ZB Editor 3461 Heldenleben: Unterschied zwischen den Versionen
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Auf dem Weg nach Iskandera bemerkte ich, dass mir durch das viele Feilschen auf den Basaren, so langsam aber sicher das Geld ausging. Immerhin wurde mein Bajidai dadurch stätig besser auch wenn ich das Gefühl nicht los wurde, dass mich die gewieften Händler dennoch über den Tisch zogen. Seis drum. In der riesigen Stadt würde ich wohl leicht eine erträgliche Arbeit finden können auch wenn das einen längeren Aufenthalt bedeuten würde als geplant. Kurz vor dem „Tor zur Welt“ legte ich eine Rast ein. Einerseits um den Küstenverlauf einzuzeichnen zum anderen um mir eine kostenlose Mahlzeit zu angeln. Wenn man sparen muss, sollte man nicht wählerisch sein. | Auf dem Weg nach Iskandera bemerkte ich, dass mir durch das viele Feilschen auf den Basaren, so langsam aber sicher das Geld ausging. Immerhin wurde mein Bajidai dadurch stätig besser auch wenn ich das Gefühl nicht los wurde, dass mich die gewieften Händler dennoch über den Tisch zogen. Seis drum. In der riesigen Stadt würde ich wohl leicht eine erträgliche Arbeit finden können auch wenn das einen längeren Aufenthalt bedeuten würde als geplant. Kurz vor dem „Tor zur Welt“ legte ich eine Rast ein. Einerseits um den Küstenverlauf einzuzeichnen zum anderen um mir eine kostenlose Mahlzeit zu angeln. Wenn man sparen muss, sollte man nicht wählerisch sein. | ||
− | + | Frisch gestärkt begab ich mich zum Rathaus der Stadt um mir dort den Aushang anzusehen. Natürlich hätte ich auch im Gasthaus oder am Hafen nach Arbeit fragen können, nur wollte ich nichts mit hochnäsigen Schlemmeren zu tun haben noch mit dem Ent- und Beladen von Schiffen mit den Waren anderer krumm schuften. Die Idee sich am Rathaus zu erkundigen schienen wohl noch mehr zu haben, denn es tummelten sich so einige um die aushängenden Pergamente. Des Weiteren war noch jemand dabei ein weiteres Schreiben anzubringen. Da das Gedränge um die schon vorhandenen Aushänge zu groß war, widmete ich meine Aufmerksamkeit, dem zuletzt angebrachten. Darauf stand: | |
− | + | (Pergament) Suche Lehrmeister | |
Strebsamer Jungautor, mit Berufserfahrung, sucht gebildeten Lehrer für Imperiale Zeichen und oder Bayjad. Spreche selbst nur Imperial weshalb es von Vorteil wäre wenn Sie das auch täten. Hier ein kleiner Auszug aus einem veröffentlichten Werk: | Strebsamer Jungautor, mit Berufserfahrung, sucht gebildeten Lehrer für Imperiale Zeichen und oder Bayjad. Spreche selbst nur Imperial weshalb es von Vorteil wäre wenn Sie das auch täten. Hier ein kleiner Auszug aus einem veröffentlichten Werk: | ||
(mittig)Steht die Sonne hoch am Berge, sieht man die kleinen Grubenzwerge. | (mittig)Steht die Sonne hoch am Berge, sieht man die kleinen Grubenzwerge. | ||
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Bitte melden Sie sich möglichst zeitnah. Sie finden mich vor dem Gasthaus „Zum goldenen Krokodil“. Bezahlung nach Vereinbarung. (/Pergament) | Bitte melden Sie sich möglichst zeitnah. Sie finden mich vor dem Gasthaus „Zum goldenen Krokodil“. Bezahlung nach Vereinbarung. (/Pergament) | ||
