Sinistora: Unterschied zwischen den Versionen

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Strategisch überaus günstig am Schnittpunkt des Flusses [[Isarco]] mit der am Rande der [[Sierra Quebradas]] entlang führenden südlichen Handelsstraße aus [[Lago Alto]] und der östlichen aus [[Sarzavado]]  gelegen ist Sinistora, die Hauptstadt des Fürstentums Montabro, eine der wichtigsten Binnenhandelsstädte Westendars. Neben dem Fluss selbst ist dabei vor allem die steinerne Brücke über den Fluss die Lebensader der Stadt - und die in der Mitte dieser Burg thronende Zollburg, mit der der gesamte Durchgangshandel kontrolliert werden kann. Auf einer kleinen Flussinsel errichtet war sie der Kern der Stadt, allerdings leben die allermeisten Bürger immer schon am flutsicheren Südufer des [[Isarco]], wo sich die eigentliche Stadt erstreckt. Um Angriffe aus der Höhe zu verhindern wurde die Stadtmauer über die Hühelkämme geführt und umschließt so viel mehr Land, als eine Stadt mit knapp 12 000 Einwohnern sonst nötig hätte. Daher ist Sinistora auch deutlich dünner besiedelt als üblich, in der Stadt selbst gibt es viele große Gärten und sogar zahlreiche kleine Weingüter.
  
'''Sinistora''', die am Fluss [[Isarcó]] liegende Hauptstadt des Fürstentums Montabro, ist einst aus einer Estancia entstanden, von denen es in dieser Region etliche gibt. Auf den meisten wird heutzutage Schafzucht betrieben, die im Vergleich zur Rinderzucht einfacher und dabei gewinnbringender ist. '''Sinistora''' war gleichwohl ein reiner Rinderhof. Nach und nach haben sich immer mehr Menschen in der Nähe angesiedelt, bis der letzte Estanciero und erste Alcalde auf die klevere Idee gekommen ist, beim Fürsten von Montabro Stadtrechte zu beantragen. Dieser gewährte sie nicht nur, er verlegte sogar seine Wohnstätte an diesen schönen Flecken.<br />
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So angenehm und malerisch, gastfreundlich und weltoffen die Stadt auch sein mag - die meisten Händler verfluchen sie, werden sie hier doch stets drei Tage lang festgehalten, müssen all ihre Waren öffentlich feil bieten, dafür natürlich Marktgebüren zahlen und was ihnen nicht abgekauft wird dann auch noch beim Verlassen der Stadt beim Zoll auslösen! Kein Wunder, das erhebliche Teile des "Tora" genannten Weißweines, der hier hauptsächlich gekeltert wird, gleich in den Kehlen der Händler landet, anstatt in die Ferne verkauft zu werden. Auch gelten die Bürger als ebenso schmeichlerisch und zuvorkommend wie habgierig und gerissen. Mehr noch als die erfahrenen Handelsleute sehen es die hinterwäldlerischen Schweinezüchter und Köhler aus den Bergen so, die hier ebenso ihre Waren verkaufen müssen.  
Im Gegensatz zu anderen Städten ist in '''Sinistora''' sehr viel Platz zwischen den Häusern, was in der geschilderten Entstehungshistorie begründet ist. Aus diesem Grund können problemlos neue Häuser (nicht bloß Hütten!) selbst in der "Innenstadt" und in der Nähe des weitläufigen Füstenschlosses errichtet werden, so dass '''Sinistora''' das wahrscheinlich größte Bevölkerungswachstum Westendars zu verzeichnen hat. Viele Neubürger sind im Weingeschäft tätig, da der Handel mit dem ''Tora'', wie der bekannteste Weißwein der Region heißt, sogar noch mehr Geld einbringt als die beliebte Schafzucht.
 
  
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Der Fürst der Stadt bewohnt, wie könnte es anders sein, ein prächtiges Schloss, das sich hoch über der Stadt und von fürstlichen Weinstöcken umgeben (die nämlich, anders als ein Ziergarten, gutes Geld bringen) der Stadt und ihren Besuchern präsentiert. Aber es ist nicht das einzige Schloss in der Stadt, denn wenigstens zwei Dutzend Adelige und Kaufleute sind reich genug, um ebenfalls Anwesen zu errichten, die allerhöchstens noch sie selbst als "Haus" bezeichnen würden. Tatsächlich sind die reichen Handelsherren der Stadt, wenn sie nicht gerade fremde Kaufleute ausnehmen, überwiegend damit beschäftigt, sich gegenseitig zu übertrumpfen. Tapferkeit und Stärke, gutes Aussehen oder gar kunstsinniger Geist zählen dabei wenig - Geld, Protz und vorzeigbare Schätze sind alles was hier in Sinistora zählt.
  
 
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Mit 11 500 Einwohnern gehört Sinistora zu den größten Städten Westendars - kaum mag man es glauben, wirkt die Stadt mit ihren vielen Gärten und der lockeren Bebauung doch eher wie ein großes Dorf.
  
