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Allgemein
Ejokoshase ist die älteste Ansiedlung auf Inoda. Hier steht auch der Kaiserpalast, der allerdings unter dem Shogunat keine politische Bedeutung mehr besitzt. Trotzdem ist unter den traditionsbewussten Inoda der Palast stets ein wichtiges Symbol geblieben und wird mit fast heiliger Sorgfalt in Stand gehalten, für den Tag an dem erneut ein Kaiser über Inoda herrschen wird.
Obwohl das Shogunat faktisch eine vollendete Tatsache darstellt, ist die offizielle Lesart immer noch, dass das Shogunat eine Verwaltung sei, bis ein würdiger Kaiser wieder den Thron besteigt. Der Seitenarm der kaiserlichen Familie, der im Verborgenen lebt (Wishitzu), wird nur von sehr wenigen Inoda als legitime Thronfolger angesehen, was auch der unterschwelligen Propaganda der Shogune anzulasten ist.
Die monarchistischen Strömungen verlaufen unter der Oberfläche, und wenn es irgendwo gärt, dann zuerst in Ejokoshase, um den alten Kaiserpalast herum. Gerade hier fühlen sich einige der Einwohner der kaiserlichen Familie, auch dem nicht als legitim anerkannten Seitenarm, immer noch verbunden und verpflichtet. Dem erbitterten Widerspruch der Einwohner ist es zu verdanken, dass der Kaiserpalast nicht vom ersten Shogun Rumazo Yahimura geschliffen wurde.
Es geht auch das Gerücht, dass der Kô, der über Ejokoshase herrscht, heimlich mit Monarchisten sympathisiert. Aber das sind vermutlich nur üble Nachreden neidischer Rivalen; oder vielleicht auch nicht?
Unbestritten bleibt aber der Stolz der Einwohner, die ihre Stadt als heimliche Hauptstadt ansehen und so ist Ejokoshase der kulturelle Gegenpol zu Myakô geblieben. Das drückt sich auch im großen klassischen Masken-Theater aus, das im südlichen Stadtteil die Tradition der alten überlieferten Schauspielkunst hochhält.
Wirtschaftlich bedeutsam sind für Ejokoshase vor allem Fischfang, Handel und Handwerksbetriebe, was durch den Hafen begünstigt wird.
Die Nähe zum Gebirge sorgt für einen steten Zustrom an Erzen: Eisen, Silber, Kupfer und Gold, sodass auch die Münzprägung der Stadt ein gesichertes Einkommen garantiert.
Herkunft des Namens
Ejokoshase trägt den Namen zu Ehren des Kapitäns Samu Ejokoshi der die Hauptinsel Tekkaios für die Inoda entdeckte und sein Andenken wird in Form eines steinernen Denkmals unweit des Kaiserpalastes gewürdigt.
Sonstiges
- Wappen: Als Symbol für die Macht des Kaiser ist im Stadtwappen ein Kaanata auf goldenem Grund im oberen Halbkreis.
- Als Symbol für die Verbundenheit zum Meer und den Schutz, dem der Kaiser der Stadt gewährte, eine goldene Muschel auf blauem Grund im unteren Halbkreis.
Politik
Geschichte
Bevölkerung
Größtenteils Inoda. Ungefähr 5% andere Tekkaio.
Berühmte Personen
Stadtbild
Ejokoshase liegt tief an einer Bucht der Ostküste. Recht schnell steigt das Terrain an zu den nahen Gebirgsketten, die Inoda in Nord-Südrichtung durchziehen.
Berühmte Bauwerke
- Kaiserpalast: Das Dach des Pagodenbaus ist mit vergoldeten Schindeln gedeckt, und die im Grundton roten Wände werden durch farbenfrohe Darstellungen aus der Mythologie verziert. An den benachbarten Seiten des Fünfecks sind zwei kleine Kastelle, in denen die kaiserliche Leibgarde untergebracht ist, die den Palast bewacht. Unter dem Shogunat ist die Garde aber nur wenige Köpfe stark und untersteht dem Shogun.
- Maskentheater: Das Nô-Theater (能) ist eine dramatische Darstellungsform, die alle Arten seelischer Abgründe ausspielt. Häufige Themen sind Liebe, Krieg und Macht oder gar der Wahnsinn. Neben menschlichen Figuren finden in den Masken auch mythologische Figuren Ausdruck wie Dämonen (Oni 鬼) oder Drachen (Tatsu 竜).
