Orks: Unterschied zwischen den Versionen

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==Allgemeines==
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==Allgemeine Informationen==
Die Orks sind eine inhomogene Kultur, die meisten sind Jäger und Sammler der Wädler und Ebenen, doch es gibt auch etliche Städte der Orks, die von umliegenden Farmen versorgt werden oder von Nahrungskaravanen aus der einem anderen Teil des Reiches.
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Die natürliche Lebenserwartung der Orks beträgt 50 bis 60 Jahre. Vereinzelt sollen auch schon ältere Orks gesichtet worden sein, die man auf 80, oder sogar 90 Jahre schätzte, doch die meisten dürften aufgrund ihrer kriegerischen Haltung und der sich daraus ergebenden ungesunden Lebensweise nicht älter als 35 Jahre werden.
Die Orks sind in Stämme unterteilt, die auf einen gemeinsamen Stammvater zurückgehen. Adoption und Einheirat zwischen den Stämmen kommt vereinzelt vor, speziell zwischen Kleineren. Jeder Stamm wird von einen Häuptling, meist der stärkste oder erfahrenste Krieger, und einer Schamanin, dem intellektuellen Oberhaupt der Sippe geführt. Gerade bei den Stammeshäuptlingen ist es sehr verbreitet die Finger von besiegten Rivalen aufgefädelt auf einen Band um den Bauch zu tragen, denn dem orkischen Urglauben nach verleibt man sich so die Stärke seines Gegners ein.  
 
  
Die meisten Orkstämme sind recht aggressiv ihren Nachbarn gegenüber, sie vereint jedoch der gemeinsame Hass gegen die Dûn-Zwerge, welche seit jeher, in den angrenzenden Gebirgen der Orkstammesgebiete, erbitteterte Wacht halten. Und so die südlichen Lande vor Raubzügen schützen.  
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Die Orks sind ein wildes, archaisches Volk, über das man ebenso wenig allgemeine Aussagen machen kann wie über die Menschen. Orks finden sich auf dem nördlichen Teil Anterias - besonders in den südwestlichen Landen der Aivarunen, wo sie in kleinen Stämmen zusammen leben - und vereinzelt auch im mittleren Westen des Kontinents. Ihr Stammland ist jedoch das große [[Orkreich]] im Nord-Westen zwischen den [[Schwarzschattenkuppen]] und der Westküste. Im Laufe der unendlich langen Zeit, in der die Orken schon existieren, haben sich drei unterschiedliche Kulturen herausgebildet, die aber eine gemeinsame Sprache benutzen, nämlich das [[Orkisch]]. Während die Orken in den Ländern der Aivarunen versteckt leben und nur gelegentlich Reisende, einzelne Bauernhöfe und kleine Dörfer von ihnen überfallen werden, kann vor einer Reise in das Orkreich nur dringend gewarnt werden. Viele, die diesen Ratschlag nicht beherzigen wollten, kehrten nicht mehr zurück. Einige sind versklavt worden, andere fanden den Tod. Aufgrund historischer Ereignisse, die sich auch in der Religion der Orken nieder geschlagen haben, sollten besonders Zwerge, denen über das Leben und ihre Freiheit hinaus noch ihre Bärte etwas bedeuten, das Orkland meiden.
  
Es gibt allerdings Gerüchte, in den weiter an den Küsten gelegenen Gebieten würde ein Stamm der Piraterie nachgehen.
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==Körperbau und Aussehen==
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Orks haben einen dichten Pelz über ihrer blassen, hellbraunen, oder fast schwarzen Haut, der ihren gesamten Körper bedeckt, und so schon einen natürlichen Schutz gegen Verletzungen und Kälte bietet. Sie sind mit 1,70 bis 1,95 Schritt genauso groß wie viele Menschen und auch unter ihnen gibt es welche, die eher schlank und grazil sind, doch die meisten sind um einiges stämmiger, oder sehen sehr zäh aus. Entgegen einem weit verbreiteten Missverständnis sind Orks keine Tier-Menschen, denn ihre Anatomie ist verwandt mit denen der Menschen, Elfen und Zwerge. Der Grund warum jedoch viele Menschen und Zwerge die Orks auch als "Tiere" beschimpfen, oder es gar zu dem Missverständnis kommt, dass es sich bei den Orken um Tier-Menschen handele, ist nicht nur in ihrem Verhalten zu finden, sondern wird auch auf das mehr oder minder ausgeprägte Raubtiergebiss zurück zu führen sein. Auch wenn die meisten Orks keinen Sinn für Schönheit haben und sich auch nicht darum kümmern, andere in irgendeiner Weise zu beeindrucken, so lassen sich doch - aus laienhafter Sicht - verschiedene Typen unter ihnen feststellen, welche in weniger ausgeprägtem Maße auch auf Menschen angewandt werden können, aber am meisten zu dem Missverständnis beitragen, dass Orks eine Mischung aus Tier und Mensch seien. Am bekanntesten sind die Orks, welche ein wolfsähnliches Aussehen haben, oder von ihrem Gesicht und Körperbau an ein Wildschwein erinnern - bei den ersten sind es wohl vornehmlich die gelben Augen und das schmale Gesicht, während es bei den zweiten der breite Kopf und die großen Hauer verbunden mit einer extrem hochgezogenen, platten Nase sind. Weniger häufig sind hingegen die Orks, welche an Bären und Katzen denken lassen. Diese zeichnen sich dem Vergleich entsprechend entweder durch eine beeindruckende Köpergröße und eine sehr kräftige Statur aus, oder sie besitzen nur kleine Reißzähne, sind eher schlank und mitunter recht hübsch anzusehen. Allen Orks gemeinsam, sind wiederum die Ohren, welche spitz nach oben zulaufen und - wie der gesamte Köper - mit Haaren bewachsen sind. Die Arme sind oft etwas länger und ihre Hände ähneln meistens monströsen Klauen, denn die Fingernägel gleichen extrem harten und spitzen Krallen.
  
