Anta Claus: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Die Legende von Anta Claus - Der Heilige Nikodemus Claus von Berenhavn'''
 
'''Die Legende von Anta Claus - Der Heilige Nikodemus Claus von Berenhavn'''
  
Als Sohn einer einer einfachen Magd wurde Nikodemus Claus einst in Berenhavn geboren. Sein Vater soll der Dienstherr seiner Mutter gewesen sein, im Tempel in die Geburtsurkunde aber wurde unbekannt eintragen. Als er erwachsen wurde, arbeitete Nikodemus hart, um sich und seine inzwischen alte und nicht mehr arbeitsfähige Mutter zu ernähren. In Berenhavn war er warmherziger Mensch bekannt. Auch wenn er selbst nur über das Nötigste verfügte, traf er jemand der Hunger hatte, teilte er seinen letzten Kanten Brot mit jenem. Selbst Teile seiner eigenen bescheidenen Kleidung gab er weg, wenn er sah, dass jemand fror. Und freundliche Worte und Trost spendet er jedem.  
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Als Sohn einer einer einfachen Magd wurde Nikodemus Claus einst in Berenhavn geboren. Sein Vater soll der Dienstherr seiner Mutter gewesen sein, im Tempel in die Geburtsurkunde aber wurde unbekannt eintragen. Als er erwachsen wurde, arbeitete Nikodemus hart, um sich und seine inzwischen alte und nicht mehr arbeitsfähige Mutter zu ernähren. In Berenhavn war er als warmherziger Mensch bekannt. Auch wenn er selbst nur über das Nötigste verfügte, traf er jemand der Hunger hatte, teilte er seinen letzten Kanten Brot mit jenem. Selbst Teile seiner eigenen bescheidenen Kleidung gab er weg, wenn er sah, dass jemand fror. Und freundliche Worte und Trost spendet er jedem.  
  
  

Version vom 6. Dezember 2023, 11:54 Uhr

Die Legende von Anta Claus - Der Heilige Nikodemus Claus von Berenhavn

Als Sohn einer einer einfachen Magd wurde Nikodemus Claus einst in Berenhavn geboren. Sein Vater soll der Dienstherr seiner Mutter gewesen sein, im Tempel in die Geburtsurkunde aber wurde unbekannt eintragen. Als er erwachsen wurde, arbeitete Nikodemus hart, um sich und seine inzwischen alte und nicht mehr arbeitsfähige Mutter zu ernähren. In Berenhavn war er als warmherziger Mensch bekannt. Auch wenn er selbst nur über das Nötigste verfügte, traf er jemand der Hunger hatte, teilte er seinen letzten Kanten Brot mit jenem. Selbst Teile seiner eigenen bescheidenen Kleidung gab er weg, wenn er sah, dass jemand fror. Und freundliche Worte und Trost spendet er jedem.


Eines Tages im Winter, der Herdfeuermond hatte soeben begonnen, traf er hinter Isenburg einen höheren Drachen. Jener Drache hatte soeben einen Kampf gegen einen Halbork bestritten, der ihm hart zugesetzt hatte, dann aber geflohen war. Ermattet und mit Wunden übersät war der Drache zusammengesunken als Nikodemus auftauchte. Trotz aller Furcht vor dem riesigen Tier riss Nikodemus sich zusammen, trat nah an den verletzten Drachen heran und versorgte seine Wunden. Der Drache erkannte das sanfte und gute Wesen des Nikodemus und tötete ihn nicht. Aus Dankbarkeit schenkte er ihm vielmehr eine Truhe, gefüllt mit wunderbaren und wertvollen Artefakten und einen Sack voller Süßigkeiten und Weidenruten.


Der Drache wies Nikodemus an, die Süßigkeiten in der Nacht zum 06. des Herdfeuermondes eines jeden Götterlaufes an brave Antamarier zu verschenken. Böse Bewohner Antamars hingegen sollten als Warnung eine der kleinen Weidenruten erhalten. Wer dennoch weiter böse sei, bekomme im darauf folgenden Götterlauf eine Anzahl Schläge mit der Rute. Mit den Gegenständen aus der Truhe sollte Nikodemus seinen Lebensunterhalt bestreiten und was übrig bleibt nach dem Fest der Wintersonnenwende verschenken. Als Nikodemus einwandte, dass er niemand schlagen mag, stellte der Drache ihm eine Begleiterin zur Seite. "Das ist Frau Pärchta. Sie wird dich begleiten und bei der Aufgabe helfen." Frau Pärchta war eine große alte Frau, in armseliger Kleidung und auf einen Stock gestützt zog sie einen Leiterwagen. auf den sie wortlos und zum Erstaunen von Nikodemus auch mühelos, den vollen Sack und die schwere Truhe hievte.


