert der Häuptling/Schmanane mit seinen Vertrauten.
Es gibt keine strenge Unterscheidung zwischen Jäger und Krieger. Krieger sind Jäger, die auf Menschen spezialisiert sind. Aber auch sie können Tiere jagen, so wie Jäger auch Menschen töten können.
Häuptlinge gelten immer als Krieger. Schamanen sind natürlich Magier und Medizinmänner. Sie werden nur in Ausnahmefällen zu einer Waffe greifen, wenn es kein Ritual dafür gibt.
Religion
Bis auf die Julmanc-Stämme leben alle Dschungelstämme mit Tiergöttern und ihren Ahnen. Schamanen haben heilige Tätowierungen, meist der Haupttiergott des Stammes), andere einfach Schmuck und/oder Körperbemalungen. Die Julmanc kennen zwar die Tiergötter, aber sie beten eher zur "Großen Schwester" und zu den Ahnen. Unter den Xetokanc sind lebende Tieropfer verbreitet. Nur in Ausnahmefällen wird hier auch ein Mensch den Göttern dargebracht. Und dieser muss das freiwillig mitmachen. Ansonsten werden (Julmanc ausgenommen) nur Tierteile und Pflanzen geopfert.
Schamanen können mit geschnitzen und geschmückten Holzstelen und einem Weg zwischen ihnen und um ein Areal, eine Tabu-Zone einrichten, die nur den Göttern und Ahnen zugänglich ist. Wer so ein Areal unerbeten betritt, wird unbarmherzig zur Strecke gebracht.
Sprache
Alle Dschungelstämme sprechen Dialekte des Mahud.