==Bevölkerung==
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Die Trennung der drei Ork-Kulturen ist zwar rein aus den Stammeszugehörigkeiten entstanden, aber selektive Fortpflanzung über Generationen hat auch im Aussehen feine Unterschiede bewirkt. So sind die Serkarim in der Regel größer als die anderen, ihr Fell ist braun, oder auch in jungen Jahren schon grau und kraus. Die Harkarim haben ein glattes Fell, meist in schwarz-braunen Tönen. Und die Urkarim schließlich haben keine vorherrschende Fellfarbe, zeichnen aber durch einen eher kurzhaarigen Pelz aus.
Orks haben einen dichten, dunklen Pelz, der beinahe ihren gesamten Körper bedeckt. Sie sind mit 1,50 bis 1,70 ein wenig kleiner als die Menschen. Der Kopf der Orks wird von dem großen Mund und den beiden Hauern, die charakteristisch für einen Ork sind, dominiert.
 
  
==Politik==
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==Geschichte und Entwicklung==
===Staatsform===
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Da die Orks keine Geschichtsschreibung betreiben, sondern nur Legenden in Form mündlicher Überlieferung kennen, liegt ihre genaue Herkunft im Dunkeln. Den Orks selbst reicht ihre Schöpfungsgeschichte, um ihre Herkunft - und die einiger anderer Rassen - zu erklären.  
Das Orkreich ist ein chaotisches Reich. Die alten Traditionen sind, dass der stärkste Krieger eines Stammes dessen Anführer ist und das der stärkste Stamm die anderen Stämme führt. Als die orkische Bevölkerungsexplosion begann wurde dieses zusehends schwerer durchzuführen. Die größten Orksstämme umfassen über 100.000 Orks und es gibt über 25 größere Stämme, sowie unzählige kleinere.
 
  
Daraus entwickelten sich komplexe Herausforderungsbeschränkungen und Rangkämpfe, Ein Ork der Häuptling werden will, oder ein Stamm der erster Stamm werden will muss sich erst einmal die Rangordnung hocharbeiten, bevor er das Recht bekommt, der Halter des Titels herauszufordern. Die Aufstiegskämpfe sind dabei fast ausschließlich mit nicht-tödlichen Waffen, die Titelkämpfe hingegen meist tödlich.
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===Die orkische Schöpfungsgeschichte===
Ein Häuptling kann monatlich, ein Stamm jährlich herausgefordert werden, wobei der Stamm dies sich für sich selbst entscheidet und, wenn er denkt, dass er sich dies leisten kann, oft auch etwas aufschiebt oder aussetzt.
 
  
Ein Stamm wird gegründet im Namen eines Stammvaters, eines großen Kriegers und gemeinsamen Vorfahren der (meisten) Orks des Stammes. Der Geist des Stammvaters wird von einem Nekromanten beschworen und an einen Gegenstand, Platz oder in einer Leiche gebunden, so dass er dem Häuptling jederzeit mit Rat zur Seite stehen kann.
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Der Schöpfungsgeschichte nach hatte [[Bruuta]], oder Blutmutter Erde wie sie auch genannt wird, sieben Kinder zur Welt gebracht, die ihr dienen und in ihrem Namen herrschen sollten. Doch sobald diese größer geworden waren und sich vermehrt hatten, wurden sie überheblich und selbstsüchtig, oder leugneten sogar ihre Abstammung von Bruuta. Lediglich Ork, ihr ältester Sohn, ehrte und achtete noch seine Mutter und stellte sich mit mit seinem unerschütterlichen Mut gegen seine Geschwister. Sein Zorn richtete sich zuerst auf [[Orkisch#Goch,_goch|Goch]], den dreistesten Bruder. Ihn schlug er mit der Faust auf den Kopf, so dass er bis auf die Hälfte seiner Größe in sich zusammenbrach und ihm der Pelz ins Antlitz rutschte. So entstand nach orkischem Verständnis die Rasse der Zwerge. Dann wandte er sich [[Orkisch#Erg,_erg|Erg]], dem überheblichsten Bruder zu, und legte ihn in die Ketten der Sklaverei und riss ihm die Haare vom Körper zur Zeichen der Demütigung. So entstanden nach orkischem Verständnis die Menschen. Schließlich wandte er sich [[Orkisch#Hun,_hun|Hun]] zu, dem Bruder, der seine Abstammung verleumdete. Ihn verhöhnte er und zog ihm zur Strafe für seinen Frevel das Fell ab. So entstand nach orkischem Verständnis die Rasse der Elfen. Als die anderen drei Brüder sahen, dass sie Ork in seiner Wut nichts entgegensetzen konnten, warfen sie sich vor ihm nieder und baten Bruuta um die Vergebung ihrer Sünden. Da soll Bruuta den Zorn ihres Ältesten besänftigt und es ihnen erlaubt haben, sich vor Ork zu verstecken, oder ihn durch dienstbare Arbeiten gütig zu stimmen. Hierbei handelt es sich um die Rassen der Trolle, der Joten und der Goblins. Ihre anderen drei Kinder aber, verstieß Bruuta und gab ihrem ältesten Sohn den Auftrag, ihren Durst nach Rache zu stillen und die Erde mit dem Blute der Erschlagenen zu tränken, oder sie in der Sklaverei zu züchtigen, sobald diese wieder überheblich würden und den ihnen zugewiesenen Platz verließen.
  
Ein besonderes Recht des ersten Stammes ist es, die Hauptstadt der Orks und das umliegende Land zu bewohnen. Auch haben sie grundsätzlich das Recht über das Militär der anderen Stämme mitzuverfügen, wenn es gegen die nichtorkischen Feinde geht. Dies wird jedoch von vielen Häuptlingen mehr oder weniger ignoriert, meist mit der Begründung, dass sie die Vorrangstellung nicht akzeptieren bis der erste Stamm seine Vorrangstellung in dem ein oder anderen weiteren Stammeskampf erfolgreich verteidigt hat.
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Es fällt auf, dass einige Rassen in dieser Schöpfungsgeschichte keine Erwähnung finden. Man kann daher nur vermuten, dass sie den Orks entweder nicht bekannt sind bzw. waren, oder dass die Orks sie von den anderen Rassen ableiten. Eine verschriftlichte Übersetzung der mündlich tradierten Erzählung gibt genauere Auskunft über die Religion und das Denken der Orks und findet sich in der [[Bruuta#Mythologie|Mythologie über Bruuta]].
  
