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Regierungsform:
verstreute kleine Stämme Angeführt von einem Ältestenrat in dem jedes vollwertige Mitglied seine Stimme erheben darf.
Herkunft:
Zur Zeit der Elfenkriege (Darkonier gegen Lebaumier) verließen einige beider Parteien ihre Kulturen und Traditionen und besannen sich auf den ursprünglichen Schamanismus, wie er vor der Zeit der Hochelfen war. Einklang mit der Natur und den Geistern des Landes. Prärieelfen sind aus dem Konflikt Lichtelfen gegen Dunkelelfen entstanden. Auf Seiten der Lichtelfen waren es vor allem diejenigen, die kein weiteres Interesse an einer Herrschaft über die Dunkelelfen hatten. In den Reihen der Dunkelelfen gab es etliche die ihre Rachegedanken überwanden und die Gunst der Stunde für ihre Freiheit nutzten. Gemeinsam zog man aus um neue Gefilde zu finden. In der Steppe fanden sie eine neue Heimat und sollten von nun an als ein Stamm leben.
Lebensweise:
sehr auf das Gleichgewicht bedacht. Versuchen ihre Gefühle zu kontrollieren und sich nicht zu sehr in den Weltenlauf einzumischen. Sehen sich als Hüter der Natur. Die Magie liegt ihnen im Blut und sie haben gelernt damit weise umzugehen. In den vergangenen Zeiten haben sie angefangen Schäden ihrer einstigen Brüder zu beheben. Sehen beide Parteien als bedauernswerte Brüder, die dem Feind Macht und Hass verfallen sind.
1.) Lebe im Einklang mit der Welt, du bist ein Teil von ihr
2.) Magie ist eine Gabe, setze sie weise ein
3.) Ehre die Geister des Landes, denn du wirst ihr Wohlgefallen brauchen
Die Steppenelfen leben im Einklang mit der Natur. Bevor sie ein Wild jagen, bitten sie den Geist des Wildes um Gnade, dient doch sein Tod dem überleben des Stammes. Auch in den anderen Tätigkeiten spiegelt sich diese Lebensweise wieder. Mit den Pferden sind sie vereint wie kein zweites Volk. In einem langen Ritual verbinden sie sich mit dem Geist des Tieres und erbitten seine Freundschaft. So benötigen sie keine Sättel, benutzen nur Decken. Auch würden sie nie ein Tier misshandeln. Es hat das gleiche Recht zu Leben wie wir.
Die ersten Generationen in der Steppe hatte Mühen mit den neuen widrigen Lebensumständen in der Steppe zurechtzukommen. So wurden die Reihen der Sippen durch unbekannte Tiere und Krankheiten ausgedünnt. Die neue Umgebung bot nicht so viel Schutz wie der gewohnte Wald. Erst mit der Zeit konnten sich die Geschicktesten und Stärksten durchsetzen. Wer zu schwach war starb. In den heutigen Sippen ist das zum Glück anders. Geprägt durch ihre Geschichte meiden die Prärieelfen jede Form von Krieg. Auch heute noch wird jede Form von interelfischem Konflikt als eine Art Selbstmord an der eigenen Rasse angesehen. Eine Sippe kann zwischen 15-50 vollwertige Mitglieder umfassen. Durch ihre Vergangenheit lehnen die Prärieelfen jede Form von Uneinigkeit und Zwietracht ab. In der Sippe gibt es zwar einen Ältestenrat der bei jeder Entscheidung gern gehört wird. Einen Anführer, Häuptling oder ein Art von demokratisch gewähltem Führer kennen die Prärieelfen nicht. Jede Entscheidung wird von der Gemeinschaft gefällt. Alle vollwertigen Mitglieder der Sippe haben ein Vetorecht und können jede Entscheidung vertagen. Denn Entscheidungen werden gemeinsam und im Konsens getroffen. Dies kann zu tagelangen Diskussionen führen. So wurden schon Prärieelfensippen gesehen die über Wochen nicht weiterzogen, da Uneinigkeit über den Weg bestand. Von den anderen Nomadenvölkern wie den Aivarunen werden sie dafür belächelt.
Nichts ist den Prärieelfen so heilig wie das Leben. Die Zeit in der Steppe hat ihnen gezeigt, dass die ganze Sippe durch einen Schwachen oder Kranken aufgehalten wird. Deshalb entwickelten die Prärieelfen ein ausgewogenes Konzept von Heilkünsten, Heilkräutern und Heilmagie. Eine Prärieelfe sieht die Jagd als ein Ritual des Lebens. Der Tod der Beute als Ende eines Lebens und der Erhaltung ihres eigenen. Prärieelfen bevorzugen die Pirschjagd mit Bogen und Hund. Eine Prärieelfe tötet leise und schnell. Beliebtes Beutetier sind die Saiga. Das feine Leder und die stabilen geraden Hörner bilden die Grundlagen für eine Vielzahl von den Prärieelfen erzeugten Gegenständen. Beliebt sind vor allem ihre leichten Lederhosen und -westen die mit kunstvollen Stickereien verziert sind. Saigahörner zieren die Jagddolche der Prärieelfen.
