Pantheon der Abajaiden

Das Pantheon der Abajaiden kennt zwar einen Göttervater, doch ist er nicht gleich allen der Hauptgott. Vielmehr gelten alle Götter als einander gleich und je nach Bitte wird ein anderer Gott addressiert. Dieses geschieht allerdings niemals direkt, sondern nur über Boten, die Bashirah, männliche und weibliche Gottesdiener, die die Bitten der Sterblichen zu den Göttern tragen und für sie Fürsprache halten.

Jener Göttervater ist bekannt unter dem Namen Berre, der entbehrungsreichen Krieger. Er steht sowohl für den ehrenvollen Kampf, für die Verantwortung für die Schwächeren, als auch für Entbehrung und Bescheidenheit. Er wird von vielen Kämpfern als hehres Leitbild auserkoren, aber normalerweise nicht um Beistand im Kampf gebeten. "Berre ist mit den Tapferen", heisst es, und so kann man sich seinen Beistand nur verdienen.

Seine Frau Ikraam, die gütige Reisende, schützt die Reisenden, spendet ihnen das kostbare Wasser, steht für Wahrheit und Gastfreundschaft.

Schon bald gebahr diese Berre einen Sohn, der allerdings noch während seiner Geburt verstarb und so den Tod in die Welt brachte. Sein Name war Rubadah und sein sollte das Totenreich sein. Er kannte die Welt noch nicht und so nimmt er alle Toten zu sich auf, ohne Unterschied.

Hernach zeugten sie sechs weitere Kinder:

Gulfiliz, die Poetin, Göttin der Schönheit, des Rausches und der Künstler.

Mariza, die Streunerin, Göttin der Spieler, Streuner und Verlorenen.

Muyassar, der Baumeister, Gott des Feuers, der Sonne, sowie der Handwerker und Schmiede.

Fadheela, die Rechtschaffene, Hüterin von Recht und Gesetz.

Jala, die Bibliothekarin, Göttin der Weisheit, der Magie und des Wissens, sowie der Seefahrt.

Hadiyah, die Gutherzige, Göttin der Gnade, der Familien und der Fruchtbarkeit.