Es Salam: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 22. November 2013, 14:51 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Allgemein
Die Hafenstadt Es Salam ist die zweitgrößte Siedlung der Jeb Bar-Bil Ma-Region. Es-Salam wird von manchen Einwohnern auch die Stadt der vier Himmelrichtungen genannt. Das ist leicht erklärt: Wer die Stadt von Norden her über die Trans Eriathica erreicht, den erwartet das kulturell sehr durchmischte Hafenviertel Es Salams. Vom reichen auretianischen Händler bis zum einheimischen Sklaven findet sich hier fast jede Art von Volk und ballt sich auf engstem Raum, während große und kleine Handelsschiffe - meist jedoch aus den Reichen des Südkontinents - einander beim be- und entladen verschiedenster Waren nicht selten gar zu behindern scheinen.
Wer die Stadt aber aus westlicher Richtung über die Straße der Freiheit erreicht, den erwarten die goldenen Viertel. Hier stehen die prächtigen Bauten der Händler, Hotels für Durchreisende, die Halle des Handwerks und der Tempel der Hevästhis. Betritt man hier in feiner Seidenkleidung die Straße, dauert es nicht lange, ehe die ersten Gestalten sich von den Häuserwänden lösen und Übernachtungsmöglichkeiten, allerlei Schmuck oder sonstigen Tand zum Verkauf anbieten. In kaum einem Viertel Es Salams wird wohl soviel betrogen, gelogen und Ramsch an den Reisenden gebracht, wie hier.
Wenn Karawanen aus Süden von der Oase Haibar aus ihr Ziel erreichen, empfängt sie hingegen das Elend des Armenviertels. Hier wohnen jene verlorenen und halbverhungerten Seelen, die nichteinmal am Hafen Anstellung finden und von der örtlichen Obrigkeit mit einer Mischung aus bürokratischer Akribie und handfester Gewalt aus den Westvierteln ferngehalten werden. Kriminalität ist hier nicht direkt ein Problem, eher Alltag und was die Behausungen angeht, so verdienen sie kaum diese Bezeichnung. Wer es nicht besser weiß, wird glauben, jemand hätte ein Meer vom Zelten inmitten von Häuserruinen aufgeschlagen und eigentlich ist das eine ziemlich passende Beschreibung.
Besser und sicherer haben es da jene Karawanen, die von Behudan, also vom dem Osten her kommen. Sobald sie das Stadttor passieren, eröffnet sich ihnen der Blick auf die Wohnhäuser der örtlichen Fischer und Handwerker. Je näher man der Stadtmitte kommt, umso größer und ansehnlicher werden die Bauten. Wo erst noch Erde, Kameldung und Wasser das Baumaterial bilden, finden sich später sogar Stein und Lehm, mitunter sogar importiert aus anderen Gegenden Antamars.
Bevor die Straße der Freiheit gebaut wurde und mit ihr der Handel in Es Salam Einzug hielt, war die Bevölkerung eher ärmlich und die Stadt an sich nur eine größere Fischersiedlung. Im Laufe der Zeit jedoch wuchs die Stadt und mit dem Beginn des Tempelbaus im Ahnenmonat des Jahres 759 nZ und seiner Vollendung fünfzehn Jahre später begann für viele Einwohner eine Zeit des ungekannten Wohlstands. Doch das Südviertel zeugt davon, dass nicht alle, wenn nicht gar nur viel zu wenige von den Veränderungen profitierten, die der Wandel der Zeit mit sich brachte.
Herkunft des Namens
Wappen
Ein Segelschiff auf Wüstensand.
Geschichte
Bevölkerung
Ein wenig mehr, als 4000 Einwohner leben ständig in Es Salam, darunter finden sich
85% Abajaiden und ein bunt gewürfelter Querschnitt aus anderen Völkern Antamars, wobei Auretianer die größte der Minderheitengruppen bilden.
Berühmte Personen
Abdelouahab, der aus der Wüste kam. Belege für seine Existenz gibt es keine und doch wächst jedes Kind Es Salams, egal aus welcher Bevölkerungsschicht, mit seiner Geschichte auf. Der Legende nach war er es, der eines Tages in Es Salam eintraf und das Geheimnis mitbrachte, wie aus Sand Glas hergestellt wird. Noch heute ein wichtiger Wirtschaftszweig.
Gasthäuser
- Zum verdursteten Matrosen (Miese Absteige)
- Die zusammengesunkenen Häuser auf jeder Seite dieser miesen Absteige erwecken nicht besonders das Bedürfnis einzutreten. Auch das nicht gerade schön zu nennende oder sogar frisch aussehende Schild, auf dem ein leicht abgesplittertes Bild so eben zu erkennen ist, verschärft diesen Eindruck. Das Bild stellt wohl einen Matrosen dar, der verzweifelt in der Wüste kriecht und bald wohl verdursten wird.
- Während du noch nachdenkst, ob es eine gute Idee wäre, einzutreten – wer weiß, ob dich drinnen nicht das Schicksal des verdursteten Matrosen ereilt – ertönen bereits von innen laute Schreie; ein Streit unter den Gästen scheint sich anzubahnen.
Berühmte Bauwerke
Der Tempel der Elefantengöttin Hevästhis, die über die Handwerker und Händler wacht, überragt jedes andere Gebäude in der Stadt. Die Bauzeit des gigantischen Tempels betrug fünfzehn Jahre und andernorts hätte es sicher länger gedauert, ein solches Monument in den Stein zu hauen. Der Felsentempel, welcher einst nur ein großer Fels inmitten der Landschaft war, zieht viele Pilger und einfache Reisende an und in seinen Bann.
Besonders beeindruckend ist die Kolossalstatue der Hevästhis, traditionell mit dem Kopf eines Elefanten dargestellt, welche an die zehn Schritt hoch und halb so breit ist und den Eingang zum Tempel bewacht. Von dort aus geht es in eine Pfeilerhalle, welche direkt in den großen Innenraum des Tempels führt. An den Wänden finden sich mannigfaltige Friese, welche Männer und Frauen bei allen möglichen handwerklichen Tätigkeiten zeigt, einige bilden dabei sogar den Bau des Tempels selbst ab.
Im Allerheiligsten findet sich ein großer Opferaltar, vor dem gebetet und natürlich auch geopfert werden kann, stets Hevästhis zu Ehren. Im Tempel selbst werden oft auch Handelsverträge oder Produktionsaufträge abgeschlossen, dies ist keinesfalls unüblich, sondern ganz im Sinne der Göttin.
Umgebung
Die Umgebung von Es Salam ist arm an Wüstenpflanzen, allerdings reich an felsigem Gestein und größeren Geröllansammlungen, in denen sich gerne räuberische Nomadengruppen verstecken und die Ankunft oder Abreise der Karawanen abwarten. (Wüste+Küste)
Wegweiser
Landwege
- Ras El Wadi, 770 Meilen (Trans Eriathica)-
- Al Bar Almaba, 210 Meilen (Trans Eriathica)-
- Oase Behudan, 390 Meilen (Wüste)-
- Oase Haibar, 520 Meilen (Wüste)-