Santo Tiberio (Afueras): Unterschied zwischen den Versionen
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Einer der schauerlichsten Orte der Stadt ist ganz sicher die ''Boca del equilibrio'', die Richtstätte der Stadt. Anders als in den meisten Städten, die ihre Galgen auf einem Hügel errichten, werden hier die Verbrecher mittels Strang, Rad, Richtschwert oder Scheiterhaufen in einem steilen kleinen Tal gerichtet, dessen Hänge gleich als Tribünen für die Volksmassen bei den Hinrichtungsspektakeln dienen. Neben den mit verwesenden Leichen bestückten Tötungshilfsmitteln gibt es hier aber auch den offiziellen Abladeplatz für verendete Tiere, Knochen, Schlachtabfälle und anderem pestilentischen Müll, die von den Schindern über eine hölzerne Rampe mitten in das Tal gekarrt und dort hinunter geschüttet werden. Da es in der Grube angeblich des Nachts umgeht und auch gewissenlose Leichenteilsammler hier nach Beute suchen, wurde ein hoher und spitzer Zaun aus Eisenteilen um das Tal errichtet. Eine kleine Kapelle am Eingangstor dient den Delinquenten zum letzten Gebet und den an der Exekution beteiligten Henkersknechten der Abbitte. | Einer der schauerlichsten Orte der Stadt ist ganz sicher die ''Boca del equilibrio'', die Richtstätte der Stadt. Anders als in den meisten Städten, die ihre Galgen auf einem Hügel errichten, werden hier die Verbrecher mittels Strang, Rad, Richtschwert oder Scheiterhaufen in einem steilen kleinen Tal gerichtet, dessen Hänge gleich als Tribünen für die Volksmassen bei den Hinrichtungsspektakeln dienen. Neben den mit verwesenden Leichen bestückten Tötungshilfsmitteln gibt es hier aber auch den offiziellen Abladeplatz für verendete Tiere, Knochen, Schlachtabfälle und anderem pestilentischen Müll, die von den Schindern über eine hölzerne Rampe mitten in das Tal gekarrt und dort hinunter geschüttet werden. Da es in der Grube angeblich des Nachts umgeht und auch gewissenlose Leichenteilsammler hier nach Beute suchen, wurde ein hoher und spitzer Zaun aus Eisenteilen um das Tal errichtet. Eine kleine Kapelle am Eingangstor dient den Delinquenten zum letzten Gebet und den an der Exekution beteiligten Henkersknechten der Abbitte. | ||
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Aktuelle Version vom 13. Januar 2021, 12:07 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Allgemein
Der Stadtteil Afueras ist eigentlich nur eine Ansammlung verschiedener Dörfer, die vor gut 100 Jahren nach Santo Tiberio eingemeindet worden sind, nachdem sich die Hauptstadt immer weiter ausgedehnt hatte. Viele dieser "Dörfer" bewahren nach wie vor ihre jahrhundertealten Traditionen. Das äußert sich insbesondere darin, dass man, wenn man in die Innenstadt möchte, nach "Santo Tiberio" geht, als ob man selbst dort gar nicht wohne.
Die Bürger Afueras' gehören mehrheitlich den ärmeren Schichten an und verdienen mangels lokalen Arbeitsmöglichkeiten ihren Lebensunterhalt in der Ciudad Real.
Bedeutende Gebäude finden sich in in den Afueras so gut wie gar nicht. Die meisten Häuser verfügen bloß über ein oder zwei Stockwerke.
Das zu den Afueras gehörende "Dorf" Favela hat eine gewisse unrühmliche Bekanntheit in ganz Westendar, und sogar darüber hinaus, erlangt. Die zwielichtigen Bewohner haben einfach ohne Erlaubnis am ehemaligen Stadtrand ihre primitiven Hütten errichtet und es werden von Jahr zu Jahr mehr. Während die Stadtgarde dem hiesigen Verbrechen kaum Herr zu werden vermag, rühmen "liberale" Durchreisende den Untergrundmarkt, auf dem man angeblich ALLES erhalten kann, sofern man das notwendige Kleingeld besitzt.