===Oberhaupt===
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=== Geschichten der Stammväter ===
Häuptling Shrumok, Sohn von Traach, ist zur Zeit Häuptling des ersten Stammes. Seine Position innerhalb des 90.000 Ork starken Grochhorder-Stammes ist seit zwei Jahren unangefochten, wohl auch weil er in den Schlachten um die Vorherrschaft des Stammes immer in der ersten Reihe steht und nur so etliche Schlachten entschieden wurden. Die Führungsposition des Stammes ist wesentlich weniger akzeptiert als seine eigene.
 
  
Shrumoks Kraft und Macht ist dabei nicht rein physisch zu erklären. Als die Grochhorder vor zweieinhalb Jahren die Führungsrolle der Orks übernommen hatten, war er ein recht alter Ork von fast 40 Jahren, heute scheint sein physisches Alter eher  um die 20 zu liegen.
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==== Der Krieg um Tur regk Bruuta ====
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Über den Krieg gegen die Dûn-Zwerge - auch bekannt als Krieg um die Schwarzschattenkuppen - wissen die Stammväter Folgendes zu berichten:
  
Sein oberster Schamane ist Yach. Shrumok hatte Yachs Vater und Vorgänger in diesem Amt, dessen Name nicht mehr erwähnt wird vor etwa 3 Jahren getötet, nur 2 Monate vor seiner eigenen Machtergreifung im Stamm und nur ein knappes Jahr vor der erfolgreichen Vormachtsübernahme des Stammes.
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''"Weit war das Land und zahlreich auch der Samen von Ork. Von Küste zu Berg, über Steppe und Seen und Wälder herrschte Ork. Vertrieben war [[Orkisch#Goch,_goch|Goch]], [[Orkisch#Erg,_erg|Erg]] und [[Orkisch#Hun,_hun|Hun]] von ihren Plätzen der Macht am Tische [[Bruuta]]s; geduldet Goblin, Trool und Joot. Urzeiten lang herrschte der Friede Bruutas und Einklang war zwischen Stein und Baum, zwischen Wasser und Gras. Erg verrichtete Arbeit auf Meer. Hun ging ins Eis, Leben zu schaffen. Trool in Wäldern, zu bewahren Natur. Joot auf den Gipfeln, den Himmel zu pflegen. Goblin bei allen, den Clan zu schützen. Doch giftig Zwerg regte sich schließlich erneut. Nicht genug war ihm sein Platz im Gesäß von Blutmutter Erde, dort in Daar-Bosh, nicht genug, dass Ork ihn gestraft in Urh-Loosh. Nun drang Zwerg ins Gebirge vor und schändete Blutmutters Brüste. Voll von Zorn sprang Ork auf und griff Speer und Bogen, Keule, Messer und Beil. Groß waren die Schilde und die Ketten der Flegel rasselten, als Ork sich in Marsch setzte. Goblin und Oger kamen mit, Seit' an Seit'. Hinauf ging es, immer höher auf Blutmutters Brüste. Als Himmel verdunkelte sich von Pfeilen der Orks, feiger Zwerg verkroch sich in Höhlen. Doch Tiefe nicht tief genug ward. Ork fand Zwerg in Blutmutters Fleisch. Speere zerbarsten und Keulen krachten, Zwerg flehte, flente, winselte. Keine Gnad ward ihm zuteil, bis Schuld mit Blut gewaschen ward aus dem Gestein. Siegreich und stolz zog Ork wieder heim. Viel Bärte von Zwerg wehten als Banner an Spitzen von Speer. Zehntausend Schädel gestapelt zu Blutmutters Ehr', heraus hing die Zung', dass jeder konnt sehen das Werkzeug von Lug und Trug. Schande dem Zwerg! Schande für Lug! Schande für Trug! Heil, Blutmutter! Heil, Blut-Jägergott! Heil, Blut-Krieger! Heil, Heil, Heil!"''
Yach ist Shrumok treu ergeben, sehr mächtig und außergewöhnlich jung für diese Position.
 
  
Der Stammesgeist Groch, der von der mumifizierten Leiche eines Ogers Besitz ergriffen hat, zeigt sich, wie für die Untoten üblich, wenig in der Öffentlichkeit. Trotz seines Alters ist er der modernen Politik Shrumoks gegenüber aufgeschlossen und ihm wohlgesonnen. Seinen Platz in der Geschichte der Orks verdiente er sich als er 656 mit nur 2 Gefährten die Mauern einer Amazonenburg erklomm, zwei Dutzend Wachen tötete und schwerst verwundet das Burgtor öffnen konnte (Er starb wenig später durch das Schwert der Hochgeweiten, doch die Burg fiel an diesem Tag).
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==== Der Krieg gegen Erg regk Nador ====
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Über den Krieg gegen die Nordhejmr - auch bekannt als Krieg um Orkstrond - wissen die Stammväter Folgendes zu berichten:
  
