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Die Caerun sind eine zwergische Kultur. Glaube siehe Religion der Zwerge.


Inhaltsverzeichnis

Allgemeine Informationen

Die Kultur der Caerun ist sehr facettenreich, doch ist ihr Denken und Handeln überwiegend durch ihren Glauben an ihre Ahnen bestimmt. Entgegen der Kulte anderer Zwerge verbringen sie nicht den größten Teil ihres Lebens unterirdisch. Sie sind ebenso an der Oberfläche zu Hause wie unter dieser, sie haben sogar die Seefahrt für sich entdeckt, was sie in den Augen der anderen Zwergenstämme noch eigentümlicher erscheinen lässt.

Oberstes Ziel eines Caerun oder Süd-Zwergs ist, ganz im Sinne des Magmarox, das Horten von Wissen. Dieses wird aus aller Herren Länder in die Tempelbibliotheken der Zwergenstädte geschafft, niedergeschrieben und so verwahrt. Ein solches Refugium betreten zu dürfen, ist eine große Ehre und ein Privileg, das nur wenigen Außenstehenden zuteil wird.

"Der Zwergenfluch"

Um den Zwergenfluch aufzuheben und ihm niemals aufs Neue zu erliegen, entschlossen sich die Caerun ein neues Siedlungsgebiet zu erschließen - weit entfernt von ihren Vettern der anderen Stämme - und sich dort ganz ihrer Bestimmung zu widmen.

Verbreitung

Die die meisten der ca. 800.000 Caerun leben in der Republik Caerun. Vereinzelte Gruppen finden sich allerdings auch in den Städten anderer Stämme, jedoch nie weit vom nächsten Tempel entfernt. Auch haben sie sich im Zuge von Expeditionen, deren Aufgabe es ist, Wissen aus fernen Ländern zusammen zu tragen, weit über Antamar verteilt. So ist es nicht verwunderlich, dass man einer Gruppe von Zwergen begegnet, die von einem Priester begleitet durch die Lande streifen und unentwegt Fragen stellen, jeden Stein umdrehen, nur um dann peinlichst genau alles niederzuschreiben und in den nächsten Tempel zu schaffen.

Aussehen und Erscheinung

Entgegen den Traditionen der meisten Zwergenvölker tragen die Caerun ihre Bärte nicht lang oder zu Zöpfen gebunden, sondern gestutzt und gezwirbelt zu feinen Kinn- und Schnurrbärten. Wenngleich sie so mit den herkömmlichen Traditionen brechen, so sind sie doch nicht weniger stolz auf ihre Pracht und hegen und pflegen diese hingebungsvoll.
Von der Statur her sind sie anderen Zwergenvölkern jedoch nicht unähnlich, auch wenn sie ein wenig schmächtiger erscheinen und aufgrund ihrer teilweise auch an der Oberfläche vollzogenen Lebensspanne eine dunklere Hauttönung aufweisen.
Die Caerun zeigen auch eine große Vorliebe für die Farben Rot und Weiß. Stets neue Kombinationen und Farbtöne finden sich sowohl in ihrer Kleidung als auch auf ihren Rüstungen.
Sowohl Männer als auch Frauen dieses Volkes tragen meist lange fließende Gewänder, manch ein Zwerg ergänzt seine Garderobe noch durch einen Turban.
In Kriegszeiten rüsten sie sich in mit Runen versehenen Platten- und Schuppenpanzern, diese sind jedoch von leichterer Machart und weniger robust als die der anderen Stämme, deren Oberflächen meist von Kunstschmieden rot und weiß emailliert wurden. Schwere Panzerungen finden sich selten, da sie in den südlichen Gefilden eher hinderlich sind.

Gesellschaft

Die meisten der gemeinen Caerun gehen einfachen bürgerlichen Arbeiten nach, vergleichbar mit denen der Menschen, doch ebenso sind sie wie alle Zwerge stolze Krieger.
In den Jahren des "Zwergenfluchs" kamen die Zwerge vom Stamm des Magmarox zu einer Erkenntnis, die zum Ende der Zwergenheit führte und einen Neubeginn für alle Stämme darstellte. Diese Erfahrungen führten zu einer Gemeinschaft, in der kein Zwerg über oder unter einem anderen steht. Zwar leiten sowohl ein gewählter Rat als auch die Priester die Geschicke des Stammes, doch steht es jedem Zwerg zu, deren Entscheidungen in Frage zu stellen, sofern seine Beweggründe ehrenhaft und weise sind.