Nikodemus versprach dem Drachen alles zu tun, worum er ihn gebeten hatte und ging mit der Frau Pärchta zurück nach Berenhavn. In der Nacht zum 6.ten Herdfeuermond kamen sie dort an und so gleich machte er sich mit Frau Pärchta auf, um die Süßigkeiten an die Braven und die Ruten an die Bösen auszugeben. Und egal, wie viele Süßigkeiten Nikodemus aus dem Sack nahm, immer wenn er erneut in die Sack schaute, war er wieder randvoll mit Honigkuchen, Äpfeln, Haferkeksen, Nüssen und Schokolade. So war er mühelos in der Lage, genau so zu verfahren, wie es ihn der Drache geheißen hatte. Frau Pärchta gab den Bösen die Ruten und ermahnte sie mit den immer gleichen knurrigen Worten: "Die Rute schau dir täglich an und denk dann dran, dass sie im nächsten Jahr auf deinem Hintern landen kann. Wirst du brav sein, ist alles gut, ansonsten spürst du meine Wut."


Drei Tage nach der Wintersonnenwende zog Nikodemus mit dem kleinen Leiterwagen, auf dem die Truhe stand, durch Antamar und beschenkte Jung und Alt mit den schönen Dingen, die er in der Truhe vorfand. Die große Truhe füllte sich, ebenso wie der Süßigkeitensack, immer wieder magisch auf. Die Erfüllung seiner Aufgabe machte ihn mehr als zufrieden. Die erstaunten und frohen Gesichter der Beschenkten waren für ihn eine Belohnung.


Im nächsten Götterlauf und allen folgenden verfuhr er entsprechend. Frau Pärchta tauchte immer am Abend des 5.ten Herdfeuermondes auf und begleitete ihn, verteilte die Ruten und manchmal auch Rutenschläge, um dann wieder zu verschwinden. Die Leute gewöhnten sich an Nikodemus und Frau Pärchta und vor allem die Kinder freuten sich auf seine Besuche und Geschenke. Sie nannten den 06.ten Herdfeuermond ihm zu Ehren Niko-Tag und den 24.ten Claus-Fest. So gab es auch ein großes Wehklagen als Nikodemus im hohen Alter von fast 99 Götterläufen verstarb. "Wer soll uns nun Süßigkeiten am Niko-Tag und Geschenke zum Claus-Fest bringen?" hieß es überall.


Aber dann geschah ein Wunder. Am nächsten Niko-Tag nach dem Tode von Nikodemus fanden die Bewohner Antamars am Morgen in ihren Stiefel oder Schuhen eine Süßigkeit oder eine Rute und am Claus-Tag lagen Geschenke in ihren Wohnstuben und Hütten. Die Antamarier gingen in die Tempel und zündeten Kerzen zum Dank an und fragten die Geweihten dort, wie denn das möglich sei. Die Geweihten berieten sich und erklärten Nikodemus Claus von Berenhavn zum Heiligen, weil sie davon überzeugt waren, dass er aus dem Reich der Toten weiter seine guten Werke verrichtet. Als Anta Claus wird er nun in ganz Antamar verehrt, egal, welchen Glaubens die Leute sind. Die Kinder singen am Vorabend des Nikotages: "Lieber guter Niko Claus komm auch in unser Haus, pack die Leckereien aus. Denn Äpfel, Nüss und Mandelkern mögen wir so schrecklich gern."


Frau Pärchta aber wird von den Druiden Antamars verehrt, die sich ärgerten, dass in der Predigt zur Heilungsprechung die Frau Pärchta als Bestraferin der Bösen nicht einmal erwähnt wurde. "Frau Pärchta gehört zum Niko-Tag wie das Salz in die Suppe. Ohne Frau Pärchta würde das Böse überhand nehmen." Weiter führten sie aus, dass Frau Pärchta in einem Hollerbusch wohnt. Deshalb sollen die Gläubigen wann immer sie an einem solchen Busch vorbei kommen, einen Gruß aussprechen: "Frau Pärchta zum Grusse, die Bösen tun Buße, sie fürchten die Rute und werden nun Gute."