Geschichte Westendars

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IN ÜBERARBEITUNG


Auf dieser Seite ist die Geschichtes von Westendar niedergeschrieben, wie weise Frauen und gelehrte Männer überliefert haben.


Übersicht über die Chronologie

Auretianische Zeitrechnung Neue Zeitrechnung
191 AZ 892 v. nZ Tiberius I. der Enkel des Begründers des Imperium Magnum Auretiani, Auretian I., erobert Westendar und macht sie zur ersten Festlandprovinz des Imperium. Die Urbevölkerung, die Beros wird in der Folgezeit weitgehend assimiliert. Während der gesamten Dauer des Imperium Magnum gilt Westendar in Auretianien als Sprungbrett zum Kontinent.
1083 AZ 0 nZ Das Ende des Imperium Magnum und die große Katastrophe: Westendar bleibt als einzige Festlandprovinz dem Königreich Heroida als Nachfolger des Imperium Magnum treu ergeben.
1087 AZ 4 nZ Teile der Halbinsel Westendar werden durch Abajaiden aus dem Sawajidden-Kalifat besetzt. In der Folge kommt es zu mehreren Kriegen aber auch Phasen des friedlichen Nebeneinander.
1150 AZ 67 nZ Der abajaidisch besetzte Teil Westendars sagt sich als Kalifat von Valerica vom Sawajidden-Kalifat los.
1282 AZ 199 nZ Nach 29jährigen Aufständen und Bürgerkriegen erlangen das spätere Amarreich und Hohenfels im Osten der Halbinsel Westendar die Unabhängigkeit.
1415 AZ 332 nZ Nach dem gescheiterten Umsturzversuch von Anton de Nebrija, der die Macht in Heroida an sich reißen wollte, wird Camoresa östlich der Schattenkuppen unabhängig.
1419 AZ 336 nZ Nach 332 Jahren wird mit dem Emirat von Sausinos als letztes abajaidisch kontrolliertes Gebiet zurückerobert.
1433 AZ 350 nZ Nach Heroidas Niederlage auf den Tränenfeldern im zweiten Endruellanischen Krieg wird Westendar faktisch unabhängig.
1458 AZ 375 nZ Manuel Carlos I. de Torida lässt sich von den obersten Geweihten des ATHOS und der RHEA zum ersten König des Königreichs Westendar krönen und salben.

Damit beginnt auch die Abspaltung der Kirche Westendars von der auretianischen Staatskirche.

1520 AZ 437 nZ Teilung Westendars
1555 AZ 472 nZ Salion sagt sich vom Königreich Südwestendar los
2075 AZ 992 nZ HEUTE

Westendar als Provinz des Imperium Magnum Auretiani

Westendar war die erste Festlandprovinz des Imperium Magnum Auretiani. Als der Enkel Auretians I., Tiberian im Jahre 191 AZ die Provinz im Namen seines Vaters Auretian II. begründete, rechnete er mit einem schnellen Sieg über die primitiven und zersplitterten Stämme, die das Gebiet bewohnten. Trotz ihrer schlechten Waffen leisteten sie aber, von übernatürlichen Kräften getrieben, erstaunlich harten Widerstand. In blutigen Schlachten musste ein Stammesgebiet nach dem anderen erobert werden, bis endlich auretanische Magier das (heute wieder vergessene) Geheimnis des "Stierzaubers" lösten und mit Hilfe der Priester neutralisieren konnten. Erschüttert ergaben sich daraufhin die restlichen Stämme und ließen sich bereitwillig in die Provinz eingliedern. Lediglich einige Reste der alte herrschenden Schamanenkaste gingen in den Untergrund und legten die Wurzeln für einen (angeblich) bis heute existierenden Geheimkult.

