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→Tierwelt
{{Forumsdiskussion|link=http://forum.antamar-community.de/viewtopic.php?f=86&t=5731}}
{{Reiche
|name=Königreich Lothrinien
|wappen=wolf.gif
|fläche=35.000.000
|einwohner=[http://wiki.antamar.eu/index.php/Antamarische_Völker 500.000]
|bevölkerungsdichte=0,014 Ew/Morgen
|sprache=Imperial
|schrift=Imperiale Zeichen
|oberhaupt=Lothrin XI.
|hauptstadt=Mahburg
}}
== Allgemeines ==
[[Bild:Lothrinien_Detailkarte.jpg|thumb|right|Karte von Lothrinien]] '''Lothrinien''' ist ein freies Königreich an der Westküste von [[Anteria]]. Im Westen bildet der [[Antlantik]] mit der [[Lothrinien#Nordöstlicher_Antlantik_und_Grüne_Bucht|Grünen Bucht]] die Grenze, im Nordwesten der Fluss [[Lothrinien#Wyf|Wyf]]. Nur eine mittelmäßige Küstenstraße führt in das hinter diesem liegende [[Godentum Nordahejmr]]. Die [[Schattenkuppen]] trennen '''Lothrinien''' im Norden von den [[Goblinlande]]n und im Osten vom [[Heiliges Kaiserreich|Heiligen Kaiserreich]]. Die einzige Verbindung zu Letzterem besteht in einer einfachen Gebirgsstraße über den [[Lothrinien#Zentralwestliche_Schattenkuppen|Geierpass]]. Im Süden markiert schließlich der Fluss [[Lothrinien#Kelri|Kelri]] die Grenze zum [[Königreich Lúnasadh]]. Das [[Heiliges Kaiserreich|Heilige Kaiserreich]], dessen Provinz '''Lothrinien''' gewesen ist, hat die Unabhängigkeit des Landes freilich nie anerkannt. Sämtliche militärische, diplomatische und intrigantische Rückgewinnungsversuche sind bislang jedoch gescheitert. Das wehrhafte Volk vermag das strategisch günstig liegende Land effizient zu verteidigen. Die anderen wichtigen Nationen Antamars behandeln '''Lothrinien''' wie einen souveränen Staat. Und auch die heimliche Unterstützung der verdeckt illoyalen Grafen von [[Grafschaft Obien|Obien]] hat nichts gefruchtet. Verstärkte Anstrengungen hält das [[Heiliges Kaiserreich|Reich]] zum Glück nicht für notwendig, weil '''Lothrinien''' arm und deswegen unbedeutend ist. Ob sich die Unabhängigkeit für '''Lothrinien''' gelohnt hat, ist denn auch höchst umstritten. Sicherlich, man muss sich nichts mehr von einem fernen Kaiser sagen lassen. Allerdings sind die Nachteile nicht zu bestreiten.<br />Wirtschaftlich hat das Land regelrecht ums Überleben zu kämpfen. Zum einen sind die Provinzen des [[Heiliges Kaiserreich|Reiches]] als wichtige Handelspartner weggefallen. Dann wird viel Geld für die Verteidigung ausgegeben. Zwar ist das stehende Heer relativ klein, der Festungsbau verschlingt gleichwohl Unsummen (wobei der Begriff "Festung" von der befestigten Blockhütte in [[Grafschaft Eichenstein|Eichenstein]] über die typische [[Mark Felswacht|märkische]] Trutzburg bis hin zur 25.000 Einwohner zählenden Hauptstadt [[Mahburg]] reicht). Und nicht zuletzt fühlen sich die selbsterklärten Könige von '''Lothrinien''' verpflichtet, den Status ihres Reiches mit prunkvoller (=übertriebener), ziviler Bautätigkeit zu dokumentieren (mit dem Geld, das die Bronzestatue [[Lothrin VII. der Große|Lothrin VII. des Großen]] in der Residenz gekostet hat, hätte beispielsweise Getreide für ein Jahr für die Bürger gekauft werden können).