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Die Orkstrond-Saga (Band 1)

91 Bytes hinzugefügt, 15 Januar
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Kapitän der Walfänger: Jole Olsson
Jarlsmann von Stadt1Stromskippen: Sven Swen Soerensson
Jarlsmann von Stadt3 Björnsblod : Alreik Olarsson
Besitzerin der Stadt3 Björnsbloder Werft: Ortrude Gunnarsson
Spejulfr Zerstörer der Orkkatapulte: Gerand Larsson
Etwas Hoffnung kam auf, als die anderen drei [[Drakare]] gesichtet wurden. Doch waren auch sie alle übel von dem Sturm getroffen worden. Eines davon würde die nächsten Stunden kaum am Sinken gehindert werden können.
LAND!!! Schrie einer der Männer vorne am Bug, und tatsächlich wurde eine lange Küstenlinie sichtbar. Einige Stunden später knirschten die Rümpfe der Schiffe auf den feinsandigen Strand einer Bucht.Doch wo waren sie gelandet?
Die Bucht, die sie gefunden hatten, mochte ideal für eine Siedlung sein. Mächtiger Wald schien sich weit bis in das Hinterland zu erstrecken. Bäume, die man hervorragend für die Reparaturen gebrauchen konnte. Die folgende, sternenklare Nacht brachte Gewissheit über den Ort ihrer Landung. Sie mussten einen der Zipfel des Festlandes erreicht haben, das man später Orkstronde nannte. Nach einer, für [[Nordahejmr]] recht kurzen Feier, wurde an den Schiffen gearbeitet. Ein paar Späher wurden ausgesandt, die auch jagen sollten. Man kam gut mit den Reparaturen voran und es stellte sich heraus, dass es Wild in Hülle und Fülle gab. Ebenso schien die Natur zu dieser Zeit Beeren, essbare Pflanzen und Wurzeln in vielen Variationen bereitzuhalten.
An einem kalten, doch klaren Morgen standen Jole Olsson und die anderen [[Jarsmanr]] zusammen und beratschlagten. Man entschloss sich dazu, eine kleine Walfängersiedlung hier zu gründen. Dies war ein idealer Ort um Schiffe, die in ähnliche Stürme geraten waren, wieder seetüchtig machen zu können, ebenso wie sie hervorragendes Holz für den Bau neuer Drakare liefern konnte. Dann entschloss man sich, den Rückweg nach Fuglarsholmr anzutreten.
Ein Jahr verging und Joles Siedlung lebte auf und vergrößerte sich schnell zu einem regen Anlaufpunkt für viele Walfänger. Die Gelehrten trugen das Jahr 265nZ in ihre Chroniken ein, als eine größere Flotte von Walfängern und Abenteurern zu der neuen Siedlung aufbrach. Sie nannten sie [noch zu vergebenStromskippen, was übersetzt "Stadt1" bedeuteteweil der Sturm die ersten Schiffe hierher getragen hatte.] Obwohl diese Siedlung viel von Walfängern und manchen Händlern angelaufen wurde, so bestand doch ansonsten recht wenig Verbindung zu dem restlichen [[Godentum]]. So entwickelte sich schnell eine eigene Kultur, deren Bevölkerung sich Orkstrondr nannte. Eine harte und raue Volksgruppe bildete sich, die ständig gegen die gnadenlose Natur ankämpfte. Baumlang waren sie, Frauen wie Männer, muskulös und trinkfest.
Nicht viel bekamen sie in ihrer abgelegenen Heimat von dem großartigen [[Bündnis der Nordahejmr mit den Dûn-Zwergen]], das im Jahre 319nZ. besiegelt wurde, mit, doch sollte es sich später auch für sie als großes Glück herausstellen. Es war das Frühjahr 320nZ. Inzwischen waren weitere Siedlungen wie (Stadt2) Solsklippr und (Stadt3) Björnsblod gegründet worden und einige Höfe und Holzfällersiedlungen lagen im weiten, bergigen Hinterland. Doch der Frieden sollte hier und heute in (Stadt3) Björnsblod ein grausames Ende finden.
"Hey, ihr Wahnsinnigen! Was macht ihr mit der Holzladung?", schrie Ortrude Gunnarsson über den Lagerhof der Werft. "Wieviel Nordvindr habt ihr wieder gesoffen, dass ihr immer noch nicht wisst, wo das frische Holz lagern soll!?" Betroffen standen die drei Holzfäller vor Ortrude, als ein weiterer Schrei über den Platz hallte. Einer der Wachen am Tor winkte wild, ein anderer lief aus dem Tor auf das freie Feld. Sofort formte sich eine Gruppe, Äxte und Schilde in den Händen und stürmte zu dem winkenden Wächter. Entgegen kamen ihnen der andere Wächter, der einen übel zugerichteten Holzfäller stützte, sowie ein Dritter, der blutüberströmt nebenher taumelte. "Orks!", spuckte der Dritte mit bitterer Stimme aus. "Sie kamen und metzelten unser Lager hinterrücks nieder. Gunnir, Frya, Asleif ... alle tot." Dann brach er zusammen und man brachte ihn in das Langhaus, um seine Wunden zu versorgen.
Zu dieser Zeit begab es sich, dass die Spejamanr oder Spejulfr, die heutigen Ismanna, sich ihrer alten Blutsbande erinnerten. Um 250nZ waren sie im Zorn von ihren nordahejmschen Brüdern und Schwestern geschieden und nach Norden ausgewandert, genau in die Gegend um Orkstrond. Angesichts der orkischen Bedrohung beschlossen sie ihren alten Hader zu vergessen und ihren Verwandten zu Hilfe zu kommen.
