Lago Alto (See): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 20. Juni 2012, 11:51 Uhr
Der größte See von Westendar, in dem auch eine Stadt gleichen Namens liegt. In den See münden zahlreiche Bäche und kleinere Flüsse aus der Sierra del Sombra im Osten und der Sierra Quebradas im Norden, während aus ihm der deutlich breitere Rio Fangoso entspringt. Das Umland des Sees ist bis zu den ihn eingrenzenden Vorgebirgen und Hügelkämmen sehr sumpfig und wird oft überschwemmt. Etwa die Hälfte der eigentlichen Seefläche ist flach, es gibt etliche Sandbänke und kleine bis mittelgroße, teilweise sogar besiedelte Inseln sowie umfangreiche Schilf- und Rohrgürtel und Auwälder aus Trauerweiden an den Uferzonen. In der Mitte hingegen fällt die Tiefe drastisch bis auf teils mehr als 300 Schritt ab, hier scheint ein unterirdischer Fluss mit starken, ganzjährigen Wassereintrag in den See zu münden. Eine genauere Untersuchung dieser Quelle war bislang nicht möglich.
Der See verändert das Mikroklima der ihn umgebenden, geschützten Talsenke. So kommt es häufig und oft überraschend schnell zu dichtem Nebel, der eine Navigation zu Lande wie zu Wasser erheblich erschwert. Auch in strengen Wintern frieren nur ruhige und flache Teile des Sees zu, die Mitte wie auch der Ausfluss des Rio Fangoso bleiben ganzjährig eisfrei, während es im Umland windarm und etwas wärmer, dafür aber unangenehm feucht bleibt. Im Hochsommer ist es oft unerträglich schwül, fast täglich kommt es zu kleinen, kurzen, örtlich begrenzten Gewittern. Während dieser werden stets Blitzeinschläge in den See und angeblich auf seiner Oberfläche minuntenlang herum tanzende Kugelblitze beobachtet. Im Frühjahr und Herbst gibt es am häufigsten dichten Nebel.
Um den See ranken sich zahlreiche Legenden. Neben Wassergeistern, den untoten Leichnamen ertrunkener Fischer und allerlei Ungeheuern spricht man vor allem von einem tief im See ruhenden uralten Wasserdrachen, einem gigantischen hier versenkten Schatz und einer Quelle des ewigen Lebens, dem legendären Jungbrunnen.