<br />Kulturell, gesellschaftlich und technologisch ist '''Lothrinien''', abgeschnitten von den Entwicklungen im [[Heiliges Kaiserreich|Reich]], praktisch auf den Gegebenheiten zum Zeitpunkt der Unabhängigkeitserklärung stehengeblieben. Anderenorts sieht man das junge Königreich daher mit einem lächelnden Auge als anachronistisch an. Die hinterwäldlerische Mentalität der Lothrinier ist nicht geeignet, dieser Einschätzung zu widersprechen. == Wappen =Stadt und Land === Der überwiegende Teil der Bevölkerung '''Lothriniens''' lebt in kleineren dörflichen Siedlungen oder auf mehr oder weniger isolierten Höfen und Gütern. Es gibt jedoch auch größere Ortschaften, welche mit der Zeit das verbriefte Recht erworben haben, sich "Stadt" nennen zu dürfen. Die Bevölkerungsverteilung sieht wie folgt aus: ''OOC: Da es recht viele sind, wurden die 500er Orte nicht ins Spiel übernommen. <u>Vielleicht</u> wird dies irgendwann(tm) nachgeholt.'' {| border=1 ! width="25%" |'''Kategorie''' ! width="25%" |'''Provinz''' ! width="25%" |'''Ortsname''' ! width="25%" |'''Ungefähre Einwohnerzahl''' |- |'''Großstädte (= Provinzhauptstädte)''' |[[Erzgrafschaft Hohenwolfen]] |[[Lothrinshaven]] |15.000 |- | |[[Grafschaft Obien]] |[[Seeveldt]] |17.500 |- | |[[Grafschaft Eichenstein]] |[[Waldheim]] |5.000 |- | |[[Grafschaft Neu Porzia]] |[[Ranmata]] |10.000 |- | |[[Mark Felswacht]] |[[Burg Felswacht]] |2.500 |- | |[[Stadtmark Mahburg]] |[[Mahburg]] |25.000 |- | |''Summe'' |''6'' |''75.000'' |- |'''Mittelgroße Städte (= mit Marktrecht)''' |[[Erzgrafschaft Hohenwolfen]] |[[Belbrück]] |2.000 |- | | |[[Burg Hohenwolfen]] |1.000 |- | | |[[Grönhausen]] |2.000 |- | | |[[Lothrinsmühlen]] |1.500 |- | | |[[Lothrinsroden]] |1.500 |- | | |[[Wolfstedten]] |1.500 |- | | |[[Wolfswede]] |1.500 |- | |[[Grafschaft Obien]] |[[Burg Obquell]] |750 |- | | |[[Moorhof]] |750 |- | | |[[Nortwest]] |2.000 |- | | |[[Obfurt]] |2.000 |- | | |[[Troddelbroich]] |2.000 |- | |[[Grafschaft Eichenstein]] |[[Ahrwen]] |2.000 |- | |[[Grafschaft Neu Porzia]] |[[Artua]] |1.000 |- | | |[[Eltea]] |2.000 |- | | |[[Uideta]] |1.500 |- | |''Summe'' |''16'' |''25.000'' |- |'''Kleine "Städte" (= ohne Marktrecht)''' |[[Erzgrafschaft Hohenwolfen]] |Aiagossand |500 |- |<font color=red>'''''!!! NICHT im Spiel !!!'''''</font> | |Bärenweg |500 |- | | |Bronzingen |500 |- | | |Drachenruh |500 |- | | |Eichenhort |500 |- | | |Erlenhütt |500 |- | | |Falkenzoll |500 |- | | |Fuchsweiler |500 |- | | |Hinterhus |500 |- | | |Kiefernstieg |500 |- | | |Lhajabüttel |500 |- | | |Luchspforten |500 |- | | |Pareshain |500 |- | | |Rheahilf |500 |- | | |Silberbaum |500 |- | | |Tannenbrunn |500 |- | |[[Grafschaft Obien]] |Adlerstamm |500 |- | | |Ahornsbein |500 |- | | |Athoshagen |500 |- | | |Birkenrast |500 |- | | |Buchenweide |500 |- | | |Eibenwiese |500 |- | | |Eisendorp |500 |- | | |Eschengrund |500 |- | | |Fichteneck |500 |- | | |Goldbach |500 |- | | |Hohensteen |500 |- | | |Iatantreu |500 |- | | |Liciadank |500 |- | | |Lindenhofen |500 |- | | |Oberfluren |500 |- | | |Schlangendorn |500 |- | | |Schweinsacker |500 |- | | |Tiefenbusch |500 |- | | |Untermoos |500 |- | | |Vordergut |500 |- | | |Weidenbruch |500 |- | |[[Grafschaft Eichenstein]] |Bäruwulf |500 |- | | |Burg Schattenturm |500 |- | | |Elront |500 |- | | |Lichterquell |500 |- | |[[Grafschaft Neu Porzia]] |Avaltoa |500 |- | | |Cametoa |500 |- | | |Galea |500 |- | | |Gawea |500 |- | | |Guinua |500 |- | | |Lantea |500 |- | | |Mertea |500 |- | |[[Mark Felswacht]] |Burg Eisengewitter |500 |- | | |Burg Reichstrutz |500 |- | |''Summe'' |''50'' |''25.000'' |- |'''Dörfer/Güter/Höfe/Burgen''' |Überall |Verschiedene |durchschnittlich 150 |- | |''Summe'' |''ca. 2.500'' |''375.000'' |}
== Landschaft und Klima ==
== Flora und Fauna ==
Den überwiegenden Teil von '''Lothrinien''' kann man als Wildnis bezeichnen. In den dichten Wäldern finden sich die verschiedensten Baumarten. Prägend ist allerdings der fast nur hier wachsende [[Kernholzbaum]]. Im weniger waldreichen Gebiet dominieren Wiesen die Landschaft. Getreideanbauflächen und allgemein kultiviertes Land ist eher gering anzutreffen, hauptsächlich nur in der Nähe der größeren Städte. Auch in der Tierwelt überwiegen "wilde" Arten. Am weitesten verbreitet ist der hier sehr geachtete [[Wolf]]. Daneben leben in den Wäldern aber auch zahlreiche [[Bär]]en, [[Luchs]]e und [[Wildschwein]]e, sowie vor allem [[Hirsch]]e. An domestizierten Tieren finden sich in '''Lothrinien''' hauptsächlich [[Rind]]er und [[Hausschwein|Schweine]]. Allerdings ist die Viehzucht nicht sonderlich ausgeprägt. Vor der Küste tummeln sich große [[Kabeljau]]schwärme. Den Luftraum beherrschen Raubvögel wie [[Adler]] und [[Falke]]. === [[VegetationszoneF|Pflanzenwelt]] ==={| border="0" style="border-collapse:collapse; background-color:transparent; width: 100%;" cellpadding="0"|-!style="vertical-align: top; font-weight: normal; width: 33%; text-align: left;" |'''Bäume'''*[[Ballonbaum (Vescia Aerius))|Ballonbaum]]*[[Balche]]*[[Cao-Cao]]*[[Herbstzeitlose]]*[[Kernholzbaum]]*[[Lúnasadbuche (F. Lúnasadtalis)|Lúnasadbuche]]*[[Schattenkastanie (Aesculus hippocastanum umbratilis)|Schattenkastanie]]*[[See-Kiefer (Pinus halepensis)|See-Kiefer]] '''Blumen, Moose, Sukkulenten, Kakteen'''*[[Brennmoos]]*[[Brunelle, klein]]*[[Schwarzer Donnerkelch]]*[[Eisenhutblume|Eisenhut]]*[[Feuerfunkel]]*[[Fingerhut]]*[[Hexenblume]]*[[Holler, wild]]*[[Honigmaul]]*[[Käferfeind]]*[[Katzenpfötchen]]*[[Königskerze]]*[[Löwenzahn]]*[[Löwenkelch]]*[[Moospilz]]*[[Nachtkerze]]*[[Ringelblume]]*[[Regenbogenblüte]]*[[Salzdill]]*[[Schlüsselblume]]*[[Weiße Sonnenlilie]]*[[Rote Sumpflilie|Sumpflilie, rot]] !style="vertical-align: top; font-weight: normal; width: 33%; text-align: left;" | '''Kräuter und Gräser'''*[[Anthracis-Knolle]]*[[Arnika]]*[[Arsenkraut]]*[[Beiland]]*[[Belton]]*[[Bitterhilf]]*[[Blutdorn]]*[[Brennnessel]]*[[Distel]]*[[Dunkelliebpilz]]*[[Echsenkraut]]*[[Eisenhalm]]*[[Eisenpilz, duftend]]*[[Felsenfuß]]*[[Günselkraut]]*[[Hirtentäschel]]*[[Iridian]]*[[Jünglingskraut ]]*[[Jungfernfreund]]*[[Klee]]*[[Wilder Knoblauch||Knoblauch, wild]]*[[Mufflige Knubbelpilze|Knubbelpilz, mufflig]]*[[Korumkraut]]*[[Laternenpilz]]*[[Malve]]*[[Marizzapilz]]*[[Minze]]*[[Nixenkuss]]*[[Rauchkraut (grün)]]*[[Redekraut]]*[[Salzkraut]]*[[Sauerampfer]]*[[Schamanenkraut]]*[[Gemeiner