In der Folgezeit wurden die "Ureinwohner" immer mehr assimiliert, sie übernahmen Sprache, Kultur und Religion (das einzige was von der ursprünglichen Kultur blieb, ist der, nun im Namen Athos, immer noch oberflächlich praktizierte Stierkult) und auch viele Auretianer siedelten, vor allem als Beamte oder Händler, in Westendar. Von Westendar aus wurden auch die übrigen Provinzen auf dem Nordkontinent erobert und für lange Zeit galt Westendar in Auretianien als Sprungbrett zum Kontinent, da auch der Großteil des Handels über diese Provinz ablief. Westendar blühte wirtschaftlich auf, es wurden viele Städte gegründet und eine Lebensart entwickelt, die der der Inseln in nichts nachstand.

Als das Imperium Magnum zerfiel und sich mehr und mehr Provinzen vom Reich lossagten, blieb Westendar dem Imperium als einzige Provinz treu ergeben. Nach der Spaltung in die Königreiche Endrouelle und Heroida im Jahr 10 v.n.Z. sah der damalige Generalgouvereur im König von Heroida den rechtmäßigen Kaiser und schwor ihm die Treue. Westendar nannte sich fortan Westendar, erste Provinz des Imperium Magnum des Hauses Heroida.

Nachdem die große Katastrophe über die Welt hereinbrach, die die neue Zeitrechnung als Jahr 0 begründete, lag Westendar, dass sich nahe am Zentrum des Unheils befand, in Trümmern. Das Land war durch die Katastrophe und darauffolgende Hungersnöte, Seuchen und Kämpfe teilweise entvölkert, Die Infrastruktur vernichtet. Der Kontakt nach Auretianien war durch den Untergang der Flotte abgerissen und die alten Eliten waren tot oder bekämpften sich gegenseitig.


Sawajiddische Besetzung der Halbinsel Westendar

In diesem Chaos sah Anasis ben Ćemil seine Chance, die Macht des erst im Jahr 12 v. nZ. gegründeten Sawajidden-Kalifats auszubauen und sich gleichzeitig seiner ärgsten politischen Gegner, General Rashid ibn Amir und seine Parteigänger, die seit dem Friedensvertrag mit dem Kaiserreich des Südsterns 8 v. nZ. keine richtige Aufgabe mehr hatten, zu entledigen.

Im Jahr 4 nZ. sandte er General Rashid mit einer kleinen Flotte und 15 000 Soldaten nach Westendar.

Nach der Landung der Sawajidden in der Bucht von Andarea trafen sie zunächst auf wenig Widerstand und sie konnten schnell vordringen. Hinter ihren Linien kam es aber immer wieder zu kleinen Aufständen und Partisanenkämpfen, durch die Teile des Heers gebunden wurden. Dennoch gelang es ihnen im heutigen Westendar bis zum Isarcó vorzustoßen und östlich der Schattenkuppen das gesamte Gebiet der ehemaligen Provinz Salius (heute: Herzogtum Salion, Großherzogtum Amarreich und Grafschaft Hohenfels im Heiligen Kaiserreich) zu erobern und als Emirat Kara'schatak (Land des Nordens) in das Kalifat einzugliedern. General Rashid musste so - sehr zum Leidwesen des Kalifen - zum Wesir ernannt werden, um seine Erfolge zu würdigen.

Als die Nachricht von der Landung der Sawajidden zusammen mit einem Hilferuf in Auretianien ankam, konnte der König von Heroida keine Truppen entbehren, sandte aber seinen Onkel Lucius, begleitet von einem halben dutzend Magiern, als neuen Generalgouverneur der Provinzen nach Westendar. Dort gelang es ihm im Norden der Halbinsel genug Verbündete und Truppen zu sammeln um das Heer Rashids 19 nZ. bei den Ruinen der untergegangenen auretianischen Siedlung Ariepolis zu stellen und zu schlagen.

Nach der für beide Seiten verlustreichen Schlacht schlossen die beiden Heerführer einen 25 Jahre währenden Friedensvertrag. Ariepolis wurde in Victoria (heute Vitoria) umbenannt und neu besiedelt.

