Die Landnahme der Nordahejmr: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 21. September 2008, 16:12 Uhr

"Land!" Der Ruf zog wie ein Fanal vom Bug des Schiffes zum Heck. Asleifs Kopf flog herum und er blickte lachend zu der Seherin Winja .

Du hattest Recht. Weit sind wir gefahren, weiter als jeder Nordahejmr jemals zuvor und wir haben das Land gefunden das du vorausgesagt hast. Laßt uns sehen was wir dort finden und ob es als neue Heimat dienen kann. Axt und Schild in der Hand, stampfte er nach vorne zum Bug. Gefolgt von Brandahl, Bjorndahl und der Seherin.

Die Hand zum Schutze über die Brauen gehalten sah er es. Gischt, die von Felsen hoch brandete. Und dort ein Fjord. Seine Hand deutete zu dem Landeinschnitt und sofort reagierte Asgir am Ruder des Bootes. Hochrufe brandeten von den Kameraden. Die Riemen wurden in der Luft geschwungen ebenso wie auf den 20 anderen großen Drachenschiffen die in nahem Abstand folgten. Das verheißene Land lag vor ihnen. Was mochte es bereithalten?

Fruchtbaren Boden auf dem man wichtige Nahrungsmittel anbauen konnte? Beeren und Wildfrüchte in den Wäldern? Oder Dornen, blutige Schlachten gegen ein fremdes Volk oder gegen wilde Monster und andere Kreaturen? Asleif stand in Gedanken versunken nahe dem Ruder.

Das würde ich löschen. Kommt bisschen komisch rüber ==> Sie liebten die Schlachten, aber auch guter Handel mit den Anwohnern eines Landes konnte Ruhm und Ehre bringen und half dem Clan zu überleben. Immer waren die Nordlande ihre Heimat gewesen. Eis und Schnee härtete ein Volk ab. So konnte es nicht verweichlichen und behielt seine Eigenständigkeit. <===

Seine Gedanken zerrissen, als der Rumpf des Schiffes über den Sand der Küste rieb. Mit einem weiten Sprung landete Asleif auf dem Sand der neuen Welt und rammte sein mächtiges Barbarenschwert tief in den Boden.

In den Wind rief er:

"Hier wird unser Godentum Nordahejm entstehen. Mögen unsere Freunde hier mit uns trinken und feiern. Mögen sie Mut fassen wenn sie uns in höchster Not erblicken und der Kampfeswille sie neu durchströmen.

Unsere Feinde dagegen werden lernen müssen, dass nur die Schatten der Nacht sie vor uns verbergen mögen. Angst und Verzweiflung soll sie durchfahren wenn sie den Ruf Nordahejm vernehmen. Zieht die Drakar an Land und errichtet ein Lager! Und sendet Späher in die Umgebung!"

Alles schien friedlich als der Tag sich neigte. Blutrot ging die Sonne hinter den entfernten, weißen Berggipfeln unter. Im Lager war reges Leben. Bis spät in die Nacht, wurden leichte Zelte aufgebaut und das Lager bestmöglich befestigt. Wer wusste schon was hier auf sie wartete. Einzelne Späher kamen zurück und berichteten von der Umgebung, die friedlich schien. Einer hatte kleinere Spuren in Fußform gefunden und entschieden, zu berichten anstatt zu verfolgen. Ein Bild der Landschaft wurde, anhand der Berichte, auf ein hell gegerbtes Fell aufgezeichnet. Dieses sollte die erste Landkarte auf Nordahejm sein.

Auch die weiteren Tage verliefen friedlich, ja fast zu ruhig, wie einige sagten. Auch fand man einen noch besser geeigneten Ankerplatz, in einem von Felsen geschützten Meereseinschnitt. Dort fing man dann auch an, erste Bäume zu fällen und ein erstes Langhaus zu errichten. Die Schiffe wurden entladen, soweit man die Ladung an Land unterbringen konnte. Doch standen sie immer bereit, sollte ein Rückzug nötig sein. Neun Tage waren vergangen, als ein Schrei aus der Richtung des südlichen Postens erklang. Auch vom Norden klirrten Waffen. Der Alarmruf riss alle aus der ersten Erstarrung. Nie stand ein Nordahejmer oder eine Nordahejmerin ohne Waffe bei der Arbeit und so konnte, schon in der ersten Minute des Angriffs, eine feste, gut bewaffnete Formation dem Feind entgegen stürmen. Doch wer war er, wer würde aus dem Wald hervorbrechen?

Goblins! Hunderte von Ihnen brachen aus dem Wald und stürmten schreiend und Waffe schwingend auf die Gruppe der Verteidiger los. Von zwei Seiten kamen sie und dachten sich so in hervorragender Position. Doch kannten sie die Kampfkraft und Wildheit der Neuankömmlinge nicht.

Wie aus einer Kehle brandete der Ruf an Rathos, den Kriegsgott der Nordahejmer, donnernd den Goblins entgegen. Wie das Donnern der Vernichtung schwang er über die Reihen der Goblins. Einen mächtigen Kampfschrei zu unterschätzen, hatte schon viele Angreifer den Sieg gekostet. Wie mächtig er die Moral der Gegner erschüttern konnte, zeigte sich in diesem, ersten Kampf um das Land Nordahejm. Nur kurz stockte der Angriffswille der Goblins, doch dieses kurze Zögern reichte den Nordkriegern schreckliche Ernte unter ihnen zu halten.

Nur wenige wussten bis zu diesem Tage wie grausam Nordländer wüten konnten, doch die, die überlebt hatten, würden es nie mehr vergessen. Blut verteilte sich in der Luft wie Nebel, vor Angst geweitete Augen brachen im Augenblick des Todes, das Grauen gesehen, doch nicht mehr fähig es zu verstehen. Der Kampf wütete kaum eine halbe Stunde als die Panik unter den Goblins sie zu wilder Flucht trieb. Die erste Schlacht um das neue Land war geschlagen. Mit Blut überzogene Arme stießen Äxte und Schwerter in die Luft und Kehlen brüllten den Sieg zu Rathos. Das Meer dagegen brandete blutgerötet auf den Strand. Nerga, der Gott des Todes hatte reiche Ernte unter den Goblins gehalten.

Hunderte lagen erschlagen am Strand. Die Verteidiger hatten drei Tode zu beklagen. [Snorri Blutaxt], [Erik der Mutige] und [Dagmar Asleifsdorrtir] würde sich von diesem Schlachtfeld nie wieder erheben. Ein schwerer Verlust für den Augenblick, denn ihre kräftigen Hand fehlte von nun an beim Aufbau dieser neuen Heimat. Doch andere würden bald folgen.

Sie sind ein kriegerisches Volk, wer sollte sie jetzt noch aufhalten?