schwarzer Schleimpilz|Schleimpilz, gemein schwarz]]*[[Seemannskraut]]*[[Steingrass]]*[[Steinwurzel]]*[[Tausendgüldenkraut]]*[[Traumpilz]]*[[Vielblattkraut]]*[[Waldmeister]]*[[Wogentang]] !style="vertical-align: top; font-weight: normal; width: 33%; text-align: left;" | '''Sträucher'''*[[Blütenschilfstengel]]*[[Brombergbeere]]*[[Hexenbusch]]*[[Hochwaldbeere]]*[[Mondscheinbeere]]*[[Rittersporn]]*[[Rotblatt]]*[[Schierling, gefleckt]] '''Landwirtschaftliche Nutzpflanzen'''*[[Amaranth]]*[[Bressawurzel]]*[[Blauweißer Flexling]]*[[Goblinwurz]]*[[Goldkolben]]*[[Hauswurz]]*[[Jolpen]]*[[Knolle]]*[[Nelkenwurz]]*[[Ogerknoll]]*[[Rosenwurz]]*[[Trollschädelrebe]]
'''Außergewöhnliche Pflanzen'''* Mischwälder[[Alraune]]* Wiesen[[Nergasblüte]]* Getreideanbau/kultiviertes Land eher gering[[Wechselschwammerl]]|}
=== Tierwelt==={| border="0" style="border-collapse:collapse; background-color:transparent; width: 100%;" cellpadding="0"|-!style="vertical-align: top; font-weight: normal; width: 33%; text-align: left;" |'''Haus- & Nutztiere'''* [[Belbrücker Brauner]]
!style="vertical-align: top; font-weight: normal; width: 33%; text-align: left;" |
'''Raubtiere'''
* [[Schwarzwolf]]
'''Vögel'''
* [[Ente]]
* [[Möwe]]
!style="vertical-align: top; font-weight: normal; width: 33%; text-align: left;" |
'''Reptilien'''
'''Meeresbewohner'''
* [[Flusskrebs]]
* [[Forelle]]
* [[Lachs]]
* [[Stör]]
* [[Wildkarpfen]]
|}
== Bevölkerung ==
Die Menschen in '''Lothrinien''' bilden aufgrund ihrer Wurzeln und der Regionen, in denen sie leben, durchaus keine homogene Gruppe. Die Spanne reicht von den Bürgern [[Ranmata]]s mit ihrem nach wie vor auretianischen Auftreten, über den [[Lothrinien#Geschichte|altmärkischen]] Ritteradel, bis hin zu den urigen [[Grafschaft Eichenstein|Eichensteinern]], die von vielen ihrer Landsleute geradezu als "Wilde" angesehen werden.
Dennoch lässt sich mit Fug und Recht von einem echten Volk der ''Lothrinier'' sprechen. Gemein ist sämtlichen Bewohnern nämlich vor allem der Stolz auf die Unabhängigkeit ihrer noch jungen Nation und die damit verbundene Abneigung gegenüber dem [[Heiliges Kaiserreich|Heiligen Kaiserreich]]. Die ständige Verteidigungsbereitschaft und die nicht zu übersehende Armut des Landes schweißt die Menschen zusammen. Sie haben zudem das Herz am rechten Fleck und sind sehr naturverbunden, was sich beispielsweise in der ungewöhnlichen Verehrung von Wölfen zeigt.
Der fehlende Wohlstand '''Lothriniens''' ist denn auch das prägende Merkmal für die Lebensweise der hiesigen Menschen. Die meisten von ihnen müssen täglich geradezu ums Dasein kämpfen. Man ist froh, überhaupt genug zum Essen im Haus zu haben. Unter diesen Umständen ist eine gewisse Einseitigkeit im Verhalten und eine Schlichtheit im Gemüt wohl verständlich. Dies (freundlich gemeint oder nicht) als "hinterwäldlerisch" zu bezeichnen, berücksichtigt eines nicht: Den Menschen fehlt einfach die Gelegenheit, sich geistig und moralisch weiterzuentwickeln. Doch vielleicht führt gerade diese Bodenständigkeit irgendwann dazu, dass die Lothrinier zu einem ''nachhaltig'' fortschrittlichen Volk werden.