Die Zeit des Friedens wurde von beiden Seiten für den Wiederaufbau und die Festigung der eigenen Macht genutzt, der Friedensvertrag wurde sogar noch einmal um 12 und einmal um 10 Jahre verlängert.


Gründung des Kalifats von Valerica

Der neue Generalgouverneur aus Heroida verlängerte den Friedensvertrag erwartungsgemäß nicht und begann im Jahr 66 nZ. von Santo Tiberio aus eine Offensive gegen die Sawajidden. Das auretianische Heer überschreitet an mehreren Stellen den Isarco und dringt bis zum Rio Fangoso in die Sawajiddischen Gebiete vor.

Als die Sawajidden die angeforderte Unterstützung aus der Heimat nicht bekommen - das Sawajidden Kalifat ist in einen langwierigen Seekrieg mit Sartogassischen Piraten verstrickt – sagten sie sich unter Wesir Abdallah Hakam ibn Mundhir, der sich als göttergesandten Herrscher sieht, als Kalifat von Valerica vom Sawajidden-Kalifat los. Abdallah Hakam ibn Mundhir ernannte sich selbst zum El'Kalif acha-el Kalifa, zum "göttlichen Herrscher aller Herrscher". Er warb Söldner aus Dorien und von den Charukin an und eroberte bis zum Jahr 98 nZ. das Land bis zum Isarco wieder zurück. Nur einige unzugängliche Bergtäler und, dank der Seeunterstützung durch Heroida, einen Küstenstreifen bis Porto Olivo konnten sie nicht zurückerobern.

Es kam zu einem weiteren fast 40jährigen brüchigen Frieden, Geplänkel und Überfälle waren in der Grenzregion allerdings fast schon an der Tagesordnung.


Die Belagerung und Verteidigung Porto Olivos

Im Jahre 135 nZ sah der Junge Kalif Omar ibn Yazid die Gelegenheit sich während einer Schwächephase seiner Gegner zu beweisen und Befahl den Angriff auf die Westendarischen Gebiete südlich des Isarco.

Die Dörfer und kleinen Ansiedlungen im Küstenstreifen wurden schnell überrannt, die gut befestigte Hafenstadt Porto Olivo jedoch hielt zwei Sturmangriffen stand. Und der Befehlshaber der sawajiddischen Armee stellte sich auf eine langwierige Belagerung ein, da die Stadt mit Auretianischen Schiffen vom Meer aus unterstützt und versorgt wurde.

Nach einer 18 monatigen Belagerung wurde der junge Kalif ungeduldig und befahl, entgegen dem Rat seiner Generäle, einen weiteren Sturmangriff, den er selbst anführen wollte.

Die Verteidiger konnten den Angriff zurückschlagen und Omar ibn Yazid wurde von einem Pfeil tödlich verwundet. Sein Bruder Solaiman ibn Yazid folgte ihm auf den Thron.

Nach weiteren zwei Jahren der Belagerung schien sich das Blatt zu Gunsten der Belagerer zu wenden, als die Versorgungsschiffe von einem schweren Unwetter zerschlagen und versenkt wurden.

Die Stadtbevölkerung war so ausgezehrt, dass sie sich schon an frischen Leichen vergriff und die Stadtoberen berieten abgeschottet in einem Turm über die Kapitulationsbedingungen, als dem in die Stadt geflohenen Einsiedler Pedro in einem Traum ATHOS INVICUS erschien und ihm auftrug, im Vorhof seines Tempels nach einer von IHM geheiligten Waffe zu graben. Mit ihrer Hilfe würden sie siegen und den Belagerungsring brechen.

Pedro fand das Schwert an der Stelle die ATHOS ihm genannt hatte und die Nachricht von diesem Wunder verbreitete sich wie ein Lauffeuer durch die Stadt. Im Morgengrauen sammelten sich alle Bewohner Porto Olivos um Pedro und während die Stadtoberen sich noch berieten wagten sie einen Ausfall und zerschlugen die überrumpelten Sawajidden. Und Pedro selbst, der noch nie zuvor eine Waffe in den Händen hielt, erschlug mit dem geheiligten Schwert des ATHOS ein dutzend feindliche Soldaten, bevor er ihrem General, dem hünenhaften Marwan al-Walid gegenübertrat.

