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Jarlsmann von Stromskippen: Swen Soerensson
Jarlsmann von Björnsblod : Alreik Olarsson
Besitzerin der Björnsbloder Werft: Ortrude Gunnarsson
Spejulfr , Zerstörer der Orkkatapulte: Gerand Larsson
Das Brüllen des Sturmes riss Joles Gebet an Ronskrir ebenso in Fetzen davon wie das große Rahsegel. Seit Stunden kämpften sie nun gegen die tosende See. Zwei Männer hatten sie schon an sie verloren und die anderen klammerten sich an alles, was noch Halt gab. Zu spät hatten sie die Zeichen der See gedeutet und waren, geblendet vom guten Walfang, weiter hinausgefahren als sonst. Ronskrir strafte sie nun wohl dafür.
Jole kniff die Augen zusammen und versuchte, durch den Dunst und über die Wellenberge die anderen Schiffe zu finden. Rechts von ihm meinte er, den Mast der Vísundur zu erblicken. Ein erneuter Brecher traf das Langschiff und ein Ächzen ging durch das Kielschwein und die Spanten. Jole betete weiter und versuchte, das Ruder zu halten.
Ein Riss in den Wolken ließ Hoffnung aufkommen. Ronskrir schien ein Einsehen zu haben, denn das Meer beruhigte sich in den nächsten Stunden. Geschunden und am Ende ihrer Kräfte lag die Mannschaft auf den Holzplanken.
Etwas Hoffnung kam auf, als die anderen drei Drakare gesichtet wurden. Doch waren auch sie alle übel von dem Sturm getroffen worden. Eines davon würde die nächsten Stunden kaum am Sinken gehindert werden können.
"LAND!!! Schrie ", schrie einer der Männer vorne am Bug, und tatsächlich wurde eine lange Küstenlinie sichtbar. Einige Stunden später knirschten die Rümpfe der Schiffe auf den feinsandigen Strand einer Bucht. Doch wo waren sie gelandet?
Die Bucht, die sie gefunden hatten, mochte ideal sehr geeignet für eine Siedlung sein. Mächtiger Wald schien sich weit bis in das Hinterland zu erstrecken. Bäume, die man hervorragend für die Reparaturen gebrauchen konnte. Die folgende sternenklare Nacht brachte Gewissheit über den Ort hinsichtlich des Ortes ihrer Landung. Sie mussten einen der Zipfel des Festlandes erreicht haben, das den man später Orkstronde nannte. Nach einer, für Nordahejmr recht kurzen Feier, wurde weiter an den Schiffen gearbeitet. Ein paar Späher wurden ausgesandt, die auch jagen sollten. Man kam gut mit den Reparaturen voran , und es stellte sich heraus, dass es Wild in Hülle und Fülle gab. Ebenso schien die Natur zu dieser Zeit Beeren, essbare Pflanzen und Wurzeln in vielen Variationen bereitzuhalten.
An einem kalten, doch klaren Morgen standen Jole Olsson und die anderen Jarsmanr zusammen und beratschlagten. Man entschloss sich dazu, eine kleine Walfängersiedlung hier zu gründen. Dies war ein idealer wie geschaffener Ort, um Schiffe, die in ähnliche Stürme geraten waren, wieder seetüchtig machen zu können, ebenso wie sie hervorragendes Holz für den Bau neuer Drakare liefern konntekonnten. Dann entschloss man sich, den Rückweg nach Fuglarsholmr anzutreten.
Ein Jahr verging und Joles Siedlung lebte auf und vergrößerte sich schnell zu einem regen Anlaufpunkt für viele Walfänger. Die Gelehrten trugen das Jahr 265nZ 265 nZ in ihre Chroniken ein, als eine größere Flotte von Walfängern und Abenteurern zu der zur neuen Siedlung aufbrach. Sie nannten sie Stromskippen, weil der Sturm die ersten Schiffe hierher getragen hatte. Obwohl diese Siedlung viel von Walfängern und manchen Händlern angelaufen wurde, so bestand bestanden doch ansonsten recht wenig Verbindung zu dem wenige Verbindungen zum restlichen Godentum. So entwickelte sich schnell eine eigene Kultur, deren Bevölkerung sich Orkstrondr nannte. Eine harte und raue Volksgruppe bildete sich, die ständig gegen die gnadenlose Natur ankämpfte. Baumlang waren sie, Frauen wie Männer, muskulös und trinkfest.