Herkunft des Namens
siehe Santo Tiberio
Sonstiges
siehe Santo Tiberio
Politik
siehe Santo Tiberio
Geschichte
siehe Santo Tiberio
Einwohner
siehe Santo Tiberio
Berühmte Personen
siehe Santo Tiberio
Berühmte Bauwerke
siehe Santo Tiberio
Stadtbild
Der Stadtteil Afueras ist eigentlich nur eine Ansammlung verschiedener Vorstädte, Adelshöfe und Dörfer, die vor gut 200 Jahren nach Santo Tiberio eingemeindet worden sind, nachdem sich die Hauptstadt immer weiter ausgedehnt hatte. Viele dieser "Dörfer" bewahren nach wie vor ihre jahrhundertealten Traditionen. Das äußert sich insbesondere darin, dass man, wenn man in die Innenstadt möchte, nach "Santo Tiberio" geht, als ob man selbst dort gar nicht wohne.
Die Einwohner Afueras gehören mehrheitlich den ärmeren Schichten an, obwohl es durchaus auch wohlhabende und reiche Gegenden gibt. Während die lukrativen und edlen Gewerbe in der Ciudad Real zu finden sind, wurden vor allem jene Gewerbe nach Afueras verbannt, die viel Platz brauchen (Seiler, Gärtner, Viehhaltung), Lärm machen (Schmiede), Gestank verbreiten (Gerber, Färber) oder eine große Feuergefahr bergen (Töpfereien, Ziegeleien). Etliche Einwohner Afueras müssen aber täglich in die Ciudad Real oder den dazu gehörigen Hafen gehen, um dort ihr Brot zu verdienen.
Während ein großer Teil Afueras' seit der Eingemeindung zu Santo Tiberio gehört und somit auch der Stadtwache und den königlichen Gerichten untersteht, hat sich jeder der mächtigen Fürsten des Landes hier eine eigene Fürstliche Domäne gesichert, die nur seiner Macht und Rechtsprechung untersteht. Hier haben sie befestigte Landgüter errichtet, in denen sie stets einige Truppen an Fußvolk und vor allem leichter Reiterei, den Equidores, bereithalten. Sollte der lange befürchtete und immer deutlicher schwelende Bürgerkrieg endlich ausbrechen, können sie sich schnell aus ihren ungleich prachtvolleren und wohnlicheren, aber fast unbefestigten Stadtpalais hierher auf "ihre Ländereien" zurückziehen.
Das zu Afueras gehörende "Dorf" Favela hat eine gewisse unrühmliche Bekanntheit in ganz Westendar und sogar darüber hinaus erlangt. Die zwielichtigen Bewohner haben einfach ohne Erlaubnis auf einem steilen Hügel mit einer verlassenen Burgruine ihre primitiven Hütten und wackeligen Häuser errichtet und es werden von Jahr zu Jahr mehr. Während die Stadtgarde dem hiesigen Verbrechen kaum Herr zu werden vermag, rühmen "liberale" Durchreisende den Untergrundmarkt, auf dem man angeblich alles erhalten kann, sofern man das notwendige Kleingeld besitzt. Es sei aber gewarnt, dass Bettelei, Diebereien und sogar bewaffneter Raub hier nicht selten sind und die Stadtwache nicht auf Hilferufe unbesonnener Besucher reagiert.
Zwischen den zerstreuten Siedlungsteilen Afueras fand sich auch genug Platz für eine Rennbahn, auf der wöchentlich und vor allem an den Feiertagen spektakuläre, wilde und alles andere als ungefährliche Pferde- und Wagenrennen stattfinden. Die meisten Pferdebesitzer vertrauen ihre kostbaren Pferde einem der vier professionellen Rennställe an, die wiederum stets auf der Suche nach ebenso talentierten wie wagemutigen Reitern und Wagenlenkern sind. Jeder der Ställe trainiert nur Pferde von Besitzern einer Schicht: Der "weiße" Stall die der königlichen Familie, der "blaue" die der Fürsten, der "rote" Stall Pferde des niederen Adels und der "grüne" schließlich, der jüngste Stall, auch die Pferde einfacher Bürger (auch wenn sich natürlich nur reiche Kaufleute Rennpferde leisten können).
