Jaguar: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 9. Oktober 2008, 17:13 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Nach dem Tiger und dem Löwen ist der Jaguar die drittgrößte Raubkatze der Welt. Seine Kopfrumpflänge beträgt 150 cm, in Ausnahmefällen sogar 180 cm, hinzu kommt ein 40-70 cm langer Schwanz. Insgesamt ist er kräftiger und massiger gebaut als der Leopard, nur sein Schwanz ist deutlich kürzer als der des afrikanisch-asiatischen Verwandten. Sein Gewicht beträgt zwischen 70 (Weibchen) und 110 kg (Männchen).
Die Grundfarbe ist ein kräftiges Goldgelb, das manchmal ins Rötliche übergeht. Der Körper ist mit schwarzen Ringflecken übersät, die manchmal kleine Tupfen umschließen. Diese Flecken sind viel größer als die des Leoparden. Wie auch beim Leoparden ist Melanismus eine häufige Erscheinung. Er äußert sich in einem gänzlich schwarzen Fell. Die Schwärzlinge werden manchmal wie auch beim Leoparden als Schwarze Panther bezeichnet.
Die im Regenwald lebenden Jaguare sind kleiner und meistens dunkler gefärbt als ihre in offenen Savannengebieten oder Sümpfen vorkommenden Artgenossen.
Verbreitung und Lebensraum
Das bevorzugte Habitat ist der tropische Regenwald, doch mitunter leben Jaguare auch in baumbestandenem Buschland oder in Schilfdickichten.
Daten
- Art: Katze
- Aurentum:
- Lebensraum: tropischer Regenwald, tropisches Buschland
- aggressiv: ja
- Häufigkeit: selten
- Beute: Fell eines Jagurars, Zähne und Krallen eines Jaguars, Fleisch
Nahrung
Jaguare sind Anschleichjäger, die sich langsam an die Beute anpirschen und im Hinterhalt lauern. Nach einem kurzen Spurt wird die Beute mit einem Prankenschlag erschlagen und zu Boden gerissen. Sie sind die einzigen Großkatzen, die ihre Beute töten, indem sie ihre Eckzähne in deren Schädel schlagen. Nach Vermutungen von Emmons (1987) hat sich der besonders kräftige Schädel entwickelt, weil damit gut geschützte Reptilien wie Schildkröten geöffnet werden können. Die Beute besteht aus kleineren, mittelgroßen Säuger, Baumtiere wie Affen oder Faultiere fallen seltener einem Jaguar zum Opfer. Wo es Wasser gibt, erbeuten Jaguare auch Fische und sogar kleine Kaimane. Durch den Rückgang ihres natürlichen Lebensraums durch die Ausbreitung des Menschen und seiner Farmen, reißen sie häufig auch Vieh. In die Enge getrieben, greifen sie auch Menschen an. Wissenschaftler haben festgestellt, dass Jaguare eigentlich alles fressen, was sie fangen können. So wurden über 85 verschiedene Tierarten in ihren Mägen gefunden. Die erjagte Beute wird an einem geschützten Ort gefressen und die Reste sicher vergraben.
Fortpflanzung
Die Paarungszeit des Jaguars dauert das ganze Jahr an. In den nördlichen Verbreitungsgebieten ist sie auf die Zeit von Ende November bis Ende Januar eingeschränkt. Nach einer Tragzeit von etwa hundert Tagen bringt das Weibchen meistens im April oder Juni ein bis vier Junge zur Welt, die blind und mit wolligem, deutlich geflecktem Fell geboren werden. Die Aufzucht der Jungen wird vor allem von der Mutter, aber auch vom Vater wahrgenommen. Nach sechs Wochen ist der Nachwuchs etwa so groß wie eine Hauskatze und beginnt, seinen Eltern auf Streifzügen zu folgen. Die Jungen verlassen ihre Familie ab etwa einem oder zwei Jahren. Mit etwa drei Jahren wird ein Jaguar geschlechtsreif. Die Lebensdauer beträgt im Schnitt 10-12 Jahre in der Wildnis und 20-22 Jahre in Gefangenschaft.