Mearaicheah: Unterschied zwischen den Versionen

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Bei den [[Guîrfóg]] gibt es die Legende der heiligen Zarah. Sie soll einst, als die Welt noch jung war, aus der Gegend des heutigen [[Iskandera]] nach Lúnasadh gekommen sein. Die Göttin Mearaicheah hätte Gefallen an dem jungen Mädchen gefunden, weil es trotz schlimmer Schicksalsschläge nicht die Lebensfreude verloren habe, und sich ihm offenbart. Zarah wurde so eine Priesterin der Göttin und durfte als einzigste Kontakt zu der Götter- und Geisterwelt aufnehmen, um in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Menschen zu blicken. Sie erhielt das Tarot. Doch anders als ihre Göttin beschloss Zarah, dass die Menschen ein Recht darauf haben sollten, ihr Schicksal zu kennen, und sie erdachte sich ein Spiel, dass genau dies ermöglichte. Das Spiel ließ sich mit verschiedenen Materialien spielen: mit Händen und ihren Linien, mit dem Verlauf der Augenfarbe in der Iris,  mit geworfenen Knochen oder Steinen, Holzstäbchen, Blättern, Kernen, Samenkörnern und besonders gut mit Karten. Den meisten Menschen war die Wahrheit jedoch zu unheimlich und sie wollten nichts von ihr wissen. Nur ein altes Mütterchen des fahrenden Volkes nahm die Karten des Tarot von Zarah entgegen und behütete den Schatz der Weisheit in ihrem Herzen. Als die Göttin entdeckte, dass Zarah einen Weg gefunden hatte, die Menschen an ihrem Wissen teilhaben zu lassen, verwandelte sie ihre Priesterin in eine hölzerne Statue. Die Kinder und Kindeskinder des alten Mütterchens nahmen sich aber ihrer an und trugen sie zu einem ihrer Wagen und nahmen sie mit auf die Reise. So wird die heilige Zarah noch heute von den Guîrfóg bewacht und zieht mit ihnen durch die Lande. Zwar ist das Holz der Statue mit der Zeit schwarz geworden - weshalb sie auch als schwarze Zarah bekannt ist -, doch am 25. Tag des Wassermondes feiern die Guîrfóg noch immer ihr zu Ehren ein Fest. Dann wird die Statue geschmückt und durch die Straßen einer Stadt getragen. Und diejenigen, welche sie für würdig hält, erhalten auch heute noch von ihr das Tarot, also die Fähigkeit mittels Spielen in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Menschen zu blicken, doch weiß niemand so genau, ob Mearaicheah nicht ab und an die Spielregeln etwas verändert, wodurch sich das Bild der Wahrheit mal mehr, mal weniger verzerrt. So sind es also nur wenige Guîrfóg, die das Spiel der Göttin durchschauen und die "reine" Wahrheit wirklich erkennen können.
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Bei den [[Guîrfóg]] gibt es die Legende der heiligen Zarah. Sie soll einst, als die Welt noch jung war, aus der Gegend des heutigen [[Iskandera]] nach [[Lúnasadh]] gekommen sein. Die Göttin Mearaicheah hätte Gefallen an dem jungen Mädchen gefunden, weil es trotz schlimmer Schicksalsschläge nicht die Lebensfreude verloren habe, und sich ihm offenbart. Zarah wurde so eine Priesterin der Göttin und durfte als einzigste Kontakt zu der Götter- und Geisterwelt aufnehmen, um in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Menschen zu blicken. Sie erhielt das Tarot. Doch anders als ihre Göttin beschloss Zarah, dass die Menschen ein Recht darauf haben sollten, ihr Schicksal zu kennen, und sie erdachte sich ein Spiel, dass genau dies ermöglichte. Das Spiel ließ sich mit verschiedenen Materialien spielen: mit Händen und ihren Linien, mit dem Verlauf der Augenfarbe in der Iris,  mit geworfenen Knochen oder Steinen, Holzstäbchen, Blättern, Kernen, Samenkörnern und besonders gut mit Karten. Den meisten Menschen war die Wahrheit jedoch zu unheimlich und sie wollten nichts von ihr wissen. Nur ein altes Mütterchen des fahrenden Volkes nahm die Karten des Tarot von Zarah entgegen und behütete den Schatz der Weisheit in ihrem Herzen. Als die Göttin entdeckte, dass Zarah einen Weg gefunden hatte, die Menschen an ihrem Wissen teilhaben zu lassen, verwandelte sie ihre Priesterin in eine hölzerne Statue. Die Kinder und Kindeskinder des alten Mütterchens nahmen sich aber ihrer an und trugen sie zu einem ihrer Wagen und nahmen sie mit auf die Reise. So wird die heilige Zarah noch heute von den Guîrfóg bewacht und zieht mit ihnen durch die Lande. Zwar ist das Holz der Statue mit der Zeit schwarz geworden - weshalb sie auch als schwarze Zarah bekannt ist -, doch am 25. Tag des Wassermondes feiern die Guîrfóg noch immer ihr zu Ehren ein Fest. Dann wird die Statue geschmückt und durch die Straßen einer Stadt getragen. Und diejenigen, welche sie für würdig hält, erhalten auch heute noch von ihr das Tarot, also die Fähigkeit mittels Spielen in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Menschen zu blicken, doch weiß niemand so genau, ob Mearaicheah nicht ab und an die Spielregeln etwas verändert, wodurch sich das Bild der Wahrheit mal mehr, mal weniger verzerrt. So sind es also nur wenige Guîrfóg, die das Spiel der Göttin durchschauen und die "reine" Wahrheit wirklich erkennen können.
  