Einer der schauerlichsten Orte der Stadt ist ganz sicher die Boca del equilibrio, die Richtstätte der Stadt. Anders als in den meisten Städten, die ihre Galgen auf einem Hügel errichten, werden hier die Verbrecher mittels Strang, Rad, Richtschwert oder Scheiterhaufen in einem steilen kleinen Tal gerichtet, dessen Hänge gleich als Tribünen für die Volksmassen bei den Hinrichtungsspektakeln dienen. Neben den mit verwesenden Leichen bestückten Tötungshilfsmitteln gibt es hier aber auch den offiziellen Abladeplatz für verendete Tiere, Knochen, Schlachtabfälle und anderem pestilentischen Müll, die von den Schindern über eine hölzerne Rampe mitten in das Tal gekarrt und dort hinunter geschüttet werden. Da es in der Grube angeblich des Nachts umgeht und auch gewissenlose Leichenteilsammler hier nach Beute suchen, wurde ein hoher und spitzer Zaun aus Eisenteilen um das Tal errichtet. Eine kleine Kapelle am Eingangstor dient den Delinquenten zum letzten Gebet und den an der Exekution beteiligten Henkersknechten der Abbitte.
Besonderheiten
- Markt
- Lagerhaus
- Gosse
- Mietstall
- Tempel: An einem zentralen Platz von Santo Tiberio (Afueras) siehst du vor dir einen wahrhaft eindrucksvoll in den Himmel ragenden Tempel der Kirche der neun Götter Westendars, welche der Auretaniens ähnelt, aber durchaus einige Eigenheiten besitzt.
- Wundheiler: In einer stillen Seitengasse von Santo Tiberio (Afueras) hängt über einem kleinen Laden ein verwittertes altes Schild, das einen Alchimistenmörser, eine Schlange und ein Bündel Kräuter zeigt. Offenbar hat hier ein Heiler seine Praxis.
Banken
Vor Ort gibt es keine Bankfilialen.
Gasthäuser
- Taberna Sencillo: Während die Tavernen in Afueras nur allzu oft in den Ruf geraten, hier würden Räuber und Banditen ihre nächsten Schandtaten planen, bietet die Taberna Sencillo preiswerte Getränke, einfache Speisen und gemütliche Holzbänke, an denen sich vor allem die einfachen Arbeiter in ihren Pausen oder nach getaner Arbeit ausruhen. Abseits dieser Zeiten ist es eher ruhig und die Wirtin nimmt sich gewissenhaft die Zeit, ordentlich sauber zu machen und übrig gebliebene Trunkenbolde nach draußen zu räumen. Auch lässt sie es sich nicht nehmen, die sonst recht kahlen Wände mit Blumengebinden und naiv gemalten Heiligenbildchen zu schmücken. Abenteurer und Banditen kehren hier eher ein, um sich auszuruhen oder in Ruhe etwas zu bereden, als um zu feiern oder Streit zu suchen.
- Spelunke: Fast schon versteckt zwischen den abblätternden Fassaden Afueras liegt ein verwinkeltes, aus mehreren alten Häusern zusammengesetztes Gebäude, das Ziel zahlreicher eher zwielichtiger Gestalten zu sein scheint. Vor der Tür aus dickem, mit starken Eisenbändern beschlagenem Holz lungern zwei kräftige Kerle mit verdächtig vielen Narben herum und nehmen jeden Neuankömmling genau unter die Lupe.
Händler
- Paz Bücher (Buchhandel): Hohe Regale und Stapel auf den Tischen empfangen den Büchersuchenden, als du in das Haus eintrittst. Viele Kunden laufen hier umher oder sitzen an einem Tisch und blättern. Neugierig schreitest du die hohen Regale ab und schaust dir die Buchrücken an, bis du auf das Buch triffst, das du gesucht hast.
- Westendar-Waren (Lebensmittel): In Kisten auf einem schrägen Tisch werden dir die Waren des Ladens gezeigt. Obst, Brot, Fleisch und noch einiges mehr wird dir hier anschaulich gezeigt. Nachdem du deine Waren zusammen gestellt hast, gehst du zu Jakinda Pojse und bezahlst den zuvor gefeilschten Preis.
