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Säbeltänzer

26 Bytes entfernt, 20:17, 12. Mär. 2015
Außerhalb des Klosters
Die Erweisung von Respekt, wo er es wert ist und die Verweigerung desselben, wenn er dies nicht zu sein scheint, prägt das Bild der Säbeltänzerin in der Öffentlichkeit nachhaltig. So gehorsam und unterwürfig die Tänzerin ihrem zugewiesenen Herrn ist, so hart und unnachgiebig begegnet sie den meisten anderen Menschen. So sollte man trotz des aufreizenden Äußeren eines Säbeltänzers nie dem Missverständnis erliegen, die Mitglieder dieses Ordens wären leicht zu haben.
Ein Großteil Einige der fertig ausgebildeten Säbeltänzer findet finden nach wie vor seinen ihren Weg zum dorischen Militärin die Leibgarde des Kalifen. Hier mögen sie nach zahlreichen Stammes- und Grenzfehden dereinst als verdiente Recken in ihre Schule und ihr Kloster Stammhaus zurückkehren, um sich dort der Ausbildung neuer Tänzer zu widmen. Oft genug geht eine Säbeltänzerin jedoch auch den traditionellen Weg: Will sich ein Stammesfürst oder verdienter Krieger mit der Begleitung eines Säbeltänzers schmücken, tritt er mit diesem Gesuch an die Ordensobersten heran, üblicherweise auf dem traditionellen Weg, vermittels einer Brieftaube. Die Spende, die er als eine Art Leihgebühr an den Orden entrichten muss, ist üblicherweise überaus hoch und übertrifft den Nutzen des einzelnen Säbeltänzers bei Weitem. Ein Umstand, der die dorischen Würdenträger in den seltensten Fällen abhält. Nach wie vor finanziert sich der Orden hauptsächlich über derartige Spenden. Die Dauer, über die sich ein solcher Bedarf erstreckt ist unterschiedlich. Oft wird ein Tänzer nur für wenige Tage, für ein bestimmtes Ereignis angefordert. Noch immer sind sie jedoch auch als permanente Mitglieder des Gefolges eines Stammesfürsten geschätzt. Wer ‚seinen‘ Säbeltänzer über längere Zeit an seiner Seite hat und seine Dienste zu schätzen weiß, zeigt sich bisweilen bei dessen Orden durch unregelmäßige weitere Spenden erkenntlich. Echte Regularien gibt es dafür nicht.
Neben ihrer Rolle als Prestige-Objekt glänzen die Tänzer in den Zelten ihres Herrn mit ihrer Kunstfertigkeit und ihren Fähigkeiten als exotischer und befähigter Gesellschafter. Doch sie sind zu jeder Zeit auch für die Sicherheit der Person zuständig, die sie angefordert hat. Dies erfordert die Tradition ihres Ordens. Aufgrund ihrer großen Nähe zur Kirche des Aphor wäre es wohl naiv zu glauben, dass die schönen Körper der Tänzer in den Zelten ihrer Herren lediglich dem Auge dienten. Hinter vorgehaltener Hand wird stets großes über diesbezügliche Künste der Männer und Frauen des Ordens berichtet. Doch käme es einem Affront gegen die ehrwürdige Tradition der Säbeltänzer gleich, dies in der Öffentlichkeit zur Sprache zu bringen.
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