Al-Walid war ein erfahrener Kämpfer und der stärkste Krieger der Sawajidden, er überragte Pedro um mindestens zwei Spann und seine Arme waren stark wie Olivenbäume, doch ATHOS hielt seine starke Hand über Pedro und mit seiner Hilfe besiegte und enthauptete er seinen Gegner.

Es heißt als Kalif Solaiman von der Niederlage seines Heeres hörte sei er in seinem Lustgarten in Valerica weinend zusammengebrochen. Er schloss einen erneuten Friedensvertrag und hat Zeit seines Lebens keinen Angriff auf den Norden mehr gewagt, sondern zog sich in seinen Palast zurück, wo er Künstler und Gelehrte um sich sammelte. Solaiman ging als der Prächtige in die Geschichte ein und seine Regentschaft war die Blütezeit des Kalifats von Valerica.

Pedro zog sich wieder in die Einsamkeit seines Eremitendaseins zurück, soll aber noch Jahrhunderte später mit seinem Schwert Menschen in bedrängten und ausweglosen Situationen geholfen haben.


Der Aufstand in Hohenfels und die Unabhängigkeit Amarreichs

Die Jahrzehnte nach der erfolglosen Belagerung von Porto Olivo waren geprägt von kulturellem Austausch und weitgehend friedlicher Koexistenz der Völker. Der Hof des Kalifen in Vallerica entwickelte sich zu einem bedeutenden Ort der Kunst und Gelehrsamkeit und auch die unbesetzten Gebiete im Norden der Halbinsel gediehen und wuchsen nach langen internen Auseinandersetzungen und Machtkämpfen zu einer neu entstandenen Einheit unter den fast unabhängig regierenden Verwaltern aus Heroida zusammen.

Im Jahr 172 ging auch diese friedliche Phase zumindest im Osten der Halbinsel zu Ende. Nach mehreren Missernten und Steuererhöhungen (die im unbesetzten Norden nicht wirklich geringer waren) erhoben sich die Bauern und die einfache Bevölkerung zuerst in der Gegend um Hohenfels gegen ihre Herren. Das Ziel des Aufstandes war zu Beginn nur die Senkung der Steuerlast und die Vertreibung des verhassten, korrupten Stadthalters von Hohenfels, doch wurde der Konflikt von Esteban de Sfazzo, Generalgouverneur in Santo Tiberio, und im Auftrag der Krone von Heroida weiter angeheizt, so dass er sich bald zu einem unkontrollierbaren Flächenbrand im nordöstlichen Kalifat ausbreitete, der auch die angrenzenden Gebiete Westendars befiehl.

Erst nach einem 27jährigen Bürgerkrieg gelang es Amar Sefardus, einem reichen Großgrundbesitzer, die Kämpfe zu beenden. Die Gegend wurde unabhängig von den Kalifen in Vallerica. Amar schloss sich aber nicht wie erhofft dem Norden an sondern gründete sein eigenes Reich aus dem später die Grafschaft Hohenfels sowie das Großherzogtum Amarreich (heute Provinzen des heiligen Kaiserreichs) hervorgingen.


Zerfall des Kalifats

Nach dem Verlust der Nordöstlichen Gebiete war die Macht des Kalifen Mansur ibn Aslan sehr geschwächt und mehrere seiner Statthalter und Vasallen verschworen sich gegen ihn. Dazu holten sie zusätzlich zu den schon vorhandenen Söldnern hunderte Krieger der Charukin sowie Kämpfer aus Dorien und Seydjuk ins Land. Mansur entgingen diese Kriegsvorbereitungen natürlich nicht und auch er verstärkte seine Armee durch zahlreiche Söldner. Doch noch bevor er gegen die Verschwörer ins Feld ziehen konnte wurde er 204 mit seiner ganzen Familie von seiner eigenen, bestochenen Leibwache ermordet.