- Rad und Wagen (Stellmacher): Hämmern, sägen, zischen - genau das sind die Geräusche die dich hier empfangen. Ein umfunktionierter Stall dient hier als Fertigungsstätte, die von einer Frau mittleren Alters geleitet wird. Hinter einem halbfertigen Fuhrwagen entdeckst du die Besitzerin und teilst ihr deinen Wunsch mit, dem sie mit einem Lächeln begegnet. Zusammen geht ihr in den hinteren Teil der Scheune, wo der gewünschte Gegenstand steht und wo ihr um den Preis feilscht.
- Wanderers-Allerlei (Krämer): Sechs große Kisten, verteilt im ganzen Raum, stellen den gesamten Besitzt von Jimena da. Wer hier etwas kaufen möchte, muss sich durch die Kisten wühlen, um die begehrte Ware zu finden. Jimena sitzt unterdessen auf dem einzigen Tisch und amüsiert sich in ihrem blauen Kleid köstlich über die suchenden Kunden. Immer wenn ein Kunde die gefundenen Waren bezahlen möchte, verschwindet kurz das Lachen und sie wird ernst, um kurz darauf wieder lachend die Kundschaft zu beobachten.
- Xever-Handel (Handelshaus): Hinter der Tür zum Handelshaus wirst du von einem Fauchen begrüßt, was dich zusammenzucken lässt. Schnell drehst du dich zur Seite und greifst zur Waffe, als du die rothaarige Katze siehst. Lachend entspannst du dich und gehst weiter in den kleinen Raum hinein. Am anderen Ende des Raumes wird ein Vorhang geteilt und ein grauhaariger Mann von kräftiger Statur steht vor dir. "Sprecht und sagt mir Euer Begehr oder verlasst mich wieder," zischt er dir entgegen. Du nennst ihm deinen Wunsch, bezahlst nach Erhalt die Ware und verlässt, begleitet von einem Fauchen, den Laden.
- Untergrundmarkt (Untergrund): In einer verwahrlosten Gasse, in der kaum Menschen zu sehen sind, findest du die Person für deine Geschäfte. Flüsternd und mit der Hand an der Waffe wird verhandelt, bis ihr zu einer Einigung kommt und euch wieder trennt.
- Ein bewachter Stand: Etwas abseits des Marktes kannst du einen kleinen Stand erkennen, welcher zu deiner Verwunderung von zwei schwer gerüsteten Wachen flankiert wird. Bei näherer Betrachtung fällt dir ein sorgfältig gearbeitetes Schild auf: ANTAMARISCHER HOLZPLÄTTCHENTAUSCHHÄNDLER
Kampfschulen und Lehranstalten
- Kriegerseminar (Akademie): Ein alternder Seebär mit Holzbein führt dieses Seminar. Seine Schüler, offenbar selbst noch recht unerfahren, bedienen die Gerätschaften oder werden auf einem kleinen Innenhof von der zahlenden Kundschaft herausgefordert. Schon von außen hörst du die Zurechtweisungen des Meisters in die Gassen hallen. Mal sehen ob du hier noch etwas lernen kannst.
Umgebung
- Landschaft: siehe Santo Tiberio
- Vegetation: siehe Santo Tiberio
- Tierwelt: siehe Santo Tiberio
Wegweiser
Landweg
- Novo Tiberio (Kgr. Westendar (Fürstentum Caramanca)), 208 Meilen (Landstraße, Grasland und Wiesen)
- Osteo Magno (Kgr. Westendar (Fürstentum Sarzados)), 268 Meilen (Landstraße, Küste und Strand)
- Porto Novo (Kgr. Westendar (Fürstentum Caramanca)), 160 Meilen (Landstraße, Küste und Strand)
- Santo Tiberio (Ciudad Real) (Kgr. Westendar (Fürstentum Caramanca)), 1 Meilen (Innenstadt, Stadt)
- Sinistora (Kgr. Westendar (Fürstentum Caramanca)), 253 Meilen (Landstraße, Grasland und Wiesen)
- Vitoria (Kgr. Westendar (Fürstentum Caramanca)), 265 Meilen (Landstraße, Küste und Strand)