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Orks

Version vom 30. Oktober 2008, 20:23 Uhr von Guur (Diskussion | Beiträge) (Orkische Sprache: weitere Begriffe)

Inhaltsverzeichnis

Allgemeine Informationen

Die natürliche Lebenserwartung der Orks beträgt 50 bis 60 Jahre. Vereinzelt sollen auch schon ältere Orks gesichtet worden sein, die man auf 80, oder sogar 90 Jahre schätzte, doch die meisten dürften aufgrund ihrer kriegerischen Haltung und der sich daraus ergebenden ungesunden Lebensweise nicht älter als 35 Jahre werden.

Die Orks sind ein wildes, archaisches Volk, über das man ebenso wenig allgemeine Aussagen machen kann wie über die Menschen. Orks finden sich auf dem gesamten Nordkontinent und vereinzelt auch im Süden. Ihr Stammland ist jedoch das große Orkreich im Norden zwischen den Schwarzschattenkuppen und der Westküste Anterias. Dort haben sich auch drei unterschiedliche Kulturen herausgebildet.

Körperbau und Aussehen

Orks haben einen dichten, dunklen Pelz, der ihren gesamten Körper bedeckt, und so schon einen natürlichen Schutz gegen Waffen bietet. Sie sind mit 1,70 bis 1,80 genauso groß wie viele Menschen, doch um einiges stämmiger. Der Kopf der Orks ist verhältnismäßig breit und wird - neben den wolfsähnlichen gelben Augen - von dem großen Raubtiergebiss mit den beiden Hauern dominiert. Die Ohren laufen spitz nach oben zu und sind am Ende mit Haaren bewachsen. Die Arme sind meist sehr muskulös und anstatt der Hände besitzen Orks monströse Klauen, denn die schwarzen Finger enden in extrem harten und spitzen Krallen. Die Trennung der drei Ork-Kulturen ist nicht rein kulturell. Selektive Fortpflanzung über Generationen hat auch im Aussehen feine Unterschiede bewirkt. So sind die Serkarim in der Regel einen halben Kopf größer als die anderen, ihr Fell ist schwarz oder - auch im jungen Alter schon - grau und kraus. Die Harkarim haben ein glattes Fell, meist in schwarz-braunen Tönen. Und die Urkarim schließlich haben keine vorherrschende Fellfarbe, aber zeichnen sich durch ungewöhnlich kantige Gesichtszüge und einen eher kurzhaarigen Pelz aus.

Geschichte und Entwicklung

Da die Orks keine Geschichtsschreibung betreiben, sondern nur Legenden in Form mündlicher Überlieferung kennen, liegt ihre genaue Herkunft im Dunkeln. Den Orks selbst reicht ihre Schöpfungsgeschichte, um ihre Herkunft - und die einiger anderer Rassen - zu erklären.

Die orkische Schöpfungsgeschichte

Der Schöpfungsgeschichte nach hatte Bruuta, oder Blutmutter Erde wie sie auch genannt wird, sieben Kinder zur Welt gebracht, die ihr dienen und in ihrem Namen herrschen sollten. Doch sobald diese größer geworden waren und sich vermehrt hatten, wurden sie überheblich und selbstsüchtig, oder leugneten sogar ihre Abstammung von Bruuta. Lediglich Ork, ihr ältester Sohn, ehrte und achtete noch seine Mutter und stellte sich mit mit seinem unerschütterlichen Mut gegen seine Geschwister. Sein Zorn richtete sich zuerst auf Goch, den dreistesten Bruder, der es wagte sich in den Leib Bruutas zu bohren und sie auszuhöhlen, ohne ihr für die Schätze, welche sie ihm gab, zu danken. Ihn schlug er mit der Faust auf den Kopf, so dass er bis auf die Hälfte seiner Größe in sich zusammen brach und ihm der Pelz ins Antlitz rutschte. So entstand die Rasse der Zwerge. Dann wandte er sich Erg, dem überheblichsten Bruder zu, und legte ihn in die Ketten der Sklaverei und riss ihm die Haare vom Körper zur Zeichen der Demütigung. So entstanden die Menschen. Schließlich wandte er sich Hun zu, dem Bruder, der seine Abstammung verleumdete. Ihn verhöhnte er und zog ihm zur Strafe für seinen Frevel das Fell ab. So entstand die Rasse der Elfen. Als die anderen drei Brüder sahen, dass sie Ork in seiner Wut nichts entgegensetzen konnten, warfen sie sich vor ihn nieder und baten Bruuta um die Vergebung ihrer Sünden. Da besänftigte Bruuta den Zorn ihres Ältesten und erlaubte ihnen, sich vor Ork zu verstecken, oder ihn durch dienstbare Arbeiten gütig zu stimmen. So entstanden die Rassen der Trolle, der Joten und der Goblins. Ihre anderen drei Kinder aber, verstieß Bruuta und gab ihrem ältesten Sohn den Auftrag, ihren Durst nach Rache zu stillen und die Erde mit dem Blute der Erschlagenen zu tränken, oder sie in der Sklaverei zu züchtigen.

Es fällt auf, dass einige Rassen in dieser Schöpfungsgeschichte keine Erwähnung finden. Man kann daher nur vermuten, dass sie den Orks entweder nicht bekannt sind bzw. waren, oder dass die Orks sie von den anderen Rassen ableiten.