- Zentraler Platz: Den Mittelpunkt der Stadt bildet der Platz der "Macht und Ruhm der Inoda" genannt wird. Dort befindet sich in der Mitte das Standbild von Samu Ejokoshi, dem Entdecker der Insel. In den Ecken des fünfeckigen Platzes sind Standbilder errichtet, die die Säulen der Macht und des Ruhmes Inodas darstellen: die Bauern und Kulis, die Handwerker und Künstler, die Gelehrten, die Geweihten und die Krieger. An der nach Westen ausgerichteten Seite des Platzes führt eine breite Freitreppe auf ein Plateau, auf dem der kaiserliche Palast steht.
Besonderheiten
- Münzpräge
- Markt
- Lagerhaus
- Gosse
- Mietstall
Banken
Vor Ort gibt es keine Bankfilialen.
Gasthäuser
- "Mashimashde": Das sehr schöne alte Haus nahe am Platz "Macht und Ruhm der Inoda" beherbergt eine gehobene Küche und für die Verhältnisse auf Inoda luxuriöse Gästezimmer. In einigen Separes stehen Geisha für die Teezeremonie und die musikalische Unterhaltung bereit, während im geräumigen Gastraum mehrere Tafeln auf die Gäste warten. Die Küche bietet alles, was auf Inoda produziert wird in den verschiedensten Zubereitungsformen und die hauseigenen Glasnudeln sind weit bekannt. Obwohl das Paresu in der Haupstadt einen besseren Ruf hat, gibt es auch Stimmen, die sagen zumindest die Küche im Mashimashde wäre die beste Inodas.
- "Tomoko Shinjikawa": Eine Frau mittleren Alters führt unweit des Hafens ein respektables Haus, in dem es sich für angemessenes Geld vortrefflich speisen lässt. Wer auf Geishas verzichten kann und auch mit einer Karte vorlieb nimmt, die bequem auf den Tisch passt, findet hier was er sucht. Dafür erwarten ihn ausgesuchte Gerichte, die den typischen Geschmack der Region wiedergeben und mit grosser Hingabe zubereitet wurden. Tomoko Shinjikawa überwacht die Köche persönlich und achtet sehr auf die Verwendung frischer und tadelloser Rohstoffe und so ist ihr Haus in jedem Fall einen Besuch wert.
Händler
- Akemi Suzuke (Luxusartikel): Wie überall auf Inoda sind Schmuckstücke eher die Ausnahme. So handelt auch Akemi Suzuke nur mit wenigen aber erlesenen Schmuckstücken. Besonders geschickt ist sie darin, Familienwappen in Amulette zu fassen, die sie aus ziselieren Golddrähten in gravierte Steinplatten einlegt. Darüber hinaus findet man hier alles, was man für die Hygiene benötigt. Akemi ist stets unaufdringlich zur Stelle um zu beraten, welcher der Düfte wohl zum Typ oder zum Anlass passt und nur der Geldbeutel setzt Grenzen.
- Shigeru Kawikashai (Ausrüstungshandel): Dieser kleine Laden nahe des Hafens versorgt die Fischer mit Netzen, die Bootsbauer mit Äxten, Hobeln und Nägeln, den Schmied mit Hämmern und Zangen, den Gerber mit Zubern und Paddeln und den Instrumentenbauer mit Raspeln, Feilen und Schmirgelleinen. Was kann der hagere Mann hinter dem Tresen für dich tun?
- Inotake Komawaki (Boots-/Schiffbauer): Diese Werft baut vor allem die kleinen Fischerboote, die aus dem Hafen auslaufen um die Netze zu füllen. Nur selten wird hier eine Dschunke auf Kiel gelegt. Dennoch gibt hier jeder sein Bestes und auf Grund der sorgfälig ausgesuchten Bauhölzer, verlassen Schiffe und Boote die Werft, von denen man sich erzählt, sie hielten deutlich länger als andere. Das geschäftige Treiben auf dem Werftplatz macht eine Unterhaltung allerdings auf Grund der Lautstärke unmöglich, und so bist du froh, als Inotake Komawaki dich in seine Schreibstube führt, um deine Wünsche in einen Bauplan zu fassen.