===Militär===
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''Da sah Ork in die Ferne, weit hinauf nach Norden. Und rot leuchteten seine Augen, als er Mensch sah. Goblin rieb sich die Hände und sprang vor Freude auf. Sabber rann über Ogers Lefzen als er Menschenfleisch roch. Ork sammelte seine Kräfte und marschierte gen Norden. Groß war die Schlacht, denn Mensch hatte ihn erwartet. Stahl prallte auf Stahl, Schilde splitterten, Knochen brachen, Fleisch herausgerissen aus Fleisch und Blutdunst lag in der Luft. Rot war der Nebel des nächsten Morgens, als das Gebrüll und Geschrei, das Wimmern und das Klagen sich vereinten mit den Freudengsängen des Krieges. Endlich, so heiß ersehnt, war ein Gegner gefunden. Würdig im Kampfe, ohne Angst im Blick, mit einer Axt in der Hand, die er Trärdaudi nannte. Eine Waffe, wie geschaffen für Ork. War sie Blutmutters Geschenk an ihn? Von einem würdigen Gegner überreicht? Ork nahm Trärdaudi in die Klaue und seine Krallen umfassten das Leder ihres Griffs. Einfach ihre Machart, siegreich ihre Handhabung und wunderschön ihre Form. Schon holte Ork aus, zu zerschmettern des Menschen Schild, zu durchschlagen seine Rüstung, zu teilen sein Herz, zu spalten den Kopf, da - wangte der Boden, riss Spalten auf und heiße Tränen traten aus Blutmutters Wunden hervor. Heimtückisch Zwerg riss aus den Fels, brachte zum Wangal ihn, zu türmen Stein auf Stein. Frevelhafte Wehr er baute, aus Blutmutters Fleisch. Da ließ Ork Nordmensch allein, zu ziehen nach Wangal-Een, dem Frevel vom Wangal, Rache zu nehmen an feigem Zwerg.''
Das Militär der Orks unterscheidet sich stark nach Region und sogar nach Stamm. Der Häuptling ist der Oberste Millitäranführer eines Stammes. Ansonsten gibt es nur die Ebenen des Truppführers und des gewöhnlichen Soldaten, auf diesen Ebenen ist die Hierarchie in erster Linie von großen Erfolgen und in zweiter Länge von Dienstalter abhängig (was in der Regel vom Alter leicht abzuleiten ist, denn...)
 
  
Es herrscht allgemeine Militärpflicht. Jeder Ork beginnt seine Ausbildung mit 8 Jahren. Mit 10 ist er ausgebildeter Krieger und kann in Kriegszügen eingesetzt werden. Männliche Orks beenden ihre Militärzeit mit 16, weibliche zum Beginn der Fruchtbarkeit mit etwa 14. In ländlicheren Regionen findet die Ausbildung parallel zur eigentlichen Arbeit statt.
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*Anmerkung der Herausgeber: Die Überlieferung entstammt der Nacherzählung eines ungebildeten Halborken, da zur Zeit keine weiteren Quellen bekannt sind, ist der Wahrheitsgehalt noch nicht gesichert.
Nach dieser Kriegspflichtzeit werden 10% bis 20% zu Kriegern auf Lebenszeit.
 
  
Erwähnenswerte Truppengattungen sind:
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Hier endet die Stammvätergeschichte über Krieg gegen die Nordahejmr in Orkstrond vorerst. Unschwer lässt sich erkennen, dass sich nun der Krieg um Wangalen anschließt, worauf sich die dritte uns bekannte Überlieferung bezieht.
  
====Infanterie====
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==Verschiedene Kulturen der Orks==
Ein großer Teil des Orkheeres, besonders im Norden und in den Wäldlicheren Gegenden ist die Infanterie. Die Orks unterscheiden:
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*[[Halborks]]: Ein schlimmes Schicksal tragen die Mischlinge. Halb Mensch, Zwerg, Elf oder Goblin und halb Ork sind sie in keiner der beiden Kulturen,von denen sie abstammen, als vollwertige Mitglieder akzeptiert.
*Leichte Infanterie: Leichte Rüstung, meist zweihändige Waffe und Wurfwaffen oder Netze. Im Süden teilweise mit Piken bewaffnet, um menschlichen Rittern widerstehen zu können.
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*[[Harkarim]]: Der überwiegende Teil der Orks im Orkreich, die sich trotz hoher Bevölkerungszahlen und technischer Entwicklung eine eigene Stammeskultur bewahrt haben. Neben der Viehzucht und dem Ackerbau betreiben sie mit kleinen Booten Fischfang auf den großen Seen und an der Westküste.
*Schwere Infanterie: Schwere Rüstung, oft mit einem Schild und Beil.
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*[[Serkarim]]: Dies sind wohl die kriegerischsten Orkstämme im Orkreich, denn sie betreiben Sklavenhandel und sind sogar als Menschenfresser verschrien, wobei es wohl genauer betrachtet eher ihre Kriegsoger sind, an die - wie auch es auch unter den anderen Ork-Kulturen der Brauch ist - äußerst ungehorsame Sklaven und sogar Kriminelle der eigenen Rasse verfüttert werden. Durch die hohe Zahl an jungen und einfältigen "Helden", welche in ihrem Übermut die Reise von Tamelsquell nach Wangalen wagen, scheint jedoch in letzter Zeit der Bedarf auf dem Sklavenmarkt gesättigt zu sein, so dass es immer häufiger nur zu Plünderungen der Reisenden kommt. Es steht jedoch zu befürchten, dass sich die Lage jederzeit wieder normalisiert und die Reisenden nicht nur geplündert, sondern auch versklavt werden. Demjenigen, den ein solches Schiksal ereilt, kann nur geraten werden, sich in sein Los zu fügen und nicht allzu widerspenstig zu sein, sonst könnte es passieren, dass er als Mahlzeit in eimem Ogermagen endet.
*Schocktruppe: Eine Mischung dieser beiden Formen, Schocktruppen werden hauptsächlich eingesetzt um gegnerische Infanterieformationen auszubrechen, wenn keine schwere Kavallerie verfügbar ist. Sie tragen eine schwere Oberkörperrüstung und eine große Waffe: [[Doppelstreitaxt] und [[Witwenmacher]] sind üblich, aber auch [[Zweihänder|Zweihandschwerter]] und [[Kettenkugel]] kommen vor.
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*[[Urkarim]]: Sie sind die Jäger im Orkreich. Zum Teil leben sie im Norden noch in barbarischen Stammesverbänden, während sie in der Mitte und dem Süden des Orkreiches zivilisierter sind und über den Warentausch - der hauptsächlich aus Fellen, Lederwaren, Wildfleisch und hervorragenden Jagdbögen besteht - mit den anderen beiden Ork-Kulturen in Kontakt stehen. Man sagt, die Wenigsten würden je einen Urkarim zu Gesicht bekommen, denn die Meisten sähen nur eine Pfeilspitze, kurz bevor diese sich in ihr Auge bohren würde.
*Eisinfantrie: Die Krieger im Norden verwenden gegen die Elfen hauptsachlich, was sie bei den Nordahejmern gesehen haben: Eine schwere, einhändige Axt und ein übergroßes Rundschild. Dazu tragen sie eine wenig behindernde Rüstung. Eine Variante tragt außerdem Ski, in diesem Fall ist das obere Ende der Axt mit einem Dorn versehen, um sich im Eis abzustoßen.
 