Namen

Anders als bei den anderen Zwergenstämmen üblich, wird der Vater oder die Mutter im Namen nicht mit den Worten "Sohn des" bzw. "Tocher der" angefügt, sondern der Name des Elternteils steht in einer Zusammensetzung mit "-sohn" bzw. "-tochter" direkt hinter dem Vornamen. Z.B. "Beix Spielssohn" oder "Exa Mpelstochter".


Wesen

Gleich ihres hochverehrten Ahnen sind die Caerun ein eher aufgeschlossener Stamm. Immer bestrebt, ihren Wissensschatz zu erweitern, durchläuft ein Zwerg vom Stamm des Magmarox einen lebenslangen Prozess des Lernens und kaum ein Wesen legt eine solche Wissbegier an den Tag wie ein Caerun. Hieraus resultiert, dass die Caerun bisweilen recht neugierig sind, aber gleichsam auch sehr verschwiegen, wenn es um das Bewahren erlangten Wissens geht.
Unter den anderen Völkern grassiert daher der Spruch: "Es ist leichter einem Ork Tischmanieren beizubringen, als einen Caerun nach dem Weg zu fragen!"
Die Caerun erweisen sich auch als große Strategen und nennen daher das Talent des weiten und weisen Vorausplanens ihr Eigen. Etwas was ein Caerun heute sagt, kann nur ein kleines Steinchen sein, welches in Jahren einen gewaltigen Erdrutsch auslösen mag.

Besondere Orte

Hochquell

Die heilige Stadt Hochquell ist das Zentrum und gleichsam die größte und prunkvollste der Metropole des Reiches. Gelegen in und am Emyn Neweig ist sie Hort großer Wissensschätze und Wunder.

Caerfurt

Nach Hochquell ist Caerfurt die größte Hafenstadt im Reich und Heimstadt der Windreiter, sowie großer Teile der Flotte.

Kristalltempel

Das wohl größte Heiligtum der Caerun und Stammsitz der Priesterschaft. Die gewaltige Halle thront auf dem Gipfel des Emyn Neweig und enthält neben den gewaltigen Ansammlungen von Wissen auch zahlreiche Artefakte. Der Tempel beherbergt zwei der größten Schätze der Caerun: Rinpuard, den Thron des Magmarox und Gungnir, den Schicksals-Stein.

Rune der Ewigkeit

Eine gewaltige schwarze Granitplatte, sie steht in der Kammer des Senats. In ihr sind die Namen aller Helden der Zwerge mit Silber eingefasst. Nur ein Außenstehender, der bei den Caerun zu großem Ruhm gelangt ist, erlangt die Ehre, seinen Namen unter die der anderen Helden zu setzen. Bei den Caerun ist es üblich, solchen Helden sowohl eine Waffe als auch eine Rüstung zu schmieden und diesen zu übergeben.

Wichtige historische Persönlichkeiten

Laroscha Folkhôrstochter

Eine Priesterin der Caerun, die als erste eine Abkehr von Dûnksespolitik forderte und predigte, da diese in den Untergang führen würde. Wurde vermutlich von den Dûnkses hingerichtet und gilt daher heute als Märtyrerin und eine der ersten Folkhôraxim.

Hôrox, der Rechtschaffende

Einer der ersten Oberpriester der Zwerge. Er stellte sich als einer der ersten Zwerge offen gegen die Dûnkses und verwehrte ihnen den Zugang zum Tempel "Wissenshort", um Grannithosch zu schützen. Sein Name ist als erstes in die "Rune der Ewigkeit" eingefasst worden.

Xoramgam Einauge

Bedeutendster Oberpriester der Zwerge zu Zeiten des Fluches der Zwerge. Sein Name wird häufig in einem Atemzug mit dem des Magmarox ausgesprochen. Über seine Vergangenheit ist nichts bekannt. Nicht einmal die ältesten Archive berichten von seiner Herkunft, er erschien in Zeiten größter Not und übernahm die Führung der Priester mit Folkhôr. Die Priester verweigern jegliche Auskunft über dieses oder jenes Gerücht und hüllen sich in Schweigen. Allerdings wird es von anderen Gelehrten abgetan, dass Xoramgam der älteste Zwerg seit Beginn der Zeitrechnung gewesen wäre. Nach Magmarox ist er der einzige datierte Besitzer des Schicksalssteins Gungnir.

Munin der Weise

Entdecker des diamantenen Schicksalssteins Gungnir. Zeitweise Oberpriester der Zwergenheit und eine treibende Kraft hinter dem Auszug der Caerun. Er erkannte in Grannithosch, dem Führer der "Ausgezogenen", den letzten und fünften der Söhne des Xolgorasch und Stammesvater der Hochzwerge.