Neben den Hunden pflegen die Prärieelfen eine innige Freundschaft zu ihren Pferden. Geritten wird ohne Sattel und Zaumzeug. Nur mit der Stimme signalisiert der Prärieelf seinem Pferd seine Vorhaben. In einer Gruppe von berittenen Bogenschützen sind sie eine tötliche Gefahr für jede Art von Gegnern wie Orks oder Banditen, da sie es wie keine andere geschulte Reitereinheit beherrschen den Angriff in Bewegungen zu vollführen. Für den Außenstehenden oder Angegriffenen wirken die Reitwege wie ein großes Chaos, welches kein strategisches Angreifen ermöglicht. In Wirklichkeit sind dies aber wohlabgestimmte Attacken in der jeder Reiter seine Aufgabe hat.
Um ein vollwertiges Mitglied der Sippe zu werden muss die junge Prärieelfe mit auf die Bisonjagd. Da das Bison nicht allein erlegt werden kann, muss die Anwärterin hier beweisen, dass sie die Prinzipien der Sippengemeinschaft verstanden hat. Beim Anschleichen und der Attacke muss sie nicht nur körperliches Geschick an den Tag legen. Vor allem muss sie zeigen, dass sie die Kommunikationsregeln und Entscheidungsfindung der Sippe beherrscht. Entscheidend ist ob sie die Sippe weiterbringen kann und andere weise Vorschläge von anderen anerkennt. Der Jagderfolg ist zweitrangig. Die Jäger entscheiden gemeinsam und einstimmig über das Bestehen. Die Aufnahmeprüfung sollte zwischen dem 13 und 16 Lebensjahr erfolgen. Es soll aber Prärieelfen geben die bis ins hohe Alter hinein nicht zum vollwertigen Mitglied ihrer Sippe wurden. Egal welche Aufgabe sie in der Sippe übernehmen oder welches Geschlecht sie haben. Um vollwertiges an Entscheidungsfindungen der Sippe beteiligtes Mitglied zu werden, muss die Bisonjagd bestanden werden.
Vollwertige Sippenmitglieder können nur Prärieelfen werden. Ausnahmen auch bei Halbelfen sind nicht bekannt. Um Probleme bei der Fortpflanzung zu vermeiden(Inzucht), verlassen männliche Prärieelfen ihre Sippe um in einer anderen Sippe eine Elfe zu finden. Diese Gemeinschaft hält ein Leben lang.
Neben der Bearbeitung von Leder und dem Umgang mit Tieren, sind Prärieelfen vor allem für ihre Fingerfertigkeit im Umgang mit Holz bekannt. Da dieser Rohstoff in der Steppe recht selten vorkommt, darf sich der Prärieelf beim Bogenbau keine Fehler erlauben. Für die Prärieelfen ist der nomadische Handel eher zweitrangig. Durch das Leben in der Steppe sind sie wahre Künstler der Selbstversorgung geworden. Eine Prärieelfensippe lebt eigentlich in vollständiger Autonomie. Wäre da nicht diese Abneigung gegen dieses immer wieder benötigte Metall. Metallbearbeitung wird bei den Prärieelfen nicht nur als Kräfteverschwendendes Handwerk ohne musische Kunst angesehen. Historisch gesehen erinnert sie die Metallverarbeitung an die sklavenähnliche Arbeit in den dunklen Minen, Stollen und Schmieden der Licht- und Dunkelelfen. Welch feinfühlige Wesen mussten sich für solch niederträchtige Arbeit hergeben. Der Ohren verletzende Lärm, dieser Metall verbrennende Gestank und Qualm und die kräftezehrende einfache Arbeit sind wahrlich nicht dem Leben und der Kunst eines Elfen würdig. So kommt es vor dass immer wieder Prärieelfen in den Lagern der Abajaiden gesehen werden. Gerüchteweise sollen sogar schon Prärieelfen in den unterirdischen Städten der Eisenzwerge gesehen worden sein, um besondere Waffen und Werkzeuge zu erwerben.
Nichts liegt den Prärieelfen ferner als Dschinn- und Dämonenbeschwörung. Ihre Magiekunde beschränkt sich auf Leben, Heilen, Jagd und Natur.
Schamanismus:
eine Religion die sich mit den Geistern der Ahnen und den Geistern des Landes auseinandersetzt.