  
====Kavallerie====
 
*Berittene Bogenschützen: Diese schnelle Truppe aus leicht gerüsteten Reitern findet sich hauptsächlich im Landesinneren. Sie Kämpfen nicht als Einheit, sondern als Individuen, versuchen den Gegner zu umrunden, in der Hoffnung Lücken zwischen den Schilden zu finden.
 
*Wolfsreiter: Die mittelschwere Kavallerie ist bewaffnet mit einem einhändigen [[Aarkchat]], [[Blutsäge]], [[Streitaxt]] oder [[Morgenstern]]. Die andere Hand wird zum Lenken des Tieres benötigt und höchstens mit einem [[Buckler]] geschützt.
 
*Nashornreiter: Die südlicheren Orks haben die Nashörner als Kriegstiere entdeckt, auch wenn diese nur schwer abzurichten sind, sind sie doch der Schrecken kaiserreichischer Armeen: Schwerstgepanzerte Reiter mit Lanzen und Äxten und selbst die von Natur aus robusten Nashörner meist nuch mit einer Schicht Stahl gepanzert lassen sich nicht von Fustruppen oder Reitern beeindrucken. In selteneren Fällen wurden Steitwagen mit zwei Nashörnern gesehen, die auf einem freien Schlachtfeld noch größere Wirkung erzielen könnten, doch die fehlende Geländetauglichkeit macht sie für die orkschen Raubüberfälle in oder über die [Dûn-Berge] ungeeignet.
 
  
====Sondertruppen====
 
*: Tiermeister: Orks setzten im Kampf oft Kriegshunde oder -wildschweine ein. Die Hunde werden dabei meist abgerichtet neben einem bestimmten Ork zu kämpfen (und pro Ork nur ein bis zwei Hunde, damit diese sich nicht ins Gehege kommen) und werden in Schamützeln eingesetzt.
 
Die Schweine werden vor dem eigendlichen Kampf eingesetzt. Die Orks zünden sie an, sobald der Gegner nah genug ist, in der Hoffnung, dass das Schwein bei der Flucht vor dem Feuer von selbst durch die Gegnerreihen bricht. Die toten Schweine werden nach der Schlacht selbstverständlich gegessen und gelten als besonders lecker.
 
*Zwergenschlachter: Diese Orks mit kahlrasierten Gesichtern und mehr Fanatismus als Hirn sind der Schrecken der Tunnel. Sie alle tragen schwere, stachelbesetzte Rüstungen, mit denen sie ihre Gegner in tödliche Ringkämpfe verwickeln wollen. Die Primärbewaffnung besteht aus Speeren und Piken, aber es kommen auch Hellebarden vor.
 
Mit den langen Spitzen werden die Zwerge zusammen getrieben, bevor dieHauptwaffe zum einsatz kommt: Die "Zwergenschnaps"-Bomben. Es handelt sich nicht wirklich um Zwergenschnaps sondern aus einer Mischung aus Holzbranntwein, destilliertem Baumharz und Zucker, in einer Flasche mit alkoholgetränktem Tuch. Das Tuch wird angezündet und die Bombe wird in die Reihen der Zwerge geworfen, die Flasche zerspringt und die klebrige Flüssigkeit entzündet sich und kocht die Zwerge in ihren Rüstungen (von brennenden Bärten nicht zu reden). Diese Waffe ist auch Grund für die rasierten Gesichter der Orks. Danach beginnt ein wildes Gemetzel. Auch Teil jeder Truppe Zwergenschlachter ist:
 
*Musikkorps: Die Orks besiegen ihre Gegner wortwörtlich mit Pauken und Trompeten, den dies sind die beiden Hauptinstrumente der Krachmacher, die jeden Kampflärm überdecken können. Aber alles was nur wirklich laut ist, kann hier vertreten sein. Die einzige taktische Anweisung, die durch diese Musik übermittelt wird ist die Härte der Kämpfe in der nähe der Spielenden, die entscheidenderen Aspekte scheinen die Moral der eigenen Truppe zu sein, sowie weitgehendes Übertönen jeglicher Kommunikationsversuche der Gegner.
 
 
===Magie===
 
Magie, Religion und Wissenschaft sind bei den Orks eng mit einander verbunden.
 
Hauptrichtungen der Magie sind Schamanismus und Nekromantie. Auch bekannt ist Alchimie und die Hauptstadt des Orkreiches hat eine Militärkaserne in denen Warlocks ausgebildet werden, was in den meisten relevanten Aspekten einem Kaiserreichischen Magus entspricht. In dieser Kaserne werden nicht nur die Begabten des ersten Stammes unterrichtet, sondern aller größeren Stämme. Besonders erfolgreiche Absolventen erhalten die Erlaubnis, in ihren Stämmen (mit Zustimmung des dortigen Schamanen) ihr Wissen weiterzugeben.
 
 
==Kultur==
 
===Wirtschaft===
 
Die Wirtschaft der Orks ist durchgeplant und dafür unwahrscheinlich effizient. Jeder Ork und jeder Stamm, der zu viel für sich behällt wird bei den Rangkampfverteilungen schlechter berücksichtigt, oder wird von seinen Nachbarn zusammengeschlagen, bis er abgibt, was er hat. Meistens von beidem ein bischen.
 
 
Die Verteilung der Sachen ist nominell Privileg des ersten Stammes, liegt jedoch seit Jahren in den Händen von vier kleineren Stämmen, so dass der Erste nur noch die Arbeit hat, diese vier zu kontrollieren.
 
 
===Küche===
 
Orks bevorzugen Fleisch, aber wenn nötig tut's auch ein Erbseneintopf.
 
 
===Geschichte===
 
Orks führen keine Geschichtsbücher. Wieso auch, die Geister der Stammväter sind sprechende historische Augenzeugen, auch wenn sie die Geschichten, die in ihrer Lebzeit passiert sind oft absichtlich oder unabsichtlich recht geschönt wiedergegeben werden.
 