 
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Version vom 16. April 2014, 20:00 Uhr

Mearaicheah
Mearaicheah.png
Hintergrund
Ursprung

Einordnung

Gottesbildnis
Unbekannt

Glauben

Verbreitung

Die Informationen in dieser Box sind nicht zur Benutzung durch Helden im Spiel vorgesehen. Sie dienen nur rein informativen Zwecken für die Spieler/Spielleiter. Es ist kein Heldenwissen!


Mythologie

Mearaicheah ist nach dem lúnasadhischen Alten Glauben die Göttin der Freude und des Schalks, der List und des Glücksspiels. Sie ist nicht nur Patronin aller fahrenden Gaukler sondern auch aller Glücksspieler. Wörtlich bedeutet "mearaiche" Spaßvogel.

Für die Guîrfóg ist diese Göttin die bedeutenste unter allen Göttern, da sie davon ausgehen, dass Mearaicheah die Aufgabe hat, dem Menschen den Blick in die Zukunft und den Kontakt zur Götter- und Geisterwelt zu verbergen. Diese Aufgabe nimmt sie jedoch nicht aus Boshaftigkeit, sondern zum Wohle der Menschen wahr, denn viele können mit dem Wissen, dass ihnen die Götter und Geister offenbaren, nicht umgehen, sie würden an dem Wissen um ihre eigene Zukunft zerbrechen. Daher ist Wahrheit nicht so wichtig für ein gutes Leben, sondern eher die Freude, die sich auch aus Illusionen speisen kann.

Vertreter

Die heilige Zarah

Bei den Guîrfóg gibt es die Legende der heiligen Zarah. Sie soll einst, als die Welt noch jung war, aus der Gegend des heutigen Iskandera nach Lúnasadh gekommen sein. Die Göttin Mearaicheah hätte Gefallen an dem jungen Mädchen gefunden, weil es trotz schlimmer Schicksalsschläge nicht die Lebensfreude verloren habe, und sich ihm offenbart. Zarah wurde so eine Priesterin der Göttin und durfte als einzigste Kontakt zu der Götter- und Geisterwelt aufnehmen, um in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Menschen zu blicken. Sie erhielt das Tarot. Doch anders als ihre Göttin beschloss Zarah, dass die Menschen ein Recht darauf haben sollten, ihr Schicksal zu kennen, und sie erdachte sich ein Spiel, dass genau dies ermöglichte. Das Spiel ließ sich mit verschiedenen Materialien spielen: mit Händen und ihren Linien, mit dem Verlauf der Augenfarbe in der Iris, mit geworfenen Knochen oder Steinen, Holzstäbchen, Blättern, Kernen, Samenkörnern und besonders gut mit Karten. Den meisten Menschen war die Wahrheit jedoch zu unheimlich und sie wollten nichts von ihr wissen. Nur ein altes Mütterchen des fahrenden Volkes nahm die Karten des Tarot von Zarah entgegen und behütete den Schatz der Weisheit in ihrem Herzen. Als die Göttin entdeckte, dass Zarah einen Weg gefunden hatte, die Menschen an ihrem Wissen teilhaben zu lassen, verwandelte sie ihre Priesterin in eine hölzerne Statue. Die Kinder und Kindeskinder des alten Mütterchens nahmen sich aber ihrer an und trugen sie zu einem ihrer Wagen und nahmen sie mit auf die Reise. So wird die heilige Zarah noch heute von den Guîrfóg bewacht und zieht mit ihnen durch die Lande. Zwar ist das Holz der Statue mit der Zeit schwarz geworden - weshalb sie auch als schwarze Zarah bekannt ist -, doch am 25. Tag des Wassermondes feiern die Guîrfóg noch immer ihr zu Ehren ein Fest. Dann wird die Statue geschmückt und durch die Straßen einer Stadt getragen. Und diejenigen, welche sie für würdig hält, erhalten auch heute noch von ihr das Tarot, also die Fähigkeit mittels Spielen in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Menschen zu blicken, doch weiß niemand so genau, ob Mearaicheah nicht ab und an die Spielregeln etwas verändert, wodurch sich das Bild der Wahrheit mal mehr, mal weniger verzerrt. So sind es also nur wenige Guîrfóg, die das Spiel der Göttin durchschauen und die "reine" Wahrheit wirklich erkennen können.

Rituale

Feiertage

Artefakte und Heiligtümer

Verbreitung