Medizin in Antamar

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Version vom 14. April 2011, 16:15 Uhr von Elbenstern (Diskussion | Beiträge) (Nuovo Imperio Aurecciani)
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Durch die sehr unterschiedlichen Wissensstände der antamarischen Völker, ist auch die medizinische Betreuung sehr abhängig von dem Ort, an dem man sich befindet. Hier nun eine kleine Übersicht über den medizinischen Kenntnisstand der einzelnen Gebiete.


Nuovo Imperio Aurecciani

In fast allen Belangen rühmen sich die auretianischen Heiler und Medici ihren Kollegen in anderen Teilen der Welt überlegen und damit haben sie weitesgehend auch Recht. Kein Volk hat so genaue Vorstellungen vom Innenleben eines Organismus, wie die Wissenschaftler im Imperio. Vorallem die Einführung von Sektionen war Grundlage für den umfassenden aktuellen Wissensstand. Afredo di Medici und Francesca Bocconcello gelten als zwei Vorreiter im Bereich der Anatomie. Sie veröffentlichten eine Reihe von anatomischen Büchern, Zeichnungen und gaben sogar Modelle in Auftrag, die zum Teil noch heute an der medizinischen Fakultät San Aureccianis genutzt werden.

Der aktuellste und umfangreichste Durchbruch gelang jedoch Herodius Kratus, dessen Wissen noch heute in der Staatsbibliothek zu finden ist. In seinen Büchern beschrieb er umfassend und korrekt die Lage der Organe im Bauch, die Struktur des Gehirns, die Innervation der Muskeln und den Verlauf der Blutgefäße, was eine absolute Sensation und anfangs keinesfalls unumstritten war. Gerade die Vertreter der Kirchen betrachteten solches Vorgehen kritisch.

Später waren es seine Schüler, die seine Arbeiten fortsetzten und neben den Körperkreisläufen auch noch die Funktion des Gastrointestinaltrakt erforschten und detailliert beschrieben, sodass die Medici im Großbereich des Kaiserreichs heute mit Abstand die beste wissenschaftliche Ausbildung in Antamar erhalten und die komplexen Zusammenhänge im Körper des Menschen besser als andere verstehen und zu behandeln wissen.

Auf dem Inselreich Chorphys jedoch werden die meisten Krankheiten nachwievor mit magischen Mitteln behandelt.

Nordkontinent

In den meisten anderen Staatenbünden oder Reichen des Nordkontinents, wie etwa im Heiligen Kaiserreich, der Adelsrepublik Grauland oder dem Vellhafener Städtebund findet man von offizieller Seite an den Universitäten sowohl die neue, auretianisch dominierte Medizin und die deutlich ältere, eher traditionelle Humoralpathologie (Viersäftelehre), die an vielen Universitäten nachwievor immernoch gelehrt wird. Hierbei werden als Lebensträger im Körper weiße Galle, schwarze Galle, Blut und Schleim angenommen, die über Blut und Nerven im Körper verbreitet werden.

Die vier Säfte entstammen der Analogie zu den vier Elementen Feuer, Wasser, Luft und Erde und jedem dieser Säfte/Elemente wird ein Organ zugewiesen. Gesund ist der Mensch nur, wenn die Säfte ausgewogen sind. Diesen Zustand nennt man Eukrasie. Krankheiten widerum entstehen bei einer Störung des Gleichgewichts, welche man Dyskrasie nennt.

Säfte können zuviel vorhanden sein oder verderben. Eine Dyskrasie kann durch Zufuhr des Gegenelements behandelt werden: so löscht Wasser Feuer aus und Erde stoppt Wind also Luft.

Dieses Viererschema lässt sich zusätzlich noch auf Temperamentenlehre, die vier Jahreszeiten und weitere Modelle übertragen. Erdacht wurde es von Antonius Boboreus, einem Medicus aus dem Herzogtum Galfar.

Neben diesen offiziellen Varianten, finden sich noch einige eher schamanistische Vorstellungen von Krankheiten, sowie thelogisch geprägte Überzeugungen und Behandlungsmethoden innerhalb der Bevölkerung, die vorallem von der Iatan-Kirche instrumentalisiert werden. Wer Unrecht begeht, so die Vorstellung, wird zur Strafe von Iatan mit einer Krankheit bedacht.

Umgekehrt beten viele Menschen zu Rhea oder Lhaja um Gesundung/Heilung.

Abseits von theologischen, schamanistischen oder wissenschaftlichen Vorstellungen, gibt es natürlich immernoch die Halunken und Quacksalber, die bereit sind den Leuten so ziemlich alles zu erzählen, um ihnen die letzten Silber für ein Fläschchen Schlangenöl oder Fledermausflügelextrakt aus der Tasche zu ziehen.


[weitere Reiche folgen in Absprache mit den Kanzlern]