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Regierungsform:
Führerkult
Jede Stadt der Eiselfen hat einen Anführer. Anführer werden nur erfahrene Jäger und Kämpfer. Die Eiselfen nennen ihre Anführer den „Ersten“ oder die „Erste“. Der Erste ist Gesetzgeber und oberster Richter in einer Person. Beraten wird er vom Schamanenzirkel der Stadt. Entscheidungsprämisse ist das Wohl aller Eiselfen. Auserwählt wird der Erste auf Lebenszeit. Stirbt der Erste wird aus allen Eiselfen der Stadt ein neuer Erster gewählt.
Herkunft:
Das Volk der Eiselfen hat sich vor langer Zeit von den ursprünglichen Elfen abgespalten. Sie sahen in der Neugier und der Hingabe, mit der sich ihre Brüder die Hochelfen um die erstarkende Rasse, die sich selbst Menschen nannten, kümmerten, eine Gefahr für ihre eigene Lebensweise. Als viele Elfen sich nun auch noch vom alten Weg abwandten und neuen Göttern huldigten, sahen sich die Vorfahren der Eiselfen in ihrer Angst bestätigt. Sie zogen aus um einen Ort zu finden an dem sie fern der Verweichlichung durch die Menschen leben konnten. Im Norden Antamars, in der ewigen Eiswüste haben sie ihn gefunden. Hier leben sie in Städten aus Schnee und Eis, alleine, und beten die alten Götter der Jagd und des Todes an.
Die Suche nach Ruhe vor Marktocks Plagen führte uns in diese Eishölle. Nahezu jegliches Leben erlischt im äonenwährenden Frost. Hier werden wir unseren Göttern huldigen und ohne Vermenschlichung leben.
Afeiya Gletscherwind, Anführerin des Trecks in den Norden
Lebensweise:
wortkarg und ruhig, kein Eiself jammert jemals über seine Lebensbedingungen; nur eine starke Anführerin kann das Überleben der Gruppe sichern
1.) niemals am Ersten zweifeln
2.) meide die Menschen
3.) sei hart zu dir und helf dir selbst, dann wird auch niemand deine Hilfe benötigen
Schon als Kind lernen die Eiselfen sich der Führung unterzuordnen. Wird eine Gruppe junger Elfen von einem Älteren in den Künsten des Gerbens unterwiesen, so hat die Gruppe einen Anführer zu wählen. Macht ein Einzelner in der Gruppe einen Fehler, muss ihn der Anführer mitverantworten. So erkennt bereits der junge Elf die anspruchsvolle Aufgabe des Ersten und weis dass er sich bedingungslos unterordnen und aufopfern muss.
Städte:
Die Städte der Eiselfen zieren riesige Tempel und Paläste aus Eis. Über die Jahrtausende sind sie mit dem Baustoff Eis vertraut geworden. Ob durchsichtig oder blickgeschütz, stabil oder ästhetisch. Die Eiselfen sind ware Künstler im Umgang mit Eis. Der Vorteil des Rohstoffes liegt auf der Hand. Neben unendlichen Vorkommen sind die Städte auch vor den Menschen getarnt. Mitunter wandeln Reisende nur mehrer hundert Schritt an den Städten vorbei, ohne sie zu bemerken. Dies bringt einige Eiselfen immer wieder auf die Idee den Reisenden übel mitzuspielen. Im ewigen Eis gibt es sonst nicht viel zu lachen. Und die Geschichten der Reisenden über Dämonen die versuchten sie in den Wahnsinn zu treiben, hält die Menschen vom Eis fern. Insgesamt gibt es heuer etwa 50 solcher Städte. Die kleineren Städte bringen es auf gerademal auf 200 Einwohner. Aber die straff organisierte Hauptstadt Eishook am nördlichen Eismeer fasst über 15.000 Jäger, Heiler, Schamanen, Lehrer, Legendensänger, Musiker, Geisterdiener, Schriftengelehrte, Gerber, Fischer, Schneider, Bogenbauer und natürlich Eisbaumeister.
Körperbau und Aussehen:
Die Äonen in der Eiswüste haben Eiselfen zu zähen Lebewesen gemacht. Sie sind groß, schlank und drahtig. Die Haarfarben reichen von schneeweis über hellgrau bis aschblond, die Haut erscheint weißlich wie der Schnee selbst. Ihre Augenfarbe ist in der Regel irgendwo zwischen hellgrau und hellblau angesiedelt. Hin und wieder sieht man aber einen Eiself mit lilafarbener Iris. Die Kleidung ist durch die Jagdbeute bestimmt. Von Kopf bis Fuß wird auf das Fell der Bewohner der Eiswüste gesetzt.
Größe: 1,85 Schritt + 5W6 (1,90 - 2,15)
Geschichte und Kultur
Eiselfen sind sehr stolz auf ihre Tradition. Ihr Leben wird von zahlreichen Riten und Feiertagen begleitet. Sie haben ein ausgeprägtes Ehrgefühl, das ihnen mehr bedeutet als alles andere. Die Ehre Sheihalmat´s Willen gerecht geworden zu sein, bildet die Grundlage für einen Großteil der rituellen Kultur. Sie sehen sich als die einzigen echten Nachfahren Sheihalmats und unverdorbene Elfen. Auf Grund ihrer abgesonderten Lebensweise können sie auf zahlreiche uralte Kulte und Geister zurückgreifen.
So war es, dass Marktock sein Schicksal nicht ertragen wollte. Der Plan Marktock´s sah vor die Kinder Sheihalmats zu vergiften. Die Ehre der Elften Rasse zu beleidigen, in dem er sie den Menschen näher brachte. Das Böse sollte Einzug in unser Leben halten. Mit der Aussicht auf eine Welt voller Hass, Neid, Gier und Macht beschloßen einige Elfen ihrer alten Heimat abtrünnig zu werden. Neue Ländereien wurden ausgespäht und Pläne geschmiedet, wie dem Einfluss Marktocks zu entkommen sei. Die Idee stieß auf heftigen Widerstand unter den Elfen, die bereits von Marktocks Gift beschmutzt waren. Schnell wurde ein geheimer Treck geplant. Es war klar dass der Treck verloren wäre, wenn nicht ein starker Anführer für Vertrauen und schnelle Entscheidungen sorgen würde. So wählten die Elfen auf der Suche nach einem neuen Land einen Führer. Und Afeiya Gletscherwind wurde die erste Führerin von uns. Die Erste.
Winorion Eisfuchs, Legendensänger der Eiselfen
Schamanismus:
Jede Eiselfenstadt verfügt über einen oder mehrere Schamanen. Dieser kann mit Hilfe von Ritualen Kontakt zu den Scherubien aufnehmen. Hierzu versetzt sich der Schamane je nach Geist durch Musik, Gesang, Tanz, Trommeln und psychedelischen Pflanzen in eine tranceartige Ekstase. Der Erste einer Stadt kann jeweils über mehrere Schamanen verfügen, den sogenannten Schamanenzirkel. In der Hauptstadt Eishook stellt der Schamanenzirkel die erfahrensten und begabtesten Schamanen der Eiselfen. Um seine Rituale durchzuführen verfügt jeder Schamane über einen Kampfstab an dessen Enden jeweils ein Walroßzahn als Spitze befestigt ist. Ist der Geist der Sippe oder einem Elfen wohlgesonnen, so kann über den Schamanen Hilfe für eine bestimmte Aktion/Zeit/Handlung erbeten werden.