− | + | „So ein Prahlhans!“ sagte ich laut „hat wohl als Pamphletist gearbeitet!“ Die Person, die das Schmierblatt angebracht hatte, kam auf mich zu und stellte sich mir als Jungautor Prahlhans vor. Er hatte zumindest ein gepflegtes Erscheinungsbild und fröhlich funkelnde Augen, weshalb ich mich auch vorstellte und ihn fragte wie viel er denn für fachmännischen Unterricht zahlen könne. Die Summe die er nannte war reizvoll und für ein paar Tage ermüdende Lehrstunden mehr als ausreichend. Ich hakte nach weshalb er denn Unterricht bräuchte und ein bisschen höhnisch fügte ich hinzu, er hätte doch genug Talent. Er verbiss sich sichtlich eine spitze Bemerkung und dankte mir statt dessen sarkastisch für mein Kompliment. | |
− | + | „Sie haben Recht! Ich arbeitete als Pamphletist. Nur ist es eben so, dass es hier keine Arbeit für mich gibt und der Bibliothekar meine Werke als Schund bezeichnet hat.“ Im Gehen redete er weiter, denn ich gab ihm ein Zeichen das bedeuten sollte, dass ich ihn unterrichten werde. Es gäbe härtere Strafen auf diesem Kontinent, für betrügerische Machenschaften, als auf Anteria und er wolle ohnehin ein neues, ehrenhaftes Leben beginnen. Dazu bräuchte er mehr Bildung um sich gewählter ausdrücken zu können. Er strebe danach Buchbinder zu werden und fleißig zu lernen um irgendwann einmal in der Bibliothek zu arbeiten. | |
− | + | In den folgenden Tagen lehrte ich ihm nicht nur die Schriften sondern auch die Grundrechenarten. Bei manchen Wörtern scherzte er und reimte auf die ihm gegebene Art und Weise, weshalb ich ihn gelegentlich rüffelte und innerlich grinste. Die Tage vergingen schnell, denn ich hatte Spaß daran, diesem wissensdurstigen jungen Mann, zu unterrichten. Nach dem letzten Unterrichtstag, lud er mich zu einem Abschiedsessen in das „Goldene Krokodil“ ein. Als sich unsere Wege schließlich trennten kam es mir vor von einem guten Freund Abschied nehmen zu müssen. | |
− | + | Am nächsten Tag wartete eine Überraschung, in Gestalt eines Kuriers ihrer königlichen Majestät, am Süd-Tor auf mich. Ich erhielt die Anordnung so schnell wie möglich über Auretia nach Nordahejm zu reisen und vor meiner Ankunft mein Nordahejmisch aufzubessern. Dazu erhielt ich einige Rollen Pergament mit Wörtern in Imperial und ihrer nordahejmischen Übersetzung sowie einen schweren Beutel mit Gulden für die Schiffsreise. | |
Gelesen: je 5 geb. EP für: Sprachenkunde, Schriftstellerei, Lehren | Gelesen: je 5 geb. EP für: Sprachenkunde, Schriftstellerei, Lehren |
Version vom 4. Januar 2021, 12:43 Uhr
Beschreibung
Buchtext: (Voraussetzung: Schriften: Imperiale Zeichen 9, Sprachen: Wolsch 9 - Buch ist nicht handelbar mit anderen Helden - verkaufbar in diversen Läden - kaufbar Nordküste Eriath in Buchläden)
Seite 1: Heldenleben Abenteuerliche Geschichten für Jung und Alt Fußzeile: von Constantin Kuhnbert
Seite 2: Allerlei Erlebnisse verschiedener Personen denen ich auf meinen Reisen quer über die Kontinente Antamars begegnet bin. Zusammengetragen und übersichtlich von mir für die Nachwelt niedergeschrieben.
Seite 3: Eine neue Aufgabe
Auf dem Weg nach Iskandera bemerkte ich, dass mir durch das viele Feilschen auf den Basaren, so langsam aber sicher das Geld ausging. Immerhin wurde mein Bajidai dadurch stätig besser auch wenn ich das Gefühl nicht los wurde, dass mich die gewieften Händler dennoch über den Tisch zogen. Seis drum. In der riesigen Stadt würde ich wohl leicht eine erträgliche Arbeit finden können auch wenn das einen längeren Aufenthalt bedeuten würde als geplant. Kurz vor dem „Tor zur Welt“ legte ich eine Rast ein. Einerseits um den Küstenverlauf einzuzeichnen zum anderen um mir eine kostenlose Mahlzeit zu angeln. Wenn man sparen muss, sollte man nicht wählerisch sein.
