Die Alte aus dem Murast: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
− | "Jalik und Toban waren zwei Brüder. Sie lebten am Ufer der [[Kirsch]] , unweit vom [[Murast]] . Eines Tages gingen sie an den Fluss um Fische zu angeln. Da sahen sie am gegenüberliegenden Ufer eine alte Frau, die Beeren sammelte. Diese blickte auf und winkte den Kindern zu, zu ihr herüberzukommen. Kurz überlegten die Kinder, ob sie der Einladung Folge leisten sollten, hatte ihre Mutter ihnen doch untersagt, sich auf die andere Seite der Kirsch zu begeben, da dort der Murast begann. Doch sie sie ignorierten die Anweisung und wateten zu der Alten herüber. Dieser halfen sie sodann beim Beerenpflücken und gerieten, so in diese Arbeit vertieft, immer weiter in den Murast hinein. Plötzlich verschand die Alte und die Kinder waren allein. Und mitten im Sumpf. Sie weinten und greinten - doch alles Wehklagen war umsonst, so fanden sie niemals wieder den Weg hinaus. Noch heute irren Jalik und Toban in ihrem Wahn durch den Murast und stoßen ihre klagenden Schreie aus. Lass dir dies eine Warnung sein und meide den Murast!" | + | "Jalik und Toban waren zwei Brüder. Sie lebten am Ufer der [[Kirsch]] , unweit vom [[Der Murast|Murast]] . Eines Tages gingen sie an den Fluss um Fische zu angeln. Da sahen sie am gegenüberliegenden Ufer eine alte Frau, die Beeren sammelte. Diese blickte auf und winkte den Kindern zu, zu ihr herüberzukommen. Kurz überlegten die Kinder, ob sie der Einladung Folge leisten sollten, hatte ihre Mutter ihnen doch untersagt, sich auf die andere Seite der Kirsch zu begeben, da dort der Murast begann. Doch sie sie ignorierten die Anweisung und wateten zu der Alten herüber. Dieser halfen sie sodann beim Beerenpflücken und gerieten, so in diese Arbeit vertieft, immer weiter in den Murast hinein. Plötzlich verschand die Alte und die Kinder waren allein. Und mitten im Sumpf. Sie weinten und greinten - doch alles Wehklagen war umsonst, so fanden sie niemals wieder den Weg hinaus. Noch heute irren Jalik und Toban in ihrem Wahn durch den Murast und stoßen ihre klagenden Schreie aus. Lass dir dies eine Warnung sein und meide den Murast!" |
'''(Eine Schauergeschichte aus der Region um Murillo)''' | '''(Eine Schauergeschichte aus der Region um Murillo)''' | ||
[[Kategorie:Eamon-Herzberg]] | [[Kategorie:Eamon-Herzberg]] |
Aktuelle Version vom 21. Dezember 2017, 16:24 Uhr
"Jalik und Toban waren zwei Brüder. Sie lebten am Ufer der Kirsch , unweit vom Murast . Eines Tages gingen sie an den Fluss um Fische zu angeln. Da sahen sie am gegenüberliegenden Ufer eine alte Frau, die Beeren sammelte. Diese blickte auf und winkte den Kindern zu, zu ihr herüberzukommen. Kurz überlegten die Kinder, ob sie der Einladung Folge leisten sollten, hatte ihre Mutter ihnen doch untersagt, sich auf die andere Seite der Kirsch zu begeben, da dort der Murast begann. Doch sie sie ignorierten die Anweisung und wateten zu der Alten herüber. Dieser halfen sie sodann beim Beerenpflücken und gerieten, so in diese Arbeit vertieft, immer weiter in den Murast hinein. Plötzlich verschand die Alte und die Kinder waren allein. Und mitten im Sumpf. Sie weinten und greinten - doch alles Wehklagen war umsonst, so fanden sie niemals wieder den Weg hinaus. Noch heute irren Jalik und Toban in ihrem Wahn durch den Murast und stoßen ihre klagenden Schreie aus. Lass dir dies eine Warnung sein und meide den Murast!"
(Eine Schauergeschichte aus der Region um Murillo)