Bidan al Seyyib
Allgemeines
Dem obersten Leibwächter des Lejs al Tarek fehlt die Zunge. Er kennt das Geheimnis des Lejs und ist oberster Ausbilder und Chef der Leibgarde. Wie er seine Zunge verlor, berichtet folgende Legende:
"In den Scharmützeln um das neuentdeckte Diamantfeld nahe der Grenze zu Dorien im Jahre 970 fiel Bidan al Seyyib den Feinden El Ahils und Elahims in die Hände. Die Dorier verlangten von ihm, Elahim abzuschwören und auf den Namen des Propheten zu spucken, er jedoch weigerte sich mit den Worten "Niemals! Meine Treue zu Elahim ist bedingungslos!" Sie folterten ihn und verlangten dasselbe abermals, doch er wiederholte seine Worte. Die Dorier wurden darüber zornig und grübelten, wie sie ihn für seine Respektlosigkeit bestrafen könnten. Sie wurden einander einig, dass sie ihm, wenn er noch einmal seine Treue zu Elahim beschwören würde, die Zunge abschneiden würden. Sie gingen zu ihm hin und drohten ihm: "Schwöre Elahim ab, oder du bezahlst mit deiner Zunge!", und er sprach zum letztenmal: "Niemals! Meine Treue zu Elahim ist bedingungslos!" So gingen sie hin, mit Zangen und einem glühenden Messer und schnitten ihm die Zunge ab, und schlugen ihn hernach blutig. Das Blut aber floss herab zu seinen Handgelenken und dehnte die Fesselseile, was es Bidan al Seyyib nächtens ermöglichte, sich zu befreien. Er schlug seine Wachen eigenhändig tot und bemächtigte sich, befeuert von Elahims gerechtem Zorn, ihrer Waffen, und so zog er durch das Feldlager der Feinde Elahims, still, schnell und tödlich, und alle, die seiner gewahr wurden, wähnten sich einem Dämon gegenüber und flüchteten in die Wüste, wo sie verdursteten. So lag das Lager leer, und als die Streitkräfte Elahims bei den ersten Strahlen der Morgensonne angreifen wollten, fanden sie keine Dorier, sondern nur Bidan al Seyyib, der ein langes Dankgebet gen Elahim schickte. Als er sein Gebet beendet hatte, brachten ihn die Soldaten zu einem Medicus, doch, oh wunder Elahims!, er war bis auf seine Zunge unverletzt, und die tiefen Wunden, die ihm seine Flucht ermöglichten, waren über Nacht verheilt. Lejs Al Tarek, der oberste Priester, hörte von den Heldentaten dieses offensichtlich von Elahim gesegneten Mannes, und fragte ihn, ob er sein oberster Leibwächter sein wollte. Er willigte ein und ist es heute immer noch. Die Fesselseile aber wurde in dem Zelt, in dem er gefoltert worden war, gefunden, und sie waren voller Blut, das nur von Bidan al Seyyib stammen konnte. Leibwächter des Elahimpriesters sprechen vor diesen Seilen, die im Tempel ausgestellt werden, ihren Schwur, und zuletzt fragt der Ausbilder: "Wollt ihr jemals mit Elahim brechen, ob, um Folter abzuwenden oder für Reichtum und Macht?" worauf die jungen Männer mit donnernder Stimme antworten: "Niemals! Meine Treue zu Elahim ist bedingungslos!"
Bidan al Seyyib ist ein mächtiger Mann, stark wie zwei Ochsen und trotz seines relativ hohen Alters schlägt er immer noch so manchen Leibgardisten im Trainingskampf. Er bewältigt täglich ein Trainingsprogramm, welches aus Kampfübungen, Kräftigung und Konditionsübungen besteht. Dieses Trainingsprogramm müssen alle Leibgardisten absolvieren, und Bidan ist der Meinung, dass ein Führer Vorbild für seine Männer sein sollte. Um sich im täglichen Leben verständlich zu machen, trägt er eine Schiefertafel bei sich, auf die er aufschreibt, was er sagen möchte. An seiner Seite ist sein persönlicher Krummsäbel, eine meisterliche Waffe, deren Knauf ein geschliffener Brilliant aus dem Diamantfeld befindet, um dessen Besitzes willen die Dorier in El-Ahil einfielen und Bidan seine Zunge nahmen. In seiner knapp bemessenen Freizeit bemüht sich Bidan darum, seine Fähigkeiten in der Dichtkunst zu steigern.
Beschreibung
- Rasse: Mensch
- Größe: 1.98 Schritt
- Gewicht: 215 Pfund
- Haarfarbe: schwarz
- Augenfarbe: dunkles braun
- Hautfarbe: braun