Verschiedene Kulturen der Orks

  • Exilanten: Sie leben in Wäldern und Gebirgen. Dort lauern sie Reisenden auf, oder überfallen abgelegene kleine Dörfer oder Bauernhöfe.
  • Halbork: Ein schlimmes Schicksal tragen die Mischlinge. Halb Mensch, Zwerg, Elf oder Goblin und halb Ork sind sie in keiner der beiden Kulturen,von denen sie abstammen, akzeptiert. Halborks leben meist als Einsiedler oder Landstreicher, doch manchmal auch in kleinen Gruppen, in denen es sogar zeitweilig zu Nachwuchs kommt.
  • Harkarim: Der überwiegende Teil der Orks im Orkreich, die trotz hoher Bevölkerungszahlen und technischer Entwicklung sich eine Stammeskultur bewahrt haben. Neben der Viehzucht und dem Ackerbau betreiben sie mit kleinen Booten Fischfang auf den großen Seen und an der Westküste.
  • Serkarim: Dies sind wohl die kriegerischsten Orkstämme im Orkreich, denn sie betreiben Sklavenhandel und sind sogar als Menschenfresser verschrien, wobei genauer betrachtet auch Elfen und Zwerge kulinarisch nicht verschmäht werden. Durch die hohe Zahl an jungen und einfältigen "Helden", welche in ihrem Übermut die Reise von Tamelsquell nach Wangalen wagen, scheint jedoch in letzter Zeit der Bedarf auf dem Sklavenmarkt gesättigt zu sein, so dass es immer häufiger nur zu Plünderungen der Reisenden kommt. Es steht jedoch zu befürchten, dass sich die Lage jederzeit wieder normalisiert und die Reisenden nicht nur geplündert, sondern versklavt, oder zu einer delikaten Mahlzeit verarbeitet werden.
  • Urkarim: Sie sind die Jäger im Orkreich. Zum Teil leben sie im Norden noch in barbarischen Stammesverbänden, während sie in der Mitte und dem Süden des Orkreiches zivilisierter sind und über den Warentausch - der hauptsächlich aus Fellen, Lederwaren, Wildfleisch und hervorragenden Jagdbögen besteht - mit den anderen beiden Ork-Kulturen in Kontakt stehen. Man sagt, die Wenigsten würden je einen Urkarim zu Gesicht bekommen, denn die Meisten sähen nur eine Pfeilspitze, kurz bevor diese sich in ihr Auge bohren würde.

Orkische Sprache

Bruut

Bruut bezeichnet die Erde und das Blut.

Uschka

Als Ushka bezeichen die Orks ihren Stamm.

A, An, Aan

A hieß früher die Mutter, doch im Laufe der Zeit wurde der Begriff nur für die Göttin Bruut-A benutzt. Deshalb nennen sie ihre leibliche Mutter heute An. Aan ist der Vater.

Ushkaans

Die weiblichen oder männlichen Heermeister der Orkstämme. Sie sind auch das weltliche Oberhaupt des Stammes und fällen letzten Endes die politischen Entscheidungen.

Yach

Yach ist die Verneinungsform für alles mögliche. Allein gesprochen bedeutet es einfach Nein.

Achai

Achai bedeutet soviel wie Beute, also die Aneignung von wertvollen Waffen, Rüstungen, Kostbarkeiten und anderer Dinge, welche die Orks bei ihren besiegten Feinden finden, aber auch Sklaven, Gefangene und erobertes Land können damit gemeint sein.

Yach Achai

Der Schlachtruf Yach Achai bedeutet wörtlich übersetzt nichts anderes als keine Beute zu machen. Er müsste aber eher im Sinne von "Keine Gnade!" übersetzt werden, denn während die Orks sich normalerweise sofort über die Habseligkeiten ihrer besiegten Gegner hermachen - und sich nicht weiter um Flüchtende kümmern -, ist es beim Ausruf des Yach Achai anders. Hier lassen sie alles liegen und beachten selbst meisterhaft geschmiedete Waffen und Rüstungen nicht, sondern verfolgen ihre Opfer bis zur Vernichtung oder zur totalen Erschöpfung. Erst hinterher - auf dem Rückweg - wird die Beute gesichtet und verteilt, wobei es durch gelegentliche Unstimmigkeiten zu handgreiflichen Konflikten der Orks untereinander kommen kann.

regk

Das Wort regk lässt sich, wenn es einer Person oder Sache vorangestellt wird, mit "von" übersetzen (Beispiel: Warze von Bruuta), oft steht es aber auch hinter der Person oder Sache und entspricht somit einem Genitiv-s, wie man es aus Bruutas Warze kennt.

Oschdun

Oschdun meit die Rache, oder gerechte Strafe, also das Todesurteil, womit das gesamte Strafmaß für jedes erdenkliche Vergehen schon benannt ist.

Bruuta regk Oschdun

Bruutas Rache: Gemeint ist der Verteidigungsfall, doch im ursprünglichen Sinne bezieht sich dieser Begriff auf die Schöpfungsgeschichte der Orks, nach der sie den Auftrag haben, mit dem Blut der Menschen, Zwerge und Elfen Bruutas Durst nach Rache zu stillen.

Siehe auch