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Lúnasadher Druiden

5.308 Bytes hinzugefügt, 00:31, 17. Feb. 2009
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Kenner der Mutter (Erzdruide)= Tionscain ni Máthair<br>
Vertrauter der Mutter (Großmeister)= Creidmheach ni Máthair
 
== Druidische Mythologie ==
Ganz am Anfang war die Mutter Antamar. Und die Mutter hatte viel Raum, und so schuf sie die Welt aus sich. Und die Mutter hatte viel Liebe, aber die Liebe war ohne Erwiderung. So schuf die Mutter ihre Kinder.
 
Die ersten Kinder wurden Götter genannt. Sie waren wenige an der Zahl, und die Mutter schuf sie, um ihr bei der Erziehung ihrer anderen Kinder zu helfen. Ihre Macht ist groß, und ihre Aufgabe ist der Schutz aller Kinder, wobei jeder seine Aufgabe bekam.
Und die Freude der Mutter war groß, als sie sah, wie gut ihr Werk war. Und sie rastete und schöpfte neue Kraft.
 
Dann schuf die Mutter die Bäume und Pflanzen. Und die Bäume und Pflanzen sahen sich um und bekamen ihre Aufgabe, darauf wurden die Bäume hektisch und laut, schrieen und tobten und wollten genau so groß werden wie die Götter. <br>
"Haltet ein!", sprach die Mutter, "ihr sollt nicht wachsen und stark werden, ihr sollt lernen und das Wissen bewahren!" Doch die Bäume schrieen nur lauter und tobten, sie schütteten Berge auf und tranken Seen leer und sie gerieten in Streit mit den Göttern, deren Macht sie auch haben wollte. "Was sollen wir mit Wissen!", polterten sie in ihrer Wut, "es gibt nur dich, Mutter, und unsere großen Geschwister! Das ist alles, was es zu wissen gibt! Warum dürfen wir nicht die Macht haben, die ihnen zuteil wird?" <br>
Die Mutter sprach noch einmal mit großer Sanftheit: "Eure Aufgabe ist das bewahren des Wissens. Fügt euch in eure Aufgabe und lernt." Doch die Bäume wollten nicht hören, sie sprangen und tobten und stifteten die anderen Pflanzen zu Unruhe an. Einige gar entwickelten Gifte, und untereinander wurden die Pflanzen sich Feind.
Da hatte die Mutter genug, sie ließ die Pflanzen verstummen und machte ihre Stimmen leise und kaum hörbar. So konnten die Bäume nicht mehr springen und toben und schreien, und die Mutter sprach: <br>
"Bevor ihr euch untereinander nicht friedlich seid und nicht alles Wissen der Welt habt, sollt ihr euch nicht mehr bewegen. Erst wenn jede Pflanze alles Wissen hat, dürft ihr wieder laufen."
Die Bäume sind heute noch traurig über Mutter Antamars Urteil, in windigen Nächten kann man ihr Klagegeheul hören.
 
Und Mutter rastete und sah, wie sich die Pflanzen und die Götter vertrugen.
Dann schuf die Mutter die Tiere. Und zu Anfang waren die Tiere, die heute klein sind, groß, und die anderen Tiere klein. Ein Bär war nicht größer als eine Maus und ein Reh war so gr0ß wie ein Haus. Nichts war so, wie es heute ist, die starken waren schwach und die schwachen waren stark. <br>
Und die Tiere sahen einander, und der Hase neidete dem Fuchs sein rotes Fell, und die Maus neidete dem Adler sein schönes Gefieder.
Und die großen, starken Tiere bekamen von den Pflanzen geflüstert: "Wenn du das andere Tier frisst, dann bekommst du vielleicht all das, was es auch hat!", denn die Pflanzen neideten den Tieren, dass sie sich bewegen konnten.
 
Und während die Mutter wieder rastete, um sich von der Schöpfung zu erholen, begann ein großer Krieg zwischen den Tieren, die Hasen fraßen die Füchse und die Mäuse die Adler in großer Zahl, und es ward ein großes Wehklagen unter den Tieren, weil keiner dem anderen trauen konnte. <br>
So konnte die Mutter sich nicht ausschlafen, sondern wachte nach einiger Zeit ob des Geschreis wieder auf und sah den Krieg der Tiere. Und Antamar weinte, wollte sie doch, dass die Tiere einander liebten und die Geschwister miteinander auskamen, und sie sah, dass die Tiere einander großes Unrecht angetan hatten, so sprach sie voller Wut:
"Jedes schwache Tier werde stark und jedes starke Tier schwach. Und bevor die einst Schwachen nicht den einst Starken verziehen haben, sollen die einst Schwachen die einst Starken fressen, und kein Tier soll vor dem anderen sicher sein! Und euch, Pflanzen, verfluche ich, ihr sollt den einst Starken, die ihr zum Neid verführt habt wegen eures Neides, zur Nahrung dienen, bis die Tiere ihre Schuld untereinander beglichen haben!" <br>
Und als sie es gesprochen hatte, war der Fuchs mit spitzen Zähnen ausgestattet und rannte hinter dem Hasen her, der Adler schwebte hoch über der Maus und stieß triumphierend herab, und der Krieg tobt heute noch, bis sich die Tiere wieder vertragen haben.
 
Und Antamar schuf, müde, traurig und wütend wie sie war, ihre jüngsten Kinder, Menschen, Elfen, Zwerge und was sonst noch durch die Liebe der Mutter lebt und Dinge erschafft.
Da sie aber danach wieder so müde war, dass sie ruhen musste, konnte sie den Kindern ihre Aufgabe nicht geben, nämlich zu den anderen Kindern zu sprechen und für Frieden zu sorgen.
Und so standen die anderen Kinder auf der Welt, und wussten nicht, was sie machen sollten, sie gingen hier und dort her, und sie fällten die Bäume und aßen Tier und Pflanze und wurden fast so mächtig wie die Götter. Und die Mutter ist durch das Handeln ihrer anderen Kinder so müde, dass sie immer noch schläft. Manchmal weint sie im Schlaf, wenn es regnet. Manchmal ärgert sie sich im Schlaf, wenn ein Gewitter ist. Manchmal ist ihr kalt und sie deckt sich zu, wenn es schneit.
 
So hört sie nicht das Klagen ihrer anderen Kinder, doch manchmal spricht sie zu ihren Kindern, die sie alle liebt. Nur wenige unter den Wesen können ihre Worte hören, und diese sind die Druiden.
 
==Die Ausbildung zum Druiden==
 
Zu jedem Vollmond, wenn kein anderes Ritual ansteht, befragt der Druide seine Orakelsteine und Knochen über die nähere Zukunft. In einigen seltenen Fällen weist das Orakel auf das Kommen eines magiebegabten Kindes hin. Der Druide versetzt sich in diesem Falle in Verbindung mit der Erdenmutter Antamar und versucht, Näheres zu erfahren.
==Umgang mit Magie==
== Religiosität ==
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