Kaiserin Marcona: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 8. Dezember 2024, 13:49 Uhr
"Eine Frau von großer Anmut und Schönheit. Und von noch mehr Intelligenz!" - Randvermerk in einer der zahlreichen Chronologien über das Heilige Kaiserreich. Autor unbekannt
"Sie sah nicht nur das Geschlecht des Krieges in ihrer schändlich verkürzten Regentschaft, sondern auch das Geschlecht von Fürsorge, Milde und Zuneigung. Ein samtenes Tuch welches das Schwert umhüllt. Dafür bezahlte sie einen hohen Preis. Ich wünschte die gnädigen Götter hätten ihr mehr Jahre auf dem Throne vergönnt." - Auszug aus einer teilweise verbannten historischen Schrift. Autor unbekannt
Inhaltsverzeichnis
Abstammung
Marcona Iubilita Claudia war das zweite Kind von Kaiser Wulfhart.
Jugend und frühe Lebenszeit
Ausbildung in klassischen Künsten. Wahrscheinlich aufgezogen mit dem Ziel einer politischen Heirat. Des erstgeborene Sohn (Name) von Kaiser Wulfhart wurde bei einem Jagdunfall so schwer verletzt, dass er nicht mehr für die Kaiserwürde in Betracht gezogen werden konnte.
Regierungszeit als Kaiser
Einige Chronisten verweisen mehrfach darauf, dass die Kaiserwürde für Marcona wohl als ein Glücksgriff betrachtet werden konnte. So bewies sich die Kaiserin schnell durch ihre vorausschauende und schlaue Art des Regierens.
Dennoch war ihre Regentschaft als Kaiserin des Heiligen Kaiserreiches nur äußerst kurz: Nur innerhalb eines Jahres verstarb sie. Bis heute ist dabei ungeklärt, ob es sich möglicherweise um ein Attentat durch Elemente einer reaktionären und erzkonservativen Iatanpriesterschaft handelte. Möglicherweise spielte ihr Geschlecht dabei eine ausschlaggebende Rolle: Die Idee von einer Frau regiert zu werden stieß möglicherweise auf große Gegenwehr in einigen Kreisen der kaiserlichen Bürokratie und vor allem Teilen der Priesterschaft. Auch ist vorstellbar, dass sie schon vor Beginn ihrer kurzen Kaiserschaft in Machtkämpfe mit männlichen Rivalen verwickelt wurde. Beinahe 800 Jahre sind seitdem vergangen, was eine genauere Aufklärung der Umstände beinahe unmöglich erscheinen lässt.
Titel und Funktionen
- "Heres Lucianis", der Erbe des Lucian. Ein Ehrentitel für den Nachfolger des mythischen Reichsgründers.
- "Prima Domorum", die Erste der Häuser. Ein urspünglich aus dem alten Ostrakerreich stammender Titel für das Oberhaupt einer Allianz verschiedener Adelsfamilien. In der gegenwärtigen Zeit ist der Titel zwar weiterhin existent, aber kaum relevant.
- "Defensor Fidei", der Verteidiger des Glaubens. Ein Titel, der ihr durch die Iatanskirche zugestanden wurde.
- "Imperatrix", Kaiserin des Heiligen Kaiserreiches.
- "Regina Deodatiae", der Königin Deodatiens.
- "Legata Legionis", der Oberbefehlshaberin aller Legionen.
- Schutzherr Eodatias, der Kaiser (die Kaiserin) ist traditionell Schutzherr der Reichskapitale Eodatia.
- Weitere, weniger bedeutende Titel.
Vermächtnis
Stifterin eines großen Licia-Tempels. Ihr einzige erhaltene Büste ruht bis heute tief in den Katakomben des Tempels. Die oberen Geweihten der Licia legen einen speziellen Schwur ab, das Antlitz der Kaiserin vor der Iatankirche zu verbergen.
Hinterlassenschaften: Bauwerke, Literatur und Artefakte
In der Gegenwart ist es äußerst schwierig Aufzeichnungen oder Bildnisse aus Marconas kurzer Regentschaft zu finden. An einem Abschnitt des "Inneren Walls" der Reichskapitale kann ein aufmerksamer Besucher einen von Efeu zugewachsenen Licia-Schrein entdecken auf dessen Rückwand ein eingemeißeltes Bildnis der Kaiserin zu bewundern ist. Auf den Betrachter wirkt es fast zeitlos und so als wäre es erst vor kurzem entstanden. Eine Inschrift mit den gemeißelten Initialen "AIG" in älterer Schreibweise des Imperial führt aus:
In der Stille flüstert der Wind,
Ein sanftes Lied, das niemand find't.
Die Welt hält an, der Tag verweht,
Ein Augenblick, der ewig steht.
Im Herzen ruht ein sanfter Klang,
Die Stille singt, ein leiser Drang.
Einige Chroniken nennen Marcona als Stifterin eines Gebärhauses, das allen schwangeren Frauen ungeachtet ihres Standes oder ihrer finanziellen Situation Hilfe und Fürsorge bot. Dieses Gebärhaus mit dem Namen "Zur Fürsorg' der Herrin Licia gefälligen Lebenssaat" war womöglich die Grundlage für das viel später entstandene "Große Spital".
Ruhestätte
Über den Verbleib ihrer sterblichen Überreste ist nichts bekannt. Einige historische Schriften geben an, dass während ihrer schmucklosen und mit wenig Zeremoniell abgehaltenen Bestattung auffiel, dass ihr Körper gar nicht mehr im Sarkophag ruhte. Während Teile der erzkonservativen Iatanpriesterschaft dies als eine Form göttlicher Strafe ansahen, wird bis heute einer Gruppe unbekannter Liciageweihter nachgesagt sie hätten den Körper der ersten Kaiserin heimlich entwendet und ihn würdevoll in den Katakomben unter einem ungenannten Liciatempel bestattet. Dort soll Marcona angeblich bis heute ruhen.