Drakar: Unterschied zwischen den Versionen

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Dieser Schiffstyp zeichnet sich durch hochgezogene Bug- und Achtersteven aus, die kunstvoll geschnitzt den Kopf beziehungsweise den Schwanz der Seeschlange [[Ronskir]] darstellen. Diesem Umstand verdanken sie auch ihre Bezeichnung als ''Drakar''. Die Drachenköpfe am Bugsteven sind meist sogar vergoldet, was zum einen den Respekt vor Ronskir ausdrückt, zum anderen aber auch die Sorgfalt, die auf den Schiffsbau verwendet wird dokumentiert.
Dieser Schiffstyp zeichnet sich durch hochgezogene Bug- und Achtersteven aus, die kunstvoll geschnitzt den Kopf, bzw. den Schwanz der Seeschlange Ronskir darstellen. Diesem Umstand verdanken sie auch ihre Bezeichnung als Drakar. Diese Drachenköpfe sind meist sogar vergoldet, was zum einen den Respekt vor Ronskir ausdrückt, zum anderen aber auch die Sorgfalt, die auf den Schiffsbau verwendet wird dokumentiert.
 
  
Der Kiel eines Drakar ist langgezogen und das gesamte Schiff hat eine sehr schmale, schnittige Form. Die Beplankung sitzt nicht auf Stoß, sondern ist überlappend (dachziegelartig) geklinkert. Die dadurch erhöhte Stabilität der Außenhaut ermöglicht es, die Verbindung zur Spantenkonstuktion flexibel zu halten, was dem Rumpf eine hohe Elastizität gibt. Dadurch stemmen sich die Drakar nicht gegen die Wogen, sondern passen sich ihnen in einem hohen Maße an.  
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Der Kiel eines Drakar ist langgezogen und das gesamte Schiff hat eine sehr schmale, schnittige Form. Die Beplankung sitzt nicht auf Stoß, sondern ist überlappend (dachziegelartig) geklinkert. Die dadurch erhöhte Stabilität der Außenhaut ermöglicht es, die Verbindung zur Spantenkonstuktion flexibel zu halten, was dem Rumpf eine hohe Elastizität gibt. Dadurch stemmen sich die Drakar nicht gegen die Wogen, sondern passen sich ihnen in einem hohen Maße an. Darüber hinaus ergibt sich durch die Klinkerbeplankung auch eine erhöhte Seitenführung, so dass trotz fehlendem Kiel am Wind gesegelt werden kann.
Darüber hinaus ergibt sich durch die Klinkerbeplankung auch eine erhöhte Seitenführung, so daß trotz fehlendem Kiel am Wind gesegelt werden kann.
 
  
Der letzte Plankengang, der auch verschliessbare Löcher für die Riemen aufweist, ist kunstvoll geschnitzt und sehr aufwendig bemalt; bei großen Schiffen sogar mit gehämmertem Blattgold verziert.
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Der letzte Plankengang, der auch verschließbare Löcher für die Riemen aufweist, ist kunstvoll geschnitzt und sehr aufwendig bemalt; bei großen Schiffen sogar mit gehämmertem Blattgold verziert. Zum Abdichten der Fugen wird pechgetränktes Tauwerk in die Ritzen gehämmert, der Rumpf dadurch kalfatert. Anschließend wird der Rumpf unterhalb der Wasserlinie mit Pech überzogen. Dieser Überzug ist jährlich zu erneuern.
Zum Abdichten der Fugen wird pechgetränktes Tauwerk in die Ritzen gehämmert, der Rumpf dadurch kalfatert. Anschliessend wird der Rumpf unterhalb der Wasserlinie mit Pech überzogen. Dieser Überzug ist jährlich zu erneuern.
 
  
 
Erst nach Fertigstellung der Außenhaut werden die Spanten eingezogen und die Ruderbänke eingebaut. Waren die ersten Drakar reine Ruderboote, so wurde bei späteren Typen ein Mast mit einem längs gestreiften Rahsegel eingebaut. Bei gutem Wind kann ein Drakar wegen seiner schlanken und schnittigen Bauweise bis 12 Knoten laufen. Durchschnittlich etwa 7 Knoten. Bei Flaute oder ungünstigem Wind wird gerudert. Das einfache Steuerruder sitzt nicht mittig, sondern immer rechts, an der Steuerbordseite.
 
