Karavelle
Die Karavelle oder im nordischen Sprachraum auch Kraweel genannt ist ein wendiges Zweimastschiff mit Lateinertagelung. Es dazu entworfen hoch am Wind laufen zu können, und somit auch in widrigen Winden noch gute Fahrt zu machen. Vor dem Wind hat die Karavelle jedoch eher schlechte Segeleigenschaften. Seine Wendigkeit und sein geringer Tiefgang machen die Karavelle zu einem beliebten Segler auch auf Flussläufen. Darüber hinaus ist es die Karavelle mit einfachen Mitteln zu reparieren. Die Karavelle wird als Fischereischiff, als Händler und als Leichtes Kriegsschiff eingesetzt
Inhaltsverzeichnis
Takelung
II Master
Großmast: Lateinersegel
Besanmast: Lateinersegel
Maße
Länge
20–25 Schritt
Breite
6-9 Schritt
Verdrängung
40-60 Last
Decks
Die Karavelle verfügt über ein durchgehendes Deck, das Achterkastell über eineinhalb geschlossene Decks.
Besatzung
Die Besatzung zählt 12 – 20 Mann.
Segeleigenschaften
Hochseetauglich
Vor dem Wind: befriedigend
Am Wind: gut
Verbreitung
Lateinerbesegelter Zweimaster/Dreimaster mit Achterkastell, der über ein durchgehendes Deck verfügt, bei relativ geringem Tiefgang eine Tragfähigkeit von ca. 63,5 t aufweist und bis zu 60 Mann Besatzung benötigt. Diese Schiffe haben eine Länge von ca. 30-35 m und können bei Windstille auch mit Riemen bewegt werden. Sie waren kraweel beplankt, d. h. mit nebeneinander liegenden Planken – im Gegensatz zu den sich überlappenden Planken bei der Klinker-Bauweise. Das Ruder liegt mittschiffs. Die Schiffe sind mit leichter Artillerie bestückt. Sie sind sehr gut dazu in der Lage, hoch am Wind zu segeln, jedoch schlechte Segler bei achterlichem Wind.