Perlenmuschel: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Schalen der Perlenmuschel sind meist mehr oder weniger schiefoval, seltener auch scheibenförmig, geformt. Sie werden etwa handflächengroß, gelegentlich auch größer. Die Schalenaußenseite ist meist schuppig und grau, die Innenseite mit schillerndem Perlmutt überzogen. Perlmuscheln kommen nur in warmem, klarem Wasser mit einer gewissen Strömung, reichlich Nährstoffen und felsigem (selten sandigem, nie aber schlammigem) Untergrund vor. Sie bilden zumeist Bänke aus mehreren dutzend bis vielen tausend Muscheln in Tiefen von bis zu 150 Schritt, wobei sie aber auch bis in die Flutlinie hoch an Felsen wachsen.  
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Die Schalen der Perlenmuschel sind meist mehr oder weniger schiefoval, seltener auch scheibenförmig, geformt. Sie werden etwa handflächengroß, gelegentlich auch größer. Die Schalenaußenseite ist meist schuppig und grau, die Innenseite mit schillerndem Perlmutt überzogen. Perlmuscheln kommen nur in warmem, klarem Wasser mit einer gewissen Strömung, reichlich Nährstoffen und felsigem (selten sandigem, nie aber schlammigem) Untergrund vor. Sie bilden zumeist Bänke aus mehreren Dutzend bis vielen tausend Muscheln in Tiefen von bis zu 150 Schritt, wobei sie aber auch bis in die Flutlinie hoch an Felsen wachsen.  
  
 
Ihren Namen erhielt diese Muschelart (man ahnt es wohl schon) durch die außergewöhnlich große Anzahl von Perlen, die sich gemeinhin in ihnen findet: Fast jede zehnte Muschel enthält eine Perle, davon wiederum ist fast jede zehnte groß, rund und schön genug, um an Ringen oder Ketten getragen zu werden (der Rest taugt allenfalls als Besatz von billigem Tand). Die meisten dieser Perlen sind weiß oder cremefarben, einge gehen auch ins graue, gelbliche, rötliche oder bläuliche. Neben den reinweißen Perlen die kostbarsten sind aber die schwarzen (oft mit einem leichten Blau- oder Goldschimmer), während andere Farben als zweitklassig gelten. Selten wird eine Perle mehr als kirschgroß, der Herrscher von Mandoran trägt jedoch eine legendäre, mehr als faustgroße weiße Perle mit leicht goldenem Schimmer als Amtszeichen.  
 
Ihren Namen erhielt diese Muschelart (man ahnt es wohl schon) durch die außergewöhnlich große Anzahl von Perlen, die sich gemeinhin in ihnen findet: Fast jede zehnte Muschel enthält eine Perle, davon wiederum ist fast jede zehnte groß, rund und schön genug, um an Ringen oder Ketten getragen zu werden (der Rest taugt allenfalls als Besatz von billigem Tand). Die meisten dieser Perlen sind weiß oder cremefarben, einge gehen auch ins graue, gelbliche, rötliche oder bläuliche. Neben den reinweißen Perlen die kostbarsten sind aber die schwarzen (oft mit einem leichten Blau- oder Goldschimmer), während andere Farben als zweitklassig gelten. Selten wird eine Perle mehr als kirschgroß, der Herrscher von Mandoran trägt jedoch eine legendäre, mehr als faustgroße weiße Perle mit leicht goldenem Schimmer als Amtszeichen.  
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Die Perlenmuscheln sind in den  wärmeren Gewässern Antamars verbreitet. Besonders häufig kommen sie jedoch in der Bucht von Mandoran vor. Dort erreichen sie bisweilen auch eine enorme Größe von bis zu 2 Fuss. Solche alten "Königsmuscheln" werden nie geerntet, sondern alle 20 Jahre vorsichtig unter Wasser aufgehebelt und von Perlen befreit.  
 
Die Perlenmuscheln sind in den  wärmeren Gewässern Antamars verbreitet. Besonders häufig kommen sie jedoch in der Bucht von Mandoran vor. Dort erreichen sie bisweilen auch eine enorme Größe von bis zu 2 Fuss. Solche alten "Königsmuscheln" werden nie geerntet, sondern alle 20 Jahre vorsichtig unter Wasser aufgehebelt und von Perlen befreit.  
  
Angeblich gibt es weiter draußen in den Ozeanen noch größere Bänke mit ergiebigen Perlenmuscheln, die aber außer Reichweite der Menschen liegen. Ebenso sprechen Gerüchte von Unterwasserhöhlen voller Muscheln, die ausschließlich scharze Perlen enthalten.  
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Angeblich gibt es weiter draußen in den Ozeanen noch größere Bänke mit ergiebigen Perlenmuscheln, die aber außer Reichweite der Menschen liegen. Ebenso sprechen Gerüchte von Unterwasserhöhlen voller Muscheln, die ausschließlich schwarze Perlen enthalten.  
  