Erst nach Fertigstellung der Außenhaut werden die Spanten eingezogen und die Ruderbänke eingebaut. Waren die ersten Drakar reine Ruderboote, so wurde bei späteren Typen ein Mast mit einem längs gestreiften Rahsegel eingebaut. Bei gutem Wind kann ein Drakar wegen seiner schlanken und schnittigen Bauweise bis 12 Knoten laufen. Durchschnittlich etwa 7 Knoten. Bei Flaute oder ungünstigem Wind wird gerudert. Das einfache Steuerruder sitzt nicht mittig, sondern immer rechts, an der Steuerbordseite.
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Eine Besonderheit der kleineren Drakar ist die Konstruktion des Mastfußes. Durch die bewegliche Befestigung des Mastes, kann eine geübte Mannschaft den Mast in wenigen Minuten umlegen. Dadurch können diese Drakar auch über Flüsse gerudert werden und unter Brücken leicht passieren. Beutezüge ins Binnenland sind so schnell durchzuführen und keine Seltenheit. Der geringe Tiefgang von weniger als einem Schritt kommt dieser Überraschungstaktik entgegen, da mit dem Drakar problemlos angelandet werden kann und sie unter guten Windverhältnissen auf Dauer sogar einem Reiter davonsegeln kann. Eine Warnung kommt so meistens zu spät.
 
Eine Besonderheit der kleineren Drakar ist die Konstruktion des Mastfußes. Durch die bewegliche Befestigung des Mastes, kann eine geübte Mannschaft den Mast in wenigen Minuten umlegen. Dadurch können diese Drakar auch über Flüsse gerudert werden und unter Brücken leicht passieren. Beutezüge ins Binnenland sind so schnell durchzuführen und keine Seltenheit. Der geringe Tiefgang von weniger als einem Schritt kommt dieser Überraschungstaktik entgegen, da mit dem Drakar problemlos angelandet werden kann und sie unter guten Windverhältnissen auf Dauer sogar einem Reiter davonsegeln kann. Eine Warnung kommt so meistens zu spät.
  
Drakar sind schlanke, schnelle Schiffe, überaus hochseetüchtig und ein echter Nordahejmr tut nichts lieber als am Bugsteven stehend auf den Wogen zu reiten und der Gischt die Stirn zu bieten.  
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Drakar sind schlanke, schnelle Schiffe, überaus hochseetüchtig und ein echter Norlander tut nichts lieber als am Bugsteven stehend auf den Wogen zu reiten und der Gischt die Stirn zu bieten.  
  
Handelsschiffe, die eines der typisch rot-weiß längsgestreiften Rahsegel ausmachen, sollten ihr Heil besser in der Flucht suchen. Drakar werden sehr häufig von Piraten bemannt, was für einen Nordahejmr gar nichts Verwerfliches ist. Oft sind gar die Grenzen zwischen Handelsfahrt und Beutezug bei Nordahejmern fließend.
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Handelsschiffe, die eines der typisch rot-weiß längsgestreiften Rahsegel ausmachen, sollten ihr Heil besser in der Flucht suchen. Drakar sind sehr häufig seeräuberisch tätig, was für einen Norlander gar nichts Verwerfliches ist. Oft sind gar die Grenzen zwischen Handelsfahrt und Beutezug bei Norlandern fließend.
  
Als reine Handels- oder Transportschiffe werden auch bauchigere Schiffstypen eingesetzt, die höhere Zuladung mit geringerer Geschwindigkeit erkaufen, die sogenannten [[Knorren]]
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Als reine Handels- oder Transportschiffe werden auch bauchigere Schiffstypen eingesetzt, die höhere Zuladung mit geringerer Geschwindigkeit erkaufen, die sogenannten [[Knorren]].
  
 
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Die Drakar verfügt nicht über ein durchgehendes, geschlossenes Deck.
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Der Drakar verfügt nicht über ein durchgehendes, geschlossenes Deck.
Nur an sehr grossen Kriegschiffen sind an den Steven Kastelle aufgebaut.
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Nur an sehr großen Kriegschiffen sind an den Steven Kastelle aufgebaut.
  
 
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Version vom 5. April 2013, 21:15 Uhr

Dieser Schiffstyp zeichnet sich durch hochgezogene Bug- und Achtersteven aus, die kunstvoll geschnitzt den Kopf beziehungsweise den Schwanz der Seeschlange Ronskir darstellen. Diesem Umstand verdanken sie auch ihre Bezeichnung als Drakar. Die Drachenköpfe am Bugsteven sind meist sogar vergoldet, was zum einen den Respekt vor Ronskir ausdrückt, zum anderen aber auch die Sorgfalt, die auf den Schiffsbau verwendet wird dokumentiert.