 
===Religion===
 
Hauptartikel: [[Religion der Orks]]
 
 
Orks genießen weitgehende Religionsfreiheit, wobei der Stammesgeist in jedem Stamm eine Rolle spielt und als Vermittler mit der anderen Welt, die Orks seines Stammes in religiösen Fragen meist beeinflusst, weshalb die Religion zumindest auf dieser ebene recht homogen ist.
 
 
Dämonenanbetung ist akzeptiert aber macht trotzdem nur einen kleinen Teil aus. Gottlosigkeit wird bei dem geimeinen Kämpfer akzeptiert (und in seltenen Fällen, wie beispielsweise wenn er einen menschliche Heiligtümer vernichtet, respektiert), Schamanen, Warlocks, Architekten und Häuptlinge müssen sich zu einer Religion bekennen.
 
 
===Legenden===
 
Die älteste Legende der Orks ist die des gewalltigen Krieges, in dem alle Völker auf einander losgehen, die Orks geeint sind und schließlich alle anderen Rassen vernichten.
 
Verbunden damit ist die Legende des Buches Tar'tatom, dem Buch der Toten, das eines Tages von den Nekromanten gefunden werden wird. In dem Buch steht der Name des Orks, der der jüngste gemeinsame Vorfahr aller Orks ist. Wenn er von den Toten gerufen wird wird er eine zahllose Armee der Untoten mitbringen.
 
Jüngsten Legendenstatus bekommen die Gerüchte um Shrumoks Jugend. Die verbreitetsten sind, dass sein Priester Yach den Tod persönlich beschworen hat und der Tod, der sonst nur alte und schwache Orks hohlt, von dem immer noch starken und wilden Shrumok so überrascht war das Shrumok ihn töten konnte und somit unsterblich ist. Ein realistischerer Ansatz ist, dass er mit einem hohen Dämon einen Pakt geschlossen haben muss, der ihm die Jugend im Gegenzug für Menschen-, Goblin- oder vielleicht auch Orkopfer schenkt, während eine dritte Theorie von einem mächtigen Artefakt in den Höhlen unter der Orkhauptstadt redet.
 
 
==Siehe auch==
 
[[Orkreich|Das Orkreich]]
 
 
 
[[Kategorie:Welt Antamar]]
 
 
[[Kategorie:Kulturen]]
 
[[Kategorie:Kulturen]]
[[Kategorie:Antamarische Rassen]]
+
[[Kategorie:Rassen]]
 +
[[Kategorie:Orks]]

Aktuelle Version vom 9. März 2015, 01:07 Uhr

Allgemeine Informationen

Die natürliche Lebenserwartung der Orks beträgt 50 bis 60 Jahre. Vereinzelt sollen auch schon ältere Orks gesichtet worden sein, die man auf 80, oder sogar 90 Jahre schätzte, doch die meisten dürften aufgrund ihrer kriegerischen Haltung und der sich daraus ergebenden ungesunden Lebensweise nicht älter als 35 Jahre werden.

Die Orks sind ein wildes, archaisches Volk, über das man ebenso wenig allgemeine Aussagen machen kann wie über die Menschen. Orks finden sich auf dem nördlichen Teil Anterias - besonders in den südwestlichen Landen der Aivarunen, wo sie in kleinen Stämmen zusammen leben - und vereinzelt auch im mittleren Westen des Kontinents. Ihr Stammland ist jedoch das große Orkreich im Nord-Westen zwischen den Schwarzschattenkuppen und der Westküste. Im Laufe der unendlich langen Zeit, in der die Orken schon existieren, haben sich drei unterschiedliche Kulturen herausgebildet, die aber eine gemeinsame Sprache benutzen, nämlich das Orkisch. Während die Orken in den Ländern der Aivarunen versteckt leben und nur gelegentlich Reisende, einzelne Bauernhöfe und kleine Dörfer von ihnen überfallen werden, kann vor einer Reise in das Orkreich nur dringend gewarnt werden. Viele, die diesen Ratschlag nicht beherzigen wollten, kehrten nicht mehr zurück. Einige sind versklavt worden, andere fanden den Tod. Aufgrund historischer Ereignisse, die sich auch in der Religion der Orken nieder geschlagen haben, sollten besonders Zwerge, denen über das Leben und ihre Freiheit hinaus noch ihre Bärte etwas bedeuten, das Orkland meiden.

Körperbau und Aussehen

Orks haben einen dichten Pelz über ihrer blassen, hellbraunen, oder fast schwarzen Haut, der ihren gesamten Körper bedeckt, und so schon einen natürlichen Schutz gegen Verletzungen und Kälte bietet. Sie sind mit 1,70 bis 1,95 Schritt genauso groß wie viele Menschen und auch unter ihnen gibt es welche, die eher schlank und grazil sind, doch die meisten sind um einiges stämmiger, oder sehen sehr zäh aus. Entgegen einem weit verbreiteten Missverständnis sind Orks keine Tier-Menschen, denn ihre Anatomie ist verwandt mit denen der Menschen, Elfen und Zwerge. Der Grund warum jedoch viele Menschen und Zwerge die Orks auch als "Tiere" beschimpfen, oder es gar zu dem Missverständnis kommt, dass es sich bei den Orken um Tier-Menschen handele, ist nicht nur in ihrem Verhalten zu finden, sondern wird auch auf das mehr oder minder ausgeprägte Raubtiergebiss zurück zu führen sein. Auch wenn die meisten Orks keinen Sinn für Schönheit haben und sich auch nicht darum kümmern, andere in irgendeiner Weise zu beeindrucken, so lassen sich doch - aus laienhafter Sicht - verschiedene Typen unter ihnen feststellen, welche in weniger ausgeprägtem Maße auch auf Menschen angewandt werden können, aber am meisten zu dem Missverständnis beitragen, dass Orks eine Mischung aus Tier und Mensch seien. Am bekanntesten sind die Orks, welche ein wolfsähnliches Aussehen haben, oder von ihrem Gesicht und Körperbau an ein Wildschwein erinnern - bei den ersten sind es wohl vornehmlich die gelben Augen und das schmale Gesicht, während es bei den zweiten der breite Kopf und die großen Hauer verbunden mit einer extrem hochgezogenen, platten Nase sind. Weniger häufig sind hingegen die Orks, welche an Bären und Katzen denken lassen. Diese zeichnen sich dem Vergleich entsprechend entweder durch eine beeindruckende Köpergröße und eine sehr kräftige Statur aus, oder sie besitzen nur kleine Reißzähne, sind eher schlank und mitunter recht hübsch anzusehen. Allen Orks gemeinsam, sind wiederum die Ohren, welche spitz nach oben zulaufen und - wie der gesamte Köper - mit Haaren bewachsen sind. Die Arme sind oft etwas länger und ihre Hände ähneln meistens monströsen Klauen, denn die Fingernägel gleichen extrem harten und spitzen Krallen.