===Sprache und Schrift===
Die offizielle Amtssprache in Lothrinien ist das [[Imperial]]. In der Schriftform werden [[Imperiale Zeichen]] genutzt.
== Geschichte ==
''512 - 541'': [[Jagnir I.]]<br />
''541 - 580'': [[Jagnir II.]]<br />
''580 - 600'': [[Bäron I.]]<br />
''600 - 644'': [[Jagnir III.]]<br />
''644 - 690'': [[Bäron II.]]<br />
''690 - 696'': [[Jagnir IV.]]<br />
'''Haus [[Erzgrafschaft Hohenwolfen|Hohenwolfen]]''' (Herzöge bzw. ab 850 nZ Könige)
''696 - 710'': [[Lothrin I.]]<br />
''710 - 738'': [[Lothrin II.]]<br />
''738 - 759'': [[Lothrin III.]]<br />
''759 - 760'': [[Lothrin IV.]]<br />
''760 - 799'': [[Lothrin V.]]<br />
''799 - 835'': [[Lothrin VI.]]<br />
''835 - 850'': [[Lothrin VII. der Große]]<br />
''850 - 911'': [[Lothrin VIII.]]<br />
''911 - 944'': [[Lothrin IX.]]<br />
''944 - 988'': [[Lothrin X.]]<br />
''988 - heute'': [[Lothrin XI.]]<br />
== Herrschaft und Politik ==
=== Oberhaupt ===
[[Bild:Lothrinien_PolitischeKarte.png|thumb|right|100px|Lothrinische Provinzen]]
=== Militär ===
''insgesamt hervorragende 'Lothrinien''' kann als unabhängiger Staat nur überleben, wenn es sich auf die Defensive beschränkt. Wegen der knappen Kassen existiert nur ein relativ kleines stehendes Heer, das in etwa so groß ist wie eine Reichslegion. Aufgrund von Lehns- und Bürgerpflichten kann man im Kriegsfall jedoch mit 20.000 bis 25.000 Kämpfern rechnen. Die meisten davon sind [[Langbogen]]schützen, und sie verstehen es hervorragend, mit dieser selbst für schwer gepanzerte Ritter tödlichen Waffe umzugehen. ==== Truppen ==== Die ''Königsgarde'' besteht aus 1.000 Mann in zwei Regimentern zu je zehn Kompanien. Zwei davon gelten als Leichte Kavallerie, da ihre Reiter lediglich mit [[Säbel]]n bewaffnet sind. Vier Kompanien bestehen aus [[Langbogen]]schützen. Und die letzten vier Kompanien zählen zur Leichten Infanterie. Ihre Soldaten sind mit [[Langschwert]]ern und [[Verstärkter Holzschild|Schilden]] bewaffnet.<br />Das erste Regiment befindet sich immer dort, wo sich der König gerade aufhält. Dies ist freilich meistens in der Residenz. Das zweite Regiment ist für den Einsatz an der Front vorgesehen. Regulärer Stationierungsort ist jeweils jedoch [[Mahburg]]. Zum Schutz der Gebirgsgrenze, insbesondere zum [[Heiliges Kaiserreich|Heiligen Kaiserreich]], gibt es die ''Gebirgsjäger''. Sie sind während des Unabhängigkeitskrieges aus echten Jägern und Waldläufern formiert worden. Die heutige Truppenstärke beträgt 3.500 Mann in sieben Regimentern. Die zu Recht als Elite angesehenen Soldaten sind mit dem Lola, dem lothrinischen [[Langbogen]] bewaffnet. Er ist etwas kürzer und leichter als ein gewöhnlicher Langbogen aber mindestens genauso leistungsfähig. Man sagt, nur ein [[Elfenbogen]] sei besser. Zusätzlich zur üblichen Langbogentaktik (Lang-Massenwirkung)Bogenschützensetzen die Gebirgsjäger den Lola auch sehr häufig zum gezielten Schuss ein. Als Seitenwaffe tragen sie zudem ein, Leontopodium genanntes, mit einem blütenförmigen Knauf versehenes, besonderes [[Kurzschwert]], mit dem sie ebenfalls ausgezeichnet umzugehen wissen.