Nicht viel bekamen sie in ihrer abgelegenen Heimat von dem großartigen Bündnis der Nordahejmr mit den Dûn-Zwergen, das im Jahre 319nZ. 319 nZ besiegelt wurde, mit, doch sollte es sich später auch für sie als großes Glück herausstellen. Es war das Frühjahr 320nZ320 nZ. Inzwischen waren weitere Siedlungen wie Solsklippr und Björnsblod gegründet worden und einige Höfe und Holzfällersiedlungen lagen im weiten, bergigen Hinterland. Doch der Frieden sollte hier und heute in Björnsblod ein grausames Ende finden.
"Hey, ihr Wahnsinnigen! Was macht ihr mit der Holzladung?", schrie Ortrude Gunnarsson über den Lagerhof der Werft. "Wieviel Nordvindr habt ihr wieder gesoffen, dass ihr immer noch nicht wisst, wo das frische Holz lagern soll!?" Betroffen standen die drei Holzfäller vor Ortrude, als ein weiterer Schrei über den Platz hallte. Einer der Wachen am Tor winkte wild, ein anderer lief aus dem Tor auf das freie Feld. Sofort formte sich eine Gruppe, Äxte und Schilde in den Händen und stürmte zu dem winkenden Wächter. Entgegen kamen ihnen der andere Wächter, der einen übel zugerichteten Holzfäller stützte, sowie ein Dritter, der blutüberströmt nebenher taumelte. "Orks!", spuckte der Dritte mit bitterer Stimme aus. "Sie kamen und metzelten unser Lager hinterrücks nieder. Gunnir, Frya, Asleif... alle tot." Dann brach er zusammen und man brachte trug ihn in das ins Langhaus, um seine Wunden zu versorgen.
Der Schock saß tief. Orks hier? Waren sie schon immer da, und warum griffen sie erst jetzt an? Sofort wurde Befehl gegeben, die Schutzpalisaden zu verstärken und weitere Verteidigungswälle auszuheben. Am nächsten Tag wurden feine Rauchsäulen gesichtet. Jedem war klar, wo sie herkamen. Es musste die kleinen, vorgeschobenen Siedlungen getroffen haben.
Eine harte Diskussion entbrannte im Langhaus. Sollte man hinausgehen hinausziehen und die Orks stellen? Wer konnte sagen, wie viele es waren?
Die Entscheidung wurde ihnen abgenommen. Wieder kam der Ruf vom Osttor und kurze Zeit später zogen mehr als 60 Orkstronder, Bauern wie Holzfäller , durch das Tor. Ihre Berichte waren erschreckend. Die Orks kamen rasch und griffen in großen Kriegstrupps an. Sie kannten keine Gnade. Es gab keine Hoffnung mehr für die im Vorland Lebenden.
Zu dieser Zeit begab es sich, dass die Spejamanr oder Spejulfr, die heutigen Ismanna, sich ihrer alten Blutsbande erinnerten. Um 250nZ 250 nZ waren sie im Zorn von ihren nordahejmschen Brüdern und Schwestern geschieden und nach Norden ausgewandert, genau in die Gegend um Orkstrond. Angesichts der orkischen Bedrohung beschlossen sie ihren alten Hader zu vergessen und ihren Verwandten zu Hilfe zu kommen.
Ein Trupp der Spejulfr war nach Björnsblod aufgebrochen und musste feststellen, dass die Orks bereits begonnen hatten , das Vorland anzugreifen und zu plündern. Den Spejulfrn gelang es noch einen kleinen Trupp der Orks niederzumachen und sogar einige Gefangene zu befreien, die wohl sonst ein schrecklicheres Schicksal als der Tod erwartet hätte. Zusammen mit diesen Überlebenden erreichten sie auch das Osttor.
Die Überraschung der Verteidiger war nicht gering, als sie ihre ehemaligen Landsleute plötzlich vor den Toren sahen und diese sogar einige der Ihren sicher zur Stadt gebracht hatten, war man sich doch seit der Besiedelung Besiedlung misstrauisch aus dem Weg gegangen. Umso größer war die Freude, als man erfuhr, dass sie helfen wollten, gegen die Orks zu kämpfen. So öffnete man die Tore und norlandsches Blut ward wieder vereint.