Die Trennung der drei Ork-Kulturen ist zwar rein aus den Stammeszugehörigkeiten entstanden, aber selektive Fortpflanzung über Generationen hat auch im Aussehen feine Unterschiede bewirkt. So sind die Serkarim in der Regel größer als die anderen, ihr Fell ist braun, oder auch in jungen Jahren schon grau und kraus. Die Harkarim haben ein glattes Fell, meist in schwarz-braunen Tönen. Und die Urkarim schließlich haben keine vorherrschende Fellfarbe, zeichnen aber durch einen eher kurzhaarigen Pelz aus.

Geschichte und Entwicklung

Da die Orks keine Geschichtsschreibung betreiben, sondern nur Legenden in Form mündlicher Überlieferung kennen, liegt ihre genaue Herkunft im Dunkeln. Den Orks selbst reicht ihre Schöpfungsgeschichte, um ihre Herkunft - und die einiger anderer Rassen - zu erklären.

Die orkische Schöpfungsgeschichte

Der Schöpfungsgeschichte nach hatte Bruuta, oder Blutmutter Erde wie sie auch genannt wird, sieben Kinder zur Welt gebracht, die ihr dienen und in ihrem Namen herrschen sollten. Doch sobald diese größer geworden waren und sich vermehrt hatten, wurden sie überheblich und selbstsüchtig, oder leugneten sogar ihre Abstammung von Bruuta. Lediglich Ork, ihr ältester Sohn, ehrte und achtete noch seine Mutter und stellte sich mit mit seinem unerschütterlichen Mut gegen seine Geschwister. Sein Zorn richtete sich zuerst auf Goch, den dreistesten Bruder. Ihn schlug er mit der Faust auf den Kopf, so dass er bis auf die Hälfte seiner Größe in sich zusammenbrach und ihm der Pelz ins Antlitz rutschte. So entstand nach orkischem Verständnis die Rasse der Zwerge. Dann wandte er sich Erg, dem überheblichsten Bruder zu, und legte ihn in die Ketten der Sklaverei und riss ihm die Haare vom Körper zur Zeichen der Demütigung. So entstanden nach orkischem Verständnis die Menschen. Schließlich wandte er sich Hun zu, dem Bruder, der seine Abstammung verleumdete. Ihn verhöhnte er und zog ihm zur Strafe für seinen Frevel das Fell ab. So entstand nach orkischem Verständnis die Rasse der Elfen. Als die anderen drei Brüder sahen, dass sie Ork in seiner Wut nichts entgegensetzen konnten, warfen sie sich vor ihm nieder und baten Bruuta um die Vergebung ihrer Sünden. Da soll Bruuta den Zorn ihres Ältesten besänftigt und es ihnen erlaubt haben, sich vor Ork zu verstecken, oder ihn durch dienstbare Arbeiten gütig zu stimmen. Hierbei handelt es sich um die Rassen der Trolle, der Joten und der Goblins. Ihre anderen drei Kinder aber, verstieß Bruuta und gab ihrem ältesten Sohn den Auftrag, ihren Durst nach Rache zu stillen und die Erde mit dem Blute der Erschlagenen zu tränken, oder sie in der Sklaverei zu züchtigen, sobald diese wieder überheblich würden und den ihnen zugewiesenen Platz verließen.

Es fällt auf, dass einige Rassen in dieser Schöpfungsgeschichte keine Erwähnung finden. Man kann daher nur vermuten, dass sie den Orks entweder nicht bekannt sind bzw. waren, oder dass die Orks sie von den anderen Rassen ableiten. Eine verschriftlichte Übersetzung der mündlich tradierten Erzählung gibt genauere Auskunft über die Religion und das Denken der Orks und findet sich in der Mythologie über Bruuta.

Geschichten der Stammväter

Der Krieg um Tur regk Bruuta

Über den Krieg gegen die Dûn-Zwerge - auch bekannt als Krieg um die Schwarzschattenkuppen - wissen die Stammväter Folgendes zu berichten:

"Weit war das Land und zahlreich auch der Samen von Ork. Von Küste zu Berg, über Steppe und Seen und Wälder herrschte Ork. Vertrieben war Goch, Erg und Hun von ihren Plätzen der Macht am Tische Bruutas; geduldet Goblin, Trool und Joot. Urzeiten lang herrschte der Friede Bruutas und Einklang war zwischen Stein und Baum, zwischen Wasser und Gras. Erg verrichtete Arbeit auf Meer. Hun ging ins Eis, Leben zu schaffen. Trool in Wäldern, zu bewahren Natur. Joot auf den Gipfeln, den Himmel zu pflegen. Goblin bei allen, den Clan zu schützen. Doch giftig Zwerg regte sich schließlich erneut. Nicht genug war ihm sein Platz im Gesäß von Blutmutter Erde, dort in Daar-Bosh, nicht genug, dass Ork ihn gestraft in Urh-Loosh. Nun drang Zwerg ins Gebirge vor und schändete Blutmutters Brüste. Voll von Zorn sprang Ork auf und griff Speer und Bogen, Keule, Messer und Beil. Groß waren die Schilde und die Ketten der Flegel rasselten, als Ork sich in Marsch setzte. Goblin und Oger kamen mit, Seit' an Seit'. Hinauf ging es, immer höher auf Blutmutters Brüste. Als Himmel verdunkelte sich von Pfeilen der Orks, feiger Zwerg verkroch sich in Höhlen. Doch Tiefe nicht tief genug ward. Ork fand Zwerg in Blutmutters Fleisch. Speere zerbarsten und Keulen krachten, Zwerg flehte, flente, winselte. Keine Gnad ward ihm zuteil, bis Schuld mit Blut gewaschen ward aus dem Gestein. Siegreich und stolz zog Ork wieder heim. Viel Bärte von Zwerg wehten als Banner an Spitzen von Speer. Zehntausend Schädel gestapelt zu Blutmutters Ehr', heraus hing die Zung', dass jeder konnt sehen das Werkzeug von Lug und Trug. Schande dem Zwerg! Schande für Lug! Schande für Trug! Heil, Blutmutter! Heil, Blut-Jägergott! Heil, Blut-Krieger! Heil, Heil, Heil!"