<br />Vier Regimenter sind auf [[Burg Felswacht]] stationiert, je eines auf Burg Eisengewitter sowie Burg Reichstrutz. Das siebente Regiment ist immer "im Einsatz", oftmals im Norden zur Goblinbekämpfung. In den allermeisten Städten besteht die Pflicht für die Bürger sich in ''Milizen'' zusammenzuschließen. Diese werden oft "Schützenvereine" genannt, und man trifft sich gerne zu Übungen mit dem [[Langbogen]] oder zu verschiedensten Festlichkeiten. Im Kriegsfall bilden diese Männer und Frauen das Rückgrat der Armee. Ihre genaue Zahl ist freilich ein großer Unsicherheitsfaktor. Man rechnet mit 10.000 bis 15.000 tauglichen Kämpfern. Die schwere Kavallerie wird von den etwa 1.000 ''Rittern'' des Landes gebildet. Sie kämpfen in seit Jahrhunderten bewährter Weise zu Pferde mit [[Lanze]]n und notfalls abgesessen mit [[Anderthalbhänder]]n. Ihre im Kriegsfall ebenfalls ins Feld ziehenden Vasallen, je Ritter durchschnittlich vier Mann, stellen die schwere Infanterie. Ihre Bewaffnung reicht gleichwohl, je nach Reichtum ihres Herren, von [[Pike]]n über [[Heugabel]]n bis hin zu goblinischen [[Holzspeer]]en. Von einer ''Marine'' kann man eigentlich nicht sprechen. Es gibt zur Küstenverteidigung zwölf umgebaute [[Büse]]n, auf welche man zwei [[Balliste|Leichte Ballisten]] montiert hat. Eine Flotille zu sechs Booten ist in [[Lothrinshaven]] stationiert, die andere in [[Ranmata]]. Vor kurzem ist außerdem eine [[Karacke]], die "Stolz von Lothrinien", angeschafft worden, die viel zu teuer war und als Einzelstück strategisch unsinnig anmutet. Gleichzeitig wurde eine mit [[Entermesser]]n ausgerüstete "Marineinfanterie" in Kompaniestärke aufgebaut, deren erster Zug auf der "Stolz von Lothrinien" stationiert ist, während der zweite Zug den militärischen Teil des Hafens von [[Lothrinshaven]] bewacht. Insgesamt zählen knapp 400 Mann zur lothrinischen Seemacht. Weiterhin gibt es eine so genannte ''technische Kompanie'' in einer Stärke von etwa 100 Mann, die hauptsächlich aus erfahrenen Baumeistern besteht. Sie sind für Instandhaltung und Ausbau der diversen Festungen zuständig. Und da an diesen immer etwas zu tun ist, ist die Einheit ständig unterwegs. Ebenfalls zum Militär werden die ''irregulären Jägergruppen'' gezählt. Sie sind hauptsächlich in der [[Grafschaft Eichenstein]] zu finden und bestehen aus menschlichen Jägern, einigen Elfen sowie den Schülern und sich im Lande befindenden Absolventen der [[Waldheim]]er Kriegerakademie. Die je nach Zählweise vielleicht 50 bis 200 Mann sollen, wenn ein Krieg verloren wurde, einen Partisanenkampf gegen die Besatzer anführen. ==== Strategie ==== ''Strategie ist ein System von Aushilfen'', hat einmal ein berühmter General gesagt. Unter dieser Prämisse ist lediglich die Anfangsphase eines Krieges "planbar". Der lothrinische Geheime Kriegsrat hat mehrere Szenarien zu bedenken. '''Fall R''': Am wahrscheinlichsten wird ein weiterer Krieg gegen das [[Heiliges Kaiserreich|Heilige Kaiserreich]] angesehen. Der einzige für eine Armee gangbare Weg ist der [[Lothrinien#Zentralwestliche_Schattenkuppen|Geierpass]]. Diesen sollen die Gebirgsjäger, gedeckt durch den [[Mark Felswacht|märkischen]] Festungsgürtel, halten, bis weitere Truppen mobilisiert und zugeführt worden sind. Einzelne Kompanien sollen nach Möglichkeit zudem gleich von Anfang an den Krieg auf das Gebiet des Feindes führen und dort seinen Nachschub stören. '''Fall M''': Relativ wahrscheinlich erscheint ein größerer Einfall von "Monstern" aus dem Norden, also von Goblins oder gar Orks. Man geht davon aus, dass sie hauptsächlich plündern wollen. An den gut befestigten Städten, insbesondere an [[Seeveldt]] dürften sie sich indes die Zähne ausbeißen. Zumindest sollte genügend Zeit bleiben, um am [[Lothrinien#Bele|Bele]] eine unüberwindbare Verteidigungslinie aufzubauen.