Eine Trupp der Spejulfr war nach (Stadt1) Björnsblod aufgebrochen und musste feststellen, dass die Orks bereits begonnen hatten das Vorland anzugreifen und zu plündern. Den Spejulfrn gelang es noch einen kleinen Trupp der Orks niederzumachen und sogar einige Gefangene zu befreien, die wohl sonst ein schrecklicheres Schicksal als der Tod erwartet hätte. Zusammen mit diesen Überlebenden erreichten sie auch das Osttor.
Die Überraschung der Verteidiger war nicht gering, als sie ihre ehemaligen Landsleute plötzlich vor den Toren sahen und diese sogar einige der Ihren sicher zur Stadt gebracht hatten, war man sich doch seid der Besiedelung mißtrauisch aus dem Weg gegangen. Umso größer war die Freude als man erfuhr, dass sie helfen wollten gegen die Orks zu kämpfen. So öffnete man die Tore und norlandsches Blut ward wieder vereint.
Einen Tag später kamen zwei der Spejulfr mit weiteren, schlechten Nachrichten zurück. Die Orks hatten sich zu einer regelrechten Armee vereint und waren keinen halben Tag (mehr) von der Siedlung entfernt. So war es gen Untergang der Sonnenscheibe, als die ersten Kriegstrommeln ihr tiefes Donnern über die Palisaden (Stadt3) von Björnsblod erklingen ließen.
Der Angriff folgte ohne weitere Vorwarnung. Mit blutbemalten Gesichtern und Körpern, prallten die Orks wie eine Wand auf die Verteidigungslinien der Orkstrondr. Sie trafen auf Gegner, die ihr Heim und ihre Familien verteidigten und deren Kampfkraft Ihresgleichen suchte. Schreie, das Klingen von Stahl auf Stahl und Blut durchwehten die kalte Luft um die Kämpfenden. Tod und Verderben brachten die mutigen Orkstronder unter die Angreifer, doch auch sie mussten einen grausamen Preis in diesem ersten Kampf zahlen.
Obwohl die Orkstronder im Verhältnis 1 zu 10 unterlegen waren, prallte der erste Angriff ab.
Doch die an vielen Stellen durchbrochenen Palisaden ließen nur einen Schluss zu. Keiner würde den nächsten Angriff überleben. Alreik Olarsson, der Jarsmanr von (Stadt3) Björnsblod ließ die Hörner zum Rückzug erschallen. Ein bitterer Tag brach an. Die Alten und Kinder und alles, was man in der Eile an Tieren erwischen konnte, sowie die wichtigsten Habseligkeiten wurden auf die Drakare geschleppt. Der nächste Ansturm folgte und ein brutaler Rückzugskampf entbrannte. Die Namen derer, welche die Schiffen vom Land stießen, und dabei im folgenden, aussichtslosen Kampf unter den gnadenlosen Äxten der Orks ihr Leben ließen, würden niemals vergessen werden und noch heute werden ihre Namen in die Spanten neu gebauter Orkstronder Drakare eingraviert.
Mit unbändiger Wut mussten die Vertriebenen zusehen, wie die Orks brandschatzend und im Siegestaumel ihr Heim niederbrannten. Die Kiefer knirschend zusammengebissen legte man sich in die Riemen, um (Stadt2) Solsklippr zu erreichen und alle zu warnen. Auf dem Festland feierten die Orks. Und dennoch. Dort standen einigen ihrer Helden und anerkannten den Mut und die Kampfkraft, auf die sie gestoßen waren. Ebenso wie sie die Waffe dieser Gegner bewunderten und sofort für sich einvernahmen.
Die Ankunft in (Stadt2) Solsklippr war von Trauer und Wut gezeichnet. Auch dort wurde die verheerende Nachricht mit Entsetzen aufgenommen und ihre Gesamtheit und Tragweite sofort erkannt. Man rüstete sofort auf und schickte Nachricht weiter zur (Stadt1)nach Stromskippen, und auch dort schlug das Geschehen wie ein Pfeil des Todes ein.
Der Kampf um (Stadt2) Solsklippr erfolgte im Sommer des gleichen Jahres und war von einer Grausamkeit, die Ihresgleichen suchte. Eine noch größere Armee der Orks brandete wie Wellen gegen die Verteidiger, die sich letzten Endes auch hier auf die See retten mussten. Nach dieser Niederlage schickte man das schnellste Langschiff, die Karlhöfði, um Hilfe nach [[Fuglarsholm]], um dort über die verzweifelten Kämpfe zu berichten. Sie sollte dort nie ankommen und dennoch Hilfe bringen.
Die Sonnenscheibe zog sieben Mal ihre Bahn, als die Orks vor den Palisaden und niederen Mauern (Stadt1) von Stromskippen standen. Zum Entsetzen der Orkstronder brachten die Angreifer Katapulte in Stellung. Die Nacht brach herein. Alreik Olarssons Faust prallte auf den Tisch. "Wir müssen die Katapulte zerstören!", dröhnte seine tiefe Stimme. Swen Soerensson musste ihm Recht geben und nickte. Doch wie sollten sie an die Katapulte kommen, überlegte der Jarsmanr von (Stadt1)Stromskippen.
Ein junger Krieger betrat das Langhaus und schritt direkt auf den Tisch, an dem Alreik und die anderen standen, zu. Alreiks Hand schlug freundschaftlich auf die Schulter Gerands.
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