  
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=== Berühmte  Bauwerke ===
 
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Die '''Sieben und neun Bogen Brücke''' über den [[Isarco]] ist die längste Steinbrücke Westendars und die letzte, bevor der Fluss das Meer erreicht. In der Mitte der Brücke (zum einen Ufer sieben, zum anderen neun Bögen entfernt) liegt eine kleine Felsinsel, auf der eine wuchtige Burg erbaut wurde. Mit ihren Bogenschützen, Wurfmaschinen und vor allem den Zugbrücken, die sie mit der eigentlichen Brücke verbinden, kann sie jeden Verkehr zu Lande und zu Wasser sperren. Ihre enorme Bedeutung sorgt dafür, dass jedes Adels- und Kaufmannsgeschlecht der Stadt ständig und kostenlos einen "Brückenwächter" für die Garnison stellt, tatsächlich zumeist einen ihrer jüngeren Söhne oder nicht erbberechtigten Brüder und nicht etwa Söldner. Denn nichts fürchten die Herren dieser Stadt mehr, als dass einer von ihnen die Macht über die anderen ergreifen könnte. Auch der Fürst der Stadt, so reich er auch sein mag, muss sich in seiner eigenen Stadt diese Sitte beugen - sonst würden die anderen ihn gleich aussperren und somit von seinen lukrativen Zolleinkünften abschneiden!
  
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Die '''Weingasse''' zieht sich in mehreren Windungen vom Flusshafen nahe der Brücke bis zum kleinen Vorplatz des Fürstenpalastes hoch. Beinahe jedes Haus, das an sie grenzt, ist eine Taverne, Weinhandlung oder Kellerei, das hier seine flüssig geistreiche Waren anbietet. Bekannt ist sie dafür, dass sie angeblich noch nie an einem einzigen Tag erklommen wurde - zumindest nicht, wenn man den traditionell kostenlos angebotenen ersten Probeschluck Wein an jeder Haustür annimmt. Hinunter hingegen geht es deutlich schneller, denn wer auch nur einen zweiten Schluck nimmt und dann nicht zahlen kann, wird zur Strafe in ein Weinfass gesteckt und mit einem Fußtritt die Straße hinunter bis in den Fluss befördert ...
  
  
 
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Das glänzende blaue Band des [[Isarco]], dass sich hier an der Stadt vorbei strömt, wird hinter der Stadt von den unnachgiebigen Flanken der [[Sierra Quebradas]] in ein enges Bett gezwungen und erhält eine kräftige Strömung, oft vorbei an scharfen Felsen und tückischen Untiefen. Aufwärts hingegen ist der Fluss ungebunden, schlängelt mal hier und mal da hin, versumpft gerne ein wenig und kleidet sich in lauschige Auwälder. Die schroffen, dicht bewaldeten Höhen der [[Sierra Quebradas]] im Süden erlauben nur wenig Landwirtschaft außer Schaf- und Schweinezucht sowie Holzeinschlag und Köhlerei. Das gegenüber der Stadt liegende, nur leicht hügelige Flussufer hingegen erlaubt einen intensiven und gewinnträchtigen Weinanbau.
Grasland und Wiese, Fluss- und Seeufer
 
  
  

Version vom 19. Mai 2012, 16:44 Uhr


Sinistora
Wappen der Stadt Sinistora
Übersicht
Status
Erstellung

Einwohner
11.500

Marktrecht
Ja

Hafenstadt
Nein

Zugehörigkeit
Kontinent

Kultur

Land

Provinz


Allgemein

Strategisch überaus günstig am Schnittpunkt des Flusses Isarco mit der am Rande der Sierra Quebradas entlang führenden südlichen Handelsstraße aus Lago Alto und der östlichen aus Sarzavado gelegen ist Sinistora, die Hauptstadt des Fürstentums Montabro, eine der wichtigsten Binnenhandelsstädte Westendars. Neben dem Fluss selbst ist dabei vor allem die steinerne Brücke über den Fluss die Lebensader der Stadt - und die in der Mitte dieser Burg thronende Zollburg, mit der der gesamte Durchgangshandel kontrolliert werden kann. Auf einer kleinen Flussinsel errichtet war sie der Kern der Stadt, allerdings leben die allermeisten Bürger immer schon am flutsicheren Südufer des Isarco, wo sich die eigentliche Stadt erstreckt. Um Angriffe aus der Höhe zu verhindern wurde die Stadtmauer über die Hühelkämme geführt und umschließt so viel mehr Land, als eine Stadt mit knapp 12 000 Einwohnern sonst nötig hätte. Daher ist Sinistora auch deutlich dünner besiedelt als üblich, in der Stadt selbst gibt es viele große Gärten und sogar zahlreiche kleine Weingüter.

So angenehm und malerisch, gastfreundlich und weltoffen die Stadt auch sein mag - die meisten Händler verfluchen sie, werden sie hier doch stets drei Tage lang festgehalten, müssen all ihre Waren öffentlich feil bieten, dafür natürlich Marktgebüren zahlen und was ihnen nicht abgekauft wird dann auch noch beim Verlassen der Stadt beim Zoll auslösen! Kein Wunder, das erhebliche Teile des "Tora" genannten Weißweines, der hier hauptsächlich gekeltert wird, gleich in den Kehlen der Händler landet, anstatt in die Ferne verkauft zu werden. Auch gelten die Bürger als ebenso schmeichlerisch und zuvorkommend wie habgierig und gerissen. Mehr noch als die erfahrenen Handelsleute sehen es die hinterwäldlerischen Schweinezüchter und Köhler aus den Bergen so, die hier ebenso ihre Waren verkaufen müssen.