- Kenji Yashisaguwa (Waffenschmiede): Trotz seines noch jungen Alters gehört Kenji Yashisaguwa bereits zu den berühmten Waffenschmieden Inodas. Er fertigt mit seinen Gehilfen auf Bestellung jede tekkaionische Waffe an und stimmt sie in Länge und Balance auf den Kämpfer ab. Da er selbst ein sehr guter Schwertkämpfer ist, der in Myakô an der Kyodo-Ryû gelernt hat, weiß er genau worauf es beim perfekten Schwert ankommt und verfügt auch über das Können um dieses Wissen Metall werden zu lassen. Es dauert einige Monde, aber dann erhält man ein Schwert, das einem auf den Leib geschmiedet wurde.
- Kiko Sumajashi (Rüstungsmacher): Seit dem Tode ihres Vaters führt Kiko seinen Laden weiter. Da sie selbst das Handwerk des Rüstungsmachers nicht beherrscht, hat sie sich auf den Handel mit Rüstzeug anderer Hersteller verlegt. Häufig fährt sie in die Hauptstadt, um auch ausländische Rüstungen zu erwerben. So kann man auch einen Kürass oder eine Dragonlederrüstung bei ihr finden. Allerdings selten und entspechend teuer. Aber für zahlungskräftige Kunden macht sie das Unmögliche möglich. In den wenigen Minuten in denen kein Kunde in ihrem Laden verweilt, denkt sie wehmütig daran, wie es wohl wäre, wenn sie einen Rüstungsmacher zum Mann nähme und die Tradition ihres Vaters aufleben ließe.
- Tekimashen (Lebensmittel): In diesem geräumigen Steinhaus sind mehrere in Kimonos gekleidete Damen um die gehobene Kundschaft bemüht. Man bekommt sogar Weine aus Auretianien, wenn auch zu extremen Preisen. Was in der Region an kulinarischen Besonderheiten zu bieten hat, findet sich in den Regalen. Das kundige Personal berät einen gern und ausführlich, mit höflicher Zurückhaltung und fachlicher Kompetenz. Sofern man Tekka spricht. Sonst deutet man einfach auf das Produkt, das man möchte, wundert sich über die Menge der Münzen, die dafür aus dem Geldsack gezogen werden und das verstohlene Kichern der Bedienungen, die wohl selten Ausländer zu Gesicht bekommen.
- Tetsuya Inimashte (Instrumentenbauer): Zwischen traditionellen und fremdländischen Musikinstrumenten verbirgt sich ein kleiner älterer Herr, der sehr leise spricht, und bei jedem lauten Wort erschrocken zusammenzuckt. Ein merkwürdiger Kautz. Doch er hat ein verblüffendes Gehör und stimmt jedes Instrument genauestens ein. Wenn er dann auch noch selbst die Flöte zu spielen beginnt, der er eine ungeahnte Tiefe und Ausdruck zu verleihen im Stande ist, sind selbst gestandene Bushi gefordert ihre Würde zu bewahren.
- Wechselstube Ejokoshase (Edelsteinschleifer): Im Sortiment befinden sich die verschiedensten Halb- und echten Edelsteine. Es blinkt in den unterschiedlichsten Farben, unter anderem aber auch in Stahl, denn die Wachen sehen nicht aus, als ob sie Spaß verstünden. Da der Preis der Edelsteine in der gesamten bekannten Welt fast gleichbleibend ist, eignen sie sich hervorragend als Alternative zu herkömmlichen Münzen. Zudem sind sie bedeutend kleiner und resistenter als die gängigen Prägungen.
Kampfschulen und Lehranstalten
- Ejokoshase-Ryû (Lehrmeister): "Der traditionellen Schule verpflichtet gibt es hier weniger Lektionen mit dem Kaanata sondern mit dem Doppelholz."
- Sensei Inodagawa (Lehrmeister): "Der traditionellen Schule verpflichtet gibt es hier weniger Lektionen mit dem Kaanata sondern mit dem Nemkai ."
- Sensei Kishtawe (Lehrmeister): "Der traditionellen Schule verpflichtet gibt es hier weniger Lektionen mit dem Kaanata sondern mit dem Kermai."
Umgebung
- Landschaft: Küste, gen Westen Gebirge mit ergiebigen Erz- und Edelmetall-Vorkommen
- Vegetation: Obstanbau (Kirsche, Pflaume, Pfirsich, Äpfel), Teesträucher
- Tierwelt: Fisch
Wegweiser
Landweg
- Ishishima (Shogunat Inoda), 725 Meilen (Landstraße, Küste und Strand)
- Myakô (Shogunat Inoda), 505 Meilen (Gebirgspass, Gebirge)
- Sagirashte (Shogunat Inoda), 525 Meilen (Gebirgspass, Gebirge)