'''Fall X''': Praktisch undenkbar ist das Zusammentreffen mehrerer oder aller vorstehend beschriebener "Fälle". Falls dies doch eintreffen sollte, weil der Rest von Antamar sich das Motto "Lothriniam esse delendam" auf die Fahnen geschrieben hat, will man die Verteidigung auf die innere Linie um [[Mahburg]] konzentrieren. Im Kriegsfall:restlichen Land sollen dann unverzüglich Partisanen gegen den Feind antreten.
''Magie'' und '''Lothrinien''' passen nicht gut zusammen. Selbstverständlich sind übernatürliche Phänomene auch hier präsent. Gleichwohl sehen die Menschen sie als einen Teil der göttlichen Ordnung an. Jedwede Manipulation erscheint ihnen suspekt. Man findet daher im ganzen Land keine Magieakademien, und "gelehrte" Zauberer werden mit Argwohn betrachtet. In [[Mahburg]] ist die Anwendung von Magie sogar komplett untersagt. Gegenüber "natürlichen" Zauberern (also Elfen, Druiden, Hexen) ist man in anderen Regionen etwas toleranter, aber nur etwas.
Die ''Technologie'' in '''Lothrinien''' besitzt kein hohes Niveau. Seit der Unabhängigkeit hat es keinen nennenswerten Fortschritt gegeben. Die wenigen Glanzlichter stammen nicht von hier, sondern sind für teures Geld im Ausland beschafft worden (z.B. die "Stolz von Lothrinien" in [[Westendar]] oder die Bronzestatue [[Lothrin VII. der Große|Lothrin VII. des Großen]] in den [[Eisenhallen]]).
== Wirtschaft ==
==== Strafe und Gnade ====
Neben rein regionalen Freizeitvergnügen (etwa das "Goblinkloppen" in [[Nortwest]] oder das "Moorhuhnschießen" in [[Moorhof]]) sind in ganz '''Lothrinien''' insbesondere Ritterturniere verbreitet und beliebt. Diese beinhalten im Allgemeinen Lanzenstechen (Tjost), Schwertduelle und Bogenschießen. Bei größeren Veranstaltungen kommen noch Massengefechte mit stumpfen Waffen (Buhurt) dazu. Neben den Kämpfern, die meist aus dem Adel stammen und die aus Ehre oder Geldnot antreten, sind oftmals auch Gaukler, Musikanten und Tierbändiger zu bewundern. Im häuslichen Umfeld sowie in Schänken wird gerne mit Würfeln oder Karten gespielt, z.B. der überall in Antamar bekannte Zwölferwurf. Kraft- (Armdrücken) und Trinkspiele (Skuggis Weg) haben ebenfalls ihre Freunde.
== Sagen und Legenden ==
[[Lothrin I.]] war ein berühmter Abenteurer, der aufgrund seiner Taten geadelt wurde. Sein Leben ist nach wie vor ein großes Thema im Volk, das die Fakten jedoch im Laufe der Zeit ziemlich übertrieben hat. Die spannendsten Geschichten sind im Buch "[[Lothrins Leben]]" zu finden.
=== Eine Elbenstadt ===
Auf dem Grund des [[Kategorie:Welt Antamar]][[Kategorie:Antamarische ReicheLothrinien#Darsee|Darsee]]s soll eine versunkene Stadt zu finden sein, in der unglaubliche Schätze vermutet werden. Angeblich ist sie noch von den Elben erbaut worden. Schon viele mehr tolle als kühne Forscher haben nach ihr gesucht. Vergeblich! Die meisten von ihnen haben ihre frevelhafte Begierde mit dem Leben bezahlen müssen. Prominentestes Opfer soll [[Kategorie:Königreich LothrinienLothrin IV.]]gewesen sein, der nach nicht einmal einem Jahr Regierungszeit in den tiefen Fluten des Sees umgekommen ist.