Einen Tag später kamen zwei der Spejulfr mit weiteren, schlechten Nachrichten zurück. Die Orks hatten sich zu einer regelrechten Armee vereint und waren keinen halben Tag (mehr) von der Siedlung entfernt. So war es gen Untergang der Sonnenscheibe, als die ersten Kriegstrommeln ihr tiefes Donnern über die Palisaden von Björnsblod erklingen ließen.
Der Angriff folgte ohne weitere Vorwarnung. Mit blutbemalten Gesichtern und Körpern, prallten die Orks wie eine Wand auf die Verteidigungslinien der Orkstrondr. Sie trafen auf Gegner, die ihr Heim und ihre Familien verteidigten und deren Kampfkraft ihresgleichen suchte. Schreie, das Klingen von Stahl auf Stahl und Blut durchwehten die kalte Luft um die Kämpfenden. Tod und Verderben brachten die mutigen Orkstronder unter die Angreifer, doch auch sie mussten einen grausamen Preis in diesem ersten Kampf zahlen.
Obwohl die Orkstronder im Verhältnis 1 zu 10 unterlegen waren, prallte der erste Angriff ab.
Doch die an vielen Stellen durchbrochenen Palisaden ließen nur einen Schluss zu. Keiner würde den nächsten Angriff überleben. Alreik Olarsson, der Jarsmanr von Björnsblod , ließ die Hörner zum Rückzug erschallen. Ein bitterer Tag brach an. Die Alten und Kinder und alles, was man in der Eile an Tieren erwischen konnte, sowie die wichtigsten Habseligkeiten wurden auf die Drakare geschleppt. Der nächste Ansturm folgte und ein brutaler Rückzugskampf entbrannte. Die Namen derer, welche die Schiffe vom Land stießen und dabei im folgenden, aussichtslosen Kampf unter den gnadenlosen Äxten der Orks ihr Leben ließen, würden niemals vergessen werden und noch heute werden ihre Namen in die Spanten neu gebauter Orkstronder Drakare eingraviert.
Mit unbändiger Wut mussten die Vertriebenen zusehen, wie die Orks brandschatzend und im Siegestaumel ihr Heim niederbrannten. Die Kiefer knirschend zusammengebissen legte man sich in die Riemen, um Solsklippr zu erreichen und alle zu warnen. Auf dem Festland feierten die Orks. Und dennoch. Dort standen einigen ihrer Helden und anerkannten den Mut und die Kampfkraft, auf die sie gestoßen waren. Ebenso wie sie die Waffe Waffen dieser Gegner bewunderten und sofort für sich einvernahmenvereinnahmten.
Die Ankunft in Solsklippr war von Trauer und Wut gezeichnet. Auch dort wurde die verheerende Nachricht mit Entsetzen aufgenommen und ihre Gesamtheit und Tragweite sofort erkannt.
Man rüstete sofort auf und schickte Nachricht weiter nach Stromskippen, und auch dort schlug das Geschehen wie ein Pfeil des Todes ein.
Der Kampf um Solsklippr erfolgte im Sommer des gleichen Jahres und war von einer Grausamkeit, die ihresgleichen suchte. Eine noch größere Armee der Orks brandete wie Wellen gegen die Verteidiger, die sich letzten Endes auch hier auf die See retten mussten. Nach dieser Niederlage schickte man das schnellste Langschiff, die Karlhöfði, um Hilfe nach Fuglarsholm, um dort über die verzweifelten Kämpfe zu berichten. Sie sollte jedoch dort nie ankommen und dennoch Hilfe bringen.
Die Sonnenscheibe zog sieben Mal ihre Bahn, als die Orks vor den Palisaden und niederen Mauern von Stromskippen standen. Zum Entsetzen der Orkstronder brachten die Angreifer Katapulte in Stellung. Die Nacht brach herein. Alreik Olarssons Faust prallte auf den Tisch. "Wir müssen die Katapulte zerstören!", dröhnte seine tiefe Stimme. Swen Soerensson musste ihm Recht geben und nickte. Doch wie sollten sie an die Katapulte kommen, überlegte der Jarsmanr von Stromskippen.