Die Statthalter und Adligen konnten sich nach dem Tod des Kalifen nicht auf einen Nachfolger einigen und so zerfiel das Kalifat in mehrere kleine Reiche, die nicht nur gegen Westendar und das Reich des Amar im Norden kämpften sondern sich auch gegenseitig in ständig wechselnden Allianzen bekriegten.

Diese kleinen Sultanate, Emirate und Stadtstaaten konnten den Truppen aus Santo Tiberio und Amarreich auf Dauer nicht widerstehen. Eines nach dem anderen wurde erobert, bis 279 Westendar und Amarreich die gesamte Halbinsel unter sich aufgeteilt hatten (Die Grenze entsprach der heutigen Grenze zwischen Salion und Amarreich). Nur im äußersten Süden konnte sich das kleine Emirat von Sausinos dank guter Diplomatie und vielvältigen verwandtschaftlichen Beziehungen - sogar zum Generalgouverneur von Westendar - noch etwas länger behaupten.

Zweifelsfrei hat auch der Orkensturm in Lúnasadh zum Überleben des Emirates beigetragen, wurde dadurch doch der größte Teil des Heeres an der Nordgrenze gebunden.


Nebrijas Putschversuch und das Ende der Abajaidenreiche auf Anteria

Im Emirat von Sausinos suchten nach der Eroberung ihrer Heimatstädte viele abajaidische Handwerker und Gelehrte Zuflucht und führten so zu einer weiteren kleinen Blüte abajaidischer Kultur in Westendar.

Anton de Nebrija der in den Gebieten Westendars nördlich von Amarreich und östlich der Schattenkuppen, der sogenannten Camoresa, geboren wurde und aufwuchs, trat im Jahr 317 als Generalgouverneur von Westendar die Nachfolge seines Großvaters Antonio de Petrone an. Dieser hatte es durch geschicktes taktieren geschafft, dass der König von Heroida seinem Enkel Anton schon im Jahre 311 den eigentlich nicht erblichen Posten und Titel als Generalgouverneur Westendars und der Provinzen vertraglich und auf Lebenszeit zusicherte.

Anton de Nebrija war ein überaus machtgieriger Mensch und schmiedete den Plan den König von Heroida zu entmachten und selbst an seine Stelle zu treten. Bei einer Audienz in San Aurecciani 332 n.Z. sollte der Plan ausgeführt werden, doch das Komplott wurde zuvor durch Verrat aufgedeckt. Anton de Nebrija wurde als Hochverräter gehäutet, gerädert und gevierteilt.

Der König von Heroida sandte nun seinen Cousin und engen Vertrauten Roberto d'Avarra als neuen Generalgouverneur nach Westendar um dort seine Macht wieder zu festigen. Als die Verwandten und Verbündeten Nebrijas in Camoresa vom Tod Antons und der Entsendung Robertos hörten, riegelten sie die wenigen Pässe über die Schattenkuppen ab und erklärten die Unabhängigkeit von Westendar, von dem es sich kulturell schon seit längerem entfernte. Roberto konnte sich nicht gleich gegen die Separatisten wenden, da Nebrija auch im übrigen Westendar zahlreiche Verbündete besaß und er zuerst seine Macht im Land festigen musste.

Einer dieser Unterstützer war Yussuf ben Said der Emir von Sausinos. Als Roberto sich ihm zuwandte unterzeichnete dieser angesichts der Übermacht 336 eine Kapitulationserklärung und ging freiwillig ins Exil nach El-Ahil.


