Das Schauermärchen vom mordenden Torfstecher: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
[[Bild:Torfstecher.jpg|thumb|250px|rechts|Ein einsamer Torfstecher abseits des Pfades. Was macht er hier bloß?]] | [[Bild:Torfstecher.jpg|thumb|250px|rechts|Ein einsamer Torfstecher abseits des Pfades. Was macht er hier bloß?]] | ||
− | Ein zunächst unscheinbar wirkender, buckeliger alter Mann, der mit den Arbeitsgeräten eines einfachen Torfstechers im [[Ewigmoor]] umherzieht. Dem ahnungslosen Wanderer bleibt dabei zumeist verborgen, dass es sich um einen blutdurstigen Mörder handelt. Nach einem kurzen Gespräch setzt der Torfstecher seinen Weg fort. Wer aber unbedarft einen Blick in die mit Köpfen gefüllte Kiepe wirft, entfacht seine rasende Wut und muss sich seiner mit Waffengewalt erwehren. Niemand weiß, warum der Torfstecher nach einigen Monaten oder Jahren plötzlich wieder einsam durch das große Moor zieht. | + | Ein zunächst unscheinbar wirkender, buckeliger alter Mann, der mit den Arbeitsgeräten eines einfachen Torfstechers im [[Ewigmoor]] umherzieht. Dem ahnungslosen Wanderer bleibt dabei zumeist verborgen, dass es sich um einen blutdurstigen Mörder handelt. Nach einem kurzen Gespräch setzt der Torfstecher seinen Weg fort. Wer aber unbedarft einen Blick in die mit Köpfen gefüllte Kiepe wirft, entfacht seine rasende Wut und muss sich seiner mit Waffengewalt erwehren. Niemand weiß, warum der Torfstecher nach einigen Monaten oder Jahren plötzlich wieder einsam durch das große Moor zieht. Von manchen Moorbauern wird diese Erscheinung daher auch als "Wiederkehrer" oder einfach "Moorgänger" bezeichnet. |
+ | |||
+ | Zweifelsfrei handelt es sich bei dieser regionalen Überlieferung eben nur um dies: Ein Schauermärchen, welches man sich am abendlichen Herdfeuer erzählt. |
Aktuelle Version vom 20. November 2024, 12:39 Uhr
Ein zunächst unscheinbar wirkender, buckeliger alter Mann, der mit den Arbeitsgeräten eines einfachen Torfstechers im Ewigmoor umherzieht. Dem ahnungslosen Wanderer bleibt dabei zumeist verborgen, dass es sich um einen blutdurstigen Mörder handelt. Nach einem kurzen Gespräch setzt der Torfstecher seinen Weg fort. Wer aber unbedarft einen Blick in die mit Köpfen gefüllte Kiepe wirft, entfacht seine rasende Wut und muss sich seiner mit Waffengewalt erwehren. Niemand weiß, warum der Torfstecher nach einigen Monaten oder Jahren plötzlich wieder einsam durch das große Moor zieht. Von manchen Moorbauern wird diese Erscheinung daher auch als "Wiederkehrer" oder einfach "Moorgänger" bezeichnet.
Zweifelsfrei handelt es sich bei dieser regionalen Überlieferung eben nur um dies: Ein Schauermärchen, welches man sich am abendlichen Herdfeuer erzählt.