Gut 20 Meter stand die Gruppe vor dem rettenden Tor. Umringt von Orks, die vor Wut über die zerstörten Katapulte einen direkten Angriff auf die Stadt losbrachen. Pfeile surrten, Bahnen von Blut zogen durch die Luft, wo die Äxte der Spejulfr trafen. Ihre Kampfrufe stiegen hoch und mochten Ismära erreichen. Verzweifelt machten die Verteidiger einen Ausbruch, um einen Keil bis zu ihren Brüdern zu schlagen. Doch die Orks kannten keine Gnade.
Der Hauch des Todes war mit Blut durchsetzt und wehte über das grausame Schlachtfeld. Mann um Mann fiel um Gerand. Er selbst fühlte schon lange nicht mehr die drei Pfeile und die vielen Schnitte, die er erhalten hatte. Er stand und brüllte seine Wut in die Gesichter der Schwarzpelze. Selbst die wildesten der Orks bekamen durch ihn eine Vorstellung, was es bedeuten würde, gegen eine gleichstarke Armee von Nordahejmrn Nordahejmr zu stehen. Doch war hier nicht die Zeit zu denken. Gerand fiel.
Die Wut der Orkstronder kannte kein Halten. Das Feuer des Kampfes hatte den Namen Gerands und seiner Helden in diesen Sekunden auf ewig in die Geschichte gebrannt. Wie eine unbändige Macht brachen die Verteidiger über die Palisaden den Orks entgegen, und ein Kampf entbrannte, wie es noch keinen auf dieser Welt gegeben hatte. Die Orks wurden durch diese Wucht so überwältigt, dass sie zurückgedrängt wurden. Dieses löste ein fast unglaubliches Ereignis aus, das als einzigartig in die Geschichte einging.
Der Kampf kam auf nahezu magische Weise zum Stillstand. Blutüberströmt und grimmig blickend standen sich Orks und Orkstronder, keine fünf Schritte voneinander getrennt, gegenüber und zogen sich dann beide zurück. Die Folge war eine Kampfpause, in der die Gegner ihre Toten und Verwundeten bargen. Erst die Verteidiger, die dieses im Rückzug taten, dann die Gegner. Auch Gerand und seine Helden wurden gefunden, man würde ihnen ein Ehrenbegräbnis zuteilwerden lassen, dass das einem Jarsmanr würdig war. Zurück in den Hallen wurde abgestimmt, dass die Stadt nicht zu halten sei. Die Schiffe wurden bemannt und mit allem, was man mitnehmen konnte, beladen. Dann gaben die Orkstrondr die Stadt auf.
Es war nahezu Stille auf allen Drakaren, die zur vorgelagerten Insel, die sie Blodvigi nannten, fuhren. Monoton schlugen die Riemen in die Wellen. Hinter ihnen fielen die Orks in die Stadt ein. Tage später brannten immer noch die Feuer. Die Orkstronder waren inzwischen auf der kleinen, vorgelagerten Insel gelandet und konnten nur knirschend den weit entfernten Feuern zuschauen. Niedergeschlagen, doch niemals geschlagen. Man schickte die Schiffe mit den Alten und Kindern in Richtung Fuglarsholm los. Dort sollten sie berichten, was hier geschah und erneut um Beistand ersuchen. Doch was war aus dem ersten, ausgesandten Schiff der Karlhöfði geworden?
Gehen wir zurück in das Jahr 319nZ319 nZ. Das Bündnis der Nordahejmr mit den Dûn-Zwergen war geschlossen, die Folge war ein Aufbrechen des alten Hasses der Orks gegen die Zwerge, sowie der neuen Feinde, die sich Nordahejmr nannten. Asleif Obdeggr hatte, mit Erlaubnis der Zwerge, nahe der Stelle, an der später Wangalen neu gegründet wurde, eine inzwischen größere Siedlung aufgebaut. Ein Sturm hatte die Karlhöfði, das Schiff, das von den Orkstrondern als erstes losgeschickt worden war, vom Kurs abgebracht und weit in das Axthiebmeer getrieben. Direkt auf diese Siedlung zu. Mochten die Götter dabei eine Rolle gespielt haben oder nicht.