Die Schlacht auf den Tränenfeldern und die Unabhängigkeit Westendars

WIRD IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEM NUOVO IMPERIO AURECCIANI NOCH DETAILIERT ERARBEITET

Im Zweiten Endruellanischen Krieg kämpfte Westendar bis zur Niederlage auf den Tränenfeldern auf der Seite Heroidas. Nach der Niederlage waren die alten Anhänger Nebrijas und die antiauretianischen Kräfte in Westendar bei weitem in Überzahl. Die Fürsten wählten Fellipe Miguel de Arrojo aus ihrer Mitte zum Anführer.


Gründung des Königreichs Westendar

Nach dem Tod des kinderlosen Fellipe Miguell de Arrojo wurde 369 Manuell Carlos I. de Torida zum Anführer gewählt. Erst dieser wagte es, sich 475 in seinem sechsten Regierungsjahr, zum König krönen zu lassen. Gekrönt und gesalbt wurde er allerdings nicht vom obersten Priester des Iatan, wie es in der Auretianischen Staatskirche Brauch gewesen wäre - dieser weigerte sich aus Treue zum Königreich Heroida. Stattdessen lies er sich vom höchsten Geweihten des Athos krönen, während er von der Priesterschaft der Rhea gesalbt wurde und seine Frau ihre Krone ebenfalls von den Priesterinnen der Rhea erhielt.

Mit diesem Eklat begann die Abspaltung der Kirche Westendars vom Auretianischen Staatskult. Nach langen innerkirchlichen Auseinandersetzungen wurde IATAN von RHEA verdrängt, so dass nun das göttliche Paar von ATHOS und RHEA, die im westendarer Volksglauben schon lange bedeutender waren als IATAN, die Spitze des Pantheons übernahmen.

Als König Manuell Carlos I. 393 im stolzen Alter von 82 Jahren das Zeitliche segnete übergab er die Regierung seinem einzigen noch lebenden Sohn Rimero Ganorio. Doch große Teile des Adels wollten ihn nicht als König anerkennen. Sie sagten, der König müsse von den Edlen Westendars gewählt werden, wie Rimeros beide Vorgänger und bestimmten Larazo de Gabalia zu ihrem König. In einem sechslährigen Krieg gelang es Rimero Ganorio schließlich seinen Wiedersacher zu besiegen und das Königtum in Seiner Dynastie erblich machen, doch musste er den Adligen große Zugeständnisse machen um weitere Aufstände zu verhindern. So gehört heute ein Großteil des Landes direkt den Fürsten und Equidores und nicht formal als Lehen der Krone.


Die Teilung Westendars

Nach Rimero Ganorio erbte sein einziger Sohn Alfanso Glando die Krone. Dieser hatte 4 Söhne - Enrique Rimero, Glando Gonario, Diego Alfanso und Ferando Jemino - die sich schon zu seinen Lebzeiten um das väterliche Erbe stritten. Nach dem Tod des Königs 436 beim Versuch Camoresa zurückzuerlangen kam es zu erbitterten Kämpfen, die erst nach dem Tod von Glando Gonario durch ein vermittelndes Einschreiten der Kirche gestoppt werden konnten. Es wurde beschlossen Westendar unter den drei verbliebenen Brüdern aufzuteilen: Enrique Rimero - der älteste - bekam die Mitte mit der Hauptstadt Santo Tiberio, Diego Alfanso bekam den Norden während Ferando Jemino den trockenen Süden erhielt.

Das Schicksal wollte es, dass Diego Alfanso schon zwei Jahre später an einem rätselhaften Fieber starb ohne einen Erben zu hinterlassen, so dass der Norden Westendars erneut geteilt wurde. Für die nächsten 35 Jahre blieb es, zumindest zwischen den beiden Westendarischen Königreichen, friedlich, auch wenn es mehrere Versuche der Könige von Mittelwestendar gab, Ansprüche auf Camoresa geltend zu machen.