Der Krieg gegen Erg regk Nador

Über den Krieg gegen die Nordhejmr - auch bekannt als Krieg um Orkstrond - wissen die Stammväter Folgendes zu berichten:

Da sah Ork in die Ferne, weit hinauf nach Norden. Und rot leuchteten seine Augen, als er Mensch sah. Goblin rieb sich die Hände und sprang vor Freude auf. Sabber rann über Ogers Lefzen als er Menschenfleisch roch. Ork sammelte seine Kräfte und marschierte gen Norden. Groß war die Schlacht, denn Mensch hatte ihn erwartet. Stahl prallte auf Stahl, Schilde splitterten, Knochen brachen, Fleisch herausgerissen aus Fleisch und Blutdunst lag in der Luft. Rot war der Nebel des nächsten Morgens, als das Gebrüll und Geschrei, das Wimmern und das Klagen sich vereinten mit den Freudengsängen des Krieges. Endlich, so heiß ersehnt, war ein Gegner gefunden. Würdig im Kampfe, ohne Angst im Blick, mit einer Axt in der Hand, die er Trärdaudi nannte. Eine Waffe, wie geschaffen für Ork. War sie Blutmutters Geschenk an ihn? Von einem würdigen Gegner überreicht? Ork nahm Trärdaudi in die Klaue und seine Krallen umfassten das Leder ihres Griffs. Einfach ihre Machart, siegreich ihre Handhabung und wunderschön ihre Form. Schon holte Ork aus, zu zerschmettern des Menschen Schild, zu durchschlagen seine Rüstung, zu teilen sein Herz, zu spalten den Kopf, da - wangte der Boden, riss Spalten auf und heiße Tränen traten aus Blutmutters Wunden hervor. Heimtückisch Zwerg riss aus den Fels, brachte zum Wangal ihn, zu türmen Stein auf Stein. Frevelhafte Wehr er baute, aus Blutmutters Fleisch. Da ließ Ork Nordmensch allein, zu ziehen nach Wangal-Een, dem Frevel vom Wangal, Rache zu nehmen an feigem Zwerg.

  • Anmerkung der Herausgeber: Die Überlieferung entstammt der Nacherzählung eines ungebildeten Halborken, da zur Zeit keine weiteren Quellen bekannt sind, ist der Wahrheitsgehalt noch nicht gesichert.

Hier endet die Stammvätergeschichte über Krieg gegen die Nordahejmr in Orkstrond vorerst. Unschwer lässt sich erkennen, dass sich nun der Krieg um Wangalen anschließt, worauf sich die dritte uns bekannte Überlieferung bezieht.

Verschiedene Kulturen der Orks

  • Halborks: Ein schlimmes Schicksal tragen die Mischlinge. Halb Mensch, Zwerg, Elf oder Goblin und halb Ork sind sie in keiner der beiden Kulturen,von denen sie abstammen, als vollwertige Mitglieder akzeptiert.
  • Harkarim: Der überwiegende Teil der Orks im Orkreich, die sich trotz hoher Bevölkerungszahlen und technischer Entwicklung eine eigene Stammeskultur bewahrt haben. Neben der Viehzucht und dem Ackerbau betreiben sie mit kleinen Booten Fischfang auf den großen Seen und an der Westküste.
  • Serkarim: Dies sind wohl die kriegerischsten Orkstämme im Orkreich, denn sie betreiben Sklavenhandel und sind sogar als Menschenfresser verschrien, wobei es wohl genauer betrachtet eher ihre Kriegsoger sind, an die - wie auch es auch unter den anderen Ork-Kulturen der Brauch ist - äußerst ungehorsame Sklaven und sogar Kriminelle der eigenen Rasse verfüttert werden. Durch die hohe Zahl an jungen und einfältigen "Helden", welche in ihrem Übermut die Reise von Tamelsquell nach Wangalen wagen, scheint jedoch in letzter Zeit der Bedarf auf dem Sklavenmarkt gesättigt zu sein, so dass es immer häufiger nur zu Plünderungen der Reisenden kommt. Es steht jedoch zu befürchten, dass sich die Lage jederzeit wieder normalisiert und die Reisenden nicht nur geplündert, sondern auch versklavt werden. Demjenigen, den ein solches Schiksal ereilt, kann nur geraten werden, sich in sein Los zu fügen und nicht allzu widerspenstig zu sein, sonst könnte es passieren, dass er als Mahlzeit in eimem Ogermagen endet.
  • Urkarim: Sie sind die Jäger im Orkreich. Zum Teil leben sie im Norden noch in barbarischen Stammesverbänden, während sie in der Mitte und dem Süden des Orkreiches zivilisierter sind und über den Warentausch - der hauptsächlich aus Fellen, Lederwaren, Wildfleisch und hervorragenden Jagdbögen besteht - mit den anderen beiden Ork-Kulturen in Kontakt stehen. Man sagt, die Wenigsten würden je einen Urkarim zu Gesicht bekommen, denn die Meisten sähen nur eine Pfeilspitze, kurz bevor diese sich in ihr Auge bohren würde.