 
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Aktuelle Version vom 16. Februar 2015, 20:04 Uhr

Merkmale

Die Schalen der Perlenmuschel sind meist mehr oder weniger schiefoval, seltener auch scheibenförmig, geformt. Sie werden etwa handflächengroß, gelegentlich auch größer. Die Schalenaußenseite ist meist schuppig und grau, die Innenseite mit schillerndem Perlmutt überzogen. Perlmuscheln kommen nur in warmem, klarem Wasser mit einer gewissen Strömung, reichlich Nährstoffen und felsigem (selten sandigem, nie aber schlammigem) Untergrund vor. Sie bilden zumeist Bänke aus mehreren Dutzend bis vielen tausend Muscheln in Tiefen von bis zu 150 Schritt, wobei sie aber auch bis in die Flutlinie hoch an Felsen wachsen.

Ihren Namen erhielt diese Muschelart (man ahnt es wohl schon) durch die außergewöhnlich große Anzahl von Perlen, die sich gemeinhin in ihnen findet: Fast jede zehnte Muschel enthält eine Perle, davon wiederum ist fast jede zehnte groß, rund und schön genug, um an Ringen oder Ketten getragen zu werden (der Rest taugt allenfalls als Besatz von billigem Tand). Die meisten dieser Perlen sind weiß oder cremefarben, einge gehen auch ins graue, gelbliche, rötliche oder bläuliche. Neben den reinweißen Perlen die kostbarsten sind aber die schwarzen (oft mit einem leichten Blau- oder Goldschimmer), während andere Farben als zweitklassig gelten. Selten wird eine Perle mehr als kirschgroß, der Herrscher von Mandoran trägt jedoch eine legendäre, mehr als faustgroße weiße Perle mit leicht goldenem Schimmer als Amtszeichen.

Mutige Fischer bergen unter Lebensgefahr diese Muscheln, wenn sie alt und groß genug sind, indem sie sich von einem Stein bis in 10, 15, mitunter gar 20 Schritt Tiefe ziehen lassen, einen Korb mit Muscheln füllen und dann schnell zu den Booten auftauchen, wo Helfer den Korb an einer Leine nach oben ziehen. Durch die Strömung, die die Muscheln stets umspült, die scharfkantigen Felsen, Haie, Riesenkraken und andere Meeresungeheuer sterben nur allzu viele Perlentaucher bei der Arbeit, die niemand länger als 10 Jahre zu verrichten vermag. Neben freien Perlentauchern, die auf den großen Fund hoffen, werden daher auch (gerade in der "Perlenstadt" Mandoran) viele Sträflinge und Sklaven bei der Muschelernte eingesetzt.

Es gab schon zahlreiche Versuche, diese Muscheln zu züchten oder ihren Perlenertrag zu steigern. Die meisten davon sind gescheitert oder wenig ergiebig. Die "Perlenfürsten" Mandorans hingegen scheinen deutlich erfolgreicher zu sein, verteidigen ihre Geheimnisse aber mit allen Mitteln.

Anmerkung: Auch andere Süß- und Salzwassermuscheln enthalten Perlen, aber deutlich seltener, meist kleiner und vor allem kaum in der Qualität der Perlmuscheln. Dennoch stammen gut ein Drittel der angebotenen Perlen aus anderen Muschelarten.

Verbreitung und Lebensraum

Die Perlenmuscheln sind in den wärmeren Gewässern Antamars verbreitet. Besonders häufig kommen sie jedoch in der Bucht von Mandoran vor. Dort erreichen sie bisweilen auch eine enorme Größe von bis zu 2 Fuss. Solche alten "Königsmuscheln" werden nie geerntet, sondern alle 20 Jahre vorsichtig unter Wasser aufgehebelt und von Perlen befreit.

Angeblich gibt es weiter draußen in den Ozeanen noch größere Bänke mit ergiebigen Perlenmuscheln, die aber außer Reichweite der Menschen liegen. Ebenso sprechen Gerüchte von Unterwasserhöhlen voller Muscheln, die ausschließlich schwarze Perlen enthalten.

Daten

  • Art: Weichtiere
  • Aurentum:Mandorasanis
  • Lebensraum: s.o.
  • aggressiv: nein
  • Häufigkeit: selten, in der Bucht von Mandoran häufiger
  • Beute: Perle, Perlmutt

Nahrung

Die Muscheln ernähren sich ausschließlich durch Filtration ihres Atemwassers. Bei dieser Filtration werden Nährstoffe aus dem Wasser gefiltert und dann von der Muschel verdaut.