Der Kiel eines Drakar ist langgezogen und das gesamte Schiff hat eine sehr schmale, schnittige Form. Die Beplankung sitzt nicht auf Stoß, sondern ist überlappend (dachziegelartig) geklinkert. Die dadurch erhöhte Stabilität der Außenhaut ermöglicht es, die Verbindung zur Spantenkonstuktion flexibel zu halten, was dem Rumpf eine hohe Elastizität gibt. Dadurch stemmen sich die Drakar nicht gegen die Wogen, sondern passen sich ihnen in einem hohen Maße an. Darüber hinaus ergibt sich durch die Klinkerbeplankung auch eine erhöhte Seitenführung, so dass trotz fehlendem Kiel am Wind gesegelt werden kann.

Der letzte Plankengang, der auch verschließbare Löcher für die Riemen aufweist, ist kunstvoll geschnitzt und sehr aufwendig bemalt; bei großen Schiffen sogar mit gehämmertem Blattgold verziert. Zum Abdichten der Fugen wird pechgetränktes Tauwerk in die Ritzen gehämmert, der Rumpf dadurch kalfatert. Anschließend wird der Rumpf unterhalb der Wasserlinie mit Pech überzogen. Dieser Überzug ist jährlich zu erneuern.

Erst nach Fertigstellung der Außenhaut werden die Spanten eingezogen und die Ruderbänke eingebaut. Waren die ersten Drakar reine Ruderboote, so wurde bei späteren Typen ein Mast mit einem längs gestreiften Rahsegel eingebaut. Bei gutem Wind kann ein Drakar wegen seiner schlanken und schnittigen Bauweise bis 12 Knoten laufen. Durchschnittlich etwa 7 Knoten. Bei Flaute oder ungünstigem Wind wird gerudert. Das einfache Steuerruder sitzt nicht mittig, sondern immer rechts, an der Steuerbordseite.

Die Drakar können sehr unterschiedliche Größen haben. Kriegsschiffe besitzen immer mehr als 12 Ruderbänke, die in Schichten besetzt werden. Ein vollbesetzter Drakar bietet mehr als 50 Kriegern Platz. Die größten Schiffe können aber 40 und mehr Ruderbänke aufweisen, was ungefähr 160 bis 200 Mann Besatzung ausmacht. Bei diesen großen Schiffen werden manchmal an Bug und Heck Kastelle angebracht. Im Kampf werden auf der erhöhten Position der Kastelle dann Krieger mit Bögen oder Speeren postiert.

Eine Besonderheit der kleineren Drakar ist die Konstruktion des Mastfußes. Durch die bewegliche Befestigung des Mastes, kann eine geübte Mannschaft den Mast in wenigen Minuten umlegen. Dadurch können diese Drakar auch über Flüsse gerudert werden und unter Brücken leicht passieren. Beutezüge ins Binnenland sind so schnell durchzuführen und keine Seltenheit. Der geringe Tiefgang von weniger als einem Schritt kommt dieser Überraschungstaktik entgegen, da mit dem Drakar problemlos angelandet werden kann und sie unter guten Windverhältnissen auf Dauer sogar einem Reiter davonsegeln kann. Eine Warnung kommt so meistens zu spät.

Drakar sind schlanke, schnelle Schiffe, überaus hochseetüchtig und ein echter Norlander tut nichts lieber als am Bugsteven stehend auf den Wogen zu reiten und der Gischt die Stirn zu bieten.

Handelsschiffe, die eines der typisch rot-weiß längsgestreiften Rahsegel ausmachen, sollten ihr Heil besser in der Flucht suchen. Drakar sind sehr häufig seeräuberisch tätig, was für einen Norlander gar nichts Verwerfliches ist. Oft sind gar die Grenzen zwischen Handelsfahrt und Beutezug bei Norlandern fließend.

Als reine Handels- oder Transportschiffe werden auch bauchigere Schiffstypen eingesetzt, die höhere Zuladung mit geringerer Geschwindigkeit erkaufen, die sogenannten Knorren.

Takelung

Einmaster mit einem Rahsegel am Großmast

Ruder

13-32 Riemenpaare

Maße

Länge

Bei 16 Ruderbänken: 20–35 Schritt

Breite

Bei 16 Ruderbänken: 4,5 bis 6 Schritt

Verdrängung

Bei 16 Ruderbänken ungefähr 30 Tonnen Zuladung Ungefähr 0,9 Schritt Tiefgang.

Decks

Der Drakar verfügt nicht über ein durchgehendes, geschlossenes Deck. Nur an sehr großen Kriegschiffen sind an den Steven Kastelle aufgebaut.

Besatzung

Die Besatzung zählt 30-200 Mann, je nach Größe und Auftrag.

Segeleigenschaften

großer Drakar hochseetauglich
Vor dem Wind: exzellent
Am Wind: gut

Verbreitung

Der Bau dieser Schiffe erfolgt nur in Nordahejm. Begegnungen mit den kühnen Seefahrern sind aber auf allen Meeren möglich.