Frisch gestärkt begab ich mich zum Rathaus der Stadt um mir dort den Aushang anzusehen. Natürlich hätte ich auch im Gasthaus oder am Hafen nach Arbeit fragen können, nur wollte ich nichts mit hochnäsigen Schlemmeren zu tun haben noch mit dem Ent- und Beladen von Schiffen mit den Waren anderer krumm schuften. Die Idee sich am Rathaus zu erkundigen schienen wohl noch mehr zu haben, denn es tummelten sich so einige um die aushängenden Pergamente. Des Weiteren war noch jemand dabei ein weiteres Schreiben anzubringen. Da das Gedränge um die schon vorhandenen Aushänge zu groß war, widmete ich meine Aufmerksamkeit, dem zuletzt angebrachten. Darauf stand:
(Pergament) Suche Lehrmeister Strebsamer Jungautor, mit Berufserfahrung, sucht gebildeten Lehrer für Imperiale Zeichen und oder Bayjad. Spreche selbst nur Imperial weshalb es von Vorteil wäre wenn Sie das auch täten. Hier ein kleiner Auszug aus einem veröffentlichten Werk: (mittig)Steht die Sonne hoch am Berge, sieht man die kleinen Grubenzwerge. Folgt man ihnen in deren Bau, verlässt man ihn meist grün und blau. Hat man denen gar was gestohlen, folgen sie einem um es sich wiederzuholen. Darum laufe schnell, immer schneller, häng sie ab schon biste ein Zwergenpreller!(/mittig) Bitte melden Sie sich möglichst zeitnah. Sie finden mich vor dem Gasthaus „Zum goldenen Krokodil“. Bezahlung nach Vereinbarung. (/Pergament)
„So ein Prahlhans!“ sagte ich laut „hat wohl als Pamphletist gearbeitet!“ Die Person, die das Schmierblatt angebracht hatte, kam auf mich zu und stellte sich mir als Jungautor Prahlhans vor. Er hatte zumindest ein gepflegtes Erscheinungsbild und fröhlich funkelnde Augen, weshalb ich mich auch vorstellte und ihn fragte wie viel er denn für fachmännischen Unterricht zahlen könne. Die Summe die er nannte war reizvoll und für ein paar Tage ermüdende Lehrstunden mehr als ausreichend. Ich hakte nach weshalb er denn Unterricht bräuchte und ein bisschen höhnisch fügte ich hinzu, er hätte doch genug Talent. Er verbiss sich sichtlich eine spitze Bemerkung und dankte mir statt dessen sarkastisch für mein Kompliment.
„Sie haben Recht! Ich arbeitete als Pamphletist. Nur ist es eben so, dass es hier keine Arbeit für mich gibt und der Bibliothekar meine Werke als Schund bezeichnet hat.“ Im Gehen redete er weiter, denn ich gab ihm ein Zeichen das bedeuten sollte, dass ich ihn unterrichten werde. Es gäbe härtere Strafen auf diesem Kontinent, für betrügerische Machenschaften, als auf Anteria und er wolle ohnehin ein neues, ehrenhaftes Leben beginnen. Dazu bräuchte er mehr Bildung um sich gewählter ausdrücken zu können. Er strebe danach Buchbinder zu werden und fleißig zu lernen um irgendwann einmal in der Bibliothek zu arbeiten.
In den folgenden Tagen lehrte ich ihm nicht nur die Schriften sondern auch die Grundrechenarten. Bei manchen Wörtern scherzte er und reimte auf die ihm gegebene Art und Weise, weshalb ich ihn gelegentlich rüffelte und innerlich grinste. Die Tage vergingen schnell, denn ich hatte Spaß daran, diesem wissensdurstigen jungen Mann, zu unterrichten. Nach dem letzten Unterrichtstag, lud er mich zu einem Abschiedsessen in das „Goldene Krokodil“ ein. Als sich unsere Wege schließlich trennten kam es mir vor von einem guten Freund Abschied nehmen zu müssen.
Am nächsten Tag wartete eine Überraschung, in Gestalt eines Kuriers ihrer königlichen Majestät, am Süd-Tor auf mich. Ich erhielt die Anordnung so schnell wie möglich über Auretia nach Nordahejm zu reisen und vor meiner Ankunft mein Nordahejmisch aufzubessern. Dazu erhielt ich einige Rollen Pergament mit Wörtern in Imperial und ihrer nordahejmischen Übersetzung sowie einen schweren Beutel mit Gulden für die Schiffsreise.
Gelesen: je 5 geb. EP für: Sprachenkunde, Schriftstellerei, Lehren
Wenn Voraussetzung nicht erfüllt:
(keine: Schrift)
Dieses Buch hat zwar einen Text, aber die Schriftzeichen sind dir unbekannt.
(Schriften vorhanden aber nicht hoch genug)
Du erkennst, dass dieses Buch in Schrift verfasst wurde,
allerdings kannst du diese Schriftzeichen noch nicht ausreichend gut genug.
(Schriften ja, aber die Sprache nicht)
Du liest das Buch, verstehst aber den Inhalt nicht.
(Schriften ja, aber die Sprache nicht hoch genug)
Du liest im Buch, aber so richtig verstanden hast du es nicht.
AOQML
Prüfvermerk
- Unterschrift 1: Inhalt (Sprache, Aufbau, Stimmigkeit) geprüft.
- Unterschrift 2: AOQML (Syntax, Semantik, Coding-Konventionen) geprüft.
- Unterschrift 3: Schnelle Sicherheitsprüfung durchgeführt von "erfahrenem" Helfer.
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