Asleif trat mit blankem Oberkörper in die kalte Luft des anbrechenden Wintermorgens. Mit leichtem Befremden beobachtete er einen Tumult, der sich an der Anlegestelle zusammenbraute.
Schnell rannte er zurück, um sich komplett anzuziehen und zu bewaffnen. Dann stürmte er hinunter zur Anlegestelle. Abgezehrt und der Erschöpfung nahe half man den Orkstrondern auf festen Boden. Die Geschichte, die sie zu erzählen hatten, hinterließ Staunen in den Gesichtern der Umstehenden.
Zusammenhalt und Mitgefühl flammte auf, an den Stellen, an denen die Berichte von der Grausamkeit der Orkangriffe und dem Verlust der Siedlungen ankamen. Anwesende Zwerge nickten grimmig. Sie hatten es vorausgesehen. Asleif ließ keine Zeit verstreichen und berief eine Versammlung ein. Die Zwerge standen zu ihrem Bündnis und trafen zwei Tage später als Abordnung ein. Auch Angus Hammerhand und Angrasch Donnerkrug wurden unter Hochrufen begrüßt und bestanden darauf, den Feldzug zu begleiten. Allein dieses Ereignis verdoppelte die Hoffnung der gestrandeten Orkstronder. Der Beschluss war schnell und eindeutig. 20 gut bewaffnete Drakare, bemannt mit einer Armee, bestehend aus Zwergen und NordahejmrnNordahejmr, wurden ausgerüstet und stach keine Woche später in See.
Man mochte es später für ein von den Göttern herbeigeführtes Ereignis niederschreiben, doch trafen die 20 Schiffe der "Wangalener" Nordahejmr genau einen Tag von der Insel, auf die sich die restlichen Orkstronder zurückgezogen hatten , mit den 40 Schiffen, die das Godentum ausgesandt hatte. Das Treffen auf hoher See, so sagt man, hätte selbst Ronskrir den Schlaf geraubt und zu einem Kopfschütteln verleitet. Aber dieses mag wohl keiner wirklich gesehen haben. Letztendlich wurde von einem Schiff zum anderen geschrien, sich zugeprostet und Spiele wie Ruderlauf und ähnlich Gefährliches ausgetragen.
Auf der vorgelagerten Insel wusste man von alldem nichts. Der Winter kündigte sich eisig an und führte zog Hunger und Not mit nach sich. Man hatte schon einen Monat zuvor die Nahrung rationieren müssen. Jagbares Wild gab es kaum auf dieser kleinen Insel und man befürchtete, dass es auf diesem kargen Eiland nicht genug Bäume gäbe, um über den Winter die notdürftig errichteten Hütten zu wärmen. Doch stand man zusammen, teilte das Wenige, das es gab , und schlichtete aufkommenden Streit, so früh es ging.
Mutige Spejulfr, die dem Erbe der Helden um Gerand nachfolgten, schlichen sich immer wieder auf das Festland, um die Lage dort auszukundschaften. Viele unglaubliche Geschichten rankten sich auch später um diese Spejamanr oder Spejulfr, wie sie genannt wurden. Groß waren die Not und das Leid in diesen Tagen, doch ein einziger Ruf fegte alles zur Seite, was an Entbehrungen über die Orkstrondr hereingebrochen war: "DRAKAAAAREEEE!!!"
Er zog wie ein wärmender Sonnenstrahl durch die Ansiedlung der Orkstrondr. Jubel brach aus, als ein Mast nach dem anderen über dem Horizont erschien. Die Orks auf dem Festland ahnten noch nicht, was da über sie hereinbrach, denn die Landung erfolgte auf der dem Festland abgewandten Seite der kleinen Insel. Die Schreiber trugen das Jahr 320nZ 320 nZ in ihre Chroniken ein. Das Es war das Jahr der Gründung Wangalens, die nahezu zeitgleich mit dem Beginn des großen Krieges der Nordahejmr gegen die Orks zusammenfiel. Die Orks selbst prägten ebenfalls ein Name für diesen grausamen Krieg. Sie nannten ihn den "Krieg gegen Erg regk Nador".
'''Ende Band 1'''
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