Pottwal
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Merkmale
Pottwalmännchen sind größer und schwerer als Weibchen. Große Pottwalbullen erreichen Längen von 18 Metern und Gewichte von 50 Tonnen und sind dadurch die größten bezahnten Tiere der Erde. Einzelne Exemplare scheinen allerdings noch weitaus größer werden zu können, wie einige Artefakte aus der Zeit, in der Pottwale noch im großen Stil gejagt wurden, zeigen. Ein Paar riesiger, über 30 cm lange Zähne etwa, die in der Sammlung des New Bedford Whaling Museum lagern, lassen selbst nach vorsichtigen Schätzungen darauf schließen, dass der zugehörige Wal deutlich über 20 Meter lang und über 100 Tonnen schwer gewesen sein dürfte.
Kennzeichnend für die Art ist der enorme, fast quadratische Kopf; der fragil anmutende Unterkiefer ist verglichen mit der Größe des gesamten Schädels sehr schmal und mit teilweise mehr als 20 cm langen Zähnen besetzt. Eine Besonderheit ist, dass beim Pottwal normalerweise nur im Unterkiefer die Zähne durchbrechen, die im Oberkiefer in entsprechende Aushöhlungen einrasten, während die Zähne im Oberkiefer normalerweise unsichtbar bleiben. Damit stellt sich die Frage nach dem Jagd- und Fressverhalten, die bislang nicht geklärt ist. Wie genau Pottwale ihre Beute fangen ist nach wie vor nicht bekannt, allerdings scheinen ihre Zähne und Kiefer bei der Jagd keine große Rolle zu spielen, denn es wurden schon gut genährte Pottwale gefunden, deren Kiefer völlig deformiert und zum Festhalten von Beutetieren nicht mehr geeignet waren. Der Darm eines Pottwals kann eine Länge von bis zu 250 Metern erreichen. Der Körper ist massiv mit einem großen Kopf, der bis zu einem Drittel der Gesamtlänge ausmacht. Der Rückenbuckel bzw. die Rückenflosse ist niedrig und variiert stark. Von der Rückenflosse bis zur Schwanzfluke zieht sich eine Reihe von Buckeln oder Zacken. Er hat kurze, stummelartige Brustflossen (Flipper). Die Fluke hat die Form von zwei aneinander liegenden rechtwinkligen Dreiecken, die an der Spitze leicht abgerundet und in der Mitte tief eingekerbt sind. Das einzige (unpaare) Blasloch befindet sich an der oberen Spitze des Kopfes auf der linken Seite. Das Gehirn wiegt bis zu 9,5 kg und ist damit das größte Gehirn im gesamten Tierreich. Um sich oder jüngere Tiere vor eventuellen Feinden zu schützen, schwimmen die Pottwale in einer speziellen Formation, die Margaritenblüte genannt wird.
Verbreitung und Lebensraum
Der Pottwal kommt in allen Ozeanen vor. Er ist am häufigsten in den Tropen und Subtropen zu finden, manchmal trifft man Pottwale auch in den Polargebieten an
Daten
- Art: Wassergeschöpfe
- Lebensraum: s.o.
- aggressiv: mäßig
- Häufigkeit: oft
- Beute: Tran aus dem Speck und Ambra aus den Därmen.Knochen und Walfleisch
Nahrung
Die von Pottwalen erjagte Beute besteht hauptsächlich aus Tintenfischen. Der immer noch geheimnisvolle Riesenkalmar wird regelmäßig im Magen von Pottwalen gefunden; auf den Körpern von Pottwalen findet man außerdem Abdrücke von Saugnäpfen der Riesenkalmare. Hieraus könnte der Schluss gezogen werden, dass Wale und Kalmare einander Kämpfe in der Tiefsee liefern; die genauen Umstände sind jedoch zur Zeit noch völlig unerforscht. Neben Tintenfischen ernähren sich Pottwale zu einem geringen Anteil auch von Fischen, teilweise sogar von größeren Krustentieren. Gerade bei den Bullen scheint Fisch einen größeren Anteil der Nahrung auszumachen, besonders in den nördlicheren Gebieten.