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Nyn-Kaar

70 Bytes entfernt, 21:00, 8. Mär. 2015
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=Rituale=
Das Ritual des ''Bruut regk Radushai'' ist für gewöhnlich die Opferung zweier Tiere , wenn ''Warga hen Ork'' (die beiden Monde) in voller Pracht nachts am Himmel stehen. Es dient dazu, den Segen des großen Jägers Nyn-Kaar zu erlangen, die Jagd erflogreicher werden zu lassen und so dem Stamm reiche Beute zu bescheren. Zur Vorbereitung eines Krieges oder im Kriegsfall soll es den Sieg des Stammes sichern, wobei anstelle der Tiere recht häufig Menschen, Zwerge oder Elfen geopfert werden.
Darüber hinaus entscheidet es nach mehreren gescheiterten Versuchen, durch Herausforderungen einen neuen Ushkaan oder eine neue Ushkaana zu finden, darüber, wer Häuptling eines Stammes werden soll und somit als offizieller Vertreter Nyn-Kaars angesehen wird. Es ist für den Fall gedacht, dass die Schamanen eines Stammes sich nicht einigen konnten und nun durch ein Gottesurteil zu einer Entscheidung finden wollen. Die beiden Kontrahenten haben so lange Zeit, bis beide Vollmonde zu sehen sind, um auf der Jagd ein Tier oder einen wilden Oger zu fangen, das oder den sie als Stellvertreter dem Ritual zur Verfügung stellen. Als Stellvertreter werden neben den Ogern daher auch gerne Nashörner, Bären und Wargas genommen. Sie können jedoch auch selbst an dem Ritual teilnehmen und auf einen Stellvertreter verzichten, oder müssen dies sogar, wenn die Zeit beider Vollmonde schon angebrochen ist. Dabei werden die Kontrahenten, oder ihre Stellvertreter einer Folter ausgesetzt, die es zu überleben gilt. Die Schamanen benutzen Feuersteine, um die Haut an zahlreichen Stellen zu ritzen und so langsam und schmerzhaft das Blut austreten zu lassen. Spezielle Gifte sorgen dafür, dass die Wunden sich nicht schließen und der Blutstrom versiegen würde. In der Regel entscheidet sich so schon in den ersten drei Nächten, wer der neue Ushkaan oder die neue Ushkaana des Stammes ist. Es soll jedoch auch schon vorgekommen sein, dass selbst nach sieben oder acht Nächten keine Entscheidung getroffen werden konnte. Dann werden die Kontrahenten oder ihre Stellvertreter losgebunden und können in einem Kampf ohne Waffen ihr Los selbst entscheiden, wobei den Kontrahenten zuvor noch einmal die Möglichkeit gegeben wird, sich gegen ihren Stellvertreter austauschen zu lassen, also sich selbst ausgeruht in den Kampf zu stürtzen, oder zuvor die Folter überlebt zu haben und nun den Stellvertreter in den Kampf zu schicken. Über Waarg-Smarsh, den Ushkaan der Urkarim, wird gesagt, dass er sowohl die Folter sieben Nächte lang ertragen, als auch den anschließenden Kampf gegen einen ausgeruhten wilden Oger gewonnen hätte - doch wieviel davon der tatsächlichen Wahrheit entspricht, oder nur Propaganda ist, konnte nicht geklärt werden.
Der Glaube an Nyn-Kaar ist unter allen Orks verbreitet. Denn es spielt keine Rolle, ob sich ein Ork eher auf die Spuren von Nyn-Kaar begibt und seine Nachfolge antreten will, oder Bruuta direkt dient. Jäger und Krieger, Fallensteller und Sklavenhändler, Tierbändiger und Söldner bekennen sich zwar häufiger zu Nyn-Kaar als Hirten und Schamanen, Bauern und Kräutersammler, Viehzüchter und Schmiede, doch der Wertschätzung beider Götter tut dies keinen Abbruch. Denn Nyn-Kaar wird als treuester Sohn von Bruuta geliebt und erfüllt lediglich ihren Willen, welcher auch sein Wille ist. Sowie Bruuta das Leben verkörpert und der Tod ein Teil des Lebens ist, so ist Nyn-Kaar ein Teil Bruutas. Die Jagdbeute ist Nahrung, das Töten der Feinde schafft Raum für neues Leben. Und kein Ork käme je auf die Idee, Tod und Leben, Nyn-Kaar und Bruuta als Gegensätze zu sehen.
Unter den Halborks - und hin und wieder sogar unter den Sklaven oder Adoptierten der Orks - ist der Glaube an Nyn-Kaar ebenfalls weit verbreitet, sofern sie überhaupt dem orkischen Glauben anhängen. Möglich wird dies, weil gemäß der Schöpfungsgeschichte die Rassen der Menschen, Elfen, Zwerge, Trolle, Joten und Goblins ebenfalls Kinder Bruutas sind, sich aber von ihrer Blutmutter (Bruuta) abgewandt haben. Allein die Einsicht der Fehler und eine erneute Hinwendung zu Bruuta reicht daher aus, um von jedem Orks als Glaubensbruder anerkannt zu werden - was jedoch keinen ersichtlichen Vorteil mit sich bringt, da die Orks das Recht des Stärkeren als von Bruuta gegeben betrachten und auch ihren Glaubensbrüdern gegenüber nicht unbedingt friedlicher sind.   [[Kategorie:Welt Antamar]][[Kategorie:Götter]][[Kategorie:Orks]]
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