Der Fürst der Stadt bewohnt, wie könnte es anders sein, ein prächtiges Schloss, das sich hoch über der Stadt und von fürstlichen Weinstöcken umgeben (die nämlich, anders als ein Ziergarten, gutes Geld bringen) der Stadt und ihren Besuchern präsentiert. Aber es ist nicht das einzige Schloss in der Stadt, denn wenigstens zwei Dutzend Adelige und Kaufleute sind reich genug, um ebenfalls Anwesen zu errichten, die allerhöchstens noch sie selbst als "Haus" bezeichnen würden. Tatsächlich sind die reichen Handelsherren der Stadt, wenn sie nicht gerade fremde Kaufleute ausnehmen, überwiegend damit beschäftigt, sich gegenseitig zu übertrumpfen. Tapferkeit und Stärke, gutes Aussehen oder gar kunstsinniger Geist zählen dabei wenig - Geld, Protz und vorzeigbare Schätze sind alles was hier in Sinistora zählt.

Wappen

Herkunft des Namens

Geschichte

Bevölkerung

Mit 11 500 Einwohnern gehört Sinistora zu den größten Städten Westendars - kaum mag man es glauben, wirkt die Stadt mit ihren vielen Gärten und der lockeren Bebauung doch eher wie ein großes Dorf.


Berühmte Personen

Berühmte Bauwerke

Die Sieben und neun Bogen Brücke über den Isarco ist die längste Steinbrücke Westendars und die letzte, bevor der Fluss das Meer erreicht. In der Mitte der Brücke (zum einen Ufer sieben, zum anderen neun Bögen entfernt) liegt eine kleine Felsinsel, auf der eine wuchtige Burg erbaut wurde. Mit ihren Bogenschützen, Wurfmaschinen und vor allem den Zugbrücken, die sie mit der eigentlichen Brücke verbinden, kann sie jeden Verkehr zu Lande und zu Wasser sperren. Ihre enorme Bedeutung sorgt dafür, dass jedes Adels- und Kaufmannsgeschlecht der Stadt ständig und kostenlos einen "Brückenwächter" für die Garnison stellt, tatsächlich zumeist einen ihrer jüngeren Söhne oder nicht erbberechtigten Brüder und nicht etwa Söldner. Denn nichts fürchten die Herren dieser Stadt mehr, als dass einer von ihnen die Macht über die anderen ergreifen könnte. Auch der Fürst der Stadt, so reich er auch sein mag, muss sich in seiner eigenen Stadt diese Sitte beugen - sonst würden die anderen ihn gleich aussperren und somit von seinen lukrativen Zolleinkünften abschneiden!

Die Weingasse zieht sich in mehreren Windungen vom Flusshafen nahe der Brücke bis zum kleinen Vorplatz des Fürstenpalastes hoch. Beinahe jedes Haus, das an sie grenzt, ist eine Taverne, Weinhandlung oder Kellerei, das hier seine flüssig geistreiche Waren anbietet. Bekannt ist sie dafür, dass sie angeblich noch nie an einem einzigen Tag erklommen wurde - zumindest nicht, wenn man den traditionell kostenlos angebotenen ersten Probeschluck Wein an jeder Haustür annimmt. Hinunter hingegen geht es deutlich schneller, denn wer auch nur einen zweiten Schluck nimmt und dann nicht zahlen kann, wird zur Strafe in ein Weinfass gesteckt und mit einem Fußtritt die Straße hinunter bis in den Fluss befördert ...


Umgebung

Das glänzende blaue Band des Isarco, dass sich hier an der Stadt vorbei strömt, wird hinter der Stadt von den unnachgiebigen Flanken der Sierra Quebradas in ein enges Bett gezwungen und erhält eine kräftige Strömung, oft vorbei an scharfen Felsen und tückischen Untiefen. Aufwärts hingegen ist der Fluss ungebunden, schlängelt mal hier und mal da hin, versumpft gerne ein wenig und kleidet sich in lauschige Auwälder. Die schroffen, dicht bewaldeten Höhen der Sierra Quebradas im Süden erlauben nur wenig Landwirtschaft außer Schaf- und Schweinezucht sowie Holzeinschlag und Köhlerei. Das gegenüber der Stadt liegende, nur leicht hügelige Flussufer hingegen erlaubt einen intensiven und gewinnträchtigen Weinanbau.


Wegweiser

  • Santo Tiberio (Afueras) = 253 Meilen (Landstrasse: Wiese; Küstenstrasse 50%)
  • Porto Novo = 158 Meilen (Landstrasse: Wiese; Küstenstrasse 20%)
  • Sarzavado = 115 Meilen (Landstrasse: Busch)