Die Rebellion im Süden und der Bruderkrieg

In Mittelwestendar bestimmte König Enrique Rimero, dass künftig nur der älteste Sohn erben sollte. Nach ihm bestiegen Manuell Carlos II., Duarte Lanzolo, Felipe Miguel I. und Enriquo Rimero II. den Thron. Im Königreich Südwestendar erhielt Bastiao Paquo, der zweite Sohn König Ferandos, nach seinem Vater die Krone, da sein älterer Bruder das Leben im Kloster vorzog. Er legte nach dem Vorbild Mittelwestendars die Primogenitur fest um eine weitere Teilung des Landes zu verhindern.

Bei seinen Untertanen im Süden war er allerdings sehr unbeliebt, da er sich meist in seinen Gebieten im Norden, in Osteo Magno aufhielt und den Süden durch hohe Steuern auspresste. 472 nZ kam es daher im Süden zu einem Aufstand, den der König blutig niederschlagen wollte. Sein rücksichtsloses Vorgehen bewirkte aber nur, dass sich die Aufständischen hinter die Schattenkuppen zurückzogen und dort die Confederatio Salionis ausriefen, den Vorläufer des Herzogtums Salion. Trotz mehrerer Versuche gelang es nicht, Salion zurückzuerobern. Im Gegenteil, in einer dieser Schlachten in der Nähe von Brandbergen fand er den Tod. Und auch seinem Erben, König Jorge Sodino, war kein Erfolg bei der Rückeroberung Salions beschieden.


475 schloss Mittelwestendar anlässlich des 125-jährigen Jahrestags der Schlacht auf den Tränenfeldern einen Freundschaftsvertrag mit dem Königreich Endrouelle, der unter anderem die Einrichtung von Botschaften zur Vertiefung und Verbesserung der diplomatischen Beziehungen vorsah. Damit wurde erstmals in der Geschichte der Herrschaftsansprunch des Königreichs Heroida angezweifelt - was nicht ohne Antwort bleiben konnte. Heroida kämpfte auf See einen Gnadenlosen Enterkrieg gegen Mittelwestendar und suchte gleichzeitig unter den anderen Reichen auf der Halbinsel nach Verbündeten. Ein halbes Jahr später trat Südwestendar auf Seiten Heroidas in den Krieg ein, es konnte allerdings niemand einen klaren Sieg erringen und 479 kam es im Bruderkrieg schließlich zum Waffenstillstand. Heroida stellte aber noch Jahrzehnte lang Kaperbriefe gegen Westendar aus.


Blütezeit und Expansion

Als Westendar 508 nach 71 Jahren der Teilung durch eine Heirat wiedervereinigt wurde (dabei wurde für die Zukunft auch die (männliche) Primogenitur festgelegt) begann eine erneute Blütezeit für das Land im Südwesten Anterias.

In den folgenden Jahren bis 540 wurde Salion, der Süden des Amarreichs sowie die spätere Grafschaft Hohenfels erobert. Das Land prosperierte und im Norden zogen Siedler über den Sarza um das vermeintlich wilde Lúnasadh urbar zu machen.

Bald sollte es aber zu erneuten Problemen kommen. Ein Konflikt mit Camoresa, das mehr und mehr unter den Einfluss des Heiligen Kaiserreichs - der neuen Großmacht im Nordosten - geriet, sorgte ab etwa 560 dafür, dass der lebenswichtige Handel mit den Eisenzwergen so gut wie zum Erliegen kam.

Das rohstoffarme Westendar fasste das kleine Fürstentum Exondria ins Auge und schmiedete Eroberungspläne, für die man einige Hundert Nordahejmr anwarb - ob als Verbündete oder Söldner ist ein ewiger Streitpunkt unter Historikern.


569 kam es schließlich zum Krieg. Die Drakar der Nordmänner griffen Exondria von See aus an, während die Armee Westendars sich über Land durch Lunasadh bewegte. Bis Exondria kam die Armee allerdings nie.

Den ganzen Weg über griffen sadhische Krieger vor allem den Tross aus dem Schutz der Wälder an und erschwerten so die Versorgung und verlangsamten das Vorwärtskommen, unterstützt wurden sie dabei von Amazonen aus den Bergen und, wenn man den Geschichten Glauben schenkt, auch von Elfen sowie sogar von den Bäumen des Waldes selbst. Im sumpfigen Gelände in der Nähe von Cholss, wo die schwere Reiterei nutzlos und auch die Infanterie behindert war kam es zur entscheidenden Schlacht zwischen den Truppen Westendars und den Lúnasadhern unter Byon Kennéthg der die Stämme erst 548 in der Kampf gegen plündernde Nordahejmer geeinigt hatte.

Die Barden Lúnasadhs singen noch heute von dem großen Sieg, den sie damals errungen haben. Die Niederlage für Westendar jedenfalls war verheerend: Der König war in der Schlacht gestorben und das Heer war größtenteils vernichtet. Was für eine Furcht die Niederlage in den Westendarern auslöste erkennt man, wenn man bedenkt, das in der Folge alle Siedlungen nördlich des Sarza in aller Eile abgebrochen wurden und die Bevölkerung sich so schnell wie möglich hinter dem Fluss verschanzte.

Seit dieser Schlacht hat sich auch bis heute kein westendarisches Heer mehr nach Norden über den Sarza gewagt.

Putsch und Bürgerkrieg

Mit dieser Schlacht endete die Blütezeit Westendars. Die Nordahejmer die ebenfalls beim Angriff auf Dornberg geschlagen wurden, sahen sich als von Westendar verraten und um Lohn und Beute geprellt und suchten daher verstärkt plündernd und brandschatzend die Küsten und Häfen Westendars heim. Der neue König Avelino Fernàn war noch ein kleines Kind, und seine kirchlichen Berater die für ihn regierten waren - die Staatskasse leer, das Heer vernichtet - nicht in der Lage die Situation in den Griff zu bekommen.

574 putschte sich eine Fraktion von Adligen an die Macht, indem sie den Kindkönig entführen ließen und seine alten Berater des Hochverrats anklagten. Die Kirche reagierte darauf mit Exkommunikationen und dem Aufruf an das Volk, diese Schmähung der Götter nicht ungesühnt zu lassen und die Ketzter zu bekämpfen. Schon im ersten Jahr des darauffolgenden 7jährigen blutigen Bürgerkriegs, bei dem die Fronten oftmals durch die Familien liefen, starb König Avelino Fernàn an einem Fieber.

Die folgende Phase ist bei Historikern und Rechtsgelehrten als der Zwillingsstreit bekannt. Als nächstes in der Thronfolge standen nämlich zwei Knaben - Zwillinge - von 4 Jahren. Die Adelsfraktion brachte den Erstgeborenen, Mauricio, in ihre Gewalt und rief ihn zum König aus. Die Kirche dagegen behauptete (mit Auretianischer Unterstützung) sein Bruder Maximiliano wäre der rechtmäßige Erbe, dass er als zweites das Licht der Welt erblickte wäre der Beweis, dass er eigentlich der ältere wäre, da er eher gezeugt wurde und deshalb weiter hinten im Schoß seiner Mutter gelegen habe. Die Nordahejmer waren in dieser Geschichte der lachende Dritte.

WEITERE PLANUNG ZUR GESCHICHTE:

  • Jahreszahlen prüfen.
  • Kriege mit allen Nachbarländern, mindestens je einer...
  • Interne Fehden und Bürgerkriege. Nicht wenige. Mehrere Spaltungen.
  • Aktionen des Geheimkultes, Inquisition, Religionsstreitigkeiten...
  • Gegenseitige Rückforderungsansprüche mit Kaiserreich und Auretanien.
  • Heiligenlegenden einbauen.
  • Mindestens 5 Grundlagen für Questen, Schatzsuchen und dergleichen. Verlorene Stadt, Bibliothek, Kronjuwelen...
  • Zeitweilige Ansiedlung von Nordahejmern als Söldner, daraus resultierende Spannungen.
  • Kontakte zu anderen Rassen.
  • ...